Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 20 von 35

Thema: Spiele für den Unterricht – Brainstorming

  1. #1

    Spiele für den Unterricht – Brainstorming

    Okay, versuchen wir das doch mal ... Gesucht werden Spiele für den "normalen" Unterricht!
    Geht also bitte von einer üblichen Unterrichtssituation aus: Wir haben keinen PC-Raum oder sowas. Einen Fernseher, einen Laptop und einen Beamer können wir allerdings auftreiben, Handys hat die Klasse auch. Konsolen würden dementsprechend klargehen, PC oder Mobile wäre optimal.



    Mir ist allerdings extrem (!) wichtig, dass das hier kein Thread à la "Spiel XY ist so toll und wichtig, das kann man einfach mal zeigen!" wird. Das ist nicht der Punkt, denn es geht um Spiele, die sich ganz pragmatisch im Unterricht verwenden lassen – ich habe weiter unten auch ein paar gute Beispiele. Am Ende des Tages ist es aber ein Brainstorming, also keine Sorge, wenn etwas nicht 100% passt. Ich will nur nicht, dass der Thread wieder auf "Lieblingsspiel Nr. 181222" hinausläuft. ^__~

    Die Spiele müssen die folgenden Anforderungen erfüllen:
    • 1. Sie müssen sich (vollständig oder auszugsweise) in den zeitlichen Rahmen einfügen, also 45 oder 90 Minuten. Zwei Doppelstunden (180 Minuten) mögen auch noch iiirgendwie drin sein – mehr nur, wenn das irgendwie überraschend sinnvoll ist. Wie gesagt, ein Ausschnitt ist okay, aber er muss sich kontextfrei, ohne Vorwissen und ohne große Erklärungen verwenden lassen.
    • 2. Die Interaktivität des Mediums muss a) einen Mehrwert haben und b) im Klassenkontext mit 20+ Leuten Sinn machen. Wenn die Schülerinnen und Schüler einfach nur beim Spielen zugucken, kann ich auch ein Let's-Play-Video auf Youtube oder direkt einen Film zeigen, und wenn nur einer auf einmal am Spiel teilnimmt, ist das auch unangemessen. Das Spiel muss also die ganze Klasse irgendwie einbinden, sei es direkt oder durch sinnvolle Aufgaben.
    Und noch ein Punkt, der "nett", aber nicht zwingend notwendig ist:
    • 3. Es darf fachlich sinnvoll sein. Welche Fächer das sind, soll erstmal zweitrangig sein, aber es gibt einen Bonus, wenn es zu Englisch oder Deutsch passt. Bei diesem Punkt muss ich aber sagen, dass er sehr relativ ist, weil man spätestens in der Medienbildung eine Menge unterbringen kann.


    Gute Beispiele wären etwa ...



    Her Story, wo die ganze Klasse Suchbegriffe vorschlagen und gemeinsam kombinieren kann, wie sich der Mord abgespielt hat. Man kann sogar Rollen verteilen, bspw. Moderation, Sammlung (für die Wortvorschläge), Spielerin/Spieler, Notation (stellen wichtige Infos an der Tafel dar), Übersetzung usw. Eignet sich hervorragend für Englisch in den höheren Klassen (Untertitel!), aber auch für Deutsch bzw. bilingualen Unterricht, um das interaktive des Mediums zu verdeutlichen. Großer Vorteil ist hier übrigens der Zeitdruck: Man macht das genau 90 Minuten, und mehr Infos zum Mord gibt es halt nicht.



    The Stanley Parable eignet sich als simples "Plug and Play" für Englisch in den höheren Klassen (Untertitel!). Jeweils zwei Leute spielen und moderieren, aber die anderen können Vorschläge machen, was als nächstes gemacht werden sollte, oder nicht. Nach jedem Ending wird gewechselt. Ich würde aus Erfahrung empfehlen, zuerst Leute spielen zu lassen, die wenig Erfahrung mit Videospielen haben, und ihnen zu sagen, dass der Erzähler schon sagt, was sie machen sollen. ^^ (So verhindert man, dass die wirklich abgefahrenen Endings gleich am Anfang kommen.) Zeitlich lässt sich das Ganze sogar in 45 Minuten umsetzen, ich würde aber 90 empfehlen, mit Diskussion. "Free Choice" ist übrigens auch ein häufiges Thema in Lehrbüchern, bspw. Green Line Transition. Da passt es natürlich perfekt.

