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Ergebnis 81 bis 100 von 143
  1. #81
    Secret of Mana ist echt gut in einer essentiellen RPG-Sache, auf die (viele) JRPGs vergleichsweise wenig Wert legen, schon seit SNES-Zeiten: Das Eintauchen in und Erkunden einer faszinierenden, atmosphärischen Welt. Das Spiel hätte als Gameplay irgendwas mit Hamstern haben können, es wäre immer noch eins meiner Lieblings-Rollenspiele gewesen, genau wie übrigens auch Terranigma und mit Abstrichen Secret of Evermore. Nicht zuletzt deshalb ist die Übersetzung ja auch so kontrovers. Für die einen unterstützt sie das Eigene (also letztlich das Faszinierende) des Spiels, für andere macht sie es einfach nur kaputt.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  2. #82
    Zitat Zitat von Nayuta Beitrag anzeigen
    Das war leider lange Zeit bei Falcom Usus, dass in den Animesequenzen eher "Flashanimationen" oder hier und da mal ein Augenblinzeln vorherrschten. Ich glaube das erste Spiel von denen mit richtig animierten Animeszenen war Ys 8 (oder Tokyo Xanadu, je nachdem welches zuerst in Japan veröffentlicht wurde).
    Ich hatte gute Hoffnung, dass Cold Steel 2 ein besseres Opening hat, leider wurde ich enttäuscht. Jenes von Ys 8 kenn ich noch nicht, aber Tokyo Xanadu ist den Cold Steel Spielen beim Opening tatsächlich ein Schritt voraus, da hast du recht.

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    @Rusk: Danke für die Erläuterung, kann ich nachvollziehen, wieso Dir das nicht so gefällt. "Alt" ist halt immer son Totschlagargument und ich kann mir darunter meist nichts vorstellen, weil altes Gamedesign nicht zwangsweise schlecht sein muss und nicht alle schlechten Design-Entscheidungen einfach aufs Alter zurückzuführen sind. Auch langsame und schnelle Spiele gab es immer schon (z.B. wäre Ys ein Beispiel für ein Spiel mit nem schnellen KS). Hoffe Du konntest Dir zumindest Deine Kohle wiederholen, insofern Dus auf Steam gekauft hast *g*
    Secret of Mana ist sicherlich nicht schlecht, weil ich eine schlechte Meinung davon habe, mir fehlt einfach der Nostalgie-Faktor. Wenn ich mir den Hauptthread des Spiels anschaue, spielen das nur Leute, die das Original kennen. Die wissen was sie erwarten und können eigentlich nicht enttäuscht werden, zumindest was das eigentliche Spiel und nicht das Remake an sich betrifft. Ist einfach nicht mein Spiel, hab mich etwas zu doll hypen lassen. Ich meckere über Kleinigkeiten, das ist mir bewusst aber in der Summe nerven sie gewaltig. Da hat mir ein Lost Sphear eindeutig besser gefallen. Es wäre aber sehr interessant zu wissen, was andere von dem Spiel halten, die das Original ebenfalls nicht gespielt haben. Kennst du es?

    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Schön, dass es dir gefallen hat.
    Danke dir, ich habe heute sogar mit Teil 2 begonnen. Eigentlich wollte ich ne Pause von der Reihe machen und kleinere Spiele gönnen, aber die haben mich alle enttäuscht (darunter Secret of Mana oder Blue Reflection). Also konnte ich gar nicht anders, mit dem Nachfolger zu beginnen. Gefällt mir bisweilen sehr gut, danke also für deinen kleinen Motivationsschub in deinem Challenge-Thread.
    Geändert von Rusk (18.02.2018 um 20:26 Uhr)

  3. #83
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Kennst du es?
    Ja, und bin nicht sicher, wie heiß das Gameplay damals gewesen wäre, wenn es keinen Co-Op Modus gehabt hätte (prinzipiell was Klunky sagt). Andererseits wurde man hier in Deutschland auch nicht so~ überhäuft mit J-RPGs, also wäre es wohl auch ohne Multiplayer beliebt gewesen. Hatte das Remake zwar auf meiner "New Releases"-Liste, aber bei genauerer Betrachtung und der Tatsache, dass sie anscheinend sehr wenig abgeändert haben (was Puristen sicherlich gefällt) werde ich das wohl eher skippen. Mag den Grafikstil auch irgendwie nicht und würde wenn eher das Original noch mal reinschmeissen^^

  4. #84

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Alles Gute zum Geburtstag.


  5. #85

    The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel II




    Ton: Text:

    Nach dem sehr guten Auftakt von Cold Steel 1, wollte ich mir ne kleine Pause von der Reihe gönnen, aber jeder der gerade dieses Review liest, weiß, dass nichts daraus geworden ist. Ich habe auf diese Pause geschissen und hab mir über 40 Stunden lang die volle Dröhnung Cold Steel 2 reingezogen. Und es ist wie es ist: Der Nachfolger übertrumpft seinen schon sehr guten Vorgänger in allen Belangen. Warum es aber schlussendlich nicht für die Höchstwertung gereicht hat und vieles mehr, erfahrt ihr nun im Review. Doch vorher noch ein Wort zur Spoilergefahr: Mein Review ist wie immer spoilerfrei, das betrifft aber nur die Story von Cold Steel 2! Mein Review baut auf den Geschehnissen des ersten Teils auf - jeder der diesen zeitnah spielen will, sollte sich also eher vom "Story"-Absatz fernhalten. Ich verrate zwar keine Wendungen und pikante Details des ersten Teils, aber eine gewisse Ausgangssituation muss ich mir ja schaffen und diese beruht halt auf dem Ende des ersten Teils.


