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Ergebnis 101 bis 120 von 143
  1. #101
    Zitat Zitat von Ave Beitrag anzeigen
    Die Dating Sim Szenen fand ich aber echt eigenartig af...
    Wieso? Setzt du bei Dates etwa nicht alle paar Sekunden deine X-Ray Brille auf um dich aufzugeilen und im Anschluss einfach mal ein paar Geschenke aus dem Ärmel zu schütteln?

  2. #102
    Zitat Zitat von Ave Beitrag anzeigen
    Killer is Dead ist richtig gut. Fand den Fokus auf Aggressivität beim Kampfsystem super, weil das es von anderen Hack 'n Slay Spielen unterscheidet. Die Dating Sim Szenen fand ich aber echt eigenartig af...
    Kann dir nur zustimmen. Es ist erfrischend sich mal nur aufs Kämpfen zu konzentrieren. Das Spiel ist schön linear, keine geheimen Gänge, die ins Nirwana führen, keine dummen Minispiele, die kein Mensch braucht, keine Rätseln die nur unnötig den Spielfluss hemmen würden, einfach nur rennen und jeden Feind metzeln der über den Weg läuft. Wer sowas will, bekommt das hier auch.

    Und ich fand den Gigolo Aspekt richtig nice, hat mich erwachsener werden lassen.

  3. #103
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    FAZIT: Killer is Dead hat auch nach knapp 5 Jahren seinen Zauber nicht verloren. Besonders das Kampfsystem fetzt immer noch wie immer und
    treibt das Adrenalin bis zur Spitze. Story, Sound und Charaktere sind leider nur 08/15 und zu vernachlässigen. Aber deswegen spielt eh keiner dieses Spiel. Leider
    spricht das Spiel mit seiner Optik und seinem doch ex­zen­t­rischen Stil nur eine kleine Nische an, weshalb nur sehr wenige ihren Spaß mit
    Killer is Dead haben werden. Bizarr, absurd und skurril. Entweder man hasst oder liebt dieses Spiel, und ich gehöre eindeutig zu letzteres.

    7 / 10


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    Dir gefällt Killer is Dead?
    Dann musst du unbedingt Killer7 nachholen.
    Für mich die Masterarbeit von Grasshopper Manufacture, in denen gerade deine Kritikpunkte Story, Sound und Charaktere um einiges bereichert werden.
    Und ja, ich mag Killer is Dead gerne, nur Killer7 ist soviel besser und hat mich neben Okami damals innerhalb der PS2/GC-Ära am meisten überrascht.
    Now: Alan Wake 2 & Dragons Dogma 2 / Done: Alone in the Dark (2024)
    Now: Mask Girl Staffel 1 / Done: Renegade Nell Staffel 1
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  4. #104

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Dir gefällt Killer is Dead?
    Dann musst du unbedingt Killer7 nachholen.
    Für mich die Masterarbeit von Grasshopper Manufacture, in denen gerade deine Kritikpunkte Story, Sound und Charaktere um einiges bereichert werden.
    Und ja, ich mag Killer is Dead gerne, nur Killer7 ist soviel besser und hat mich neben Okami damals innerhalb der PS2/GC-Ära am meisten überrascht.
    Killer7 war ganz cool vom Stil aber das spielt sich wie ein Stück Holz. Ist meiner Meinung nach sehr schlecht gealtert.


  5. #105
    Ist bei mir schon ewig und drei Tage her.^^
    Könnten die ruhig mal auf Steam veröffentlichen.
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  6. #106

    Final Fantasy XV - Windows Edition




    Ton: Text:

    Knapp 1 ½ Jahre habe ich gewartet, bis ich Final Fantasy XV auf dem PC spielen konnte. Was habe ich mich gefreut endlich ein Final Fantasy mit aktueller Technik spielen zu können, da mich die Grafik bei den früheren Serienteilen doch abgeschreckt hat (den Nostalgie-Faktor habe ich leider nicht). Leider war meine Vorfreude umsonst, am Ende war ich nur mehr froh es durchzuhaben. Warum ich es so schlecht finde und woher meine kurze Spielzeit von nur 20h herführt, erfahrt ihr im Review. Nur ein Spoiler übrigens im gesamten Text, dieser aber entsprechend getagged, also keine Angst.