    Quiz-Spiele wie You don't Know Jack können gut in Gruppen gespielt werden, auch wenn man sich da schon wieder streiten kann, ob Quiz-Brettspiele nicht pragmatischer sind.



    Das heißt übrigens nicht, dass ich in dem Thread hier eine fette didaktische Analyse oder einen Unterrichtsvorschlag oder sowas erwarte. ^^ Es geht wirklich mehr um Ideen, was sich vielleicht eignen würde, ein Brainstorming halt.

  2. #2
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen


    Her Story, wo die ganze Klasse Suchbegriffe vorschlagen und gemeinsam kombinieren kann, wie sich der Mord abgespielt hat. Man kann sogar Rollen verteilen, bspw. Moderation, Sammlung (für die Wortvorschläge), Spielerin/Spieler, Notation (stellen wichtige Infos an der Tafel dar), Übersetzung usw. Eignet sich hervorragend für Englisch in den höheren Klassen (Untertitel!), aber auch für Deutsch bzw. bilingualen Unterricht, um das interaktive des Mediums zu verdeutlichen. Großer Vorteil ist hier übrigens der Zeitdruck: Man macht das genau 90 Minuten, und mehr Infos zum Mord gibt es halt nicht.


    Würde aus dem selben Grund gut passen weil man halt Leute therapieren muss indem man Fragen stellt und schlussendlich versucht einen Mord aufzuklären. Das Problem ist nur, dass das komplette Spiel wesentlich länger ist (~13 Stunden) und man dadurch vermutlich nicht mal einen Tag schafft sondern nur ein paar Patienten. Wäre also vielleicht als Teaser ganz nett, reicht für die Aufklärung des Mordes aber nicht wirklich. Zumal der Mörder zufallsgeneriert ist und die wirklichen Hinweise erst später kommen. Sonst finde ich bei mir aber auch nichts das irgendwie reinpassen würde, erst recht nicht von der Zeit her. Nur lauter episodische Spiele.

  3. #3
    Episodisch ist tatsächlich kein Problem, sofern die Episode alleinstehend irgendwo Sinn macht und die Leute nicht völlig verwirrt oder enttäuscht zurücklässt. ^^ Letztendlich geht es um ein großes Brainstorming – ich übernehme das mal in den Titel.


    Den Doktor habe ich tatsächlich auf dem Schirm, aber noch nicht gespielt, mal gucken. Vielleicht kann man da ja ein einzelnes Gespräch herausziehen oder so? Wobei da dann wahrscheinlich ein großer Teil des Reizes verloren gehen würde. Hm, oder man benutzt es sozusagen als "Mystery-Sandbox" und ignoriert die kanonische Auflösung ...
    Allgemein sind in einem ähnlichen Sinne auch so entscheidungsbasierte Spiele ein ganz interessantes Ding, habe ich das Gefühl. Eine Schülerin hatte tatsächlich Life is Strange vorgeschlagen, was ich zeitlich sehr problematisch sehe. Man könnte allerdings auch hier diese "non-kanonische" Idee versuchen und so ein Spiel nur kurz anspielen, um dann der Klasse ein mögliches "Weiterschreiben" o.ä. auf Basis der getroffenen Entscheidungen zu überlassen, evtl. mit einem folgenden Vergleich zum Original-Ende, wobei dann natürlich wieder die Zeit interessant wird. Müsste man wahrscheinlich mal schauen, ob man ein richtig passendes Spiel für findet.


