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Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    Ein kürzerer Berichte für ein Zusatzgame - aber selbstverständlich immer noch über 900 Wörter ^_O





    System:
    PC
    Entwickler: Freebird
    Spielzeit: 1.5h
    Angefangen: 03.02.
    Beendet: 03.02.

    Warum dieses Spiel?
    Jack

    Kontext:
    A Bird Story erschien im November 2014. Es ist ein Prequel von Finding Paradise. Das Spiel wurde im RPG Maker XP entwickelt.

    Story/Charaktere:
    Auf dem Heimweg bemerkt ein Junge wie ein kleiner Vogel von einem Dachs angegriffen und am Flügel verletzt wird. Während er den Dachs vertreibt macht es sich der Vogel in seinem Rucksack gemütlich. Der Junge nimmt das Tier mit nach Hause und kümmert sich darum.



    A Bird Story ist eine Geschichte über Freundschaft und Trennung. Darüber, wie sehr man ein Tier in sein Herz schließen kann und was man tut um es zu beschützen. Über einen einsamen Jungen, der gerne Spielkameraden hätte. Das Spiel zeigt dies in einem surrealen Stil, bei dem verschiedene Orte miteinander verschmelzen und es wirkt zu großen Teilen eher wie ein Traum. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion - so sehr, dass ich nicht mal weiß, ob der Vogel eigentlich nur eine Metapher sein soll und gar nicht existiert hat. Nimmt man die Ereignisse des Spiels, die einem präsentiert werden, hingegen als bare Münze, dann sind es eher inkohärente Fantasien.

    Glücklicherweise hat das Spiel aber auch viel Herz, was es davon abhält, zu pretentious zu werden. Junge und Vogel freunden sich erstaunlich schnell an und unternehmen dann Dinge... welche ein Junge und ein Vogel wohl nie unternehmen würden? Dabei kommt es zu ein paar skurilen Szenen, welche zwar nicht unbedingt für Lacher, aber zumindest ein Schmunzeln gut sind. Wer wusste schon, wie gut Vögel apportieren können? *g*
    Einige Szenen sind recht abstrakt, was zum übrigen Ton des Spiels passt. Alle NPCs werden gesichtslos dargestellt und es wird komplett auf Dialoge verzichtet.



    Da ich Finding Paradise noch nicht gespielt habe, kann ich nicht sagen, wie relevant die Geschichte dort ist. Aber zumindest teased das Spiel am Ende, dass der Junge (als alter Mann) der nächste Patient von Eva und Neil sein wird.

    Gameplay:
    Man läuft rum und ... eigentlich läuft man nur rum. Manchmal. Ein wenig. Ehrlich gesagt ist das hier eher ein interaktiver Film? Man hat enttäuschend wenig Interaktionsmöglichkeiten, obwohl die Orte durch ihren Detailreichtum den Eindruck machen, man könnte mit viel interagieren. Zumindest für ein paar spaßige Szenen wäre das wirklich gut gewesen. Daher hab ich es mir zum Vorsatz gemacht, jedes Mal das Licht im Zimmer der Eltern anzuschalten, um die wenige Interaktion auszukosten ^_O
    Manchmal gibt einem das Spiel Spezialaktionen, beispielsweise das Werfen eines Papierflugzeuges oder Springen in Pfützen. In einer Sequenz muss man Vogelnester finden.


    Präsentation:
    Wie schon bei To the Moon wird die RPGMaker Engine verwendet und man sieht das. Der Detailgrad der Umgebungen wurde noch mal ordentlich angehoben. Besonders beeindruckend, wenn man bedenkt, dass manche dieser Orte vielleicht für ne Minute relevant sind. Es werden auch einige richtig schöne Panoramabilder im Spiel verwendet. Charaktere haben deutlich mehr Animationen als in To the Moon, darunter auch viele, die nur ein einziges Mal Anwendung finden (z.B. Betthüpfen, das Reiben der Nase nach einem Sturz,...).

    Das Highlight sind die tollen Szenenübergänge. In einem Waldstück findet man auf einmal die Einrichtung des Wohnzimmers wieder, setzt sich und danach materialisiert sich der gesamte Raum. Umgekehrt fängt es im Zimmer zu regnen an und der Übergang nach draussen erfolgt. Oder die Bäume entlang des Weges bewegen sich, um einen anderen Pfad freizumachen. Hier wurde sich ausgetobt und die traumähnliche Darstellung gut ausgenutzt.