    Story

    Jeder hatte schon mal einen Bierdeckel in der Hand. Dieses kleine Ding was uns von etwas Göttlichem trennt. Ein Ding, welches die Entwickler bei Square Enix wohl zu lange in der Hand hielten. Denn anders kann ich mir es nicht erklären, warum die Story von FFXV zur Gänze auf einem Bierdeckel Platz hat. Hätte man beide Seiten oder gar die Flasche selbst benutzt, wäre mehr Platz gewesen. Ne ernsthaft, eine solch schlechte und uninteressante Story ist mir zu Lebtagen noch nicht untergekommen. Man weiß schon in den ersten Minuten des Spiels (also eher nach dem Prolog) was das Ziel des Spiels ist, ohne dass diese sich je merklich verändert. Hier und da gibts kleine Ereignisse, diese reißen aber niemanden vom Hocker, da sie 1. sehr unspektakulär dem Spieler vermittelt werden und 2. nicht wirklich Auswirkungen auf die Geschichte haben.

    Das Spiel macht bekanntlich ab Kapitel 8 (es gibt insgesamt 14 + Epilog) einen Schnitt im Spieldesign. Die Openworld weicht der linearen Erzählstruktur. Wer glaubt, dass dadurch die Geschichte mehr in Fahrt kommt oder gar besser wird, hat sich geschnitten. Zwar wird mehr Storyinhalt geboten, auch die Inszenierung legt einen Zahn zu, aber sonst stagniert alles dort, wo es immer war. Die Story in FFXV ist und bleibt über die komplette Strecke scheiße. Einen sehr großen Beitrag dazu leisten die Charaktere, ganz vorne an der Spitze geführt von meinem "Liebling" Noctis. Ehrlich Leute, aber ich habe selten so einen uninteressanten und arroganten Hauptchar in einem Spiel gesehen. Am liebsten hätte ich jeden x-beliebigen NPC im Spiel gesteuert, als diesen Großkotz von Prinzen. Den Mund bringt er kaum auf und wenn er etwas sagt, ist es nur ein Satz bestehend aus drei Wörtern die zu 90% die gleichen sind. Am liebsten hätte ich ihm jedes Mal wenn er lästert, mürrisch wird oder was weiß ich, eine reingehauen. So fällt es extrem schwer sich als Spieler mit seinem alten Ego zu identifizieren. Zumal ich diese Japano-Boyband überhaupt nicht mochte, also das Prinzip dahinter (die Gefährten waren charakterlich okay). Man steuert gleich von Beginn an eine fixe Gruppe, der Spannungsfaktor neue Chars ins Team zu bekommen fällt somit weg. Und schon gar keine Frau, von wegen Quote und so. Ok, für kurze Zeit wird man hin und wieder von NPCs begleitet, mehr auch nicht (insgesamt drei sind es). In 10 Minuten ist der Spaß vorbei.




    Auch die wichtigsten NPCs sind inhaltlich schwach. Noctis bricht ja bekanntlich zu seiner eigenen Hochzeit auf, die durch den Angriff des Imperiums auf seine Heimatstadt vorzeitig verhindert wird. Wie sollte ich nun eine Bindung zu seiner Verlobten Luna aufbauen, die nur in kurzen Rückblenden näher beleuchtet wird? Alles was sie sagt sind die typischen Hoffnung-Sätze, mehr nicht. Über sie selbst erfährt man nichts. Wenn schon Rückblenden der Vergangenheit des königlichen Paares, dann auch spielerische Abschnitte wie ein Uncharted 4 oder ein Horizon New Dawn es vorzeigen. Über die Gruppe selbst erfährt man auch nichts (die Gefährten-Episoden habe ich nicht gespielt). Über Prompto erfährt man am Schluss ein wichtiges Detail, aber das wars. Dieses "das wars" kommt sowieso sehr oft im Spiel vor, als hätten sich die Entwickler alle den Spruch auf die Stirn tätowiert. Achtung Spoiler: Als Noctis nach satten 10 Jahren zurückkommt und seine Gruppe seine Rückkehr mit 2-3 (!!!) Sätzen kommentiert. Das wars. Mehr ist nicht. Bitte?! Auch das Imperium ist als Feindbild überhaupt nicht gut gelungen. Man kämpft gegen die Soldaten, aber erfährt null über ihre wirklichen Ziele. Man sieht im ganzen Spiel eine einzige Szene wo die wichtigsten NPCs des Imperiums in einem Haufen stehen, aber das wars auch schon. Keine politischen Machenschaften, keine Intrigen, keine verräterischen Handlungen, absolut gar nichts. So oder so, in Sachen Story und Charaktere ist FFXV pures 08/15, wenn nicht sogar darunter. Was bleibt also da noch übrig...


