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Thema: Spiele für den Unterricht – Brainstorming

  1. #21
    Ich hab meinen Post noch etwas erweitert, aber mir auch das CAPSLOCKDAY-Bundle auf Steam gegönnt (Irgendwie muss man sich die Zeit bis Heiligabend ja totschlagen. .). Es handelt sich um teils kleine Spiele, bei denen man immer mit Buchstaben durchkommen muss. Ich hab mal alles angespielt, ist also keine tiefgehende Analyse, aber ich könnte mir die Spiele für zwei Sachen vorstellen:

    Tippen / Rechtschreibung üben
    Epistory

    Definitiv das schönste und bekannteste Spiel im Bundle. Man muss schnell tippen um Hindernisse zu umgehen und auch Gegner zu töten. Für Fremdsprachen bestimmt schwierig, aber auf Deutsch durchaus hilfreich um schnelles Tippen und auch Rechtschreibung zu üben. Das Ganze hat auch eine interessante Rahmenhandlung.

    Typefighters

    Okay, dafür braucht man bestimmt den Computerraum...! Hier kann man sich im Schnelltippen battlen. Da ich gemerkt habe, wie meine Schüler sich im 10-Finger-System-Programm ständig in der Punktzahl vergleichen, würde ihnen das bestimmt Spaß machen. Gibt es auch kostenlos.

    Rechtschreibung / Fremdsprachen
    Words For Evil / Letter Quest / God of Word

    Alle drei Spiele haben dasselbe grundlegende Scrabble-System: Aus vorgegebenen Buchstaben soll man Wörter finden, die dann wiederum Schaden bei Gegnern verursachen. Sie sind unterschiedlich schwer ("Letter Quest" ist wohl das einsteigerfreundlichste, "God of Word" das schwerste Spiel). Für den Unterricht (und vom allgemeinen Spielspaß aus) fand ich "Letter Quest" am besten geeignet. Es hat keinen Zeitdruck, ein paar nette RPG-Elemente und gibt mehr Möglichkeiten als die anderen beiden. Außerdem find ich es durch den fehlenden Zeitdruck für Fremdsprachen geeigneter, weil man sonst sehr frustriert werden könnte. "Words For Evil" ist für fortgeschrittene Schüler eventuell etwas, da der Zeitdruck nicht total durchdreht. "God of Word" fand ich schon ziemlich frustrierend, da will ich meine Schüler nicht erleben... .

    Find den Thread übrigens super, bringt mich auch mal wieder dazu, mich mehr nach solchen Spielen umzuschauen.

    Geändert von Wonderwanda (24.12.2017 um 15:53 Uhr)

  2. #22
    Beholder ist gerade im Humble Bundle (neben anderen Sachen) und klingt von der Zusammenfassung her so, als könnte es interessant für die Schule sein. Hat da schon jemand reingeschaut?



    Edit: Shenzhen I/O ist übrigens auch mit drin!

  3. #23
    Ein Update zu This War of Mine: Tolles Spiel, das vielleicht etwas Herausforderung im Endgame gebraucht hätte, und auch didaktisch sehr ansprechend ist – hier meine ausführliche Meinung. Durch das sehr langsam aufbauende und sehr persönliche Gameplay eignet es sich aber weniger für den Unterricht, vor allem mit nur einer Version. Ich kann mir zwar vorstellen, dass man daraus etwas machen KANN, aber der Aufwand in Vorbereitung und Unterrichtszeit wäre es wahrscheinlich nicht wert, zumal es für die Erfahrung eines Zivilisten im Krieg genügend andere Medien gibt.
    EDIT: Deutlich interessanter könnte der DLC "Father's Promise" sein, der nicht nur eine abgeschlossene Story, sondern auch angenehme anderthalb Stunden Spielzeit mitbringt!



    Und ein paar Überlegungen zu Butterfly Soup, über das ich hier mehr erzählt habe: Da das Spiel kostenlos ist, keine wirklichen technischen Ansprüche und erst recht kein ernsthaftes Gameplay hat, wäre es tatsächlich ein Kandidat als Lektüre-Ersatz im Englischunterricht (also kein Beamer-Spiel). Mit jugendlicher Sexualität, Multikulturalität in den Staaten, Generationskonflikten und ein bisschen Politik enthält es auch viele Themen, die man gern im Unterricht hat.