    Unabhängig davon hatte ich auch ein Auge auf Papers, Please! und This War of Mine geworfen, aber beide bisher noch nicht gespielt. Denkt ihr, da könnte man einzelne Sequenzen "herausfischen" und alleinstehend verwenden? Wäre thematisch ja ne echt nette Sache gerade. Ich bleib mal bei den Bildern, die machen den Thread etwas bunter .... =D





    Edit: Meine Meinung zu This War of Mine steht in einem späteren Post!


    Was mich ja auch reizt, ist mal, eine Sequenz zu einem richtigen Point-and-Click-Adventure zu planen, also bspw. Spielstände reinzuladen und dann in Gruppen Lösungen brainstormen lassen, die dann ausprobiert werden. Aber kA ob die Mondlogik des Genres dafür zu hart ist ...

  4. #4
    meine Schüler haben neulich 2048 für den Matheunterricht vorgeschlagen. Casual, ich weiß, aber hervorragend, was die Zweierpotenzen angeht.

    Ich bin mal so frei und setze den Link rein. ~cipo

  5. #5
    Nice, kannte ich gar nicht. Gerade solche kostenlosen Dinger für's Handy sind natürlich klasse, auch wenn ich jetzt nur ein Steam-Bild für ein Derivat gefunden habe.

    Ich erweitere um Alphabear für den Sprachunterricht! Da muss man dann nur aufpassen (oder noch besser aufklären), weil es auch f2p-Mechanismen gibt und man keine Klage am Hals will, weil die Kinderchen ihr Geld für sowas rausgeworfen haben. Es kann also nicht schaden, eine Einverständniserklärung einzuholen.


  6. #6
    Papers, Please hat zwar eine interessante Narrative, besteht aber aus großem Teil aus Dokumente abgleichen und ist dementsprechend im Rahmen eines Unterrichts zeitlich eher nicht allzu effizient zu nutzen, finde ich. Die einzelnen Szenen sind ja eng mit dem Gameplay verbunden, und die, die es nicht sind, bestehen aus zu wenig Text und wären vielleicht für den Kunstunterricht maximal interessant... falls man da neuerdings auch bewegte Bilder behandelt?

    Geändert von Ligiiihh (22.12.2017 um 04:22 Uhr)

  7. #7
    Was ich bereits eingesetzt habe: www.sporcle.com

    Ist zwar kein Computerspiel, aber dafür eine Quiz-Seite (sprich: Browser-Game) mit schier unerschöpflichen Möglichkeiten, vor allem für den (themenbezogenen) Englischunterricht. Ein Internetzugang (am besten via SmartBoard o. Ä.) muss allerdings vorhanden sein.

    Ansonsten würde mich das ganze auch sehr interessieren. Momentan kann ich mir im Bereich der klassischen Computer-/Videospiele nichts vorstellen, was außerhalb des Computerraums bzw. der Smartphones sinnvoll einsetzbar wäre. Und selbst dann stellt sich noch die Frage, was man damit eigentlich erreichen möchte. ^^

  8. #8
    @CT: Interessante Seite!

    @Liiigih: Okay, danke, dann guck ich mir beizeiten erstmal This War of Mine genauer an. Und klar kann man auch in Kunst bewegte Bilder benutzen. (Ich weiß, Schule verändert sich tatsächlich!)


    Zitat Zitat von CT
    Momentan kann ich mir im Bereich der klassischen Computer-/Videospiele nichts vorstellen, was außerhalb des Computerraums bzw. der Smartphones sinnvoll einsetzbar wäre. Und selbst dann stellt sich noch die Frage, was man damit eigentlich erreichen möchte. ^^
    Ich packe meine Antwort mal in einen Spoiler, damit der Thread vorrangig ein Brainstorming bleibt und nicht zu einer einzigen Diskussion wird. Wer sich an der Diskussion beteiligen möchte, tue das bitte ebenso!