    Gameplay

    Dass viele Jungs und Mädels bei Square Enix gerne Biertrinker sind haben wir ja schon im oberen Absatz erfahren. Dass aber einer unter diesen Leuten kein Bier mag und lieber gerne Cola aus der Dose schlürft wussten wir noch nicht. Und dass eben dieser besagte Mann (oder Frau) fürs Gameplay verantwortlich war, auch nicht, denn anders kann ich es mir nicht erklären, dass das komplette Gameplay auf den Verschluss einer Getränkedose passt. Beginnen wir mit dem Kampfsystem: Auf dem ersten Blick siehst es recht dynamisch aus und actionreich, doch nach einigen Spielstunden merkt man, dass es nur actionreich ist (Überraschung!). Es gibt nur eine Angriffstaste, man kann ausweichen und warpen (zu bestimmten Punkten, zu Gegnern oder einfach nur vorwärts). Blocken ist auch möglich, entweder automatisch indem man die Taste gedrückt hält oder selbstständig zum richtigen Zeitpunkt. Magie gibt es auch, ist aber nebensächlich. Hab es im ganzen Spiel nicht benutzt, weil das System dahinter komplett für'n Arsch ist. Man kann zudem zwischen 4 Waffen wechseln, das wars auch. Mit den Königswaffen lassen sich spezielle Techniken einsetzen und mit den Gefährten Kombinationen. Klingt vielleicht auf dem ersten Blick nach viel, ist es nicht. Einfache Mobs besiegt man durch reines Draufgekloppe und Bosse mit Kombinationen und den Königswaffen. Das Kampfsystem ist sehr oberflächlich, es spielt sich halt flott und macht auch etwas Laune. Es bietet lediglich kaum an Spieltiefe.

    Abgesehen vom Kämpfen erkundigt man die Welt, zumindest in den ersten Kapiteln. Die Openworld ist schön, aber irgendwie auch spielerisch leer. Hier hat man es sehr verbockt eine interaktive Spielwelt zu kreieren, zumal die Nebenquests schlichtweg uninteressant sind. Ich habe bis zur 10. Spielstunde alle absolviert, aber es dann gelassen, weil es nur mehr öde und träge wurde. Man wird als königlicher Botenjunge missbraucht und zu kilometerweiten Orte geschickt, um etwas zu töten oder zu besorgen. In der Stadt Lestallum ist mir dann der Kragen geplatzt: Stehen vier Questgeber an den Marktständen, alles Hol-und-Bring-Aufgaben. Hab sie alle natürlich gemacht und nach dem Beenden hatten alle wieder eine Quest. Und siehe da, es war bei jedem der gleiche Auftrag. Statt Bohnen, wollte der Kerl halt ne Zwiebel haben. Wieder alle erledigt und siehe da, wieder bei jedem eine Quest. Natürlich wieder das gleiche Spiel. Nach dem Abgeben hatten alle plötzlich wieder eine Quest in petto, nur da ist der Zeitpunkt bereits gekommen, wo mich das Spiel am Arsch lecken konnte. Seitdem keine einzige Quest mehr angerührt.

    Mit dem Regalia, dem Königsauto, kann man sich in der Spielwelt fortbewegen, aber immer nur auf der Straße und außer Gas geben, bremsen und wenden kann man nicht viel tun. Es reicht also einfach nur die Gas-Taste zu drücken und abzuwarten. Bin dann schnell auf das automatische Fahren umgestiegen bzw. die Schnellreisefunktion (beides funktioniert nicht in der Nacht, was für ein Bullshit). Vom Angeln habe ich ferngehalten, wie ich das mittlerweile hasse, wenn fast jedes zweite Spiel dieses Minispiel einbaut. Ist das Tradition in Japan, keine Ahnung? Die Chocobos waren dafür wieder ein Geschenk des Himmels.


    Die linearen Kapitel sind spielerisch auch nicht wirklich besser, immerhin legt die Story einen Zahn zu und die Inszenierung auch. Das Gelbe vom Ei sind diese Kapitel auch nicht, erstens sind sie recht kurz und zweitens schleichen sich ein paar Design-Schnitzer ein, die nicht in das Konzept eines Final Fantasy's passen. Ein Beispiel ist das zu Recht stark umstrittene 13. Kapitel. Ich könnte nun den dritten Teil zu meiner Bierdeckel-Fortsetzung schreiben, aber ich belasse es dabei. Dieses Kapitel ist das personifizierte Sinnbild, wie man ein Kapitel nicht gestalten sollte. Es ist so unglaublich träge und spielerisch so mau, dass man sogar fast Mitleid mit Noctis bekommt. Aber nur fast. Die Alternativversion dieses Kapitels habe ich nicht angerührt, wozu auch?

