Ihr geht alle so dermaßen die "extra mile" mit dieser Challenge, total geil.![]()
Und damit ist das erste Spiel enthüllt: Mario & Luigi: Superstar Saga (+ Bowser's Minions?) für den 3DS!
Tatsächlich habe ich vor ein paar Monaten erst das Original für den GBA (bzw. Wii U) durchgespielt. Allerdings fühlen sich die Mario-RPGs für mich alle gleich an, und ich habe immer arge Schwierigkeiten, die auseinanderzuhalten (ähnlich wie die Uncharted-Serie). Daher werden mir die Änderungen wohl kaum auffallen, gespannt bin ich aber trotzdem. Gestern konnte ich schon ein bisschen spielen. Sieht bislang ... ganz gut aus? Allerdings haben sie die Bossmusik total verhunzt.![]()
Ich weiß ja nicht. Das Spiel ist so unglaublich einfach, dass ich die ganze Zeit schon überlege, ob ich nicht von vorne anfangen und bei Level-Ups nur auf Stache (Glück) skillen soll. Allerdings bin ich jetzt so weit im Spiel, dass ich eigentlich nur sehr ungerne von vorne anfangen und wieder zweitausend Marker auf die Karte pinnen will. Aber als ich das erste Mal heilen musste, hatte ich schon über 50 Pilze im Inventar ... Egal!
Bowser's Minios habe ich auch mal angefangen. Ich verstehe irgendwie nicht, wie die Aufstellung der Einheiten funktionieren soll. Das Spiel sagt mir, die Flieger sollte ich nach Möglichkeit in der Mitte platzieren, aber sobald ein Kampf startet, fliegen die alle nach vorne los. Mir fehlt da ein bisschen die Kontrolle, da bis auf diese zufälligen Action-Kommandos alles automatisch läuft.
Bowsers Minions wirkt auf mich wie ein Smartphone-Spiel, das kommt schon durch den Eindruck dass man nicht viel machen muss außer ein paar EInheiten aufzustellen, das ist eigentlich eine typische Designentscheidungen für die ganzen Zwischendurchspiele in dem Sektor, definitiv keine Dreingabe über die ich mich freuen kann.
Zum Spiel selber. Hast du denn das Gefühl dass es auch leichter als das Original ist? Hattest du da vor Monaten beim GBA Spiel noch dasselbe gedacht? Weil den habe ich als nicht sonderlich schwer, aber auch nicht zu leicht in Erinnerung behalten.
Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023, 2024
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Gamingblog: Ulterior_Audience
Auf jeden Fall ist es leichter. Die Spiele verschwimmen bei mir leider alle ein bisschen miteinander, daher kann ich mich kaum an Einzelheiten erinnern. Aber ich meine, dass es im GBA-Teil nicht möglich war, mit einem Sprungangriff zweimal anzugreifen. Mit dem richtigen Timing wurde da nur der Sprungschaden erhöht - im 3DS-Teil wird ein zweiter Angriff ausgeführt. Auch war es bei einem Level-Up nie leichter, die perfekten Stats zu bekommen. Während die Zahlen im GBA-Teil zufällig im Roulette liefen (3,5,1,2,1,3,4 usw.), kann man im Remake gezielt die höchsten Werte schießen, da die Zahlen da sortiert sind (1,1,1,2,2,2,3,3,3 usw.).
Die Team-Angriffe erfordern auch kein gutes Timing mehr, da jetzt schrumpfende Kreise in Rot und Grün über den jeweiligen Charakteren angezeigt werden, die dabei helfen, den genauen Moment für den Knopfdruck abzupassen. Selbst wenn man sich verdrückt, ist das Zeitfenster für die Erkennung noch sehr großzügig.
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Damit ich das hier nicht vergesse: Letzten Sonntag habe ich Mario & Luigi: Superstar Saga für den 3DS durchgespielt (Bowser's Minions habe ich versucht, aber schon in der zweiten Welt entnervt aufgegeben. Auf eine so dermaßen beschissene RNG-Hölle sollte niemand Bock haben).
Worum ging's da überhaupt?
