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  1. #1
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Könnte schwören da stand heute Morgen noch 7 / 10.
    Toukiden 2 klingt irgendwie so belanglos.
    Ganz nett mit vielen Macken, was man zocken kann, wenn überhaupt nichts anderes griffbereit liegt.
    Wird von mir fürs Erste sehr weit nach hinten geschoben.
    Ja da hast du recht, aber es ist wie du sagst: Das Spiel ist nur ganz nett und die 6 daher angemessen. In meinem Review komm ich etwas euphorisch rüber, aber nach einer durchgeschlafenen Nacht habe ich ein besseres Gesamtbild vor Augen.

    @Nayuta: Danke für deine Hilfe, bin aber gerade im Nachtdienst und hab nur das Handy parat. Ich werd deine Lösung erst morgen ausprobieren können. 😉

    EDIT: So habe es dank Nayutas Hilfe geschafft das Layout zu fixen. Danke dir vielmals, mögest du und deine Nachfahren gesegnet sein!
    Geändert von Rusk (05.01.2018 um 14:46 Uhr)

  2. #2


    Ton: Text:

    Da gerade die JRPG-Challenges in allen Threads nur so vor Motivation strotzen und ich momentan kein neues westliches Spiel habe, dachte ich mir ich nehme mir das nächste Spiel aus meiner Challenge zur Brust. Und welches Spiel passt am besten zu "Brust" - na klar Nights of Azure! ^^ Ich bin komplett blind an das Spiel herangegangen, wusste also zuvor keine Storydetails oder Sonstiges - lediglich die Screens aus Steam und Co habe ich gesehen wo mich die Artworks recht angesprochen haben. Hier im Forum scheint das Spiel nicht viel auf Resonanz gestoßen zu sein und nach meinem Spieldurchlauf verstehe ich auch warum.


    Story

    Die Geschichte handelt von zwei jungen Mädchen, die in ein fiktives Land in Europa reisen, um die sog. Ewige Nacht zu verhindern. In dieser wird der Nightlord erweckt, der wie man es bereits ahnt die Welt ins Verderben stürzen will. Man spielt nur eines der Mädchen, Arnice, die einen Holy Knight verkörpert. Ihre Aufgabe ist es das andere Mädchen, Lilysee, zu beschützen. Diese wird nämlich als Opfer dienen, um die Ewige Nacht zu versiegeln. Ausgeschmückt wird die Handlung noch mit der lesbischen Beziehung der zwei.

    Klingt auf den ersten Blick doch recht spannend will man meinen, zumal ich bisher kein Spiel mit einer solchen Romanze gespielt habe. Die Betonung liegt leider auf "klingt", denn Nights of Azure ist storytechnisch unterdurchschnittliches Niveau. Man hat hier in allen Bereich des Spiels komplett versagt und aus der interessanten Prämisse ein gutes Spiel zu entwickeln. Die Story plätschert nur vor sich hin, zumal sie sehr dünn ist. Verpackt ist diese in einer sehr langweiligen Spielwelt, der es an Details und Tiefe fehlt. Über die Welt, die geheime Organisation für die man arbeitet oder die Charaktere - alles bleibt viel zusehr im Dunkeln verborgen. Charaktere gibt es eh nur sehr wenige, insgesamt sind es nur 5. Neben Arnice und Lilysee gesellen sich noch Simon, der Hotelmanager und zwei Männer (ein Professor und ein Händler) auf die Liste. Besonders Lilysee und die beiden Männer sind unerträglich und nervig. Lilysse vereint alle japanischen Klischees in sich, die auf die Beschreibung "Peinlich" zutrifft (tollpatschig, ständig stürzen, usw.). Die beiden Männer bringen nicht einmal einen vernünftigen Satz mit einem sinnvollen Inhalt auf die Reihe - einfach unerträglich. Über die Romanze kann ich ebenfalls keine guten Worte übrig lassen, sie ist ziemlich uninspiriert und plätschert wie die Story seicht vor sich hin. Da den beiden Protagonisten jegliche Tiefe fehlen, kann die Romanze dementsprechend auch sehr wenig bieten. Die Einleitungen deutscher Pornos können das besser.

    Ein paar Sätze zu den Enden: Nights of Azure besitzt 5 Enden (keine Angst, ich spoilere nicht): Drei normale, die man nach dem normalen Durchlauf erreicht, jedoch nur eines. Welches das ist hängt von der Beziehungsstufe zwischen Arnice und Lilysee ab (Ende 1 für das schlechteste, Ende 2 für das mittlere und Ende 3 für das beste). Das vierte Ende ist das wahre Ende, für dieses muss man das Spiel nach der abgeschlossenen Story weiterspielen und alle Postgame-Szenarien abschließen (welche Beziehung man mit Lilysee hat ist für das wahre Ende komplett egal). Und für alle die immer noch nicht genug von Nights of Azure haben gibts noch das Bonus Ende, welches man nach dem wahren Ende erreichen kann. Wenn man zurück zum Altar geht, kann man die Beziehungsstufe zwischen Arnice und Lilysee frei einstellen (1-5). Nach dem man eines gewählt hat, muss man noch einen Boss besiegen und man sieht das jeweilige Ende. 1-3 sind die normalen Enden, 4 ist das wahre Ende und die höchste Beziehungsstufe schaltet das Bonus Ende frei. Man bekommt hier also die Möglichkeit alle Enden zu sehen.