    Was mir etwas gefehlt hat, ist der RPG-Aspekt in FFXV. Ich kenne zwar bis auf FF13 kein einziges anderes Final Fantasy, aber hier in XV wird vieles auf das Nötigste reduziert. So kann man bspw. nur Waffen und Accessoires ausrüsten, von Rüstungen usw. fehlt jede Spur. Die Party ist sehr klein, die Nebenquests nur 08/15 und die Orte langweilig. Zumindest spielerisch, optisch machen sie schon etwas her. Aber was bringt mir bspw. die schöne Venedigstadt Altissia, in der ich nur durch die Gassen laufen kann, aber nichts passiert? Man kann keine Hauser betreten, es laufen lediglich die NPCs durch die Gassen und spulen ihre langweiligen Sätze ab. Bis auf die Händler ist hier kaum bis wenig Interaktion möglich. Ich habe direkt die Hauptquest weiterverfolgt, nach einer halben Stunde war die Stadt bereits Geschichte. Dörfer gibt es gar keine, lediglich Raststätten und Tankstellen. Ich werd das Gefühl nicht los, ein rein mittelalterliches Fantasy-Szenario hätte dem Spiel besser getan. FFXV ist vielmehr ein Action-Adventure, als ein reines Rollenspiel.


    Technik

    Die Grafik ist das Beste an dem Spiel, denn diese ist wirklich gut gelungen. Ich konnte zwar nur in Full HD und ohne die Nvidia-Grafikfeatures spielen, trotzdem bekommt man sehr viel an grafischer Pracht geboten. Hier und da sind trotzdem noch verwaschene Texturen zu sehen, auch dass die Lippenbewegungen in gewissen Dialogen entfernt worden, trübt leicht das Gesamtbild, aber insgesamt ist das Spiele eine Augenweide. Der Sound ist solide und schön, jedoch nicht erinnerungswürdig. Square Enix hat nichtsdestotrotz bei der Portierung ganze Arbeit geleistet.

    Wo aber geschlampt worden ist, ist die deutsche Synchronisation (die anderen habe ich nicht benutzt). Ausgenommen der vierköpfigen Party und höchstens 1-2 NPCs, ist die komplette Synchro für'n Arsch. Viele der Stimmen passen nicht mal zu den Rollen, die sie sprechen und wenn man dann noch eine so schlechte Qualität zu hören bekommt, tut das doppelt in den Ohren weh. Als hätte man Leute, die ein Faible für Bierdeckel haben, von der Strauße aufgeklaubt.






    FAZIT: Mann Mann, war für ein schlechtes Spiel doch Final Fantasy XV ist.
    Selbst in der Windows Edition, kann das Spiel einfach nicht überzeugen. Ja die Fassade ist opulent und grafisch top,
    blendet doch so stark, dass die anderen Aspekte auf dem ersten Blick nicht auffallen. Doch ein Blick hinter die
    Fassade lohnt sich, denn da zeigt sich das Spiel unausgereift, "casualiert", langweilig - ohne Seele. Dass Grafik
    nicht alle ist, beweist die Cold Steel Reihe, doch an diese Serie wird Final Fantasy XV nie heranreichen. Liebes Square Enix
    sauft weiter euer Bier, aber lasst bitte das Spieleentwickeln.

    5 / 10


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    Geändert von Rusk (31.03.2018 um 18:30 Uhr)

  7. #107
    Das liest sich so, als hättest du selbst ein bisschen Bier gebrauchen können, um das zu ertragen. Stimme dir in allem voll zu. Vieles deckt sich sogar total gut mit dem, was ich mal zu FFXV geschrieben habe.

    Übrigens habe ich heute Ni no Kuni II durchgespielt, was ich erwähne, da mir eine Sache aufgefallen ist: Das Spiel macht es fast genauso wie FFXV - minimale Handlung vollgepackt bis oben mit uninteressanten Nebenaufgaben (nur das Schnellreisen zum entsprechenden Ort funktioniert besser). Gelobt werden beide Spiele trotzdem total, vor allem von den üblichen Spielemagazinen, was wohl heißt, dass da irgendwann mal Geld geflossen ist. Es ist auf jeden Fall eine Entwicklung, die uns zu denken geben sollte: Der Trend geht zum primitiven Spiel von der Stange, das nach dem Prinzip "Masse vor Klasse" vorgeht und auch viele Spieler scheinen immer anspruchsloser zu werden. So gesehen müssten einige Entwickler das Spieleentwickeln lassen.

    Statt billiger Plörre kann ich dir aber noch einen edlen Trunk empfehlen: Wenn du ein gutes Final Fantasy spielen willst, dann versuch' mal, dich über die Graphiksache hinwegzusetzen und gib Final Fantasy IX eine Chance (das sogar eine recht klassisch-schöne Graphik hat). Für mich ist es der Inbegriff eines guten Rollenspiels - und ich vermute mal, einige hier würden sich der Einschätzung anschließen.
    Geändert von Winyett Grayanus (01.04.2018 um 17:23 Uhr)
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
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  8. #108
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    FAZIT: Mann Mann, war für ein schlechtes Spiel doch Final Fantasy XV ist.
    Selbst in der Windows Edition, kann das Spiel einfach nicht überzeugen. Ja die Fassade ist opulent und grafisch top,
    blendet doch so stark, dass die anderen Aspekte auf dem ersten Blick nicht auffallen. Doch ein Blick hinter die
    Fassade lohnt sich, denn da zeigt sich das Spiel unausgereift, "casualiert", langweilig - ohne Seele. Dass Grafik
    nicht alle ist, beweist die Cold Steel Reihe, doch an diese Serie wird Final Fantasy XV nie heranreichen. Liebes Square Enix
    sauft weiter euer Bier, aber lasst bitte das Spieleentwickeln.
    Also wieder eine Niete gezogen? Schade, schade.
    Aber die Demo von FFXV hat mich damals schon nicht umgehauen und für die PS4 habe ich es letztes Jahr wieder verkauft, da ich all die Zusatzepisoden abwarten wollte.
    Irgendwann werde ich für ein paar Euro einen Blick riskieren, aber das darf gerne einige Jahre dauern.

    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Statt billiger Plörre kann ich dir aber noch einen edlen Trunk empfehlen: Wenn du ein gutes Final Fantasy spielen willst, dann versuch' mal, dich über die Graphiksache hinwegzusetzen und gib Final Fantasy IX eine Chance (das sogar eine recht klassisch-schöne Graphik hat). Für mich ist es der Inbegriff eines guten Rollenspiels - und ich vermute mal, einige hier würden sich der Einschätzung anschließen.
    Zu 100% und ist FFIX unheimlich gut gealtert.
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  9. #109
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Statt billiger Plörre kann ich dir aber noch einen edlen Trunk empfehlen: Wenn du ein gutes Final Fantasy spielen willst, dann versuch' mal, dich über die Graphiksache hinwegzusetzen und gib Final Fantasy IX eine Chance (das sogar eine recht klassisch-schöne Graphik hat). Für mich ist es der Inbegriff eines guten Rollenspiels - und ich vermute mal, einige hier würden sich der Einschätzung anschließen.
    JA, HIER!

    Ich mag Final Fantasy VI, VII und XII total, aber IX liebe ich abgöttisch! Die Charaktere, die Handlung, die Graphik, die Musik, die Nebenaufgaben, die deutsche Übersetzung und, und, und sind so ein tolles und stimmiges Gesamtpaket! Final Fantasy IX hat einfach 'ne Menge Charme und ich finde es ebenfalls mehr als bedenklich, dass die meisten Spieleentwickler heutzutage nur noch dröge Graphikfeuerwerke ohne Seele rauskloppen. Final Fantasy XV scheint da ja leider keine Ausnahme zu sein...
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: ---
    Zuletzt gespielt: Everlong, Kena - Bridge of Spirits, Culdcept Revolt
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  10. #110
    Also nachdem was ich alles so von Rusk lesen konnte, bin ich mir sicher dass ihm Final Fantasy IX gefallen würde.

    Naja gut, das einzige was fehlt sind kinky Bräute, aber ich glaube in der Hinsicht hatte Final Fantasy XV auch nicht viel zu bieten.^^"
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

    Sega Mega Drive Challenge 2020+2021

    JRPG-Challenges: Klunky's JRPG Challenge 2018 feat. Superman 64

    Gamingblog: Ulterior_Audience

  11. #111
    ES GIBT QUINA! Und Brane!

    Ich finde ja immer noch, dass Celes die beste Frau der Final Fantasy Reihe ist. Charakterlich stark und hübsch anzusehen! Schrecklich fand ich Lighti aus der FFXIII Saga... in jeglicher Hinsicht.
    Good boy. Sometimes.


  12. #112
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Das liest sich so, als hättest du selbst ein bisschen Bier gebrauchen können, um das zu ertragen. Stimme dir in allem voll zu. Vieles deckt sich sogar total gut mit dem, was ich mal zu FFXV geschrieben habe.
    Deine Berichte lese ich übrigens sehr gerne, da sie sehr oft mit meinen Eindrücken übereinstimmen. Bei FFXV habe ich ihn irgendwie nicht gefunden, aber jetzt wo du ihn mir verlinkt hast, hast du ja völlig recht. Gleiche Spielzeit, gleiche Wertung und der Rest auch gleich. Dachte schon ich würde das Spiel zu hart kritisieren, aber das Spiel ist so schlecht das es gar nicht anders ging.

    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Übrigens habe ich heute Ni no Kuni II durchgespielt, was ich erwähne, da mir eine Sache aufgefallen ist: Das Spiel macht es fast genauso wie FFXV - minimale Handlung vollgepackt bis oben mit uninteressanten Nebenaufgaben (nur das Schnellreisen zum entsprechenden Ort funktioniert besser). Gelobt werden beide Spiele trotzdem total, vor allem von den üblichen Spielemagazinen, was wohl heißt, dass da irgendwann mal Geld geflossen ist. Es ist auf jeden Fall eine Entwicklung, die uns zu denken geben sollte: Der Trend geht zum primitiven Spiel von der Stange, das nach dem Prinzip "Masse vor Klasse" vorgeht und auch viele Spieler scheinen immer anspruchsloser zu werden. So gesehen müssten einige Entwickler das Spieleentwickeln lassen.
    Bei Ni No Kuni 2 habe ich sowieso sehr wenige Erwartungen, ich kenn nicht mal den Vorgänger. Und nach FFXV bin ich eh gerade in einem Mad-Modus. Ich denk mir halt das Noctis und seine Gruppe in einem Ghibli-Film gelandet sind. Der Rest ist ja gleich geblieben, von Königreich retten und so.

    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Statt billiger Plörre kann ich dir aber noch einen edlen Trunk empfehlen: Wenn du ein gutes Final Fantasy spielen willst, dann versuch' mal, dich über die Graphiksache hinwegzusetzen und gib Final Fantasy IX eine Chance (das sogar eine recht klassisch-schöne Graphik hat). Für mich ist es der Inbegriff eines guten Rollenspiels - und ich vermute mal, einige hier würden sich der Einschätzung anschließen.
    Ich freue mich über jede Emphelung, vielen Dank. Ich schaff nämlich meine 12 Spiele nicht, und brauche dringend Empfehlungen. Und außerdem will ich nicht auf meinem Sterbebett mal sagen, ich hätte nie ein gutes FF gespielt. Wenigstens eines soll mir gegönnt sein, also danke Winys. ^^

    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Also wieder eine Niete gezogen? Schade, schade.
    Aber die Demo von FFXV hat mich damals schon nicht umgehauen und für die PS4 habe ich es letztes Jahr wieder verkauft, da ich all die Zusatzepisoden abwarten wollte.
    Irgendwann werde ich für ein paar Euro einen Blick riskieren, aber das darf gerne einige Jahre dauern.
    Bins gewohnt, ich glaub ich werd von allen Teilnehmers den niedrigsten Durchschnitt überhaupt erreichen. Du hattest aber auch nicht unbedingt Glück mit Ni No Kuni 2, geteiltes Leid und so, du verstehst. Mit FFXV würde ich wirklich mal warte, bis es für ein paar Kröten zu kaufen ist.

    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Also nachdem was ich alles so von Rusk lesen konnte, bin ich mir sicher dass ihm Final Fantasy IX gefallen würde.

    Naja gut, das einzige was fehlt sind kinky Bräute, aber ich glaube in der Hinsicht hatte Final Fantasy XV auch nicht viel zu bieten.^^"
    Endlich einer der mich versteht, da hatte FFXV endlich eine so starke Engine im Hintergrund werkeln und dann wird sie gar nicht für die weibliche Anatomie benutzt. Einzig Aranea gefiel mir, aber die Kleine war so selten auf dem Bild und in ihrer Rüstung immer so gut eingepackt.

  13. #113
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Ich freue mich über jede Emphelung, vielen Dank. Ich schaff nämlich meine 12 Spiele nicht, und brauche dringend Empfehlungen. Und außerdem will ich nicht auf meinem Sterbebett mal sagen, ich hätte nie ein gutes FF gespielt. Wenigstens eines soll mir gegönnt sein, also danke Winys. ^^

    Bins gewohnt, ich glaub ich werd von allen Teilnehmers den niedrigsten Durchschnitt überhaupt erreichen. Du hattest aber auch nicht unbedingt Glück mit Ni No Kuni 2, geteiltes Leid und so, du verstehst. Mit FFXV würde ich wirklich mal warte, bis es für ein paar Kröten zu kaufen ist.
    Bist doch schon bei 9/12, da finden sich für die restlichen 9 Monate noch genug JRPGs.
    Und wenn ich mir anschaue was dir gefällt und was nicht, hier eine Empfehlung, sofern du irgendwie daran kommst und Grafik nicht alles ist: Shadow Hearts: Covenant.
    Das dürfte auf deiner gebeutelten JRPG-Seele wie Balsam wirken.

    Bei Ni No Kuni 2 bin ich ehrlich gesagt schon fast froh darüber, dass es mir unterm Strich noch gut genug gefallen hat und einen ergattern konnte.
    Now: Alan Wake 2 & Dragons Dogma 2 / Done: Alone in the Dark (2024)
    Now: Mask Girl Staffel 1 / Done: Renegade Nell Staffel 1
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  14. #114
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Deine Berichte lese ich übrigens sehr gerne, da sie sehr oft mit meinen Eindrücken übereinstimmen. Bei FFXV habe ich ihn irgendwie nicht gefunden, aber jetzt wo du ihn mir verlinkt hast, hast du ja völlig recht. Gleiche Spielzeit, gleiche Wertung und der Rest auch gleich. Dachte schon ich würde das Spiel zu hart kritisieren, aber das Spiel ist so schlecht das es gar nicht anders ging.


    Bei Ni No Kuni 2 habe ich sowieso sehr wenige Erwartungen, ich kenn nicht mal den Vorgänger. Und nach FFXV bin ich eh gerade in einem Mad-Modus. Ich denk mir halt das Noctis und seine Gruppe in einem Ghibli-Film gelandet sind. Der Rest ist ja gleich geblieben, von Königreich retten und so.


    Ich freue mich über jede Emphelung, vielen Dank. Ich schaff nämlich meine 12 Spiele nicht, und brauche dringend Empfehlungen. Und außerdem will ich nicht auf meinem Sterbebett mal sagen, ich hätte nie ein gutes FF gespielt. Wenigstens eines soll mir gegönnt sein, also danke Winys. ^^
    Danke, das gebe ich gern zurück. Ich finde es immer ganz gut, wenn man sich über ein Spiel ärgert, wenn man den Ärger mit anderen teilen kann, die es genauso sehen.

    Das erste Ni no Kuni ist eigentlich ganz nett, hat zwar seine Macken, aber man darf an ein paar Stellen wenigstens denken (revolutionär!). Beim Zweiten hat definitiv mindestens SE mitgearbeitet, evtl. auch Ubisoft. *hust*


    Ich bin übrigens gerade, was gute Spiele angeht, auch nicht so angetan von meiner Auswahl. Habe neben tollen Titel auch viel mittelmäßiges oder eher schlechtes Zeug erwischt.
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  15. #115

    Ni No Kuni II: Schicksal eines Königreichs




    Ton: Text:

    Eigentlich habe ich ja gar keine Lust dieses Review zu schreiben, einzig und allein, weil Ni No Kuni 2 mir keinen Spaß gemacht hat. Nach FFXV und dessen Bericht den nächsten Bericht über ein schlechtes Spiel zu schreiben, nagt etwas an meiner Motivation. Deshalb entschuldige ich mich im Voraus, falls der Text sich mühselig und lustlos liest. Ich habe immerhin versucht mich kurz zu halten, auf lange Ausschweifungen oder sarkastische Texte habe ich daher so gut wie verzichtet. Den Vorgänger habe ich übrigens nicht gespielt.