    Story

    Das Schülerleben vom Vorgänger ist vorbei! Durch den ausgebrochenen Bürgerkrieg ist das gesamte Reich in einem großen Wandel, welcher über die weitere Zukunft entscheiden wird. Wie gehabt spielt man den jungen Mann Rean Schwarzer, der es sich zur Aufgabe gemacht hat diesen Krieg zu beenden und wieder den ersehnten Frieden ins Kaiserreich zu bringen. Das ist so grob die Rahmenhandlung, natürlich passieren nebenher noch etliche andere wichtigen Ereignisse, welche dann alle in einem famosen Finale münden. Der zähe und langsame Handlungsstrang des Vorgängers ist vorbei, Teil 2 springt von einem spannenden Ereignis zu anderen. Wer also das gemächliche und repetitive Schulleben mit seinem Field-Studies aus den ersten Teil mochte, wird hier enttäuscht werden. Mir hat es jedoch gefallen, da Teil 1 eher als Aufbau der Welt, der Story und der Vorstellung der Charaktere anzusehen ist. Mit Teil 2 startet die Geschichte erst richtig und bleibt bis zum Schluss spannend, wendungsreich und emotional. Allgemein ist die Handlung viel dramatischer und gefühlvoller als noch im Vorgänger. Was mir jedoch etwas weniger fallen hat, ist die eher sehr bodenständige Inszenierung. Einerseits von der technischen Seite (dazu im Technik-Teil mehr), als auch im Inhalt. Man sieht vom Bürgerkrieg nicht das, was man in erster Linie von einem Krieg erwarten würde. Hier und hat kommt man zu einer zerstörten Stadt oder Kaserne, live dabei ist man aber nie. Cold Steel 2 zeigt also den Krieg von einer sehr spärlichen und zu "freundlichen" Seite. Dieser Faktor nimmt dem Spiel ein gewisses Maß an Epik, für die eine solche Geschichte wie gemacht wäre. Hier und da aber glänzt das Spiel dann wieder mit wirklich sehr unterhaltsamen und der Handlung gerechten Ereignissen, jedoch eher zum Schluss hin. Dazukommt, dass der Bürgerkrieg hauptsächlich im Westen des Kaiserreichs spielt, wo die Class VII jedoch nie hinkommt. Im Großen und Ganzen ist Cold Steel 2 handlungstechnisch eine spürbare Verbesserung gegenüber seinem Vorgänger.

    Ganz wichtig sind neben der Story natürlich wieder die Charaktere: Die Girls heißer und süßer (Sara Valestein ), die Beziehungen intimer und die Vielfalt größer. Insgesamt wird man bis zu 18 Charaktere steuern, wenn ich mich nicht verzählt habe. Einige ständig, einige eher sehr vereinzelt. Musste man im ersten Teil noch mit einer fest vorgegebenen Gruppe das betreffende Kapitel spielen, so kann man nun seine eigene Gruppe zusammenstellen, ohne dass das Spiel meckert. Hier und da bekommt man wegen der Story zu Schulden einen Pflichtcharakter zur Seite gestellt, da man aber immer eine Ersatzbank mit sich trägt, stört dies in keinster Weise. Ich habe dementsprechend das gesamt Spiel mit einer festen Gruppe durchgespielt, manche Charaktere wie Gaius oder Millium hatte ich nie im Team. Habe ich schon erwähnt, wie super heiß Sara ist? ^^ Entschieden habe ich mich aber dann am Ende für Laura, mehr verrate ich an dieser Stelle nicht, da dies die besonderen Momente des Spiels sind die jeder für sich erleben sollte. Nur so viel sei gesagt: Es tut sich mehr in den pubertierenden Herzen von Class VII. Etas Kritik muss ich hierbei doch noch äußern, welche den Hauptprotagonisten Rean betreffen: Dieser ist mir doch zu pathetisch ausgefallen. Sein Pathos lässt oftmals keine anderen Gefühle zu, eher zum Schluss gegen zeigt er auch andere Facetten. Ansonsten ist er mir zu heroisch, was er in seinen gefühlt tausenden Motivationsansprachen deutlich zeigt. Mir fehlt da das gewisse Etwas, welches ihn aus seiner Schablone herausnimmt und zu dem Anführer macht, der er sein sollte. Mal sehen, vielleicht bekommt er in Teil 3 etwas an Veränderung, wo dieser doch 1,5 Jahren nach Cold Steel 2 spielt und Männer reifen bekanntlich mit dem Alter.


    Die Schüler der Class VII + Sara Valestein:




    Da die Handlung wieder in Erebonia spielt, kommt man nicht herum, bereits besuchte Orte aus dem Vorgänger wieder zu besuchen. Dies mindert aber nicht den Spielspaß, im Gegenteil. Neue erschlossene Wege und Gebiete fügen sich zu den altbekannten Orten gut hinzu, sodass keine Langeweile aufkommt. Dungeons gibt es spürbar weniger, das alte Schulhaus ist bspw. 4 Schreinen gewichen. Außerdem eröffnet sich ab einem bestimmten Punkt im Spiel, dem Spieler die bekannte Spielwelt, da man fortan mit einem Luftschiff herumsegeln kann. Man ist bei den Nebenaufgaben also nicht mehr an einen bestimmten Ort gebunden. Stattdessen sind diese überall auf der Welt verteilt.

    Etwas Kritik gibts dann auch noch zu dem Crossbell-Kapitel, welches nach dem normalen Ende spielt. Es ist ein recht kurzes Kapitel, welches jedoch komplett fehl am Platz ist. Man muss die spielbaren Charaktere dort schon kennen, damit es einen "Aha"-Effekt auslöst, doch selbst dann ist es spielerisch sehr nutzlos. Der darauffolgende Epilog passt aber hingegen wieder wunderbar ins Cold Steel 2 Konzept, zumal am Ende sogar ein 16-stöckiges Enddungeon auf den Spieler wartet. Mit allem Drum und Dran habe ich 43h gebraucht, um knapp 20h weniger als noch im Vorgänger.