    Die musikalische Untermalung ist wieder schön, hatte aber (auf mich) nicht ansatzweise die Wirkung die sie bei To the Moon hatte. Glaube das liegt hier daran, dass ich den Kontext einfach nicht so gut greifen konnte und mir die Musik daher die Szenen nicht wirklich emotional verstärkt hat. Hervorzuheben sind das Title Theme, aber auch die schweren, traurigen Stücke wie Heavy Rain oder das dramatischere Thunder Chase.

    Fazit:
    Man hats sicher gemerkt: mich hat A Bird Story nicht überzeugt. Es ist artsy und leicht pretentious, beides Elemente, die ich nicht besonders schätze. Es hat aber auch viel Herz, was man gerade bei den humorvolleren Szenen merkt und das Ende war schön und hat mir ein Lächeln entlockt.
    Ich bin ein eher text- als bildorientierter Mensch. Daher waren mir - aus Mangel an Dialogen und Charakterisierung - der Junge und Vogel am Ende recht egal. Das Spiel macht (vermutlich) stärker als To the Moon die Annahme, dass man sich selber in die Geschichte projizieren kann - z.B. durch die enge Beziehung zu eigenen Haustieren - um den emotionalen Effekt zu entfalten.

    Dann noch der Punkt, den ich bei To the Moon ein wenig unter den Tisch fallen gelassen habe: ist die Interaktion hier relevant? Bei letzterem würde ich das definitiv bejahen. Dadurch, dass man Player Agency hat, steckt man viel tiefer in der Geschichte drin. Selbst wenn die Aktionsvielfalt relativ gering ist. A Bird Story streicht diese bis auf ein paar Szenen komplett. Ich würde sagen, dass mehr Interaktion der Geschichte definitiv gut getan hätte. Aber die Szenen, die da sind, sorgen für eine stärkere Bindung an den Vogel. Für mich waren es nur nicht genug, um tiefer rein zu kommen.

    Zumindest die audiovisuellen Aspekte dieses Spiels konnten mich voll überzeugen. Für den Rest bin ich vermutlich die falsche Person, um so ein experimentelles Projekt zu bewerten. Das Spiel hat mich jedenfalls nicht so berührt, wie es To the Moon geschafft hat.

    Wertung: /10

  2. #2
    Zum Glück hat Finding Paradise wieder Dialoge zu bieten! Dass A Bird Story keine hatte, hat mich aber nie in irgendeiner Art und Weise gestört. Ich fand die Story aufgrund ihrer liebevollen Präsentation auch so effektiv genug. Aber ja, es ist halt nur ein interaktiver Film der quasi auch komplett alleine hätte ablaufen kann, also wird es sicherlich nicht jedem gefallen. In Verbindung mit Finding Paradise ist es aber durchaus ganz nett, weil auf diesen Abschnitt seines Lebens natürlich nicht in diesem Umfang eingegangen wird.

  3. #3
    Mir hat A Bird Story damals, als ich es gespielt habe, schon gefallen, aber es hat mich jetzt auch nicht total beeindruckt hinterlassen.
    Nachdem ich vorgestern und gestern Finding Paradise gespielt habe würde ich aber sagen, dass es schon seinen Teil dazu beiträgt, da eine (noch) bessere Bindung zum Geschehen aufzubauen. Gerade die musikalische Untermalung - da auch Musik aus A Bird Story vorkommt - erzeugt da immer genau an den richtigen Stellen ein vertrautes Gefühl.

    Ich denke Finding Paradise wird dir auch definitiv wieder besser gefallen als diese Zwischenepisode. Das solltest du auf jeden Fall auch spielen, so lange die Erinnerung noch frisch ist.
    (aber vielleicht nicht sofort, damit alles etwas sacken kann und man dann wieder frisch und nicht emotional ausgelaugt ans Werk gehen kann ;D)

  4. #4
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Zum Glück hat Finding Paradise wieder Dialoge zu bieten!
    Der Punkt klang vermutlich übertrieben - aber ist ne Erklärung, warum mir z.B. auch Spiele wie Ico, Journey, Brothers - A Tale of Two Sons, usw. nicht gefallen. Vielleicht liegts daran, dass ich absolut kein Bilderdenken habe?
    Der Punkt bei der Bird Story ist ja auch, dass Dialoge *eigentlich* nicht mal viel beigetragen hätten, weil es zu 90% um den Jungen und den Vogel geht. Kann die Entscheidung daher verstehen, einfach komplett darauf zu verzichten. Aber mir hätte es vermutlich ne Menge gegeben, wenn der Junge mal was zum Vogel gesagt hätte, oder die Lehrerin / Tierarzt oder so.