  4. #24
    http://www.classcraft.com/de/ hat das schon wer gepostet?

  5. #25
    Editier bitte mal ein, zwei erklärende Sätze dazu, dann haben wir nicht nur den kontextlosen Link hier im Thread. ^^

  6. #26


    Mjamm!

    Habs heut erst entdeckt. Muss noch abwägen, ob der Aufwand zumutbar ist, sonst würd ich es gern mal ausprobieren.

  7. #27
    Ich weiß nicht ob Genial oder Gefährlich, könnte dazu führen das bestehende Gruppendynamiken sich noch verstärken, im schlimmsten fall Schüler ausgeschlossen oder gemobbt werden wenn sie es nicht ernst nehmen.

    Ein Lehrer könnte seine Subjektiven Probleme nun auch öffentlich mit Punkten bewerten.

    Gerade, falls ich das so richtig verstanden habe (ich habe es ja auch nur gerade mal drüber geguckt), sind kollektivbestrafungen oft ein Mittel für mehr Streit. Wenn alle Schüler eines Teams für das "Fehlverhalten" eines anderen Schüler bestraft werden (warum auch immer dieses Stattfindet, es könnten ja auch gute gründe sein) ist es selten so das sich die gruppe um das schwächste glied im Team kümmert anstatt das es in Mobbing ausartet. je nach "bestrafung" könnte es sogar zu einer öffentlichen Blosstellung kommen, wie schon in dem Video angesprochen.

    Ich halte es auch nicht für sonderlich Zielführend alle dinge generalisiert zu bewerten.

    Dieses System der gemeinsamen Konsequenz wird auch beim Militär oft benutzt mit dem Ziel das Individuum unter die Gruppe zu stellen, ob spiel oder nicht geht bitte mit soetwas vorsichtig um thats all im asking.

    Geändert von Lord of Riva (04.02.2018 um 13:12 Uhr)

  8. #28
    Da ichs gerade gespielt und nen Bericht dazu verfasst habe, schmeisse ich einfach mal A Bird Story in den Raum. Es hat definitiv Kurzgeschichtenqualitäten und eine recht kurze Laufzeit von 1-1.5h. Interpretationsraum ist auch genug gegeben, gerade durch die surrealen Darstellungen. Gameplay ist simpel genug, dass da jeder mit klarkommen sollte. Und Geschichten mit Tieren kommen doch immer gut an... oder?

    Geändert von Sylverthas (04.02.2018 um 13:16 Uhr)

  9. #29
    Vielleicht noch als kleine Sache zwischendurch könnte man ggf. Desktop Dungeons ( gibts so kostenlos und noch etwas schöner für geld) erwähnen. Das ist zwar weder für Englisch noch Deutsch zu gebrauchen (wobei ich mir gerade nicht sicher bin ob die free version nur englisch ist ) aber da es sich um ein Puzzlespiel handelt welches oft in wenigen minuten absolviert werden kann kann man sicherlich eine unterhaltsame und dennoch eine eben auch logisch interessante unterrichtseinheit gestalten. Die man ggf. auch competitive gestalten könnte.

    Geändert von Lord of Riva (04.02.2018 um 15:12 Uhr)

  10. #30
    Zitat Zitat von Lord of Riva Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht ob Genial oder Gefährlich, könnte dazu führen das bestehende Gruppendynamiken sich noch verstärken, im schlimmsten fall Schüler ausgeschlossen oder gemobbt werden wenn sie es nicht ernst nehmen.

    Ein Lehrer könnte seine Subjektiven Probleme nun auch öffentlich mit Punkten bewerten.

    Gerade, falls ich das so richtig verstanden habe (ich habe es ja auch nur gerade mal drüber geguckt), sind kollektivbestrafungen oft ein Mittel für mehr Streit. Wenn alle Schüler eines Teams für das "Fehlverhalten" eines anderen Schüler bestraft werden (warum auch immer dieses Stattfindet, es könnten ja auch gute gründe sein) ist es selten so das sich die gruppe um das schwächste glied im Team kümmert anstatt das es in Mobbing ausartet. je nach "bestrafung" könnte es sogar zu einer öffentlichen Blosstellung kommen, wie schon in dem Video angesprochen.

    Ich halte es auch nicht für sonderlich Zielführend alle dinge generalisiert zu bewerten.