Die Antagonisten Fawful und Cackletta fallen ins Pilz-Königreich ein, um die Stimme von Prinzessin Peach zu stehlen, mit welcher sie die Macht des ... *seufz* ... des Bohnensterns aktivieren wollen, wodurch ihnen jeder Wunsch erfüllt werden kann. Oh Mann, war die Story ein willkürlicher Schwachsinn, sogar für ein Mario-Spiel. Es war von Anfang an hirnlos, irgendwas davon verfolgen oder behalten zu wollen, da nichts davon Sinn macht oder interessant ist. Es hat mir nicht den Anschein gemacht, als hätte man sich dafür großartig Gedanken gemacht, sondern eher jede Idee, die den Schreibern beim Spielen oder beim Abendessen kam, ohne zu hinterfragen einfach eingebaut. Die eine Sache, die mich beim Spielen die ganze Zeit genervt hat, ist die Tatsache, dass alles irgendwie was mit Bohnen zu tun hat. Alle Charaktere außer Mario sind Bohnen. Überall findet man Bohnen. Jedes Schlüsselitem hat irgendeinen Bohnen-Pun im Namen. Die Häuser sind Bohnen. Es gibt Statuen von Bohnen. Und jeder Ortsname bezeichnet eine andere Art zu Lachen. Hoohoo-Town, Teehee-Valley, was weiß ich - und das schlimmste an alledem ist, dass das nicht ein einziges Mal zur Sprache kommt und das einfach akzeptiert werden muss. Wo sind wir hier überhaupt? "Wir fliegen ins ... Bohnenland!", "Ähmm, ins Boh-", "Halt's Maul und trink Deinen Kaffee, Mario!".
Die Charaktere sind genauso. Einzig Fawful hat aufgrund seiner Dialoge noch was an Wiedererkennungswert, aber der Rest ist eine generische NPC-Pampe, die froh darüber ist, dank der Cutscene-Vorspulfunktion relativ schnell wieder aus dem Bild zu sein.
Alles in allem war die Geschichte nach den ersten zehn Minuten aufgegeben. Aber dafür spielt man ja keine Mario-Spiele, oder?
Was bietet das Spiel denn sonst so?
Es handelt sich hierbei um ein waschechtes RPG, komplett mit rundenbasiertem Kampfsystem. Man hat im Kampf die Kontrolle über sowohl Mario als auch Luigi, welche beide im Prinzip über die gleichen Aktionen verfügen. Springen und Kooperations (Bros.)-Angriffe. Im Laufe des Spiels kommen noch andere Aktionen wie Hämmer oder Feuerbälle dazu. Wie erfolgreich die Angriffe ausfallen, hängt vom Timing des Spielers ab. Schafft man es beispielsweise, in dem Moment A zu drücken, in dem Mario auf den Kopf eines Gegners springt, springt Mario erneut und erteilt doppelten Schaden. Bros.-Angriffe funktionieren im Prinzip genauso, nur müssen hier je nach Attacke A und B (für Luigi) in unterschiedlichen Intervallen gedrückt werden. Ist relativ simpel, hindert das Kampfsystem aber daran, langweilig zu werden und den Spieler, auf Autopilot schalten zu lassen. Sind die Gegner an der Reihe, können deren Angriffe umgangen und gekontert werden, sofern das Timing stimmt. Tatsächlich ist es möglich, das ganze Spiel durchzuspielen, ohne einen einzigen Treffer zu kassieren. Je nach Gegner muss man über Geschosse drüberhüpfen oder diese mit Hammerschlägen zurückschlagen. Auch hier gibt es einiges an Abwechslung. Nicht jeder Gegner kann mit jeder Fähigkeit besiegt werden. Stachis sollten vorzugsweise mit dem Hammer bearbeitet werden, wohingegen Lakitus nur mit Sprüngen überhaupt erreicht werden können. Das gibt dem System zwar keine Schwierigkeit, da (nach höchstens einem Versuch) immer klar ist, welchen Feind man womit angreifen sollte, dennoch bricht es gekonnt die Monotonie, die rundenbasierte Kämpfe mit sich bringen könnten.
