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  1. #1
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Ich bin mittlerweile mit allen drei Spielen durch und sie haben mir Spaß gemacht, ich denke aber, dass ich den ersten Teil am liebsten mochte. Leider waren die beiden Nachfolger eine ganze Ecke kürzer.

    Wieso würdest du dich denn da noch einmal umentscheiden wollen? Gab es irgendein wichtiges Ereignis, das ich evtl. nicht gesehen habe?
    Naja, du hast ja beim zweiten Teil schon so unglaublich viele Veränderungen. Nicht unbedingt im Weg, aber in den Charakter-interaktionen. Was für mich immens wichtig war. Da war es für mich klar, dass die Geschichten danach kürzer werden, da sie für die vielen kleinen und großen Party Veränderungen einfach Story mit gebracht haben. Da gibt es halt viel an Leuten, die einfach Mal nicht mehr auftauchen oder einfach so getötet werden oder sich opfern. Oder der Steinsinger, den man mitnehmen kann in der Gruppe.

    Es sind einfach viele kleine Auswirkungen, die das gesamte immens liebevoll machen. Ich sehe eigentlich alle drei Spiele als Vollpreisspiel. Und dann hab ich grobe 25+ Spielstunden. Für einen Durchgang. Das ist voll in ordnung

  2. #2
    Der Preis für die drei Spiele ist schon total in Ordnung. Ich finde es generell gut, wenn Spiele, die mal vor allem als Download veröffentlicht werden, auf Scheibe veröffentlicht werden und zusammen mit meinem generellen Interesse war das hier ein ziemliches Pflichtprogramm für mich.

    Ich werde die drei Spiele mit Sicherheit irgendwann auch nochmal spielen.
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  3. #3
    The Banner Saga 3 (PS4)


    Handlung
    The Banner Saga 3 ist der letzte Teil der Reihe und macht, wie der Vorgänger, genau dort weiter, wo dieser aufgehört hat. Ich selbst habe das nicht zu sehr gemerkt, da ich die Spiele hintereinander gespielt habe.


    Wir sehen so etwas wie das letzte Gefecht derjenigen, die die Entwicklungen der Vorgänger bisher überlebt haben, gegen die Dunkelheit, die das Land zu verschlucken droht. Der Fokus dieses Spiels liegt dabei nicht, wie in den Vorgängern, vor allem auf der Reise der Charaktere, sondern eine Gruppe befindet sich dauerhaft in Aberrang, während die andere Gruppe versucht, das Problem, das die Welt des Spiels seit einer Weile plagt, noch irgendwie zu lösen.

    Ich musste ja glücklicherweise nicht darauf warten, dass dieses Spiel erscheint, was mir ganz recht war, da The Banner Saga 2 an einer Stelle aufhört, an der einige Fragen zum Verbleib der Charaktere verbleiben.
    Die Handlung wird hier solide fortgesetzt und ist spannend und die Charaktere hat man mittlerweile besser kennengelernt, ich hatte aber den Eindruck, dass dieser Teil deutlich weniger episch war, als möglich gewesen wäre. Man merkt auch an ein paar Stellen, dass die Entscheidungsfreiheit wohl geringer ist, was aber wohl daran liegt, dass die Entwickler irgendwie dieses bestimmte Ende erreichen wollten (oder eins davon, wobei sie nicht so~ unterschiedlich oder überraschend sind, wenn man schon eins gesehen hat).

    Insgesamt war das Spiel aber eine große Ecke zu kurz, bei der sowieso kurzen Spielzeit sollten nicht auch noch mehrere Stunden wegfallen.

    Gameplay usw.
    Erneut: Es gibt auch in diesem Spiel nur sehr wenige Änderungen, man könnte eigentlich auch einen der Vorgänger spielen und würde es nicht zwingend merken. Die paar Änderungen, die es gibt, ergeben aber Sinn: Erneut wurde die Schriftart vergrößert und das Kampfmenü, das vorher manchmal etwas hakelig daherkam, lässt sich nun deutlich präziser bedienen.


    Ansonsten ist alles beim Alten: Die Kämpfe sind nicht üppig, machen aber Spaß und die ein oder andere Herausforderung ist auch dabei.
    Außerdem muss man zum ersten Mal nicht auf Vorräte usw. achten: Die Moral der beiden Gruppen ist durchweg schlecht, was wohl die … na ja, nicht ganz so tolle Lage verdeutlichen soll.
    Die beiden Vorgänger fand ich übrigens jeweils abwechslungsreicher als diesen Teil. Teil 1 und 2 waren eine große, gefährliche, aber auch abwechslungsreiche Reise – Teil 3 wirkt da eine Ecke limitierter, auch wenn er mir Spaß gemacht hat.