    Gameplay

    Das taktische und dynamische Kampfsystem ist erhalten blieben, Falcom hat es um ein paar spannende Facetten erweitert. So kann man bspw. mit einem Kampfpartner, den Overdrive durchführen, welcher die Kämpfe deutlich taktischer macht. Auch kann man nun Kämpfe mit Valimar bestreiten, dem Mecha von Rean, in den sog. Divine Knight Battles (und sogar in den normalen Kämpfen). Die gewohnten Spezialangriffe, Zaubersprüche oder Link-Attacks mit den Partnern sind wieder dabei, wurden hier und da aber etwas optimiert (z.B. kann man die Link-Stufe auf 7 bringen). Die Boss-Kämpfe sind stellenweise echt bockschwer, durch die neuen taktischen Möglichkeiten, kann man aber besser taktieren und schlussendlich den Sieg davontragen. Einzig der letzte Boss vom Epilog, ist teilweise sehr unfair gewesen. Dieser kann nämlich einen Skill aufladen, der einen Partymitglied auf der Stelle kampfunfähig macht. Er lädt auf, setzt ihn ein und kommt gleich danach wieder zum Aufladen. Setzt ihn wieder ein, lädt wieder auf, setzt ihn wieder ein und wiederholt dies, bis die gesamte Party ins Jenseits geschickt worden ist, OHNE dass ich je eingreifen konnte. Echt nervig und ärgerlich!

    Abseits der Kämpfe und dem Erkunden der Spielwelt, kann man seine Zeit wieder mit Angeln, dem Kartenspiel Blade (nun in der Version 2) oder sogar im Snowboarden verbringen. Letzteres ist nett und auch spaßig, das wars auch schon. Das Luftschiff wie vorhin erwähnt, erschließt sich in der Handlung als eine Art Hub, welches man sogar erweitern kann, indem man verlorene Schüler der Thors-Akademie aufsucht und sie sich der Class VII-Partei anschließen. Auch kann man nun mit dem Motorrad oder hoch zu Ross in der Welt fortbewegen. Dies ist eher mühselig als nützlich, da die Gebiete recht eng und kurvenreich sind, sodass man ständig überall dagegen stößt. Mit dem Turbo-Modus kommt man aber eh sehr flott von A nach B.



    Das Chakatersystem ist gleichgeblieben, man rüstet seine Helden wie gehabt mit neuen Waffen, Rüstungen und Quartzen aus. Neu hinzugekommen sind die sog. Lost Arts, sehr mächtige Arts die man nur einmal im Kampf einsetzen kann und alle EP verbrauchen. Und ein Wort noch zum Spielstart: Man startet das Spiel mit Level 40. Wer wie ich seinen früheren Save hat, kann dieses importieren und sich über kleine Extras freuen. Ansonsten startet man jedoch blank, also keine Ausrüstung, Items oder sonstige Items. Ich habe das Spiel mit Level 134 abgeschlossen, Grinden war nie nötig.


    Technik

    Nun zum Punkt, der dem Spiel nicht guttut: Die veraltete Technik. Grafisch hat sich nichts getan, es sieht und ist alles wie beim Alten. Durch die Restriktion der PS Vita und der PS3, lässt die Inszenierung sehr zu wünschen übrig, es gibt keine Schlachten an dem man teilnimmt oder wirklich überragende weitläufige Panoramen gefüllt mit Details. Ich habe gelesen, dass bspw. das Spiel in Legram, wo oft ein dichter Nebel herrscht, spürbar ruckelt. Auf dem PC merkt man davon natürlich nichts, aber das zeigt deutlich wie reif der Konsolenwechsel erforderlich ist. Glücklicherweise ist dieser mit Teil 3 ja bereits erfolgt.

    Die englische Vertonung ist wieder wie gewohnt auf einem sehr hohen Niveau, die musikalische Untermalung hat mir sogar noch besser gefallen als im Vorgänger. Das Opening ist wieder sehr spärlich animiert, der Song gefiel mir auch gar nicht. Auch hat man es wieder bei der Sprachausgabe verbockt. Als wäre es ein Standard geworden, sind gewisse wichtige Dialoge nicht vertont oder bunt gemischt. Ich weiß nicht wieso man sich derartiges einfallen lässt, für mich ergibt das keinen Sinn. Sei's drum.







    FAZIT: Holla die Waldfee, Cold Steel 2 ist in allen Belangen besser als sein bereits sehr guter
    Vorgänger! Der Spielverlauf strikter und flotter, die Handlung spannend und unterhaltsam, die Charaktere wie gehabt
    sympathisch und die Girls noch heißer. Teil 2 ist eine würdige Fortsetzung geworden, ich freue mich auf Teil 3. Leider wird
    dieser noch lange auf sich warten lassen, zumal es nicht mal einen Release für die West-PS4 gibt. Die PC-Version dürfte also
    irgendwann 2020 erscheinen, wenn der Rhythmus beibehalten wird.

    9 / 10


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    Geändert von Rusk (25.02.2018 um 21:45 Uhr) Grund: Textfixes

  6. #86
    Woah woah woah.

    Also ich freue mich ja tierisch auf die Reihe, nachdem ich irgendwann mal wieder Trails in the Sky sponsored by Narcissu® aufgenommen habe. (die kannst du ja auch mal spielen um dir die Wartezeit auf Steel 3 zu versüßen)
    Aber ernsthaft, wie schnell spielst du?