    Bilder: Koch Media

    Gameplay

    In Nights of Azure verbingt man die meiste Zeit in leeren und immergleich aussehenden Dungeons herumzulaufen und mit den verschiedensten Monster zu kämpfen. Diese reihen sich von einfachen Spielzeugmännern bis hin über große Mantikore ein. Das Kampfsystem ist relativ simpel, mit vier unterschiedlichen Waffen (Schwert, Streithammer, zwei Dolche und eine Fernwaffe) haut man blindlings auf die Gegner ein, bis sich keiner mehr rührt. Zur Arnice' Seite werden 4 Begleiter gestellt, die sie im Kampf unterstützen. Ob Damage Dealer, Tank oder Healer - es gibt fast alles was einen tatkräftig im Kampf hilft. Ich habe das ganze Spiel mit der gleichen Truppe durchgespielt, andere Begleiter sind überhaupt nicht notwendig. Sowohl Arnice als auch die Begleiter sind mit diversen Gegenständen ausrüstbar, die Sinnhaftigkeit bezweifle ich aber. Die Gegenstände geben nur ein paar höhere Stats und meist irgendeinen Effekt. Ich habe kaum meine Ausrüstung gewechselt, zudem einem das Spiel mit unzählig viel Loot erschlägt. Zwar habe ich diese immer wieder verkauft, gebracht hat mir das auch nichts, da ich im kompletten Spielverlauf keinen Cent ausgegeben habe. Das Spiel hätte ohne ein Währungssystem existieren können und es wäre mir egal gewesen. Tränke oder andere Verbrauchsgegenstände gibt es nämlich nicht. Nights of Azure ist bis auf den Endgegner sowieso ein extrem leichtes Spiel.



    Bilder: Koch Media

    Arnice wird mit blauem Blut gelevelt, welches sie von besiegten Monster oder von Truhen erhält. Warum dieser Vorgang im sehr spärlich bekleideter Garnitur erfolgt, können nur die Entwickler sagen (im Spiel wird es zwar argumentiert, aber fragt nicht wie ^^). Ohne Fanservice scheint Nights of Azure wohl doch nicht auszukommen. Das Maximal-Level liegt bei 10 (im Postgame ist sogar Level 11 möglich), ich hab es mit 9 durchspielt. Aber das auch nur weil ich mit Level 8 den Endboss nicht legen konnte und man bei Level 9 eine 5. Waffe bekommt, die ziemlich stark ist. Das mal so als kleiner Tipp am Rande, sollte sich jemand auch an das Spiel trauen. Auch die Dungeons können nicht überzeugen, sehr leer und schlauchig. Außerdem fehlt dem Spiel eine Map, die Orientierung lässt oft sehr zu Wünschen übrig. Dies ist besonders ärgerlich, da man oft in bereits besuchte Gebiete zurück muss und wie ein blindes Huhn durch die Gegend läuft bis man den jeweiligen Punkt erreicht hat. Das Spiel gliedert sich zudem in 7 Kapitel und ist sehr kurz geraten. Bei mir flatterte der Abspann schon nach 9,5 Stunden über den Bildschirm. 100 % Spieler schaffen locker etwas mehr, da ich alle Nebenquests liegen gelassen habe. Diese reihen sich wieder einmal in die Kategorie "Bringe mir x Stück davon" usw.


    Technik

    Technisch ist das Spiel solide, das Spiel hat für ein JRPG einen relativ düsteren Touch. Die Präsentation ist dafür ziemlich unterdurchschnittlich, das meiste Geschehen spielt sich in den Dialogen ab. Musikalisch bleibt einem Nights of Azure auch nicht in Erinnerung, lediglich ein Lied welches glatt aus NieR Automata stammen könnte, ist recht schön (YouTube-Link). Es ist auch das einzige Lied im Spiel das gesungen wird. Rendersequenzen, Anime-Szenen oder ähnliches gibt es auch nicht.




    FAZIT: Ich machs kurz und schmerzlos: Nights of Azure ist schlecht. Richtig schlechter Mist, den man sich getrost sparen kann.
    Gute Ansätze allein reichen nicht aus, man muss sie auch umsetzen zu wissen und das
    passiert hier einfach nicht. Lediglich das Kampfsystem macht etwas Laune, doch der Rest
    verdirbt einem immer wieder den Spielspaß. Dem Spiel fehlt es an einer eigenen Identität, es strotzt nur
    so von Standardmäßigkeit. Nichtsdestotrotz werde ich Teil 2 dennoch spielen, aber erst am Schluss.