    Graphik und Musik
    Alles wie gehabt – das Spiel sieht gut aus, hört sich auch gut an und – wenn auch schon erwähnt – die größere Schrift macht auf der PS4 einen guten Eindruck. Hier hat offensichtlich jemand mitgedacht.


    Fazit
    The Banner Saga 3 ist ein schöner Abschluss der Reihe, für mich aber das (wenn auch leicht) schwächste Spiel aus dieser, vor allem, was Spielzeit und Abwechslungsreichtum angeht.
    Es überrascht wohl niemanden, dass ich die Reihe insgesamt mit 7/10 bewerten würde. Auch wenn man manches noch verbessern könnte, hat mich die Reihe für ein paar Stunden gut unterhalten, war mal etwas anderes und auch der Preis der Komplettbox ist fair.

    Insgesamt: 7/10
    Spielzeit: ca. 5,5 Std.

  4. #4
    Star Ocean Second Evolution (PSP)


    Handlung
    Man hat am Anfang des Spiels die Auswahl zwischen zwei Hauptcharakteren: Kenny stammt von der Erde und landet zufällig auf dem Planeten Expel, Rena lebt auf diesem Planeten. Ich hatte mich vorher mal informiert, welchen Charakter man besser spielen sollte und habe mich für Kenny entschieden, da die Geschichte aus seiner Sicht angeblich besser verständlich wäre, man mehr über die Hintergründe erführe. Kenny ist nur leider ein 08/15-RPG-Typ: mutig, ein richtiger Kerl und den Ton in der Gruppe gibt er auch noch an (mich würde mal interessieren, ob das immer noch so ist, wenn man Rena spielt, denke aber, dass dem so ist). Schnarch!


    Die Geschichte beginnt jedenfalls mit Kennys Auftauchen auf Expel. Die Frage danach, wie man zurückkommt, spielt dabei keine große Rolle, sondern man wird losgeschickt, um eine Bedrohung, unter der Expel leidet, zu entsorgen. Nebenbei sieht man noch einen weiteren Planeten und verhindert die Vernichtung des Universums. Wenn das mal nicht männlich ist… (hey, den Großteil der Dinge in diesem Spiel machen eh Männer; ein Schelm, der Böses von Japanern denkt...)

    Ich sage es mal so: Die ersten Stunden der Handlung funktionierten irgendwie, gaben den Charakteren eine Motivation und waren ganz unterhaltsam. Leider verliert sich diese Geschichte schnell in … Zeug, die Dramaturgie stimmt an einigen Stellen nicht (z.B. ist der Tod von Kennys Vater Kenny total egal, manches ist nervig, wie die Überhöhung eines Typen, der hinterher nie mehr auftaucht und nicht gerade viel Persönlichkeit hat (Dias). Da man mehr oder weniger selbst entscheidet, welche acht Charaktere man rekrutiert, haben diese auch nicht gerade viel Persönlichkeit und Kenny und Rena sind eher Standardware.

    Diese eher konventionelle Geschichte geht leider den Bach runter, sobald man Nede erreicht: Plötzlich wird eine Gruppe von schablonenartigen Antagonisten eingeführt und viel mehr passiert auch nicht.
    Und wenn einem ganz am Ende mal eben ein Genozid als sinnvolle Maßnahme der mit der eigenen Gruppe verbündeten Charaktere verkauft wird, wird einem schon irgendwie schlecht. Vor allem, wenn auch noch erwähnt wird, dass eine Handvoll Charaktere mal eben für „Millionen“ (laut Spiel) entschieden hätte, dass der eigene Planet ausgelöscht wird. Wie abartig ist das denn?

    Die letzte Szene stieß mir echt ziemlich auf. Ansonsten war die Handlung eigentlich nach 17 Stunden vorbei, der Rest meiner Spielzeit ging für entsprechendes Leveln für den Endgegner drauf. Handlungstechnisch war das alles hier viel zu kurz und es wäre definitiv mehr drin gewesen.