    Mir graut es ein wenig davor weil ich weiß, wenn ich einmal angefangen habe, wird es vermutlich erst mal ewiglich daaaaaaaauern, bis ich diese Batzen von RPG's epischen Ausmaßes abgefrühstückt habe.
    Geändert von Klunky (25.02.2018 um 19:36 Uhr)
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

    Sega Mega Drive Challenge 2020+2021

    JRPG-Challenges: Klunky's JRPG Challenge 2018 feat. Superman 64

    Gamingblog: Ulterior_Audience

  7. #87
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Was mir jedoch etwas weniger fallen hat, ist die eher sehr bodenständige Inszenierung. Einerseits von der technischen Seite (dazu im Technik-Teil mehr), als auch im Inhalt. Man sieht vom Bürgerkrieg nicht das, was man in erster Linie von einem Krieg erwarten würde. Hier und hat kommt man zu einer zerstörten Stadt oder Kaserne, live dabei ist man aber nie.
    Das war für mich auch einer der größten Kritikpunkte, und ich würde einfach mal vermuten, dass sie da epischere Ideen hatten als sie schlussendlich umsetzen konnten, entweder aus Gründen des Budgets oder aufgrund von Limitierungen der Engine, welche ja selbst auf der PS3 nicht immer flüssig läuft (wie zum Beispiel aufgrund des Nebels den du erwähnt hast, wo man spürbar merkt wie die Framerate in den Keller geht), was auf der Vita sicher noch viel schlimmer ist. Da gabs ja schon im ersten Teil eine Stelle die ich in Sachen Performance echt furchtbar fand.

    Viel nerviger fand ich allerdings die Tatsache dass die Bosse am Ende immer noch eine mächtigere Form hatten die man aber nicht bekämpfen durfte. Stattdessen wurde man ja jedes Mal gerettet, was die Errungenschaften von Class VII so ein bisschen nichtig macht.

    Und ja, der Crossbell Abschnitt war irgendwie recht sinnlos. Ich mag die entsprechenden Spiele zwar selber noch nicht kennen, aber soviel Story dass es sich irgendwie gelohnt hätte gab es in dem Abschnitt doch gar nicht. Hatte ursprünglich was davon gelesen dass es als Epilog dienen würde den die ursprünglichen Spiele nicht hatten ... aber dann wäre das irgendwie ein sehr schwacher Epilog.

  8. #88
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Aber ernsthaft, wie schnell spielst du?
    Die Frage hab ich mir auch gestellt, wenn ich daran denke, gerade erst 2 Spiele aus meiner Challenge gepackt zu haben ^_O
    Und die Trails Spiele sind glaube ich auch gar nicht mal so kurz, oder?

    Muss jetzt zugeben, dass ich nach den vielen Lobeshymnen auf die Cold Steel Teile auch echt interessiert daran bin. Bester (Teil-)satz vermutlich
    Zitat Zitat von Rusk
    die Charaktere wie gehabt sympathisch und die Girls noch heißer.

  9. #89
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Also ich freue mich ja tierisch auf die Reihe, nachdem ich irgendwann mal wieder Trails in the Sky sponsored by Narcissu® aufgenommen habe. (die kannst du ja auch mal spielen um dir die Wartezeit auf Steel 3 zu versüßen)
    Das werde ich, aber ich weiß nicht wie es mir ergehen wird, da ich ja die Cold Steel Reihe zuerst gespielt habe? Kennst du dich oder jemand aus, sollte kein Problem darstellen wenn ich nach Cold Steel mit der Sky Reihe beginne?

    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Aber ernsthaft, wie schnell spielst du?
    Haha, spiel den ersten Teil Klunky und du wirst verstehen wieso. Ich konnte gar nicht anders, eigentlich wollte ich ja Abstand nehmen damit die Überbrückung zu Teil 3 nicht so lang ausfällt. Aber wie es das Schicksal wollte, hatte ich kein anderes Spiel zum Zocken. Draußen herrschen -50°C, und wenn ich schon mal keine 60h Arbeitswoche habe, genieß ich halt den Tag gerne komplett im Bett mit Filmen und Zocken. Ne Frau fehlt mir, um dem Bett noch eine zweite Funktion zu geben.

    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Viel nerviger fand ich allerdings die Tatsache dass die Bosse am Ende immer noch eine mächtigere Form hatten die man aber nicht bekämpfen durfte. Stattdessen wurde man ja jedes Mal gerettet, was die Errungenschaften von Class VII so ein bisschen nichtig macht.
    Stimmt, besonders gegen McBurns Dämonenform hätte ich gern gekämpft. Bei den anderen war ich nicht so erpicht, die hätten lediglich mehr überirdische HP und ein paar nette Onehit-Kill-Skills.


    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Muss jetzt zugeben, dass ich nach den vielen Lobeshymnen auf die Cold Steel Teile auch echt interessiert daran bin. Bester (Teil-)satz vermutlich
    Versuch dich ruhig daran, man bekommt für den Preis sehr viel an Spielzeit, mit einer gelungenen Story und Charaktere geboten. Für viele könnte aber der wirklich zähe und langatmige erste Teil 1 ein Problem darstellen, ich kenne leider die Trails in the Sky nicht um dir einen Vergleich anzubieten (oder ein äquivalentes Spiel).