Nach den Kämpfen gibt's Goldmünzen und Erfahrungspunkte, die durch eine Fahne an einem mariotypischen Fahnenmast dargestellt werden. Sobald die Fahne die Spitze des Masts erreicht hat, steigt der jeweilige Bro um einen Level auf. Für jedes Level-Up gibt es feste Stat-Boni, aber man bekommt hier zusätzlich die Möglichkeit, sich einen Wert auszusuchen und diesen mittels eines sehr leicht manipulierbaren Roulettes ein bisschen weiter zu erhöhen. So können gezielt Rollen für die Jungs festgelegt werden. Wenn man also Luigi als fetten, langsamen Tank haben möchte, kann man das so machen. Zwar hindert einen das Spiel daran, laufend Punkte in die gleichen Stats zu ballern (irgendwann zeigt das Roulette nur noch 1-1-1-1-1-1-2 an), aber ein bisschen Anpassungsmöglichkeit ist auf jeden Fall drin.
Am Anfang fand ich das Spiel so unglaublich leicht, dass ich eigentlich von vorne anfangen und nur auf Stache (Glück) skillen wollte. Im letzten Drittel des Spiels war ich dann froh, dass ich das gelassen habe. Auf Kämpfe hatte ich keine Lust mehr, die Angriffe der Gegner haben immer viel zu lang gebraucht, und irgendwann waren auch die normalen Gegner so derbe HP-Schwämme, dass ich nur noch durchgelaufen bin. Das hat sich dann am letzten Boss gerächt, für den ich mit Level 33 auf jeden Fall unterlevelt war (ihn aber trotzdem im ersten Versuch geschafft habe!).
Außerhalb der Kämpfe empfand ich das Spiel besonders in der letzten Hälfte als extrem lästig. Man erlernt im Laufe des Spiels verschiedene Feld-Fähigkeiten, mit denen man neue Gebiete erkunden und Geheimnisse finden kann. Während man am Anfang nur normal springen kann (mit A springt Mario, mit B kann sich Luigi in die Luft erheben), bekommt man später unter anderem die Möglichkeit zu Hoch- und Wirbelsprüngen und Hammerschlägen, die Mario durch kleine Öffnungen passen lassen und Luigi ins Erdreich befördern, wo er ... *seufz* ... Bohnen ausgraben kann, die man später bei ... *seufz* ... Starbeans zu Kaffee verarbeiten kann. Leider hat man später so viele Fähigkeiten, dass man nur noch mit R und L am Durchscrollen ist und sich laufend die Sprachsamples von Mario und Luigi dafür anhören muss (High! Hammer! Spin! Fire! THUNDERRRRRRR!). Gegner sind jederzeit sichtbar und können bei Bedarf einfach umgangen werden. Wer kämpfen möchte, kann sich mit einem Sprung oder einem gezielten Schlag mit dem Hammer einen kleinen Vorteil im Kampf verschaffen. Man sollte nur aufpassen, dass man nicht auf stachelige Gegner springt.
Für das Gold aus den Kämpfen kann man sich in den Shops Ausrüstung und Items kaufen. Ausrüstung besteht aus Hosen und Orden. Beide können sowohl Statuswerte erhöhen als auch besondere Fähigkeiten mit sich bringen. So gibt es Hosen, die Vergiftungen heilen können, sobald man einen normalen Pilz zu sich nimmt, und Orden, die die Verteidigung eines Bros. für die ersten drei Runden eines Kampfs verdoppeln. Wer sich Rollen für Mario und Luigi überlegt hat, kann sie über die Ausrüstung perfektionieren.
Und? Wie war's?
Ganz ehrlich? Meh. Irgendwann ging mir sogar das Shimomura-Gedudel auf die Eier. Ich mochte das Setting überhaupt nicht, die Areale verschwimmen jetzt schon wieder vor meinen Augen, und ich denke, dass ich mich in zwei bis drei Monaten schon wieder an nichts aus diesem Spiel erinnern kann. Irgendwie finde ich diese Spiele sehr 'forgettable'. Ungefähr wie die Uncharted-Reihe. Da kann ich auch nur bestimmte Setpieces den einzelnen Teilen zuordnen. Flugzeugabsturz über der Wüste? Teil 3! Elendig lange Zugfahrt? Teil 2! ... Der Bösewicht in Teil 1 ... ? Ähm ... ! Shambala ist aus Teil ... ? Puuh. Da war doch so ein Puzzle im Keller von einem Anwesen ... Ein Anwesen!?
Vielleicht habe ich das Spiel auch nur zu einem falschen Zeitpunkt angefangen, aber im Nachhinein habe ich das Gefühl, schon am Anfang keinen wirklichen Spaß mit dem Ding gehabt zu haben. Am Ende war ich auf jeden Fall froh, die Credits zu sehen. Nicht zuletzt des absurden letzten Endgegners wegen, der geradewegs aus einem schlechten SMT stammen könnte. Ich vergebe 2,5 von 5 Sternen - da es hier keine halben Sterne gibt, runde ich das für die Übersicht da oben auf drei auf.
|Edit: Holy moly. Ich weiß schon, warum ich nicht gerne auf der Laptop-Tastatur schreibe.
So gegen 10:30 Uhr heute "beendet": Radiant Historia: Perfect Chronology.
Worum geht's?
Die zwei Königreiche Alistel und Granorg bekriegen sich, und die Welt ist bedroht von der wortwörtlichen Verwüstung, die den Lebewesen ihre Lebensenergie abschlabbert und sie zu Sand werden lässt. Unser Held, Stocke, arbeitet als Undercover-Agent für das Königreich Alistel. Von seinem Chef kriegt er ein Buch in die Hand gedrückt, mit welchem er frei durch die Zeit reisen kann, um Geschehnisse zu verändern oder zu verhindern, um am Ende vielleicht den Krieg zu beenden und das Unheil von der Welt abzuwenden. Recht früh wird er vor die Wahl gestellt, ob er sich seinem alten Freund Rosch anschließen, oder weiterhin für die dubiosen Machenschaften seines Chefs Heiss eintreten soll. An diesem Punkt spaltet sich die Geschichte in zwei Handlungsstränge, und der Spaß kann beginnen.
Cool, cool. Macht's denn Spaß?
Radiant Historia bietet ein recht interessantes Kampfsystem, in welchem die Züge der feindlichen und befreundeten Charaktere frei miteinander ausgetauscht werden können. Plant man also die komplette Vernichtung der Feinde in einer fetten Combo, tauscht man einfach die Züge der eigenen Leute mit denen der Gegner, sodass man im Optimalfall zehn Befehle hintereinander ausführen kann. Und je länger die eigene Angriffscombo ist, umso mehr Schaden wird mit jedem Zug erteilt. Das Kampfsystem ist semi-positionsabhängig. Die eigenen Leute stehen auf festen Positionen, wohingegen der Feind auf einem 3x3 Felder großem Areal dem Spieler ausgesetzt ist. Die Charaktere verfügen über Fähigkeiten, die es ihnen erlauben, Gegner auf dem Feld zu bewegen, 'ineinanderzuschieben' und auf diese Weise mehr als nur einem von ihnen gleichzeitig Schaden zuzufügen. Feinde, die vorne stehen, nehmen mehr Schaden, teilen aber auch mehr davon aus. Bei der hinteren Reihe ist es genau andersrum. Abseits des Kampfsystems ist Radiant Historia Standard-RPG-Kost. Nach den Kämpfen gibt's Erfahrungspunkte und ein bisschen Geld, von dem man sich neue Waffen, Rüstungen, Accessoires und Items kaufen kann. Charakter-Fortschritt ist bis auf wenige Ausnahmen strikt an den Charakter-Level gebunden - wer also neue Skills haben will (die in vielen Fällen leider nicht nützlich sind), muss viele Erfahrungspunkte sammeln.