    Gameplay usw.
    Die Kämpfe im Spiel machten mir Spaß, denn sie sind zügig, man levelt ordentlich schnell und hat eine Vielzahl an Fähigkeiten, die man nutzen kann. Es wird beim Spielen ziemlich deutlich, dass Star Ocean etwas mit Tales of zu tun hat, zumindest mit den alten Teilen, die noch gut waren (eine weitere Gemeinsamkeit der Spielereihen – sie sind mittlerweile beide den Bach runtergegangen).
    Den vorletzten, großen Gegner habe ich mit ca. Lvl. 80 besiegt, den letzten mit Lvl. 110 – da die Spanne da sehr groß war, bin ich vorher noch in ein optionales Dungeon verschwunden, das ich aber nicht beendet habe. Was den Spielspaß anging, war das Leveln dort sogar in Ordnung, wobei ich es albern finde, wenn zwei Gegner, die eine halbe Stunde hintereinander vorkommen, so unterschiedlich stark sind. Ich hab‘ auch noch was anderes zu tun, liebe Entwickler.

    Was ich am Kampfsystem nervte: Es gibt mehrere Gegner, die man nicht besiegen kann, aber trotzdem bekämpfen muss. Ich frage mich, wann auf so einen Mist endlich verzichtet wird.

    Abgesehen vom Kampfsystem, von dem man im Laufe des Spiels viel sieht, bietet Star Ocean 2 einem eine gute Mischung aus Dungeons (die überwiegend in Ordnung sind, wenn auch nicht zu einfallsreich), Dialogen und Abschnitten, die man in den Städten verbringt – quasi so, wie es in einem Ost-RPG sein sollte.


    Das Fertigkeitssystem fand ich zuerst etwas überladen, aber je höher der Level von einem ist, desto klarer wird einem eigentlich, was man dort machen muss. Allerdings fand ich manche Fähigkeiten trotzdem nutzlos und habe z.B. auch Alchemie oder Schmieden als Fähigkeiten nur selten genutzt. An sich mochte ich das System aber.

    Dann gibt es noch zusätzliche Sequenzen mit einzelnen Charakteren, die man sich in den Städten ansehen kann, wofür ich mich aber nicht sonderlich interessiert habe.

    Graphik und Musik
    Graphisch merkt man dem Spiel an, dass es etwas älter ist, wobei es sicher auch bei Ersterscheinung keinen Preis für tolles Aussehen gewonnen hätte. Verglichen mit Spielen wie Final Fantasy VIII – etwa genauso alt – sieht Star Ocean 2 ebenfalls nicht besonders gut aus. Gut, der Graphikstil ist ein anderer, aber den FFVIII sieht man beispielsweise, dass Spiele damals durchaus gut ausgesehen haben.


    Man merkt aber, dass manche Sachen aus der PSX-Version für die PSP-Version verbessert bzw. geändert wurden. So sieht die Kampfanzeige (HP usw.) etwas klarer und ansprechender aus und den Charakteren wurde in Dialogen jeweils ein Bild spendiert. Die neuen Charakterprofile (wobei man die in der PSX-Version eh nicht gesehen hat) muss man aber mögen – mir sahen sie zu sehr nach den üblichen Klischee-Animebildern aus. Ansonsten sieht das Spiel ziemlich so aus wie die PSX-Version.

    Musikalisch hat mich das Spiel nicht vom Hocker gehauen … keine Ahnung, ob die Musik noch Sakuraba ist, aber sie klingt so, irgendwie belanglos und nichtssagend. Diese Version verfügt über eine Sprachausgabe, die ich persönlich aber nicht zwingend gebraucht hätte.

    Fazit
    Das letzte Star Ocean, das ich gespielt habe (SO5), war eher den Katastrophen der Spielgeschichte zuzuordnen, was mich nervte, da ich die Reihe immer als recht solide empfand. Der zweite Teil macht einiges richtig und macht an sich Spaß, hätte aber mehr Sorgfalt bei der Erzählung der Geschichte und damit auch einige Stunden mehr Spielzeit gebrauchen können. Wer ein ordentliches Ost-RPG will, wird an diesem Titel jedoch trotzdem seinen Spaß haben, denn die Mischung aus Kampf/Dungeon und Handlung ist so ziemlich das, was man in neueren Spielen leider immer seltener sieht.

    Insgesamt: 7,5/10
    Spielzeit: ca. 24,5 Std.