    Zitat Zitat von Lynx
    Nachdem ich vorgestern und gestern Finding Paradise gespielt habe würde ich aber sagen, dass es schon seinen Teil dazu beiträgt, da eine (noch) bessere Bindung zum Geschehen aufzubauen. Gerade die musikalische Untermalung - da auch Musik aus A Bird Story vorkommt - erzeugt da immer genau an den richtigen Stellen ein vertrautes Gefühl.

    Das klingt doch ganz gut. Ist auch schön zu lesen, dass Finding Paradise noch Sachen aus A Bird Story aufgreift. Und vielleicht hat die Musik dann auch diese nostalgische Wirkung - was sicherlich viel beitragen kann. Werde Deinen Rat aber erstmal annehmen und etwas Zeit vergehen lassen. Vielleicht hat mich die Vogelgeschichte auch so wenig berührt, weil To the Moon einfach nen ziemlich hohen Maßstab gelegt hat, und man da einfach schwer gegen konkurrieren kann?

    Die Geschichte von To the Moon ist stellenweise sicherlich kitschig, aber gerade die (IMO) Vielschichtigkeit des Endes mit den verschiedenen Sachen, die man daraus ziehen kann, war großartig. Aber, wie das bei mir nun mal so ist - ich sehe eher die negative Seite der Ereignisse. Während ich auch von anderen gehört habe, dass sie die Szene bei welcher John und River am Ende zum Mond fliegen als ziemlich positiv gedeutet haben.

  5. #5
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Der Punkt klang vermutlich übertrieben - aber ist ne Erklärung, warum mir z.B. auch Spiele wie Ico, Journey, Brothers - A Tale of Two Sons, usw. nicht gefallen. Vielleicht liegts daran, dass ich absolut kein Bilderdenken habe?
    Der Punkt bei der Bird Story ist ja auch, dass Dialoge *eigentlich* nicht mal viel beigetragen hätten, weil es zu 90% um den Jungen und den Vogel geht. Kann die Entscheidung daher verstehen, einfach komplett darauf zu verzichten. Aber mir hätte es vermutlich ne Menge gegeben, wenn der Junge mal was zum Vogel gesagt hätte, oder die Lehrerin / Tierarzt oder so.
    Brothers - A Tale of Two Sons ist für mich in dieser Hinsicht sogar ein Negativ-Beispiel, weil es benutzt ja Worte ... nur welche die man selber nicht verstehen kann. Dementsprechend fand ich zwar das Gameplay zwar ganz nett, auf emotionaler Basis hat es mich aber komplett kalt gelassen. Und mir würde außer A Bird Story auch sonst kein Spiel einfallen dass ich komplett ohne Worte so effektiv fand. Die sind dann vielleicht hübsch und atmosphärisch oder haben gutes Gameplay zu bieten, geben aber kein so wundervolles Gesamtbild an. So ist Wanda zum Beispiel auch ein hübsches RPG-Maker Spiel mit einem guten Soundtrack, hat aber das selbe Problem wie Brothers, sprich Charaktere die ständig miteinander reden, nur auf eine Weise die man selber nicht versteht. Und Dropsy ist eigentlich ein sehr liebevoll gemachtes Adventure, aber komplett ohne Worte leider etwas kryptisch was die Rätsel angeht.
    Geändert von ~Jack~ (05.02.2018 um 05:04 Uhr)

  6. #6
    Was steht denn jetzt bei dir an Sylverthas? Spielst ja aktuell noch Lost Sphear oder?