    Ich weiß bspw. auch von einer Lehrerin, die eine Freeware-Variante von Sim City benutzt hat, um in Geo diverse Grundlagen des Städtebaus erfahrbar zu machen; diese Erfahrung geht sicher auch mit anderen Medien, aber wenn die Interaktivität die eigene Erfahrung noch mal unterstreicht, warum nicht? Bei ihr war das zwar in einem Computerraum, aber ich bin ziemlich sicher, dass man auch Mobile-Spiele oder mobile-fähige Browser-Spiele findet, die diverse reale Mechanismen simulieren. Ganz dumm gesagt nutzen ja sogar so Spiele wie Farmville & Co. Finanz- und Ressourcensysteme. ^^

  9. #9
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Aber kA ob die Mondlogik des Genres dafür zu hart ist ...
    Du kannst ihnen ja mehrere solcher Rätsel präsentieren und dann schauen ob sie ohne Hilfe auf die Lösung kommen

    Und bezüglich episodischer Spiele wäre das vielleicht ganz nett.



    Zumindest die erste Episode, auch wenn die ohne Vorkenntnisse nicht ganz in den Zeitrahmen passen dürfte. Aber da könnte man ja einfach schauen wie weit sie mit ihren Entscheidungen kommen ohne vom Rückspul-Feature Gebrauch zu machen. Die späteren Episoden hätten da zwar mehr zu bieten, aber dafür sind sie halt auch wesentlich länger. The Warlock of Firetop Mountain wäre als kurzes Solo-Abenteuer vermutlich auch ganz nett, aber da sind die Kämpfe etwas umfangreicher.

  10. #10
    Zwei Vorschläge (und eine Wildcard^^), auch wenn ich nicht sicher bin, wie gut die passen:


    A Normal Lost Phone:
    Man hat ein Handy gefunden und wühlt sich nun durch die Nachrichtenhistory (bzw. den gesamten Content darauf^^) um mehr über die Person herauszufinden. Einerseits natürlich, um den voyeuristischen Drang zu stillen, aber ganz vielleicht auch, um es zurückzugeben? Relativ textlastig, ähnelt aber von der Idee her Her Story - man muss auf dem Phone Informationen suchen (z.B. Passwörter, um bestimmte Funktionen freizuschalten) und erfährt immer mehr über Sam und den Freundeskreis.
    Würde sich aus meiner Sicht eignen, um eine Charakterstudie zu machen. Z.B. könnte man den Schülern begrenzte Zeit geben, um aus den Mengen an Nachrichten ein Bild von Sam zu konstruieren. Würde einerseits das Skimmen von Informationen beinhalten und andererseits etwas Kombinationsgabe. Durchspielen könnte man es wohl auch in der Zeitvorgabe, aber da ist die Frage, ob die Schüler wirklich so viel lesen wollen und wie schnell sie auf den "richtigen" Weg kommen *g*



    Orwell:
    Man spielt einen Überwachungsbeamten, welcher einen Anschlag aufklären soll. Hierbei kann man verschiedene Leute auf sozialen Netzwerken (und in Datenbanken)
    stalken und Informationen über diese rausfinden. Ziel ist natürlich, herauszufinden, wer der Täter ist. Man muss aber mit dem Sammeln der Informationen aufpassen: hat man etwas in die Files geladen, dann lässt es sich nicht mehr löschen und wird als Indiz für/gegen eine Person verwendet. So kann man sogar zu einem gewissen Grad steuern, ob das System jemanden als Schuldigen ansieht oder nicht.

    Nachteil: Extrem textlastig. Auch fraglich, wie bedienbar das Spiel für Leute ist, die sich wenig mit Computern befassen (viele Menüs). Müsste man vermutlich in eine vom Lehrer kontrollierte Fassung bringen.

    Ist eine gute Kritik an ... naja, eben der Informationsflut der sozialen Netzwerke und natürlich von einem totalitären Staat (woher der Name wohl nur kommt *g*). Halte ich definitiv für eine gute Alternative zu Filmen, die typischerweise nach der Lesung von 1984 verwendet werden, um die Dystopie veranschaulichbar zu machen. Weil man hier eben selber die Person ist, die dem Überwachungsstaat dient.
    Würde sich einerseits als Diskussionsstoff für den Roman, soziale Netzwerke oder einfach der Frage, ob die Person wirklich der Täter war (unabhängig davon, wie das System entschieden hat) oder nicht, eignen.



