Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hatte man seine Waffe in eine bessere umgeschmiedet, es ist also immer noch die selbe Waffe nur... transmutiert. Demtentsprechend gibt es auch keine unterschiedlichen Waffen, sondern nur Upgrades.
Hattest du wirklich das Spiel in 22 Stunden schon durchgespielt? Dann machst du Winyett ja unglaublich große Konkurrenz. Ich habe am Ende 68 1/2 Stunden auf dem Tacho gehabt. Mit dem meisten (aber nicht allem) komplettiert.
Falls du es verpasst haben solltest nur zur Info, es gibt noch ein wahres Ende, mit zusätzlichen Spielinhalt. Nur denke ich mal das würde dich das jetzt auch nicht mehr sonderlich tangieren.
Mein Eindruck vom Spiel war definitiv ein besserer, obwohl ich bei der fehlenden Taktik im Kampfsystem zustimmen muss. Der Ausweich und der Blocken Knopf sind zwar alles andere als unwichtig auf den höheren Schwierigkeitsgraden, aber genau da lag auch das Problem für mich, dass man durch das getimed'te blocken in einen unverwundbaren Zustand gelangen kann, der Charakter wird bei diesen "Flash Guards" in keinster weise Eingeschränkt, man kann es während jeder Aktion machen und wenn man das mitten in seinem Angriff, wo man noch unverwundbar ist, einsetzt kann man damit den Flash Guard so lang es geht verlängert.
Das führte letztlich dazu dass die Kämpfe zu reinen Reaktionsspielchen verkamen. Auf Inferno war es ja sowieso so gewesen dass einen jeder Boss mit Maximal 2 Schlägen plättet, weswegen man dort angefangen hat zu warten bis er angreift und sich dann mit einem Flash Guard dagegen geworfen hat, sobald die Unverwundbarkeitszeit abgelaufen ist, verdrückt man sich wieder. Rinse and repeat. Solch eine feige und defensive Taktik wird in dem Spiel leider bestärkt.
Mit der Story war ich aber allgemein zufrieden und war auch überrascht was für einen Wendepunkt es macht, die vielen Bosse am Ende fand ich sogar ziemlich cool und waren sogar (auch mit diesem Kampfsystem) teilweise sehr herausfordernd.
Ich schätze ab dem Punkt wolltest du das Spiel auch einfach nur noch beenden, weswegen einem das Ende dann so gestreckt vor kam, für Spieler die bis hier hin Spaß hatten und das noch weiterhin haben wollen ist aber so ein überbordendes Finale sicherlich eine Wonne.
Letztlich muss ich aber auch sagen dass ich nicht sonderlich viel Wert auf die Handlung gegeben habe, ich finde das was die bewerkstelligen möchte bekommt sie sehr gut hin, die Charaktere sind etwas blass und wurden nach Archetypen gestaltet, aber irgendwie habe ich mich manchen trotzdem verbunden gefühlt. Adol ist schon seit jeher der stumme Protagonist der YS Reihe, bis auf Origins spielt man also in jedem Spiel den SIlent Protagonist, aber ich finde man gewöhnt sich dran. Wenn man die Spiele schon länger spielt, dann ist so ein Charakter wie Adol einfach kult geworden.
An Link in Breath of the Wild kann man sich ja theoretisch auch stören, weil dieser Charakter nichts besonderes an sich hat, außer dass er inzwischen sich als Traditionsfigur in den Köpfen der Spieler eingebrannt hat.