    Dieses System der gemeinsamen Konsequenz wird auch beim Militär oft benutzt mit dem Ziel das Individuum unter die Gruppe zu stellen, ob spiel oder nicht geht bitte mit soetwas vorsichtig um thats all im asking.
    Da hast Du jetzt auf einen Aspekt hingewiesen. Ich hatte heute morgen im Bett eine Eingebung, dass ich meine Schüler vielleicht motivieren könnte, indem ich ihnen direktes Feedback wie in Spielen gebe mit Quests, Levels und vielleicht sogar Achievements. Hab einfach mal geguckt. Der Bestrafungsfaktor, den man auch darüber regeln könnte, ist für mich ziemlich nebensächlich. Bei den Kalibern, die ich da im Unterricht habe, würde die Sache ganz schnell kaputt gehen, wenn die paar Leute, die sich nicht auf so etwas einlassen, das System an seine Grenzen führen.

  11. #31
    Naja ich denke Aspekte dessen sind sicherlich nutzbar, Positive verstärkung und so. Spaß haben ist auch immer toll, ich bin da nur mal wieder übelst pessimisst, wenn man so etwas (ähnliches) sorgsam Organisiert kann man bestimmt auch viel damit erreichen. Bei den Bestrafungen gingen bei mir nur die Alarmglocken los

  12. #32
    Zitat Zitat
    Vielleicht noch als kleine Sache zwischendurch könnte man ggf. Desktop Dungeons ( gibts so kostenlos und noch etwas schöner für geld) erwähnen. Das ist zwar weder für Englisch noch Deutsch zu gebrauchen (wobei ich mir gerade nicht sicher bin ob die free version nur englisch ist ) aber da es sich um ein Puzzlespiel handelt welches oft in wenigen minuten absolviert werden kann kann man sicherlich eine unterhaltsame und dennoch eine eben auch logisch interessante unterrichtseinheit gestalten. Die man ggf. auch competitive gestalten könnte.
    Eignest sich sicher für den Matheunterricht. Ich zumindest brauche meistens einen Taschenrechner dafür...

  13. #33
    Hab jetzt mal Plickers ausprobiert und muss sagen, dass es extrem gut ist.

    So wie es aussieht, klappt es auch nur mit Smartphone und ohne Bildschirm, allerdings bekommen die Schüler dann leider nicht Instantfeedback und Statistiken zu ihren Antworten zu sehen und können auch nicht sehen, ob sie schon abgestimmt haben. Ist also nur mit Bildschirm für die ganze Klasse zu empfehlen.


    Leider ist die Benutzeroberfläche noch ausbaufähig. Ich kann z.B. keine Brüche als Antwortmöglichkeiten angeben. Ebenso kann man nicht mit Kollegen seine Kartensammlung austauschen und muss sie selbst von Grund auf neu aufbauen.

    https://www.youtube.com/watch?v=dMAX2EQnUXE

  14. #34
    Ich würde mal Orwell in den Raum werfen. Das ganze Spiel wäre vermutlich zu lang, aber da es in Kapitel unterteilt ist, könnte man bestimmt zumindest teilweise damit arbeiten. Orwell hat ja insgesamt einen recht aufklärerischen Charakter und zeigt imho sehr gut die Probleme und Gefahren sowohl von Social Media als auch generell der Idee des "Das Internet vergisst nichts" auf. Ich könnte mir vorstellen, dass das im Zuge der Medienkompetenz durchaus Mehrwert hätte.

  15. #35
    Ich kopiere mal schnell rüber.




    A Case of Distrust ist praktisch eine klassische Noir-Detektiv-Geschichte, in der man Leute befragt und sie mit Beweisen konfrontiert. Kriegt man in 3 Zeitstunden durch.

    Ich kann mir das Ganze gut für zwei Doppelstunden Englisch-Unterricht in der Oberstufe vorstellen. Da es kein Voice Acting gibt und auch die Textmenge sich in Grenzen hält, können die Schüler mit vorlesen, und rätseln kann man auch zusammen. Ich würde hier aber keine Schüler an den PC setzen, sondern das selbst übernehmen und bei "Anweisungen" aus der Klasse auch immer eine Begründung bzw. Vermutung auf Englisch fordern (oder eine Beschreibung beim Durchsuchen der Orte), damit nicht einfach alle Optionen durchprobiert werden. Ich werde es bei Gelegenheit definitiv mal ausprobieren.

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