  5. #5
    Objektiv kann ich das alles voll unterstreichen, gerade die Story ist schon ein seeeltsamer Clusterfuck von Erzählstil. Subjektiv hat Teil 2 aber einen fetten Stein in meinem Brett, ohne dass ich es erklären könnte. ^^ Ich habe es zu spät gespielt, als dass es "volle" Nostalgie sein könnte, aber für mich repräsentiert es die PSX-RPGs (und meine Erfahrung damit) fast noch stärker als die FF-Reihe. Gerade auch in diesen wonky Qualitätsschwankungen – ich weiß bspw. noch, dass ich die Ideen hinter fast allen Charakteren mag, dass man am Ende aber viel zu wenig über sie mitgekriegt hat. Und was die Star-Ocean-Serie in mehreren Teilen "gut" (interessant? exzentrisch?) hinkriegt: Die Mischung aus Fantasy und Sci-Fi ist viel zu ""glaubwürdig"". xD Also, im Sinne, dass in dem Setting glaub ich streckenweise mehr Überlegung und Sci-Fi-Wissenschaft drinsteckt, als ich gerade dem zweiten und dritten Teil erst zugetraut habe, weil ich mehr so eine runde FF-Steam-/Cyberfantasy erwartet habe. Die Brüche sind da immer so seltsam klar und überraschend für mich, obwohl ich inzwischen wissen sollte, wie sie funktionieren. Und das hat schon was. Teil 2 macht das SEHR deutlich, weil es so lang nicht ins All geht.

    Außerdem gibt es da noch den Anime, der für mich genauso stark die (höchstens mittelmäßigen) Billig-Animes seiner Zeit repräsentiert. Den mochte ich auch ... irgendwie ... damals.



    Zu oft gehört. Könnte ich heute nicht mehr. xD


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
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  6. #6
    Ja, du hast schon mit vielen recht, was das angeht. Nostalgie würde bei mir sowieso nicht funktionieren, das das erste SO, das ich gespielt habe, Teil 3 war, und auch den nicht bis zum Schluss. Dann folgten 4 und 5, aber die sind ja beide noch nicht alt. Für mich heißt das dann aber auch: Das Spiel ist gut gealtert, denn über die Spielbarkeit kann man echt nicht meckern.
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  7. #7
    Teil 2 mag ich ganz gerne, nur werden die Bosse gegen Ende immer übertriebener.

    Teil 4 ist ein wenig zäh und wer da Platin will ... laut einer PSN-Seite wo man einsehen kann, wer Platin hat, liegt die Anzahl der Spieler wohl weltweit bei 0,XX % und die notwendige Zeit so pi mal Daumen im vierstelligen Stundenbereich.

    Ich glaub, wer da Platin holt, wird bei ALLEN Games Platin schaffen.

  8. #8
    Zitat Zitat von Loxagon Beitrag anzeigen
    Teil 2 mag ich ganz gerne, nur werden die Bosse gegen Ende immer übertriebener.
    Ja, die Schwierigkeit steigt gegen Ende ziemlich ins Absurde.

    Zitat Zitat
    Teil 4 ist ein wenig zäh und wer da Platin will ... laut einer PSN-Seite wo man einsehen kann, wer Platin hat, liegt die Anzahl der Spieler wohl weltweit bei 0,XX % und die notwendige Zeit so pi mal Daumen im vierstelligen Stundenbereich.

    Ich glaub, wer da Platin holt, wird bei ALLEN Games Platin schaffen.
    Wobei man sich auch fragen kann, wieso man die Zeit nicht lieber in andere Spiele investiert. Es gibt doch sowieso so viele Spiele, dass wir sie nicht alle durchspielen können.
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  9. #9
    Gab gegen Ende nur zwei Bosse bei denen ich Probleme hatte. Einer von denen hat mich kalt erwischt und mal eben mit einer Attacke alle Gruppenmitglieder versteinert. Beim zweiten Versuch, mit dem passenden Accessoire, hatte er dann keine Chance mehr. Ein anderer hat nichts gemacht außer, nachdem er einige Treffer kassiert hat, mit einer Explosionsattacke zu kontern die ordentlich Schaden austeilt und auch mal das ein oder andere Partymitglied zu Fall bringt. Das hat den Kampf aber lediglich zäher gemacht da man immer durch die Charaktere schalten und die KI umstellen musste, so dass sie nur noch herumstehen und nicht angreifen während man die Party wieder hochheilt.
    Ansonsten war es eigentlich immer die gleiche Taktik: mit den Nahkämpfern zu den Bossen rennen und diese stunlocken, so dass sie gar nicht erst zum Zug kommen.

    Zitat Zitat
    Spielzeit: ca. 24,5 Std.
    Krass, sogar bei meinem zweiten Spieldurchgang mit Rena, bei dem ich die Dungeons und Taktiken schon kannte, die meisten NPCs ignoriert- und mir recht früh überlegene Waffen hergestellt hatte, habe ich noch immer knapp 30 Stunden benötigt, was für mich schon fast einem Speedrun gleichkommt.^^ Da sieht man mal was es für einen Zeitaufwand darstellt wenn man alle Private Actions mitnehmen möchte.
    Geändert von Nayuta (17.09.2018 um 17:17 Uhr)
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  10. #10
    Letztendlich konnte man durchs Leveln auch sehr viel erreichen, die Frage ist, nur, ob es notwendig ist, zwischen zwei ein paar Minuten auseinanderliegenden Gegnern für 20 Level ins Dungeon zu verschwinden. Aber es gibt schon schlimmere Endgegner, klar.

    Bringen diese Extragespräche denn etwas, abgesehen von ein paar Sätzen Dialog mehr? Ich hatte mir die ersten angesehen und fand sie irgendwie zu nichtssagend für den Aufwand, den man hätte betreiben müssen, um sie alle zu sehen. Ich meine jetzt nicht die Möglichkeit, den letzten Gegner schwerer zu machen, wenn man diese bestimmte Szene sieht.
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  11. #11
    Nayuta no Kiseki (PSP)


    Handlung
    Vom Titel her könnte man auf die Idee kommen, dass Nayuta no Kiseki etwas mit den anderen Kiseki-Spielen zu tun hat, das ist aber nicht so. „Nayuta“ aus dem Titel ist auch der Protagonist des Spiels und erst ist natürlich auch – so richtig Ost-RPG-klischeemäßig – 15 Jahre alt und ziemlich mutig. Das kann ja nur besser werden!


    Man erfährt jedenfalls, dass es eine Parallelwelt zum Dorf des Helden gibt und ist fortan damit beschäftigt, diese Welt, in der einiges durcheinandergeraten ist, wieder richtig hinzubiegen. Freundschaft und die Rettung der Welt spielen übrigens auch wieder eine Rolle…

    Klingt alles nicht so toll? Das ist es auch nicht und ich hatte vielmehr den Eindruck, dass die Entwickler versucht haben, so viele Klischees wie möglich in diesem Spiel unterzubringen. Würde man eine Sammlung an Spieleklischees starten, könnte Nayuta no Kiseki als Fundgrube dafür dienen. Handlung und Charaktere passen, was das angeht, sehr gut zusammen – man hat alles davon schon zigmal gesehen und hat es satt. Und wenn sich demnächst der nächste Charakter für irgendeinen Quatsch und seine Freunde „opfern“ will, platze ich. Brr, hat das einen Bart. >_>


    Gameplay usw.
    Hier macht das Spiel glücklicherweise einiges gut. Ich hatte zeitweise den Eindruck, eine Art Jump ‚n‘ Run mit Rollenspielelementen zu spielen. Das Spiel besteht nämlich letztendlich aus einer Zentralwelt, die man zum Kaufen von Zeug usw. nutzt (Nayutas Dorf) und alles andere sind einzelne Level, in denen man kämpft, minimalistische Rätsel löst und einige Sprungpassagen absolviert. Das fängt relativ basal an, man erhält jedoch im Laufe des Spiels immer wieder neue Fähigkeiten, die man nutzen muss, um in den Leveln voranzukommen (z.B. lernt man später, Wände hochzufahren).


    Anfangs fand ich das alles noch sehr simpel, hinterher werden die Level jedoch durchaus interessant und etwas kniffliger. Auch Endgegner erfordern eine bestimmte Herangehensweise wie z.B. das Nutzen einer bestimmten Fähigkeit. Die ersten Endgegner fand ich noch recht zäh – kein Vergleich mit Ys – aber sie werden immer besser.
    Schön fand ich auch, dass die vier Welten, die man u.a. besucht, unterschiedliche Jahreszeiten haben, die man nutzen muss, um andere Level zu sehen. Technisch gesehen besucht man so zwar dasselbe Gebiet mehrmals, die Level sehen jedoch immer anders aus und erfordern auch eine andere Herangehensweise.