  7. #7
    @Jack:
    Ja, Brothers war vielleicht kein Idealbeispiel, aber Spiele, die eine nicht verständliche Sprache benutzen, versuchen IMO was ähnliches. Wobei sowas im Zweifelsfall problematischer sein kann als gar keine Dialoge, weil die Charaktere ja sprechen - aber da es keine echte Sprache ist wird die Betonung wahrscheinlich schiefgehen und sowas kann eher stören. Durch die mangelnden Dialoge (und vielleicht auch einfach fehlenden Details in der Darstellung) ist der Junge in A Bird Story IMO kein wirklicher Charakter, sondern eher eine Ansammlung von Ideen, die man dann selber füllen kann. Passt gut zum Ansatz vom Game, aber ist nicht mein Ding.
    Stimme Dir zu, dass das Spiel einen sehr stimmigen Gesamteindruck macht - viele Elemente sind aufeinander abgestimmt - aber bei mir ists nicht angekommen. Hoffe der Bericht hat meine Punkte trotzdem einigermaßen rüberbringen können, auch wenn die Sache mit den "Dialogen" vielleicht erstmal für Stirnrunzeln gesorgt hat *g*

    Bei der Sache mit dem interaktiven Film ist noch anzumerken, dass das Spiel ja das Potential hatte, mehr daraus zu machen. Z.B. gabs ja manchmal Zusatzszenen, wie das Betreten des Schlafzimmers der Eltern am Anfang - wo der Junge dann auf dem Bett hüpft (zumindest vermute ich dass das optional war^^). Man hätte mehr Interaktionsmöglichkeiten einbauen können - auf die dann der Vogel vielleicht auch irgendwie reagieren könnte. Denke das hätte dem Spiel nicht geschadet. Es ist halt so, dass visuell auf so viele Details in der Gestaltung geachtet wurde, aber die gleiche Sorgfalt dann nicht in das Gameplay geflossen ist.

    @Rusk:
    Das ist echt ne gute Frage. Da es ja, wenn Narcissu fertig damit ist, bald drei qualitativ hochwertige Berichte zu dem Spiel gibt, bin ich nicht sicher, ob ich da noch irgendwas mit nem vierten beitragen kann. Wenn ich durch bin lese ich mir eure noch mal durch und entscheide dann. Vielleicht beteilige ich mich auch einfach nur an den Diskussionen in euren Threads dazu
    Ansonsten wird bald einfach wieder gewürfelt und geschaut, was diesmal schönes bei rumkommt. Und das ist nicht mal ironisch gemeint, bei den Berichten, die ich bisher verfasst habe - aber das kommt halt davon, wenn man größtenteils nur Sachen auf die Liste nimmt, die man spielen wollte *g*

    edit: Was ich noch mal fragen wollte: sind die etwas abstrakteren Beschreibungen in den Berichten eigentlich in Ordnung für euch? Eigentlich mach ich das, um einerseits Spoiler zu vermeiden und andererseits, um Kernzkonzepte der Spiele anzusprechen. Wenn das aber nicht so gefällt, dann werd ich beim nächsten Spiel versuchen ein wenig konkreter zu schreiben.

  8. #8
    Ich denke, gerade bei bekannteren Spielen sind abstrakte und persönlichere Kommentare wertvoller; alles andere kriegt man ja auch auf Wikipedia und Co. Wenn es etwas abgefahrener wird, kann man ja am Anfang kurz spezifisch erzählen, was Sache ist.

    Insgesamt finde ich es erheblich interessanter, über Konzepte und Eindrücke zu reden als über, äh, Fakten? Details können ja auch schon wieder interessant sein.


    To the Moon hat die seltsame Rolle, mein Go-To-Spiel zu sein, wenn ich erkläre, warum ich PC-Gaming meganervig finde, weil ich das Spiel auf den letzten beiden PCs, die ich hatte, nicht zum Laufen kriegen konnte. Wird aber bald mal wieder Zeit, irgendwann werde ich es noch spielen.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  9. #9
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    @Rusk:
    Das ist echt ne gute Frage. Da es ja, wenn Narcissu fertig damit ist, bald drei qualitativ hochwertige Berichte zu dem Spiel gibt, bin ich nicht sicher, ob ich da noch irgendwas mit nem vierten beitragen kann. Wenn ich durch bin lese ich mir eure noch mal durch und entscheide dann. Vielleicht beteilige ich mich auch einfach nur an den Diskussionen in euren Threads dazu
    Ansonsten wird bald einfach wieder gewürfelt und geschaut, was diesmal schönes bei rumkommt. Und das ist nicht mal ironisch gemeint, bei den Berichten, die ich bisher verfasst habe - aber das kommt halt davon, wenn man größtenteils nur Sachen auf die Liste nimmt, die man spielen wollte *g*
    Hoffentlich lässt dich der Zufall nicht auf die Nase fallen, denn ich sehe du hast bspw. Tales of Zestiria und I am Setsuna in deiner Liste. Da du ja bereits Tales of Berseria durch und ja auch einiges in Lost Sphear gesehen hast, hast du in meinen Augen die eindeutig besseren Nachfolger gespielt. Da dürftest du doch hier und da etwas mit der Qualität der Vorgänger zu kämpfen haben - besonders bei Zestiria. Natürlich lasse ich mir gern eines Besseren belehren, Geschmäcker sind ja verschieden. Und die Lust möchte ich dir ja auch nicht nehmen.