    Noch mal in den Raum werfen (habs selber nicht gespielt):
    That Dragon, Cancer:
    Ein sehr schweres Spiel (im Sinne der Thematik) und kann auch ich nicht einschätzen, wie gut es für den Unterricht geeignet ist. Vielleicht von der Thematik wieder zu hart für Schule, aber andererseits hatten wir in der Oberstufe öfter mal schwerere Themen. Man könnte beispielsweise besprechen, welche Metaphern / Stilelemente verwendet werden um bestimmte Eindrücke zu erzeugen oder ähnliches, weil das Spiel ja eher surreal gestaltet ist. Zumindest theoretisch klingt das Spiel so, als könnte es einiges hergeben.


    Geändert von Sylverthas (22.12.2017 um 20:05 Uhr)

  11. #11

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Wäre halt auch gut zu wissen für welche Stufe du das brauchst. Sek 1/Sek 2?

    Kahoot ist eine nette Onlineplatform wo man eigene Quizfragen erstellen kann. Ist also perfekt für's Wiederholen von Stoff. Ich mag nur den etwas "extremen" Competitiveaspekt nicht. Als Alternative dazu vielleicht auch Quizizz. Bei beiden kann jeder mit einem PC oder Smartphone ganz einfach teilnehmen.

    Als richtiges Spiel wäre vielleicht Valiant Hearts: The Great War / Soldats inconnus : Mémoires de la Grande Guerre (Steamlink)ganz interessant für den Geschichteunterricht. Behandelt den Ersten Weltkrieg, aber ohne großartige Darstellung von Gewalt. Da müsste man aber als Lehrer das Spiel schon selbst durchspielen und sich dann eine passende Stelle aussuchen. Cool hierbei ist, dass das Pausenmenü historische Fakten zeigt. (siehe hier) Ist auf dem PC, allerdings müsste man im Voraus Steam/Uplay installieren.



    Ganz klassische Beispiele von Gamification sind Tabu und Pictionary, die sich auch wunderbar in den Englisch und Deutschunterricht einbinden lassen. (Die sind aber eher analog statt digital )

    Ein Spiel auf welches ich in meinem ersten Semester an der Uni gestoßen bin war Lexicopolis Ist quasi eine Kombination aus Scrabble und Sim City. Super für einfaches Vokabel lernen, aber im weiteren Verlauf auch interessant für wirtschaftlichen Umgang.

  12. #12
    Nicht wundern, wenn ich einfach Bilder in eure Posts editiere.
    Ich werde hier übrigens immer reinschreiben, wenn ich irgendwas ausprobiert habe oder was Neues finde.

    @Jack: He, das wäre tatsächlich mal ein interessantes Genre für das Format. Wird genauer angeguckt!

    @Sylverthas: Sehr interessante Vorschläge, von ersterem und letzterem hab ich auch schon mal was gehört. Tatsächlich mag ich die Idee ganz gern, sich auch mal am Beispiel eines Videospiels mit Stilmitteln zu beschäftigen. Da könnte man dann sogar einen Shooter oder sowas nehmen und sich das Interface, den Sound u.ä. anzugucken, vll. auch im Vergleich mit Film-Ästhetik, die ja sowieso in so ziemlich allen Lehrplänen steht.

    @Ave: Ebenfalls sehr nett! Gerade in die Quiz-Richtung scheint ja einiges zu geben, da werde ich mich beizeiten mal etwas umfangreicher mit befassen und gucken, was am besten geeignet ist für den Einsatz in der Schule.
    Zitat Zitat von Ave
    Wäre halt auch gut zu wissen für welche Stufe du das brauchst. Sek 1/Sek 2?
    Ich möchte den Thread tatsächlich allgemein halten, deshalb auch keine Einschränkung nach Fächern. =) Für mich persönlich sind die höheren Klassen interessanter.
    Zitat Zitat von Ave
    Ganz klassische Beispiele von Gamification sind Tabu und Pictionary, die sich auch wunderbar in den Englisch und Deutschunterricht einbinden lassen. (Die sind aber eher analog statt digital )
    Jo, da haben wir tatsächlich auch schon ein paar verwandte Threads im Gesellschaftsspielforum, bspw. den hier (und ich bilde mir auch ein, es gäbe noch treffendere, aber die finde ich gerade nicht). Definitiv interessant, aber ich würde sagen, wir beschränken uns hier mal auf Videospiele, auch wenn die Grenzen natürlich zunehmend verschwimmen.