    Diese Mischung aus Kampf und Geschicklichkeit erinnert etwas an Ys, aber irgendwie eben auch an gute Jump ‚n‘ Runs und hat mir definitiv Spaß gemacht. Man bekommt jedenfalls immer wieder etwas anderes zu sehen; kein Vergleich zu dem, was man heutzutage häufig als „Dungeon“ vorgesetzt bekommt. Ich will mehr davon.
    An ein paar Stellen halte die Steuerung mal (vor allem, wenn man sich an diesen leuchtenden Punkten festhalten muss), aber im Großen und Ganzen spielte sich das hier sehr ordentlich und machte mir Spaß.


    Nayutas Dorf fand ich ansonsten auch noch sinnvoll eingebaut – alles, was man dort machen kann, hat seinen Sinn und funktioniert so, wie es soll, ob man nun Waffen braucht oder seinen gesammelten Nippes gegen Geld tauschen will.
    Lediglich die Nebenaufgaben, die man dort annehmen kann, fand ich uninteressant, weil sie darauf hinauslaufen, dass man Gegenstand x suchen muss … man weiß ja, wie das läuft.

    Übrigens: Nach dem Abspann geht es noch eine Weile weiter.

    Graphik und Musik
    Das Spiel sieht irgendwie ganz nett aus, vor allem, was die Vielfalt der unterschiedlichen Umgebungen angeht. Kein Level sieht aus wie der andere und die Umgebung ist detailliert und farbenfroh. Die Charaktermodelle waren mir aber teilweise zu kantig und während längeren Dialogszenen wird die Graphik irgendwie grobkörnig … wieso auch immer.

    Musikalisch bekommt man die übliche Falcom-Mischung: Manche Stücke sind eher uninteressant, andere dagegen gut. Und ich habe mindestens ein Stück aus Ys Seven (?) gehört.
    Ich fand die Musik hier eher eine Ecke schwächer als in anderen Spielen von Falcom.

    Fazit
    Merkwürdiges Spiel: Handlungstechnisch macht es wenig her, weil es nur mit Klischees langweilt, ansonsten ist das Ding aber abwechslungsreich und macht Spaß. Vor allem, was die Level angeht, können sich einige Entwickler was hiervon abschneiden. Eine gute Handlung ist mir in Spielen zwar sehr wichtig, aber abgesehen davon funktioniert hier vieles sehr gut.

    Insgesamt: 8/10
    Spielzeit: 15 Std.

  12. #12
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus
    Bringen diese Extragespräche denn etwas, abgesehen von ein paar Sätzen Dialog mehr? Ich hatte mir die ersten angesehen und fand sie irgendwie zu nichtssagend für den Aufwand, den man hätte betreiben müssen, um sie alle zu sehen. Ich meine jetzt nicht die Möglichkeit, den letzten Gegner schwerer zu machen, wenn man diese bestimmte Szene sieht.
    In erster Linie füllen sie die Charaktere, die aufgrund der variablen Partystruktur ansonsten wie reine Mitläufer wirken (ähnlich zu Chrono Trigger), mit Leben. Einige Private Actions sind natürlich nur belangloses oder auch spaßiges Geplänkel (was für mich aber nicht minder wichtig ist), andere geben Einblick in die Persönlichkeit der Charaktere. Wiederum andere greifen lose Storystränge auf die in der Hauptgeschichte unter den Tisch fallen. So erfährt man unter anderem nur in einer Private Action Nebenquest die wahre Motivation hinter den Antagonisten, während diese im Hauptspiel relativ blass bleiben. Ich sags mal so, ohne die Private Actions würde ich das Spiel von der Story her irgendwo zwischen schlecht und belanglos einordnen, während ich es mit diesen doch ganz nett finde.

    Charaktere sind mir in einem RPG sehr wichtig, fast noch wichtiger als die Geschichte an sich. Sie müssen nicht mega tiefgründig sein und können von mir aus auch klischeebehaftet sein, aber sie sollten sich zumindest lebendig anfühlen. Und dafür sind solche Nebengespräche wie eben in den Private Actions perfekt geeignet, da es in den Geschichten selbst meist um größere Dinge geht als um die Individuen.


    Oder um Nayuta no Kiseki als Beispiel heranzuziehen. Dort sind die mal, mehr mal weniger wichtigen NPCs vielleicht nichts Besonderes, aber nach jedem kleinen Ereignis reagieren sie neu auf die Situation und jeder Einzelne hat seine eigene kleine Minigeschichte und macht im Verlaufe der Handlung eine Wandlung durch. Und das ist etwas was mir wie gesagt sehr viel bedeutet.
    Geändert von Nayuta (26.09.2018 um 01:32 Uhr)
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