  10. #10
    @Jack:
    Ja, Du hast Recht. Ihre Performance hat zumindest bei To the Moon ne Menge rausgeholt
    Werd Rakuen dann wohl mal mit auf die Liste an Games nehmen, die ich in Zukunft plane zu spielen - das ist auch eher ein Tearjerker?

    @Narcissu:
    OK, das liest man doch ganz gerne. Problem mit solchen Berichten ist ja, dass es immer so ne Gratwanderung ist - was für einen kein sonderlicher Spoiler ist, ist für den anderen schon viel zu viel. Manche wollen sicher auch nicht, dass man ihnen Konzepte von Spielen erzählt - aber bei manchen Spielen (wie z.B. To the Moon) kommt man da eigentlich nicht drum rum, weil so ein Bericht sonst IMO ein wesentliches und interessantes Kernthema verschweigt. Bei Berseria hingegen fand ich, dass man schlecht erklären kann, wieso die Story / das Spiel überhaupt interessant ist, ohne darauf einzugehen. Am Ende kann so ein Wissen das Spiel ja gegebenenfalls auch interessanter machen für Leute, denen es vorher am Arsch vorbeiging.

    @Rusk:
    Ja, das ist so das Ding mit Zufall. Aber für mich war das eine gute Wahl, weil ich mich immer schwer entscheiden kann. Und wenn man sich am Anfang den Vorsatz macht, dass man würfelt und das Ergebnis akzeptiert, dann fällt das zumindest mir einfacher. Btw. hab ich viel mehr Angst vor "Perlen" wie Valkyria Revolution. Wenn das kommt, wird der Threadtitel aber schleunigst wieder umbenannt ^_O


    Btw. habe ich nen Kumpel schon würfeln lassen. Die bisherigen Titel aus der Reihe, aus der das Game kommt und die ich gespielt habe, hatten nen echt fetten Soundtrack - hoffe das ist hier ebenso. Soweit ich das mitbekommen habe, spielt man hier aber nicht mit dem selben Charakter aus den mir bekannten Teilen. Denke das sollten genug Infos sein *g*

  11. #11
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    @Jack:
    Ja, Du hast Recht. Ihre Performance hat zumindest bei To the Moon ne Menge rausgeholt
    Werd Rakuen dann wohl mal mit auf die Liste an Games nehmen, die ich in Zukunft plane zu spielen - das ist auch eher ein Tearjerker?
    Ja, da sind mir auch ein paar Mal die Tränen gekommen Auch wenn es bis dahin ein bisschen länger gedauert hat, schon weil es in Sachen Gameplay ein bisschen mehr zu tun gibt (Rätsel lösen, zum Beispiel) und ich die späteren Stories trauriger fand als die ersten beiden. Das einzige was mich, außer einer kleinen storytechnischen Sache, etwas gestört hat ist die langsame Laufgeschwindigkeit. Weiß nicht ob da noch was dran geändert wurde, aber ich vermute mal nicht.

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Btw. habe ich nen Kumpel schon würfeln lassen. Die bisherigen Titel aus der Reihe, aus der das Game kommt und die ich gespielt habe, hatten nen echt fetten Soundtrack - hoffe das ist hier ebenso. Soweit ich das mitbekommen habe, spielt man hier aber nicht mit dem selben Charakter aus den mir bekannten Teilen. Denke das sollten genug Infos sein *g*
    Ys Origin! (nicht Origins, wie in deiner Liste ) Müsste ich eigentlich auch nochmal spielen weil ich erst zwei der drei Routen durchgespielt habe. Irgendwann mal
    Geändert von ~Jack~ (06.02.2018 um 23:40 Uhr)

  12. #12
    Nicht, dass ich so lange warten wollte um das Offensichtliche zu enthüllen, aber....
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Ys Origin! (nicht Origins, wie in deiner Liste ) Müsste ich eigentlich auch nochmal spielen weil ich erst zwei der drei Routen durchgespielt habe. Irgendwann mal
    Jack hat natürlich Recht! Und daraus, wie oft ich den Namen des Games falsch schreiben werde, kann man nun wohl ein Trinkspiel machen ^_O

    Habe gerade mal den Selection Screen aufgemacht, und man muss sich ja am Anfang entscheiden. Sind das nur Gameplay Unterschiede, oder sollte man für die volle Story mit beiden durchspielen? Gibts ne bevorzugte Reihenfolge, damit die Story besser "fließt", wies z.B. bei Xilia war? Würde sonst erst mal den Typen wählen, weil das Mädel mir nach dem eher klassischen Ys Gameplay aussieht und ich mir das daher "aufheben" möchte. Außer, da gibts halt größere Einwände.