An Speicherpunkten kann man Stockes Buch betreten und verschiedene Knotenpunkte der Geschichte bereisen. Dies ist nötig, um in der Geschichte voranzukommen, da es an gewissen Punkten der jeweiligen Timelines nicht weitergeht und ein Weiterkommen erst möglich ist, wenn in der jeweils anderen Timeline etwas verändert wird. Und hier hatte ich sehr früh schon mein erstes Problem mit dieser Erzählweise: Ich wusste nach drei Stunden nicht mehr, in welcher Timeline ich gerade war, was eigentlich gerade passiert, welcher Charakter jetzt welchen Wissensstand hat, und wer wie zueinander steht. Besonders am Anfang des Spiels muss man laufend wechseln (wahrscheinlich, damit dem Spieler das Gimmick klargemacht wird), sodass die Verwirrung schon vorprogrammiert ist. Gegen Ende des Spiels passiert das fast gar nicht mehr. Da verbringt man gerne vier Stunden am Stück in einer Timeline, bevor man auf den Roadblock stößt. Ziemlich unausgeglichen. Sidequests waren mein nächstes Problem - die sind ohne Guide total unmöglich. Eigentlich alle Sidequests verlangen, dass ein Problem in der Gegenwart durch Benutzen des Buches gelöst wird. Die Sache ist nur, dass die Lösung des Problems einfach ÜBERALL sein kann. In der gleichen Timeline, in der alternativen Timeline, an jedem x-beliebigen Knotenpunkt - der Schlüssel könnte sogar in der Zukunft liegen! Das habe ich sehr schnell aufgegeben - am Anfang war es noch übersichtlich, weil es eben noch nicht so viele Knotenpunkte gab, aber ab gut 30% des Spiels war das für mich einfach nicht mehr nachverfolgbar.
Die Charaktere waren auch etwas unspektakulär. Zu Beginn kriegt man Marco und Raynie als Mitstreiter vor die Nase gesetzt. Die haben am Anfang den Eindruck vermittelt, dass sie nur vorübergehende Mitglieder der Truppe sein würden. Die Leute sind sich völlig fremd, doch plötzlich setzt der bislang eiskalte Stocke alles daran, die beiden vor ihrem vorzeitigen Ableben durch das verfeindete Königreich zu bewahren. Das hat irgendwie so gar nicht zu Stockes Charakter gepasst, weil er einfach keinen Grund dafür hatte, so einen Gedankengang überhaupt zu verfolgen. Von da an waren die drei dicke Freunde, was ich aber so überhaupt gar nicht gefühlt habe - für mich war zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht klar, ob Marco und Raynie überhaupt dauerhaft in der Truppe bleiben würden. Ganz komische Sache, das! Leider überträgt sich das auch auf andere Mitglieder der Party. Rosch ist so ein Fall. Bei ihm konnte ich zwar glauben, dass sich Stocke und er schon ewig kennen, aber Rosch ist NIE IM TEAM! Ohne Scheiß - Rosch kann man 80% des Spiels nicht in seine Party aufnehmen, weil er immer irgendein Wehwehchen hat oder man nicht in der passenden Timeline ist. Am Ende vom Spiel war er deswegen locker 25 Level unter dem Partydurchschnitt, weil sich das nötige Grinding für ihn einfach nicht gelohnt hätte. Gafka ist auch so ein Fall - wer der Fick ist Gafka überhaupt? Ich habe keine Ahnung, woher der kam, was seine Beweggründe für seinen Beitritt waren oder ob er mehr als nur drei Zeilen Text hatte. Aht und Gafka schienen sowieso nur als spielbare Deus-Ex-Machina-Charaktere zu dienen, damit bestimmte Punkte der Geschichte zumindest einigermaßen erklärbar und nicht zu sehr aus der Luft gegriffen waren.
Alles in allem muss ich das Spiel aber dafür loben, dass es nicht in JRPG-Tropes abrutscht. Die Geschichte ist sehr düster, die Charaktere sind nicht übermäßig 'anime', keiner von denen ist fanservice-y, und es gibt im kompletten Spiel nur eine kurze Szene, bei der man sich umsehen könnte, ob nicht gerade einer mit auf den Bildschirm guckt. Das Voiceacting hat mir gefallen, auch wenn Stocke so klingt, als würde er sich nach jeder Dialogzeile am liebsten vor Erschöpfung hinlegen oder Evanescence auflegen wollen. Er wirkt schon sehr geplagt. Der Schwierigkeitsgrad schien zumindest bei mir stark zu variieren. Einige Kämpfe waren in weniger als fünf Zügen erledigt, bei anderen musste ich schon gucken, wen ich dafür jetzt in der Party haben musste.
War gut?
Ich hatte meinen Spaß, ja. Gegen Ende hatte ich aber keine Lust mehr auf das Kampfsystem und bin mehr oder weniger allen Nicht-Boss-Kämpfen aus dem Weg gegangen, weil die normalen Kämpfe einfach zu lange gedauert haben. Es gibt in der erweiterten 3DS-Version auch noch Nebenquests, in denen es darum geht, Artefakte zu ergattern, die einem - wie ich vermute - das wahre Ending bescheren. Außerdem noch einen merkwürdigen Bonusdungeon, in dem man für das Besiegen von Gegnern 'Mementos' bekommt, die man in einem speziellen Shop gegen besondere Items eintauschen kann. Mit beidem habe ich mich nicht besonders beschäftigt, aber das erschien mir auch nicht wirklich wichtig.
Insgesamt war Radiant Historia: Perfect Chronology durchaus spielbar. Die Grafik, insbesondere die Sprites, hat mir nicht so toll gefallen und die Musik war bis auf zwei, drei Tracks nicht besonders spektakulär. Meine endgültige Spielzeit belief sich auf ziemlich genau 26 Stunden. Gespielt habe ich auf 'Normal'. Ich vergebe dem Spiel 3 von 5 Sternen.
¹ Ich habe vorgestern The Longest Five Minutes durchgespielt und mich am Ende zwei Dinge gefragt: "Gebe ich dem Spiel eine Wertung von einem oder zwei Sternen?" und "Soll ich den Unsinn überhaupt in die Challenge aufnehmen?"
Das war so ziemlich das liebloseste RPG, was mir bislang untergekommen ist. Das Teil war von vorne bis hinten langweilig, und aus der Prämisse, dass der Held beim letzten Endgegner sein Gedächtnis verliert, wurde kaum was rausgeholt. Das Spiel ist extremst anspruchslos. Bis auf ein paar Bosskämpfe kann jeder, und ich meine wirklich JEDER Kampf durch Hämmern der A-Taste gewonnen werden. Der Heiler hat so viele MP, dass pro stupidem Dungeon locker 50 Mal eine Komplettheilung des Teams möglich ist. Ich habe nicht ein einziges Item eingesetzt, kein einziges Item gekauft und habe nie in einem Inn übernachten müssen. Die Geschichte war komplett belanglos. Hier wäre vielleicht noch was zu retten gewesen, aber das Spiel hat sich leider für die generische FRIENDSHIP-Route entschieden. Erkundung in den Dungeons führt nur zu Frustration. Entweder findet man den richtigen Weg, eine Schatzkiste mit einem Ausrüstungsgegenstand oder eine Sackgasse, von denen es leider sehr viele gibt und die dem einzigen Zweck dienen, dem Spieler zwei bis drei sinnlose Encounter in den Weg zu schmeißen.
Das war mein Review. 1,5 von 5 Sternen und lediglich eine Fußnote in meiner Challenge. Den halben Stern gibt es für die Bossmusik, die als einziges Stück zumindest halbwegs brauchbar war. Ach ja. Meine Spielzeit war knapp über fünf Stunden. 2018's "The Longest Five Hours" bislang.
Ich habe das Spiel ganz schnell noch im letzten Moment gerefunded, sonst wäre es mein größter Fehlkauf seit langem gewesen, ich meine gut wenn es nur 10€ gewesen wären, so schätze ich den Wert des Spiels ein, wäre das noch zu verkraften gewesen, doch 40-50€ sind auf jeden Fall ein Preis für den es sehr viel Selbstbewusstsein braucht und im Falles des Spiels ist es eher maßlose Selbstüberschätzung.
Echt schade um die Prämisse, leider ist sie das einzige was das Spiel herausstechen lässt (und der grandiose Soundtrack) und dann spielt es sich am ende doch wie ein 08/15 RPG der Gedächtnisverlust und die Reevaluierung wurde einfach mal für überhaupt gar nichts genutzt.
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