    3 / 10


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    Geändert von Rusk (13.02.2018 um 11:58 Uhr) Grund: Anpassungen

  3. #3
    Hm, das klingt auf jeden Fall nicht gut, wobei ich vermutlich bei dem Aspekt der Monotonie in Dungeons vermutlich auch etwas schmerzbefreiter bin (weswegen ich da vermutlich auch eine Spur mehr Wertung herausgerückt hätte). Dabei wollte ich mir das ja eigentlich doch irgendwann auch mal angucken, nachdem Cipo das schon letztes Jahr in seiner Challenge hatte.

    Wobei man auch fairerweise sagen muss, wenn man's jetzt so liest, gibt es ja doch echt gravierende Mängel. Die fehlende Karte wäre z.B. auch was, was mich stören würde.

  4. #4
    Ich habe es aber auch sehr bewusst nur auf der Ersatzbank ... Ich glaube, es wäre eher so ein Fan-Service-Guilty-Pleasure-Ding für mich, denn irgendwie sind sich ja alle einig, dass die Reihe nichts so riiichtig gut macht. Insofern danke für den weiteren Eindruck.

    Wenn du schon von deutschen Pornos sprichst ... ist es eigentlich guter Fan Service oder nur ein 10-Sekunden-Schnipsel alle zwei Stunden? Dann spiele ich weiter Booby-Gatchas.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  5. #5
    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Hm, das klingt auf jeden Fall nicht gut, wobei ich vermutlich bei dem Aspekt der Monotonie in Dungeons vermutlich auch etwas schmerzbefreiter bin (weswegen ich da vermutlich auch eine Spur mehr Wertung herausgerückt hätte). Dabei wollte ich mir das ja eigentlich doch irgendwann auch mal angucken, nachdem Cipo das schon letztes Jahr in seiner Challenge hatte.

    Wobei man auch fairerweise sagen muss, wenn man's jetzt so liest, gibt es ja doch echt gravierende Mängel. Die fehlende Karte wäre z.B. auch was, was mich stören würde.
    Ich hab mal im Forum gesucht, ob jemand anderes das Spiel in der letzten Challenge hatte bzw. irgendwer ein paar Worte darüber geschrieben hat. Und bis auf Winys Review habe ich nichts gefunden, aber ihre Eindrücke decken sich haargenau mit meinem. Sie vergibt am Schluss eine 3,5 von 10 mit dem Fazit, dass man es sich sparen kann. Am Ende musst du es wissen ob du deinen Spaß daran haben wirst, empfehlen würde ich es nicht, selbst wenn man wirklich jeden Mist spielt.

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Wenn du schon von deutschen Pornos sprichst ... ist es eigentlich guter Fan Service oder nur ein 10-Sekunden-Schnipsel alle zwei Stunden? Dann spiele ich weiter Booby-Gatchas.
    Eher letzteres. Bis auf die Szene beim Aufleveln wo man ein fast durchsichtig und halb zerfetztes Nachthemd trägt und großen Brüsten (welche gut eingepackt sind wohlgemerkt), die etwas beim Gehen wippeln, ist das Spiel so keusch wie die Nonne in Pfarrer Siegfrieds Bett. Soll heißen das Spiel hat sehr wenig Fan-Service, es gibt keine Szenen wo man hier und da einen Blick unters Höschen erhascht, keine besonderen Geräusche usw. Es bleibt bei den Brüsten und dem Nachthemd. Wenn ich mir aber die Artworks vom zweiten Teil ansehe, glaube ich fast das sie den Fan-Service deutlich hinauf geschraubt haben, aber das ist nur eine Vermutung.

  6. #6
    Das ist so 'ne Eigenheit von japanischen Medien, insbesondere animeartigen Medien: Sie sind ziemlich scheinheilig, was solche Dinge angeht. Fanservice gibt es en masse, aber sehr wenige Fälle, wo so etwas ernsthaft (oder auch weniger ernsthaft, aber trotzdem mit einer gewissen Tiefe) thematisiert wird. Sprich: Nur weil ein Charakter halbnackt durch die Welt läuft, muss das noch lange nicht heißen, dass er jemals auch nur mit dem Thema Sexualität in Berührung gekommen ist. Auf der Erzählebene sind die Charaktere, insbesondere die Hauptfiguren, zumeist vollkommen rein und unbefleckt und enorm schüchtern, was auch nur den leisesten Körperkontakt oder die geringste Geste der Zuneigung angeht. Es ist schon nicht der Normalfall, dass es bei einer thematisierten Beziehung überhaupt zum Kuss kommt (oft endet es tatsächlich mit dem Liebesgeständnis, wobei insbesondere bei Werken mit weiblicher Zielgruppe die darauf folgende Beziehung oft auch noch im Mittelpunkt steht) und alles, was darüber hinausgeht, ist meist vollkommen tabu. Gleichermaßen ist selbst ziemlich krasser Fanservice auch in solchen Werken wirklich nicht selten.

    Das ist etwas, was mir schon sehr missfällt. Also nicht Fanservice an sich und auch nicht die „Reinheit“ der Figuren an sich, sondern die Kombination aus beidem, die sich meiner Meinung nach immersionstechnisch wirklich nicht verträgt.

    Ich finde dein Design im Startpost übrigens richtig klasse. Wir haben hier mittlerweile schon viele tolle Designs, aber deins gefällt mir tatsächlich am Besten.