  13. #13
    Das ist jetzt nicht direkt ein Spiel, und ich weiß nicht, wie die Regelung bezüglich der Benutzung von mobilen Endgeräten an deiner Schule aussieht, aber auf Kahoot kann man kostenlos eigene Quizzes erstellen, an denen man wie bei den Jackbox-Spielen übers Internet teilnehmen kann, falls das mal interessant werden könnte. Die Teilnehmerzahl ist auch fast unbegrenzt, eignet sich also für Schulklassen.

  14. #14

  15. #15
    Noch nicht! Editier bitte mal ein, zwei erklärende Sätze dazu, dann haben wir nicht nur den kontextlosen Link hier im Thread. ^^

    Ich hab mir auf Steam mal direkt die beiden Lost-Phone-Spiele mitgenommen, gibt es im Sale gerade für 3,50€ oder so.

  16. #16
    Scribblenauts gibts für Handy und Steam, und ist ein Puzzlespiel, in dem man Gegenstände durch Eingabe von Wörtern spawnen lassen muss, um an einen Gegenstand zu gelangen.


  17. #17
    Plickers ist eine afaik kostenlose App, mit der du ohne (viel) technischen Aufwand Multiple Choice Quizes im Klassenraum machen kannst. Du brauchst dazu nur ein Handy mit Internetzugang. Jeder Schüler bekommt auf Din-A-4 einen unikaten QR-Code-artigen Code, den er je nach Bedarf unterschiedlich auf vier weisen halten kann (indem das Blatt um 90 Grad gedreht wird). Mit Handykamera kann man die Klasse auf einen Schlag scannen und das Programm wertet dann auch sofort die Ergebnisse aus und kann auch einzelnen Schülern einzelne Antworten zuordnen.

    Ich hab es selbst noch nicht probiert, weil ich dazu noch nen guten Moment mit meiner Klasse abwarten möchte (muss es schließlich auch selbst ausprobieren und will nicht, dass so ein tolles Werkzeug von ner schlechtgelaunten Klasse ruiniert wird) aber bei meinen Referendarskollegen ist es der Hit.

  18. #18
    Spontaner Brainstorm meinerseits:

    Human Resource Machine




    Die wohl vermutlich einfachste Art, spielerisch Grundlagen der Programmierung zu lernen; dabei gleichzeitig mit mehr oder weniger deutlicher Gesellschaftskritik. Könnte man, vermute ich, gut zum Vorschlagen und Durchdiskutieren von Lösungen verwenden. Vermutlich aber eher was für ältere Schüler die auch gern bei der Thematik aufmerksam dabei sind (und ich möchte anmerken, dass es ewig her ist, seit ich das letzte Mal eine Schule von Innen gesehen habe^^).

  19. #19
    Es wurden schon einige Spiele/Plattformen genannt, die ich auch so unterstützen kann. Hier mal noch meine spontanen Kandidaten:

    Spiele für Deutsch-Unterricht (Narrativ interessant)
    Beginner's Guide / Dr. Langeskov, The Tiger, and The Terribly Cursed Emerald

    Ersteres ist vom gleichen Macher wie "The Stanley Parable", zweiteres ist sogar ein kostenloses Spiel. Beide gehen auf ihre Weise hinter die Kulissen von Videospielen. "Beginner's Guide" ist mehr die Welt eines Spiele-Entwicklers, "Dr. Langeskov" zeigt auf eine lustige Art und Weise, was hinter den Kulissen eines Spiels passieren könnte. (Anm.: "Dr. Langeskov" ist sehr kurz mit circa 30 Minuten, deshalb gut für eine Stunde geeignet.)