    Btw. die Optionen sind auch schick. Minimum Frame Rate? Falls die FPS mal zu tief fallen, ja? Nicht, dass ich ein Spiel je auf 12 FPS zocken wollen würde, aber hey... to each their own?
    Und irgendwie ist ne Checkbox für 32-bit Textures ja fast schon süß.

  13. #13
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Sind das nur Gameplay Unterschiede, oder sollte man für die volle Story mit beiden durchspielen? Gibts ne bevorzugte Reihenfolge, damit die Story besser "fließt", wies z.B. bei Xilia war? Würde sonst erst mal den Typen wählen, weil das Mädel mir nach dem eher klassischen Ys Gameplay aussieht und ich mir das daher "aufheben" möchte. Außer, da gibts halt größere Einwände.
    Die haben allesamt eine andere Story zu bieten und es gibt dadurch auch ein paar Änderungen wie das Spiel an sich abläuft, aber insgesamt machen sie trotzdem größtenteils das selbe, weswegen es etwas anstrengend sein kann sie direkt hintereinander zu spielen. Theoretisch müsstest du das aber auf jeden Fall zweimal machen, weil es gibt einen Charakter der erst bei zweitem Mal verfügbar wird, und nur mit dem kannst du den wahren Endboss bekämpfen, wodurch dessen Route schlussendlich das Canon Ending für Ys 1+2 darstellt. Von daher dürfte egal sein ob du erst Hugo oder Yunica spielst. Aber wie du schon bemerkt hast spielt Yunica sich halt eher wie Adol. Von daher wäre Hugo halt ein bisschen anders und scheinbar auch leichter, wobei mir sein Kampfstil persönlich nicht so zugesagt hat.
    Geändert von ~Jack~ (14.02.2018 um 00:03 Uhr)

  14. #14
    Ich hatte auch wenig Spaß mit dem Kampfstil von Hugo. Ich hatte den zuerst genommen, bin dann aber nach dem 1. Dungeon umgeswitched, passt wie ich finde überhaupt nicht zum YS Gameplay die Gegner Tod zu ballern und viele Bosse spielen sich im Nahkampf einfach befriedigender. Mein Tipp wäre daher Hugo auszulassen und das Spiel im Nachhinein noch mal mit dem 3. Charakter zu spielen. Da sein Durchgang letztendlich von allen 3 der kanonische ist und es eine kleine Überraschung am Ende gibt.

  15. #15
    Sunshine Show.

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Werde Deinen Rat aber erstmal annehmen und etwas Zeit vergehen lassen. Vielleicht hat mich die Vogelgeschichte auch so wenig berührt, weil To the Moon einfach nen ziemlich hohen Maßstab gelegt hat, und man da einfach schwer gegen konkurrieren kann?
    Ja, genau daran dachte ich auch. Bestimmt würde dir Finding Paradise immer noch deutlich besser gefallen als A Bird Story, aber ein bisschen Zeit schadet sicher nicht, damit es seinen eigenständigen Effekt entfalten kann.

    Zitat Zitat
    Die Geschichte von To the Moon ist stellenweise sicherlich kitschig, aber gerade die (IMO) Vielschichtigkeit des Endes mit den verschiedenen Sachen, die man daraus ziehen kann, war großartig. Aber, wie das bei mir nun mal so ist - ich sehe eher die negative Seite der Ereignisse. Während ich auch von anderen gehört habe, dass sie die Szene bei welcher John und River am Ende zum Mond fliegen als ziemlich positiv gedeutet haben.[/COLOR]
    Ich war auch extrem fasziniert, wie mir das Ende als kitschig schön präsentiert wurde, obwohl es doch so bitter war. Die Tatsache, dass diese Erinnerungen für River niemals Wahrheit werden konnten und sie nun mal das Leben bis zu ihrem Tod so geführt hat, wie wir es zuerst gesehen haben, hat mir echt das Herz gebrochen. Aber gleichzeitig ist es eben irgendwie auch ein Happy End, bzw. kann man ja auch was daraus ziehen, dass Johnny und River sich in unterschiedlichen Varianten des Lebens immer gefunden haben und ihre Bindung demnach stärker war als viele Unannehmlichkeiten. Also ja, da gibt es viel worüber man da nachdenken kann.^^

    Ich lese btw. sowieso hauptsächlich nur Berichte zu Spielen, die ich bereits kenne, um mich eben nicht zu spoilern.^^ Da sind die abstrakteren Beschreibungen sowieso in Ordnung, weil man es als Kenner ja irgendwo versteht.
    Mir wäre allerdings auch bei Berseria (das ich nicht kenne aber auch höchstwahrscheinlich nicht spielen will) nichts Negatives an dem Bericht aufgefallen.

  16. #16
    Danke euch beiden für das Feedback. War mir da nicht so sicher, weil ich immer das Gefühl bei den Berichten habe, dass der Schreibstil recht "steif" und abstrakt ist - was in Kombination ziemlich mies werden kann^^

    @Cipo: Ja, die RPG Maker Engine kann ein wenig haklig sein. Zum Laufen hab ich sie zwar gekriegt, aber minimieren und solche Späße bergen schon ein gewisses Risiko - war nicht so richtig stabil. Würde Dir absolut empfehlen, dem Spiel ne Chance zu geben, auch wenns für Dich ne technische Katastrophe ist *g*

    Zitat Zitat von Lynx
    Ich war auch extrem fasziniert, wie mir das Ende als kitschig schön präsentiert wurde, obwohl es doch so bitter war. Die Tatsache, dass diese Erinnerungen für River niemals Wahrheit werden konnten und sie nun mal das Leben bis zu ihrem Tod so geführt hat, wie wir es zuerst gesehen haben, hat mir echt das Herz gebrochen. Aber gleichzeitig ist es eben irgendwie auch ein Happy End, bzw. kann man ja auch was daraus ziehen, dass Johnny und River sich in unterschiedlichen Varianten des Lebens immer gefunden haben und ihre Bindung demnach stärker war als viele Unannehmlichkeiten. Also ja, da gibt es viel worüber man da nachdenken kann.^^

    Gerade der vorletzte Satz von Dir wird ja doch auch recht gut im Song Everything's Alright wiedergegeben. Finde halt auch die Tatsache, dass

    Glaube das Game hat mich irgendwie gebrochen. Eigentlich gushe ich ja nicht so über Games ab, selbst wenn sie mir gefallen haben

  17. #17
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Glaube das Game hat mich irgendwie gebrochen. Eigentlich gushe ich ja nicht so über Games ab, selbst wenn sie mir gefallen haben
    Ich sehe das Problem nicht Dafür bin ich aber froh, dass Laura Shigihara auch für Finding Paradise noch dazu gekommen ist einen Song zu komponieren. Den hat sie nämlich erst Anfang Dezember fertiggestellt, also kurz vor Release des Spiels. Er fasst die Story aber auch sehr schön zusammen, was das Ende natürlich nochmal ein ganzes Stück emotionaler macht. Es gibt zwar auch einen anderen Song der eventuell hätte genutzt werden können und der nur auf dem Soundtrack zu finden ist, aber ich weiß nicht ob der ganz so effektiv gewesen wäre. Ein Grund mehr Rakuen zu spielen Auch wenn sie da nicht alle Stücke selber singt.

  18. #18
    Was den abstrakten Spiel betrifft: Das Thema hatte ich ja auch schon in Kaels Thread angesprochen und ich war mir auch immer unsicher, wie das von Leuten empfunden wird, die das Spiel nicht kennen. Ich selbst bevorzuge aber so einen Stil. Konkrete Infos, die zu sehr ins Detail gehen, finde ich meist eher langweilig, außer es geht um was richtig Spannendes – aber dann will ich es meist vorher gar nicht wissen. ^^ Aus diesem Grund schreibe ich auch lieber, ohne zu sehr auf konkrete Inhalte einzugehen, wobei hin und wieder konkrete Beispiele natürlich hilfreich sind. Dein Berseria-Eintrag las sich für mich auch gut verständlich, obwohl ich das Spiel nicht kannte. Also passt, würde ich sagen.


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