  7. #7
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Wenn ich mir aber die Artworks vom zweiten Teil ansehe, glaube ich fast das sie den Fan-Service deutlich hinauf geschraubt haben, aber das ist nur eine Vermutung.
    Ne, du hast schon recht. Habe noch nie so viele, konstant wackelnde Brüste gesehen.
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  8. #8

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Richtig schade, dass du Nights of Azure so eine schwache Wertung gibst. Ich selbst hatte das Spiel immer im Hinterkopf, aber war immer am Zögern, weil ich nicht wusste ob es genug Substanz haben würde. Naja: Dodged a bullet!


  9. #9
    Ist es eigentlich schlimm, wenn ich das Spiel durch mangelnde Qualität irgendwie ansprechender finde? xD Unterstreicht irgendwie den Schund, den ich da erwarte. :<


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
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  10. #10

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Find ich völlig legitim! Ich bin z.B. jemand der gerne Trashfilme im Kino guckt...


  11. #11
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Ich finde dein Design im Startpost übrigens richtig klasse. Wir haben hier mittlerweile schon viele tolle Designs, aber deins gefällt mir tatsächlich am Besten.
    Danke für die Blumen.

    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Ne, du hast schon recht. Habe noch nie so viele, konstant wackelnde Brüste gesehen.
    Na dann freue ich mich doch etwas auf den zweiten Teil. Hast du den bereits gespielt, wenn ja wie gefällt er dir im Vergleich zum ersten?

    Zitat Zitat von Ave Beitrag anzeigen
    Richtig schade, dass du Nights of Azure so eine schwache Wertung gibst. Ich selbst hatte das Spiel immer im Hinterkopf, aber war immer am Zögern, weil ich nicht wusste ob es genug Substanz haben würde. Naja: Dodged a bullet!
    Na ich kann nix dafür, dass das Spiel so scheiße ist. Natürlich hätte ich mir gewünscht es wäre besser und hätte dadurch resultierend eine bessere Wertung.

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ist es eigentlich schlimm, wenn ich das Spiel durch mangelnde Qualität irgendwie ansprechender finde? xD Unterstreicht irgendwie den Schund, den ich da erwarte. :<
    Nein wie Ave gesagt hat absolut okay. Wenn du schon so eine Einstellung hast, dürftest du sogar deinen Spaß mit Nights of Azure haben da du ja quasi das bekommst was du erwartest. Würd mich aber echt interessieren was du schlussendlich von dem Spiel hältst, es soll hier ja nicht komplett schlecht geredet werden. Der zweite Teil kommt ja nicht von irgendwoher.

  12. #12
    Rusk, wann möchtest du denn die guten RPGs spielen?
    Oder anders gefragt, welches JRPG kommt jetzt?
    Now: Promise Mascot Agency & Clair Obscur Expedition 33 / Done: Hard Reset Redux
    Now: Six Feet Under Staffel 2 / Done: The Last of Us Staffel 1
    Now: Versus Band 2 / Done: Justice League Dark: Bd.1: Hexenstunde
    RPG-Challenge 2025 / Now: Jahresfazit 2024

  13. #13
    Tja wenn sie endlich rauskommen würden, würde ich sie liebend gern spielen. FFXV, Ys 8, Lost Sphear, Ni no Kuni 2 und Code Vein sind alle noch nicht draußen oder welche guten RPGs meinst du? Wohl kaum Nights of Azure 2...

    Momentan gönne ich mir Tokyo Xanadu eX+, aber danach wirds echt Zeit für ein klassisches JRPG. Hab genug von dem Gegenwart-Szenario. ^^

  14. #14
    Öhm, Final Fantasy VII vielleicht?
    Aber Tokyo Xanadu eX+ ist auch gut, kann mich selber nicht entscheiden, ob sich ein Kauf lohnt.
    Ist wie mit Tales of Berseria. Anhand von Sylverthas Eindruck wird ein Kauf in Betracht gezogen oder eben nicht.
    An irgendwelchen Richtlinien muss man sich ja orientieren.
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  15. #15
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Na dann freue ich mich doch etwas auf den zweiten Teil. Hast du den bereits gespielt, wenn ja wie gefällt er dir im Vergleich zum ersten?
    Ich habe erst ca. 2 Stunden gespielt, kann also noch nicht allzu viel dazu sagen. Im Moment sieht's aber so aus, als würde das Spiel genauso schlecht werden, zumal das Kampfsystem sich noch steifer anfühlt. Wahrscheinlich auch ein Kandidat für die Tonne, aber brauchen wir das nicht alle mal?
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  16. #16



    Ton: Text:

    Eigentlich habe ich mich sehr auf Tokyo Xanadu eX+ gefreut, immerhin wird das Spiel im Netz durchaus gut bewertet und auch hier wird es relativ gut aufgenommen. Noch dazu mit einer ordentlichen Lauflänge von 40+h Spielzeit, ich konnte mir also ruhig Zeit bis Ende Januar lassen, wo die nächsten JRPG-Kracher für meine Challenge erscheinen. Tja, was habe ich mich gefreut und wurde am Ende dermaßen enttäuscht, dass ich mir bei jeder vergangenen Spielstunde gewünscht habe, das Spiel würde endlich zu Ende sein. Ich sage gleich dazu, Spieler die mit diesem Setting bzw. mit ähnlichen Spielen ihren Spaß haben, dürfen zu meiner Wertung ruhig 2-3 Punkte dazuzählen. Ich weiß ich gehe sehr kritisch mit Tokyo Xanadu eX+ um, aber leider muss es sein. Dies hier stellt ja kein Test eines Spielemagazins da, es ist meine Challenge daher auch mein subjektives Empfinden mit der entsprechenden Wertung. Trotzdem viel Spaß beim Lesen und ich hoffe, dass ich keinen Tokyo Xanadu Fan vergrault habe.

    Story

    Statt der Überschrift "Story" müsste ich diese in " Charaktere" umändern, denn Tokyo Xanadu eX+ hat keine Story. Okay, vielleicht die letzten Stunden aber für mich ist das eindeutig zu wenig gewesen und bis man zum Ende gelangt vergehen etliche Stunden. Dabei fängt es doch sehr spannend an: Man spielt den Schüler Kou, der durch ein Ereignis mit der fremden Welt "Eclipse" Bekanntschaft macht. Diese neue Welt wird im Spiel in Form von Dungeons präsentiert, zu deren Spielweise ich später im Gameplay-Absatz mehr sagen werde. Der Fokus des Spiels liegt eindeutig auf den Charakteren, so wird in jedem Kapitel ein neuer Charakter präsentiert mit seiner gesamten Geschichte. Die Charaktere sind sehr stereotypisch gestaltet, ihr braucht euch nur die Bilder unten ansehen und dürftet bei den meisten wissen welche Persönlichkeit sich dahinter verbirgt. Nichtsdestotrotz sind die Vergangenheiten recht gut ausgearbeitet, es kommt aber schlussendlich sehr auf Sympathie des Spielers mit den Charakteren an. So mochte ich Rion, den letzten Char überhaupt nicht, weshalb ich ihr Kapitel im Schnelldurchlauf spielte. Aber so sympathisch die einzelnen sind, mir waren sie zu klischeehaft. Ob der kleine Nerd, der nur vom Bildschirm sitzt, die strenge, emotionslose Schulsprecherin oder Kou selbst, der mit seinem Samariter-Syndrom am liebsten der ganzen Welt in den Arsch gekrochen wäre - am Ende verflog die Sympathie so schnell wie sie gekommen ist. Sehr schade.




    Zurück zur Story: Wie gesagt man lernt einen neuen Char lernen, welcher ein bestimmtes Problem hat, bei dem man hilft und am Ende erwartet ein Dungeon in Eclipse. Und dieses System wird das gesamte Spiel durchgerattert: Bis zum Dungeon läuft man wie ein Idiot in der relativ kleinen Spielwelt herum (von einer Weltstadt wie Tokio merkt man rein gar nichts), sucht Hinweise und ähnliches. Hier kann man zwischendurch Nebenquests lösen, Freundschaftsepisoden absolvieren, Minispiele spielen, alte Dungeons nochmal bestreiten und und und. Klingt eigentlich vollgepackt will meinen, aber mich hat alles kalt gelassen. Nebenquests habe ich komplett ausgelassen, ich habe nur die Freundschaftsepisoden mit den Mädels gemacht, da diese die Beziehung zwischen den Protagonisten Kou und seinen Mitstreiter stärken und somit besser für den Kampf sind. Ein Höhepunkt wie eine Romanze gibt es hierbei leider nicht.

    Tokyo Xanadu eX+ ist ein sehr textlastiges Spiel, die Dungeons werden erst am Ende des Spiels mehr. Ansonsten muss man mit einem Dungeon pro Kapitel auskommen, außer man macht freiwillig die alten nochmal um eine bessere Note zu bekommen (ja Tokyo Xanadu eX+ hat ein solches Ranksystem wie z.B. in den Devil May Cry Spielen, richtig hässlich). Und ein Wort zum Thema Ende: Ich habe das normale Ende mit ca. 25h erreicht. Wer die drei Persönlichkeitsattribute von Kou auf min. 8 Sterne bringt, kann das wahre Ende und die After Story danach freischalten, was ich mir schön gespart habe (die 8 Sterne habe ich trotzdem erreicht). Es war schon eine Zumutung, dass ich es bis zum Schluss geschafft habe. Ich hatte einfach die Nase voll von den Klischees, den ewigen Kindergarten-Dialogen und diesen stupiden Hier-und-Her-Gerenne, welches besonders im letzten Kapitel arge Ausmaße nimmt. Tokyo Xanadu eX+ besitzt einfach ein grottenschlechtes Spieldesign. Teilweise hat das Spiel ein viel zu gemächliches Spieltempo drauf. Und wie weit hergeholt die Auflösungen mancher Geheimnisse sind... oh Mann ich dachte ich spiele das falsche Spiel. Allein die Auflösung des White Shrouds...



    Bilder: Aksys Games


    Gameplay

    Da die Story in Tokyo Xanadu eX+ kaum präsent ist, muss das Gameplay einiges wettmachen, was es bis zu einen gewissen Grad auch schafft. Im Grunde läuft wie bereits beschrieben jedes Kapitel gleich ab: Ein neuer Charakter wird vorgestellt, der mit seinen eigenen Teufeln und Engel zu kämpfen hat. Anfangs ist einiges an Detektiv-Arbeit gefragt, sprich man läuft quer durch die Stadt, geht bestimmten mysteriösen Ereignissen nach oder sucht nach Hinweisen. Am Ende ist dann ein Dungeon zu absolvieren, das auch das Ende eines Kapitels darstellt. Nach jedem Kapitel gibt es zusätzlich eine "Side Story", wo 2-3 Charaktere ein kurzes Kapitel für sich haben. Die Side-Stories mit dem White Shroud wirken hingegen wie ein Fremdkörper im Spiel, die hätte man auch weglassen können, weil sie keine Relevanz haben. Zudem sind seine Kapitel nicht unbedingt easy, da man entweder nur alleine mit ihm oder nur zu zweit das Dungeon bestreitet.

    Das Kampfsystem ist das beste noch in diesem Spiel, es hat einige nette Features, welche die nötige Tiefe geben damit es spaßig bleibt und nicht zu schnell langweilig wird. Und bei 7 Charakteren gibt es unterschiedliche Spielstile und Skills. An der eigentlichen Spielweise ändert sich dagegen nichts, man haut bei den Mobs immer nur drauf und beim Endboss eines Dungeons haut man alle seine Skills raus. Es kommt aber sehr darauf an mit wem man drauf haut, da jeder sein eigenes Element hat und die Gegner gegen ein bestimmtes Element mehr Schaden erleiden. Daher ist ein häufiges Wechseln zwischen den drei Helden, die man pro Dungeon mitnehmen kann, erforderlich. Man kann zudem seine Charaktere ausrüsten, ihre Skills verbessern und gewisse Orbs verpassen, welche Perma-Boni verleihen. Die Steuerung ist in den Kämpfen nicht wirklich gelungen, zu Beginn verdrückt man sich oft, weil die Tastenbelegung echt fürn Arsch ist.

    Die Dungeons sind zu Beginn sehr abwechslungsarm und langweilig gestaltet, erst gegen Ende hin werden sie interessanter und auch größer. So gibt es Fallen, kleine Rätsel oder Hindernisse zu überwinden. Hier und da wird es aber übertrieben, kaum ist man aus einem Dungeon heraußen, geht es schon ins nächste und dann wiederum stehen wieder sehr lange Text-Passagen am Tagesprogramm. Die perfekte Balance sucht man also vergebens.



    Bilder: Aksys Games

    Technik

    Über die Technik möchte ich keine allzu viele Worte verlieren, guckt euch einfach die Screenshots an. Das Spiel ist grafisch vom letzten Jahrtausend, auch die Musik sollte niemanden vom Hocker reißen. Es werden für bestimmte Stimmungen immer wieder die gleichen Songs abgespielt, die einem bald aus dem Hals raushängen. Tokyo Xanadu eX+ kann seine Herkunft aus dem Handheld-Bereich nicht leugnen. Positiv war, dass ich auf der technischen Seite keine Probleme hatte. Keine Bugs, Crashes oder ähnliches. Die Übersetzung ist leider nicht so gelungen, gilt ebenso für die Lokalisierung. Da werden in wichtigen Dialogen Texte nicht gesprochen und irgendwelche uninteressante Gespräche dafür vollvertont. Und warum in gewissen Dialogen manche Charaktere synchronisiert werden und manche nicht, ist mir auch schleierhaft gewesen. Dies trifft oft auf den Protagonisten Kou zu.




    FAZIT: Was bin ich enttäuscht! Das Spiel beginnt so gut und spannend, verliert sich aber mit jedem
    Kapitel in unnötigen Krimskrams, den kein Mensch braucht. Nach Kapitel 6 war bei mir
    die Luft raus, die Folge waren übersprungene Dialoge und Szenen.
    Wer aber mit viel Text, Fokus auf Klischee-Charaktere und dem Spielprinzip anfangen kann,
    der dürfte seinen Spaß mit Tokyo Xanadu eX+ haben. Ich hab erstmal genug von der Gegenwart!

    5 / 10


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    Geändert von Rusk (13.02.2018 um 11:59 Uhr) Grund: Anpassungen

  17. #17
    Hm, klingt echt nach "Special Interest" ... weiß nur noch nicht, ob es MEIN Interest ist, denn ein paar meiner Buttons sind schon dabei. ^^ Vielen Dank, bin sehr auf die anderen Meinungen gespannt!


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
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  18. #18

    Killer is Dead




    Ton: Text:

    Auch wenn japanische Spiele in letzter Zeit eine Renaissance auf Steam und allgemein auf dem PC erleben, mit dem PlayStation Sortiment kann der PC trotzdem nicht mithalten. Diese Erfahrung musste ich selbst machen, als ich nach langem Stöbern nichts Passendes für meine JRPG-Challenge gefunden habe. 90% sind einfach nur Rotz und Mist und der Rest ist bereits gespielt oder noch nicht erschienen. Ich habe von den Trashspielen einiges versucht (das neue Yume Nikki, Valkyrie Drive Bhikkhuni oder Conception 2), musste diese aber schnell abbrechen und mein Geld zurückverlangen. Daher forstete ich meine alte Sammlung durch und da fiel mir sofort wieder Killer is Dead ein - ein Spiel welches ich vor fast 5 Jahren gespielt habe und es immer wieder nochmal durchzocken wollte. Nun war es soweit und ich setzte meinem Plan von damals um. Nach 6 h (verdammt ist das Spiel kurz!) kann ich voller Überzeugung sagen, dass das Spiel seinen Zauber nicht verloren hat und mich immer noch gut unterhalten hat. Warum ich aber trotzdem keine Empfehlung geben kann, erfahrt ihr im Review.


    Story

    Die Geschichte in Killer is Dead ist sehr wirr und wird auch unverständlich erzählt. Zudem ist sie recht dünn und nach maximal 7h schon vorbei. Man spielt den Frauenhelden und die geilste Sau auf Erden namens Mondo Zappa. Mondo arbeitet als Auftragskiller für eine bestimmte Agentur, die von Bryan und Vivienne geleitet wird. Unterstützt wird er von Mika, einem naiven Mädchen, die nicht einmal weiß wo Russland liegt. Diese vier bilden auch das wichtigste Charaktergespann, abgesehen mal vom Antagonisten. Zurück zu Mondo: Dieser wacht eines Tages im Büro dieser Agentur auf, ohne Erinnerung und mit einem biomechanischen Arm. Fortan arbeitet er dann als Killer. Die Hauptstory gliedert sich in 13 Episoden, welche alle gleich ablaufen. Zu Beginn wird man von einem Klienten kontaktiert, welche das Ziel nennt. Danach kommt man in das Ziel-Gebiet und metzelt sich in linearen Levels bis zum Boss. Nach dessen Tötung kassiert man die Belohnung und die Episode ist abgeschlossen.

    Die eigentliche Geschichte handelt um den Antagonisten David, einem Mann der auf der dunklen Seite des Mondes lebt. Dieser hat die vorherige Herrscherin namens Moon River von dort vertrieben. Natürlich will diese nun die Exekution von David und beauftragt Mondo um dessen Tötung. Mondo besiegt ihn, doch David kann fliehen. Ein Großteil der Episoden hängt nicht unmittelbar mit Davids Suche und Auftrag zusammen, lediglich die Bosse die durch den Einfluss des Mondes und Davids sich zu Monster verwandeln, haben eine indirekte Verbindung zu ihm. Wer genau David ist, was seine Ziele sind und wieso diese mit Mondos Vergangenheit zusammenhängen, ist die eigentliche Handlung von Killer is Dead. Wie ihr euch nun denkt, ist die Idee hinter dem Spiel sehr exzentrisch und wirkt etwas an den Haaren vorbeigezogen. Das ist sie auch, es gibt viele Szenen im Spiel die einfach nur typisch japanisch sind. Eine Villa auf dem Mond oder ein Kampf mit einer Lokomotive sind nur wenige Beispiele, die verdeutlichen was für ein Spiel Killer is Dead im Grunde ist. Klingt zwar interessant, ist es leider nur auf dem Papier. Die Story ist leider trotzdem flach und wird nicht wirklich spannend erzählt. Die Charaktere sind zudem sehr klischeebeladen und die Dialoge auf einem Standard-Niveau. Einzig das Szenario und die gewisse schwarzhumorige Stimmung sind gelungen. Killer is Dead ist durch und durch ein sehr spezielles Spiel. Die Rolle des Mondes, die Erde und auch die Sonne, die eine große Rolle in diesem Spiel haben, sind metaphorisch anzusehen. Ich empfehle jedem, der nach dem Durchspielen mehr über diese Hintergründe erfahren will, mal in den Theather-Modus hinzuschnuppern. Hier möchte ich ehrlich gesagt nichts spoilern. Doch wo Killer is Dead in Sachen Story und Charaktere schwächelt, punktet es dafür im Gameplay...




    Gameplay

    Killer is Deads Gameplay besteht hauptsächlich aus seinem simplen Kampfsystem, welches an Spiele wie Devil May Cry, Bayonetta und andere Konsorten erinnert. Was meiner Meinung nach es von den anderen abhebt, ist die Handhabbarkeit des Kampfes. Muss man in DmC für die Combos die einzelnen Tastenkombinationen auswendig lernen, gibt es in Killer is Dead nur die "X"-Taste für den Angriff. Es gibt keine wirklich richtigen Combos, je besser man mit Mondo kämpft und seinen Hitzähler in die Höhe treibt ohne getroffen zu werden, desto schneller und actionreicher werden seine Hiebe. Wer also richtig ausweicht, blockt und attackiert erlebt die wahre Natur dieses sehr schnellen Kampfsystems, welches dann in einem Augenschmaus endet, wenn man sieht wie sich Mondo wie ein eleganter Tänzer durch die Reihen metzelt. Und speziell beim Endboss endet das in einer richtigen Ekstase. Leider ist dieser der schwächste von allen, weshalb er nicht wirklich eine spielerische Herausforderung darstellt. Spaß machts aber allemal. Nun mag einer sagen, dass durch die fehlenden Combos, das Spiel zu einem leichten X-Gebashe ausartet, was ich aber verneinen muss. Das Spiel ist in allgemeinen schon leichter, das Kämpfen kann aber durchaus bei gewissen Bossen herausfordernd sein.

    Ein wenig frustresistent muss man schon sein. Man kann nämlich keine Ziele mit der Kamera fixieren. Da man oft in engen Räumen unterwegs ist, kann die Kamera schon mal an einer Wand hängen bleiben was ungemein nervig ist. Ansonsten gibts das übliche Aufwertungssystem wie in anderen Spielen. Sammelt man genug Gesundheitskristalle, steigt irgendwann die maximale Gesundheitsstufe und so weiter. Mit Mondkristallen kann man Mondo upgraden, z.B. weiter ausweichen oder den einen oder anderen Trick. Gekämpft wird mit nur einer Waffe, Mondos Katana. Als Zweitwaffe kann man sich zw. vier Fernwaffen entscheiden die man in gewissen Gigolo-Missionen erwirbt, doch dazu später mehr. Neben den Hauptepisoden kann man noch Herausforderungen absolvieren, diese haben mich jedoch null interessiert,

    Da Mondo ein Frauenheld ist, gibts noch drei Gigolo-Missionen im Spiel. Hier muss man das Herz der Schönheit erobern, indem man sie mit Geschenken überhäuft, bis sie mit einem ins Bett hüpft. Am Ende winkt dann eine neue Fernwaffe. Spielerisch sind diese Missionen nicht relevant, damals gabs auch einen kleinen Aufschrei zwecks Sexismus und so. Find ich übertrieben, jeder normale Mensch sieht, dass diese Missionen absichtlich überzogen sind und eine Art Karikatur repräsentieren. Und wer den Gamedesigner hinter Killer is Dead kennt, weiß das schon sowieso.




    Technik

    Das Auffälligste an Killer is Dead ist wie jeder schon bemerkt hat, der Grafikstil. Eigentlich mag ich diese CellShader Optik nicht, doch hier passt sie einfach. Die Grafik selbst ist zwar nicht unbedingt auf der Höhe der Zeit, der Stil selbst tut dies aber kein Bruch ab. Ab und zu kann es jedoch nerven, da man die Bewegungen der Gegner in großen Gruppen leicht übersieht und von irgendwo dann der Schlag kommt. Die Synchronisationen, sowohl die japanische und die englische sind gelungen. Auch die deutschen Texte sind völlig in Ordnung.

    Auf dem PC hat das Spiel einen FPS Lock von 31fps. Ich empfehle jeden, der es spielen will, diesen auf 60 anzuheben (einfach googlen). Ein solches Spiel mit 30fps zu spielen eine reine Tortur, ich habs verglichen und es ist ein Riesenunterschied. Allein die Bewegungen und die Kämpfe an sich laufen mit 60fps viel flüssiger ab. Tut euch das nicht an. Die Steam Version kommt zudem als die Nightmare Edition her, die einige zusätzliche Extra wie eine DLC-Episode oder Kostüme beinhaltet. Ne nette Dreingabe, mehr aber auch nicht.






    FAZIT: Killer is Dead hat auch nach knapp 5 Jahren seinen Zauber nicht verloren. Besonders das Kampfsystem fetzt immer noch wie immer und
    treibt das Adrenalin bis zur Spitze. Story, Sound und Charaktere sind leider nur 08/15 und zu vernachlässigen. Aber deswegen spielt eh keiner dieses Spiel. Leider
    spricht das Spiel mit seiner Optik und seinem doch ex­zen­t­rischen Stil nur eine kleine Nische an, weshalb nur sehr wenige ihren Spaß mit
    Killer is Dead haben werden. Bizarr, absurd und skurril. Entweder man hasst oder liebt dieses Spiel, und ich gehöre eindeutig zu letzteres.

    7 / 10


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    Geändert von Rusk (09.03.2018 um 20:15 Uhr) Grund: Fixes

  19. #19

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Killer is Dead ist richtig gut. Fand den Fokus auf Aggressivität beim Kampfsystem super, weil das es von anderen Hack 'n Slay Spielen unterscheidet. Die Dating Sim Szenen fand ich aber echt eigenartig af...


  20. #20
    Zitat Zitat von Ave Beitrag anzeigen
    Die Dating Sim Szenen fand ich aber echt eigenartig af...
    Wieso? Setzt du bei Dates etwa nicht alle paar Sekunden deine X-Ray Brille auf um dich aufzugeilen und im Anschluss einfach mal ein paar Geschenke aus dem Ärmel zu schütteln?

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