    Und du liest auch nur das, was du lesen willst, oder? Auch wenn die Frauen scharf sind, Falcom versteht es perfekt, ihre Weiblichkeit stets zu hüten. Es gibt keinen typischen Fan-Service (Blick unters Höschen etc.), Rean versteht von Frauen genau soviel wie ich von der Relativitätstheorie. Man reist, kämpft, leidet und was weiß ich mit seinem Harem, darf aber nur gucken, nicht anfassen quasi. Abgesehen von den Bonding-Events... *hust*

  10. #90
    Schade, dass die Trails of Cold Steel Spiele noch immer so teuer sind.
    Auf GOG waren die letzte Woche im Angebot, wobei ich 36 Euro nicht gerade für ein Schnäppchen halte.
    Interessant sehen die aber aus und deine Eindrücke verstärken das alles nochmals.
    Vielleicht tausche ich Kingdom Come: Deliverance gegen Trails of Cold Steel aus und erhoffe mir mehr Gameplay im direkten Vergleich zu Trails in the Sky (habe das glaub ich irgendwo hier im Forum mal ein wenig kritisiert).
    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Sand Land Staffel 1 / Done: Doctor Who: The Church on Ruby Road
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  11. #91
    Was genau meinst du mit „mehr“? Längere Dungeons? Eine interaktivere Welt? Komplexere Spielsysteme? Minispiele? Mehr Nebencontent? Die Trails-Spiele haben zwar eine relativ hohe Dialogdichte, aber imo jetzt nicht „weniger“ Gameplay als viele andere JRPGs, wenn auch sicherlich weniger Vielfalt als beispielsweise ein Final Fantasy. Oder meinst du das Verhältnis Story zu Gameplay? In jedem Fall verändert Cold Steel die Formel der Serie nicht allzu sehr. Es ist eher ein Feinschliff erkennbar, was die Kämpfe betrifft, aber Spielstruktur, Kampfsystem und Nebenaufgaben sind immer noch sehr ähnlich. Neu ist eine Art „Mystery-Dungeon“, den man regelmäßig erkunden kann und ein Kartenspiel. Zumindest von dem, was ich von Cold Steel 1 gespielt habe (15h).


  12. #92
    Du meinst wohl eher was ich mit "mehr Gameplay" meine?
    Natürlich das Verhältnis zwischen Story/Dialoge und Gameplay, welches ich gerne ausgeglichener hätte.
    Trails in the Sky wirkte anhand der unzähligen Dialoge (die mich leider nicht oft fesseln konnten) wie eine permanente Bremse, die den gesamten Spielfluss stört.
    Sofern Cold Steel diesen Punkt besser gestaltet, sei es durch weniger und/oder interessantere Dialoge, wäre alleine das schon für mich ein Blick auf die Ableger wert.
    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Sand Land Staffel 1 / Done: Doctor Who: The Church on Ruby Road
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    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  13. #93

    Heroine Anthem Zero




    Ton: Text:

    Wow, was für ein gutes Spiel! Selten ein solches Spiel gespielt! Die Story hat mich umgehauen und selbst nach dem Abspann muss ich noch an das Ende denken. Wer jetzt denkt, ich rede von Heroine Anthem Zero, der irrt sich gewaltig, denn nichts davon trifft auf dieses Spiel zu. Heroine Anthem Zero, das Spiel von den chinesischen Entwickler WindThunder Studio, ist ein Spiel das nie hätte entwickelt werden dürfen. Wie es dazu gekommen ist, dass ich es mir auf Steam erworben habe? Nun, ich liebe das Schmökern auf Steam und ich hatte Lust auf etwas Kurzes mit wenig Komplexität. Heroine Anthem Zero stach mir durch seine schönen Artworks sofort ins Auge, insbesondere auch weil das Spiel eine deutsche Lokalisierung besitzt. Doch mehr als in die Augen hat es mir am Ende ins Gehirn gestochen und mich einige grauen Hirnzellen weniger zurückgelassen.


    Story

    Heroine Anthem Zero ist eigentlich ein Episodenspiel, doch bisher ist nur die erste verfügbar. Auf Steam wird dies nicht wirklich erkenntlich gezeigt, auch warten viele Spieler auf die versprochenen Fortsetzungen. Die Welt des Spiels ist an die nordische Mythologie angelehnt mit leichtem JRPG-Touch. Es gibt Götter, Walküren, Männer mit dicken Bärten, Frauen die wie Männer aussehen usw. Im Spiel wird zudem viel über die Lore gesprochen, leider oftmals unverständlich in irgendwelchen Prophezeiungstexten und Liedern. Es mag sich zwar schön anhören, ist aber komplett irrelevant und zu unverständlich, als dass man in diese mystische Spielwelt eintauchen kann. Die eigentliche Story handelt von Wanin, einem Waldwächter von einem nahen Menschenstamm, der die umliegenden Wälder beschützt. Mehr ist nicht drin, wirklich nicht. Durch die sehr kurze Spielzeit (5-6h) passiert kaum etwas, ein Großteil verbringt man im Dorf und rennt wie ein Trottel herum, ohne dass man weiß warum und die andere Spielhälfte spielt man in typischer 2D-Sidescroller-Manier in immer gleich aussehenden Gebieten.

    Besser als die Story sind seine Charaktere, weil diese verrückt und humorvoll sind - typisch japanisch möchte man meinen. Ohne die Konversationen untereinander, wäre das Spiel nur halbwegs so gut (ist auch so nicht wirklich gut wenn ich ehrlich bin). Dem Protagonisten Wanin steht seine Fee Mormolia zur Seite, die eine 200% Tsundere ist. Die Kleine hat es in sich, und lässt dies oftmals aus den Lautsprecher zu hören bekommen. Durch die guten japanischen Sprecher kommen daher die Charaktere gut zur Geltung. Irgendwann beginnen sie aber zu nerven, da ist man froh, wenn wieder ein Spielabschnitt kommt und ne Pause von den Dialogen hat. Spielbar ist übrigens nur Wanin, hier und da begleiten ihn 1-2 NPCs jedoch ohne Einfluss auf das Gameplay.

    Das Ende selbst ist für den Stil von Heroine Anthem Zero ziemlich unpassend gewählt, hier wurde zu viel Dramatik aufgetragen ohne jetzt unnötig zu spoilern. Natürlich mit einem dicken Cliffhanger in Hinblick auf die nächsten Episoden.




    Gameplay

    Gameplay sucht man in Heroine Anthem Zero vergeblich. Außer dem Hüpfen und Kämpfen gibts nichts was man machen kann. Keine Minispiele, keine Nebenquests, keine optionalen Gebiete, wirklich gar nichts. Das was man aber machen kann, fällt zudem auch nicht spektakulär aus. Gekämpft wird durch stupides Draugekloppe und zwischendurch mal Ausweichen. Skills oder ähnliches gibts keine. Damit es nicht komplett öde wird, gibts immerhin ein Ausrüstungssystem. Man kann neue Waffen, Rüstungen oder Items kaufen, jedoch sehr rar gesät - doch das wars auch schon. Der 2D-Sidescroller-Part ist auch nicht wirklich spaßig, er bietet keine Herausforderungen an. Hier und da gibts bewegbare Objekte, Fallen, kleine Schieberätsel, alles in einem nur solide Kost. Mehr Worte fallen mir aber zum Gameplay auch nicht mehr ein.




    Technik

    Bei der Technik kann das Spiel wieder punkten, die Chinesen haben hier ein gutes Händchen gehabt. Die Artworks und das Design der Charaktere haben mir gefallen, zudem gibts auch viel Fanservice (selbst die kleine Fee ist davon betroffen), beschränkt sich jedoch nur auf viel nackte Haut und den einen oder anderen Blitzer. Besser als die grafische Präsentation ist jedoch die musikalische Untermalung, in meinen Augen das Beste an dem Spiel. Gleich zu Beginn wird man von einem sehr schönen Opening überrascht (YouTube-Link), reinhören lohnt sich. Was etwas ärgerlich war: Man kann die Tastenbelegung nicht freikonfigurieren. In Asien ist es bspw. üblich, dass der "B"-Knopf auf dem Xbox Controller als Bestätigung fungiert, hier bei uns ist es eigentlich der "A"-Knopf. Hat etwas dauert bis ich mich daran gewöhnt habe.

    Ich habe anfangs das Spiel mit der chinesischen Sprachausgabe gespielt, musste aber bald auf die (gute) japanische umstellen. Auf Dauer nerven die zu hohen Stimmen, mit ihren kurz gesprochenen Vokalen. Heroine Anthem Zero besitzt sogar deutsche Untertitel.




    FAZIT: Heroine Anthem Zero ist kein Spiel, das die Welt braucht. Auch wenn die schönen Artworks und die
    Musik zu blenden wissen, das eigentliche Spiel ist miserabel und daher keine Empfehlung wert.
    Dass die versprochenen Fortsetzungen bis heute noch nicht erschienen sind, lässt einen auch mit einem bitteren Geschmack zurück.
    Nach knapp 6h ist der "Spaß" auch wieder vorbei. Finger weg daher!

    3 / 10


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    Geändert von Rusk (01.03.2018 um 23:03 Uhr) Grund: Textfixes

  14. #94
    Also ich werf das mal auf meine Wunschliste für den Fall, dass das noch irgendwann vollendet wird Das simplistische Gameplay würde mich zumindest nicht stören.

  15. #95
    Das sieht tatsächlich hübsch aus. Charakterdesigns sind allerdings irgendwie Hit or Miss bei mir: Einige von den Screenshots gefallen mir gut, andere sind mir zu Waifu-Style-Anime-Tropey.

    Danke für sie Eindrücke! Bisher hatte ich immer das Gefühl, dass die Chinesen furchtbar gut darin sind, die Essenz japanischer Medien zu kopieren, sie allerdings auf die generischsten Grundbausteine zu reduzieren und kaum was Eigenes hinzuzufügen. Zumindest bei den chinesischen Anime-Produktionen ist das sehr oft der Fall.

    Das Spiel werde ich aber trotzdem mal im Hinterkopf behalten. Gefühlt bekommt man ja gar nichts aus China mit, weshalb es natürlich schön ist, wenn die Spiele überhaupt lokalisiert werden. Bin mir nämlich ziemlich sicher, dass auf jedes lokalisierte Spiel etliche kommen, über die man in den westlichen Sphären des Internets nicht mal grundlegende Informationen findet.

  16. #96
    Haha Mann ihr zwei macht genau das, wovor ich eigentlich ja warnen will: Ihr lasst euch vom Optischen blenden. Aber wem sage ich das, mir erging es ja genau so.

    Wenn ich so darüber nachdenke, merke ich eigentlich wie viel an Potenzial an dem Titel flöten gegangen ist. Ich stell mir nur vor, wäre das Spiel ein vollwertiges Spiel ohne Episodenformat, hätte ein paar Gameplay-Elemente mehr und würde die eigentliche Story genauso gut ausgearbeitet sein wie die Hintergrundgeschichte, dann wäre hier einiges machbar gewesen. Echt schade. Ich habe das Gefühl, dass die Entwickler in der kreativen Hinsicht viel im Kopf haben und auch können, jedoch es nicht auf das spielerische Papier bringen konnten.
    Geändert von Rusk (02.03.2018 um 01:38 Uhr)

  17. #97
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Haha Mann ihr zwei macht genau das, wovor ich eigentlich ja warnen will: Ihr lasst euch vom Optischen blenden. Aber wem sage ich das, mir erging es ja genau so.
    Ist nicht so als ob ich das einfach blind kaufen würde wenn irgendwann mal die Vollversion erscheinen sollte. Vor allem nicht bei einer überwiegend negativen Wertung. Aber da kann ja noch einiges passieren ... falls denn irgendwann noch weitere Episoden erscheinen sollten. Unfertig werde ich mir das sowieso nicht antun. Ich mag ja Demos schon nicht wirklich und tu mir auch Early Access Kram nur an falls ich den kostenlos erhalte

  18. #98
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Ist nicht so als ob ich das einfach blind kaufen würde wenn irgendwann mal die Vollversion erscheinen sollte. Vor allem nicht bei einer überwiegend negativen Wertung. Aber da kann ja noch einiges passieren ... falls denn irgendwann noch weitere Episoden erscheinen sollten. Unfertig werde ich mir das sowieso nicht antun. Ich mag ja Demos schon nicht wirklich und tu mir auch Early Access Kram nur an falls ich den kostenlos erhalte
    Hätte ich schon vorher gewusst, dass es ein Episodenspiel ist, ich hätts mir nicht gekauft. Doch etwas Positives, hab mich mal bei den Steam-Updates reingelesen. 99% sind alle in chinesischer Sprache, aber siehe da: Vom 01. Oktober 17 ist ein Eintrag, der zwar komplett in chinesisch ist, aber ein Satz sieht man deutlich in englisch geschrieben: "Heroine Anthem Zero Episode 2 developing!" Es tut sich also etwas.

  19. #99

    Killer is Dead




    Ton: Text:

    Auch wenn japanische Spiele in letzter Zeit eine Renaissance auf Steam und allgemein auf dem PC erleben, mit dem PlayStation Sortiment kann der PC trotzdem nicht mithalten. Diese Erfahrung musste ich selbst machen, als ich nach langem Stöbern nichts Passendes für meine JRPG-Challenge gefunden habe. 90% sind einfach nur Rotz und Mist und der Rest ist bereits gespielt oder noch nicht erschienen. Ich habe von den Trashspielen einiges versucht (das neue Yume Nikki, Valkyrie Drive Bhikkhuni oder Conception 2), musste diese aber schnell abbrechen und mein Geld zurückverlangen. Daher forstete ich meine alte Sammlung durch und da fiel mir sofort wieder Killer is Dead ein - ein Spiel welches ich vor fast 5 Jahren gespielt habe und es immer wieder nochmal durchzocken wollte. Nun war es soweit und ich setzte meinem Plan von damals um. Nach 6 h (verdammt ist das Spiel kurz!) kann ich voller Überzeugung sagen, dass das Spiel seinen Zauber nicht verloren hat und mich immer noch gut unterhalten hat. Warum ich aber trotzdem keine Empfehlung geben kann, erfahrt ihr im Review.


    Story

    Die Geschichte in Killer is Dead ist sehr wirr und wird auch unverständlich erzählt. Zudem ist sie recht dünn und nach maximal 7h schon vorbei. Man spielt den Frauenhelden und die geilste Sau auf Erden namens Mondo Zappa. Mondo arbeitet als Auftragskiller für eine bestimmte Agentur, die von Bryan und Vivienne geleitet wird. Unterstützt wird er von Mika, einem naiven Mädchen, die nicht einmal weiß wo Russland liegt. Diese vier bilden auch das wichtigste Charaktergespann, abgesehen mal vom Antagonisten. Zurück zu Mondo: Dieser wacht eines Tages im Büro dieser Agentur auf, ohne Erinnerung und mit einem biomechanischen Arm. Fortan arbeitet er dann als Killer. Die Hauptstory gliedert sich in 13 Episoden, welche alle gleich ablaufen. Zu Beginn wird man von einem Klienten kontaktiert, welche das Ziel nennt. Danach kommt man in das Ziel-Gebiet und metzelt sich in linearen Levels bis zum Boss. Nach dessen Tötung kassiert man die Belohnung und die Episode ist abgeschlossen.

    Die eigentliche Geschichte handelt um den Antagonisten David, einem Mann der auf der dunklen Seite des Mondes lebt. Dieser hat die vorherige Herrscherin namens Moon River von dort vertrieben. Natürlich will diese nun die Exekution von David und beauftragt Mondo um dessen Tötung. Mondo besiegt ihn, doch David kann fliehen. Ein Großteil der Episoden hängt nicht unmittelbar mit Davids Suche und Auftrag zusammen, lediglich die Bosse die durch den Einfluss des Mondes und Davids sich zu Monster verwandeln, haben eine indirekte Verbindung zu ihm. Wer genau David ist, was seine Ziele sind und wieso diese mit Mondos Vergangenheit zusammenhängen, ist die eigentliche Handlung von Killer is Dead. Wie ihr euch nun denkt, ist die Idee hinter dem Spiel sehr exzentrisch und wirkt etwas an den Haaren vorbeigezogen. Das ist sie auch, es gibt viele Szenen im Spiel die einfach nur typisch japanisch sind. Eine Villa auf dem Mond oder ein Kampf mit einer Lokomotive sind nur wenige Beispiele, die verdeutlichen was für ein Spiel Killer is Dead im Grunde ist. Klingt zwar interessant, ist es leider nur auf dem Papier. Die Story ist leider trotzdem flach und wird nicht wirklich spannend erzählt. Die Charaktere sind zudem sehr klischeebeladen und die Dialoge auf einem Standard-Niveau. Einzig das Szenario und die gewisse schwarzhumorige Stimmung sind gelungen. Killer is Dead ist durch und durch ein sehr spezielles Spiel. Die Rolle des Mondes, die Erde und auch die Sonne, die eine große Rolle in diesem Spiel haben, sind metaphorisch anzusehen. Ich empfehle jedem, der nach dem Durchspielen mehr über diese Hintergründe erfahren will, mal in den Theather-Modus hinzuschnuppern. Hier möchte ich ehrlich gesagt nichts spoilern. Doch wo Killer is Dead in Sachen Story und Charaktere schwächelt, punktet es dafür im Gameplay...