    (Man kann die Liste übrigens mit einigen Walking Simulators erweitern, jedoch ist es wirklich nicht mein Genre...)

    The Magic Circle

    Etwas mehr als ein Walking Simulator: Ein Team möchte ein Spiel fertigstellen, deshalb geht man hinein und versucht etwas brauchbares draus zu machen. Hat sehr viele interessante Erzählperspektiven.

    Reigns

    "Was wäre wenn" auf das Nötigste reduziert. Es ist vom Prinzip her ähnlich wie "Long Live The Queen", nur wesentlich einfacher, da man quasi nur zwischen zwei Entscheidungen hin und her wischt. Ziel ist es natürlich so lange wie möglich Herrscher zu bleiben.

    Mainlining

    Auch für Informatik interessant, nur ist das "Hacken" echt so rudimentär, ich würd es eher als ein Mini-"Orwell" sehen. Man muss mit einem pixeligen Computer Kriminelle fangen. Die einzelnen Kapitel sind echt überschaubar, deshalb wäre es auch ein gutes Kniffelspiel für eine Schulstunde.

    Informatik
    LightBot

    Zeigt die absolut rudimentären Grundlagen einer Programmiersprache. Gibt es auch teilweise online.

    Hacknet

    Da meine Schüler sehr gerne lernen wollen, wie man hackt (Anm.: Bei denen ist Alt+F4 schon "hacken".), ist dieses Spiel schon eine nette Darstellungsweise, wie hacken aussehen könnte.

    SHENZHEN I/O

    Super als Abschlusseinheit für technische Informatik, daher aber auch nur etwas für ältere Schüler mit Vorwissen, wie ich finde. Das Spiel selbst erklärt nur wenig, wenn man aber die Grundlagen kennt, dient es als gute Überprüfung.

    Kingsway

    Einige Schüler können sich nicht so recht vorstellen, was so die grundlegenden Elemente eines Videospiels sind (Variablen, Wenn/Dann, ...). Da Kingsway wirklich alles auf's Nötigste herunterbricht, ist es ein guter Einstieg in die Spiele-Programmierung.

    Sprachen
    Influent

    Gibt es für mehrere Sprachen und basiert auf dem "Ich laufe herum und sehe sofort, was welche Vokabel ist"-Prinzip. Ist allerdings im Vokabular uuunheimlich eingeschränkt, für Einsteiger aber eine recht coole Sache.

    Lexicopolis

    Sim City mit Wörtern, quasi. . Man muss die entsprechenden Wörter eintippen, damit sie gebaut werden. Ist wieder spezifisches Vokabular, aber ist eine direkte Sprachanwendung. Gibt es hier kostenlos.

    Mathematik
    The Counting Kingdom

    Für jüngere Schüler. Ein echt süßes Spiel, das die Grundlagen von Addition/Subtraktion näher bringt.

    Sonstige
    The Incredible Machine (alle Teile)

    Wir bauen eine Maschine mit verrückten Sachen. Für Kunst interessant, wenn man Nonsens-Maschinen bauen lässt. Ansonsten könnte ich mir sowas auch für andere Fächer vorstellen.

    Type:Rider

    Führt interaktiv durch die Geschichte der Typografie und des Buchdrucks. Für Kunst und Geschichte bestimmt nicht uninteressant.

    Zitat Zitat
    Wir haben keinen PC-Raum oder sowas.
    So KANN ICH NICHT ARBEITEN. *Informatik-Lehrer-Rage*

    Wahrscheinlich fallen mir nach dem Posten noch einige ein, nicht wundern. .

    EDITH Ein paar Sachen hinzugefügt und ein paar Rechtschreibfehler ausgemerzt, da ich heute einfach nicht schreiben kann...!

    Geändert von Wonderwanda (24.12.2017 um 14:55 Uhr)

  20. #20
    Niiiiice!

    Ich liebe diesen Thread übrigens jetzt schon, immer her mit mehr! o//

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •