Ich hatte es auch damals auf dem DS nachgeholt und würde diesen absoluten Lobeshymnen, die es auf einen gottgleichen Status stellen, nicht zustimmen. Ich finde jedoch trotzdem dass es ein ziemlich gutes Rollenspiel und definitiv eines der erinnerungswürdigsten aus dieser Zeit ist.
Was mir am wenigsten gefallen hat war hier definitiv das Kampfsystem, man hat zwar die Möglichkeit mehrere Gegner aufeinmal mit einem Angriff zu erwischen, aber davon ab hat man so gut wie keine Kontrolle über die Positionierung seiner Charaktere, es ist mehr so dass man anders als in vergleichbaren Spielen dieser Art erkennen kann welcher Charakter wohl als nächstes angegriffen wird.

Die Story selbst fand ich allerdings sehr spannend und unterhaltsam, solche Zeitreisegeschichten sagen mir ohnehin zu, dass die Dialoge erzählerisch nicht so umfangreich sind macht nicht so viel, wo sich doch vieles in dem Spiel Subtext abspielt. Mir kam sie am Ende dennoch dicht, nicht zu letzt wegen den Nebenquests die alle noch mal persönliche Charaktergeschichten erzählen und diese damit näher beleuchten.

Die Geschichte von Schala und Janos fand ich richtig schön, die DS Fassung schlägt noch mal einen Handlungsbogen der ziemlich tragisch endet und in Chrono Cross mündet.

Tatasächlich gibt es aber einen Hack namens "Crimson Echoes" der die Ereignisse nach Chrono Trigger erzählt und den ich mitlerweile besser finde als das Hauptspiel. Also Luft nach oben war definitiv bei dem Spiel.


Zitat Zitat von Winyett Grayanus
Crono ist leider wieder so ein Fall: Er ist ein stummer Protagonist und macht nichts, aber trotzdem reden alle NPC nur (!) mit ihm und sprechen ihn persönlich an, wenn sie mit der ganzen Gruppe reden … und natürlich findet jeder dieses Abziehbild von Charakter toll. Hach.
"Crono" ist ja sowieso das Wort, das man im Spiel am häufigsten liest, weil alle mit und über diesen Typen reden. Ob es für Fans des Spiels ok ist, wenn ich sage, dass ich genug von diesem Penner habe?
Doch natürlich macht er auch Dinge, z.B klaut er schamlos Lebensmittel auf einem Jahrmarkt, ein ganz schön übler Schuft!
Der ist natürlich mehr zum identifizieren da, als kleiner Junge soll man sich halt in die Rolle des strahlenden Helden einfühlen, mit ein bisschen Fantasie kann man ihn drumrum ja noch ein bisschen Persönlichkeit geben, sich vorstellen wie er auf Dialoge antwortet, damit er nicht ganz so stumpf erscheint.