    Gameplay

    Killer is Deads Gameplay besteht hauptsächlich aus seinem simplen Kampfsystem, welches an Spiele wie Devil May Cry, Bayonetta und andere Konsorten erinnert. Was meiner Meinung nach es von den anderen abhebt, ist die Handhabbarkeit des Kampfes. Muss man in DmC für die Combos die einzelnen Tastenkombinationen auswendig lernen, gibt es in Killer is Dead nur die "X"-Taste für den Angriff. Es gibt keine wirklich richtigen Combos, je besser man mit Mondo kämpft und seinen Hitzähler in die Höhe treibt ohne getroffen zu werden, desto schneller und actionreicher werden seine Hiebe. Wer also richtig ausweicht, blockt und attackiert erlebt die wahre Natur dieses sehr schnellen Kampfsystems, welches dann in einem Augenschmaus endet, wenn man sieht wie sich Mondo wie ein eleganter Tänzer durch die Reihen metzelt. Und speziell beim Endboss endet das in einer richtigen Ekstase. Leider ist dieser der schwächste von allen, weshalb er nicht wirklich eine spielerische Herausforderung darstellt. Spaß machts aber allemal. Nun mag einer sagen, dass durch die fehlenden Combos, das Spiel zu einem leichten X-Gebashe ausartet, was ich aber verneinen muss. Das Spiel ist in allgemeinen schon leichter, das Kämpfen kann aber durchaus bei gewissen Bossen herausfordernd sein.

    Ein wenig frustresistent muss man schon sein. Man kann nämlich keine Ziele mit der Kamera fixieren. Da man oft in engen Räumen unterwegs ist, kann die Kamera schon mal an einer Wand hängen bleiben was ungemein nervig ist. Ansonsten gibts das übliche Aufwertungssystem wie in anderen Spielen. Sammelt man genug Gesundheitskristalle, steigt irgendwann die maximale Gesundheitsstufe und so weiter. Mit Mondkristallen kann man Mondo upgraden, z.B. weiter ausweichen oder den einen oder anderen Trick. Gekämpft wird mit nur einer Waffe, Mondos Katana. Als Zweitwaffe kann man sich zw. vier Fernwaffen entscheiden die man in gewissen Gigolo-Missionen erwirbt, doch dazu später mehr. Neben den Hauptepisoden kann man noch Herausforderungen absolvieren, diese haben mich jedoch null interessiert,

    Da Mondo ein Frauenheld ist, gibts noch drei Gigolo-Missionen im Spiel. Hier muss man das Herz der Schönheit erobern, indem man sie mit Geschenken überhäuft, bis sie mit einem ins Bett hüpft. Am Ende winkt dann eine neue Fernwaffe. Spielerisch sind diese Missionen nicht relevant, damals gabs auch einen kleinen Aufschrei zwecks Sexismus und so. Find ich übertrieben, jeder normale Mensch sieht, dass diese Missionen absichtlich überzogen sind und eine Art Karikatur repräsentieren. Und wer den Gamedesigner hinter Killer is Dead kennt, weiß das schon sowieso.




    Technik

    Das Auffälligste an Killer is Dead ist wie jeder schon bemerkt hat, der Grafikstil. Eigentlich mag ich diese CellShader Optik nicht, doch hier passt sie einfach. Die Grafik selbst ist zwar nicht unbedingt auf der Höhe der Zeit, der Stil selbst tut dies aber kein Bruch ab. Ab und zu kann es jedoch nerven, da man die Bewegungen der Gegner in großen Gruppen leicht übersieht und von irgendwo dann der Schlag kommt. Die Synchronisationen, sowohl die japanische und die englische sind gelungen. Auch die deutschen Texte sind völlig in Ordnung.

    Auf dem PC hat das Spiel einen FPS Lock von 31fps. Ich empfehle jeden, der es spielen will, diesen auf 60 anzuheben (einfach googlen). Ein solches Spiel mit 30fps zu spielen eine reine Tortur, ich habs verglichen und es ist ein Riesenunterschied. Allein die Bewegungen und die Kämpfe an sich laufen mit 60fps viel flüssiger ab. Tut euch das nicht an. Die Steam Version kommt zudem als die Nightmare Edition her, die einige zusätzliche Extra wie eine DLC-Episode oder Kostüme beinhaltet. Ne nette Dreingabe, mehr aber auch nicht.






    FAZIT: Killer is Dead hat auch nach knapp 5 Jahren seinen Zauber nicht verloren. Besonders das Kampfsystem fetzt immer noch wie immer und
    treibt das Adrenalin bis zur Spitze. Story, Sound und Charaktere sind leider nur 08/15 und zu vernachlässigen. Aber deswegen spielt eh keiner dieses Spiel. Leider
    spricht das Spiel mit seiner Optik und seinem doch ex­zen­t­rischen Stil nur eine kleine Nische an, weshalb nur sehr wenige ihren Spaß mit
    Killer is Dead haben werden. Bizarr, absurd und skurril. Entweder man hasst oder liebt dieses Spiel, und ich gehöre eindeutig zu letzteres.

    7 / 10


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    Geändert von Rusk (09.03.2018 um 21:15 Uhr) Grund: Fixes

  20. #100

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Killer is Dead ist richtig gut. Fand den Fokus auf Aggressivität beim Kampfsystem super, weil das es von anderen Hack 'n Slay Spielen unterscheidet. Die Dating Sim Szenen fand ich aber echt eigenartig af...


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