    Story

    Ni No Kuni 2 hat eine Story ja, aber leider sehr spärlich und sie wird auch ihrem Szenario nicht wirklich gerecht. Grundprämisse ist, dass man nach einem Putsch sein eigenes Königreich gründet, aufbaut und dann zu den anderen Reichen reist und sich verbündet, um den Weltfrieden zu sichern. Man führt Schlachten, reist viel in der Weltgeschichte herum, sieht abwechslungsreiche Orte und Landschaften und doch bleibt das Spiel auf einem sehr niedrigen Niveau. Die Königreiche werden zu schnell abgespeist, man löst hauptsächlich nur ein kleines Problem, welches das jeweilige Königreich plagt und schon hat man das Bündnis in der Tasche. Von irgendwelchen Intrigen (ausgenommen vom Prolog), Machenschaften und sonstigen spannenden Ereignissen bleibt die Handlung verschont. Einzig Kapitel 7 war mal wieder eine nette Abwechslung, abgesehen davon, das es sehr vorhersehbar war aber das war egal. Generell wird vieles nur sehr kurzgehalten, man wird in der Story schnell von einem Punkt zum nächsten gejagt. Die Tatsache, dass die Gruppe immer sofort weiß was sie tun muss, zeugt nicht unbedingt von Realistik. Ich hatte ständig das Gefühl, dass das Spiel vieles in Kinderaugen sieht. Klar, es ist in erster Linie eine Art Märchenspiel, aber der Geschichte fehlt einfach die Herausforderung und die Schwierigkeit. Guckt euch die Kinderparty mal an, die man steuert: Genau diese Gruppe schafft es ruckzuck ein kleines Königreich zu gründen. Zudem waren einige Inhalte der Handlung für mich all zu weit hergeholt: Da wird man durch einen Putsch vom eigenen Königreich vertrieben, der Vater ermordet und was passiert am Schluss? Evan möchte auch mit diesen Leuten ein Bündnis schließen, als wäre nie was geschehen. Da war das Spiel bereits für mich an einen großen Tiefpunkt angelangt. Oder dass man eine Welt ohne Kriege und Gewalt erschaffen will, aber dies genau mit Gewalt versucht zu erreichen.

    Von den Charakteren kann ich leider auch nicht viel Gutes berichten. Evan lass ich mal aus, einen so blassen und langweiligen Charakter sieht man selten. Der kann bei seinem nächsten Spiel ein neues Königreich mit Noctis aus FFXV gründen, die zwei passen gut zusammen. Von den restlichen hat mir nur Roland gefallen, leider geht bei ihm auch etwas an Ernsthaftigkeit flöten. Für mich nimmt er seinen Aufenthalt in der neuen Welt zu schnell hin, geschweige dass er es je hinterfragt hat. Naja, der Rest ist einfach nur 08/15 und pure Langeweile.




    Gameplay

    Spielerisch macht Ni No Kuni 2 schon Spaß, aber bei mir nur in den ersten Spielstunden. Es ist zwar abwechslungsreich, aber es nützt sich zu schnell ab, weil dem Spiel die Herausforderung fehlt. Dadurch muss man sich erst gar nicht mit bestimmten Features wie z.B. den Kampfpunkten, Truppenaufwertungen usw. befassen, weil es einfach nur irrelevant ist. Die Kämpfe selbst machen zwar auch Laune, aber auch hier fehlt die Schwierigkeit. Viele hier haben geschrieben, dass sie haushochüberlegene Monster ohne Weiteres killen konnte und ja dem stimme ich zu. Einzig und allein ein bestimmter Boss hat mich tierisch genervt. Nicht weil er zu schwer war, aber wenn ständig ich sein Ziel seiner Attacken bin, nervt das. Da konnte ich noch so weit wegstehen, meine Kameraden waren wie Luft für ihn (ist übrigens der Boss im 5. Screenshot, der Riesenoktopus).

    Einen Kritikpunkt, den ich hier explizit erwähnen will, ist der Ausbau des Königreichs. Man kann es ausbauen und erweitern, schön und gut, aber ab einem gewissen Punkt muss man das Königreich selbst auch upgraden. Hier hat man sich entschieden, dass das Königreich eine gewisse Anzahl von Bewohnern (Talenten) beheimaten muss, damit dieser Schritt ausgeführt werden kann. Und. Das. War. Einfach. Nur. Nervig! Ich hasse es, wenn ein Spiel mich dazu zwingt, wie ein Idiot in der Welt herumzurennen zu lassen und irgendwelche Nebenquests zu lösen, die mich null interessieren, damit ich eine bestimmte Anzahl von irgendetwas erreiche. Beim ersten Mal gings noch, ich hatte nach knapp 2h meine 25 Bewohner zusammen (eine bestimmte Anzahl hatte ich ja schon). Aber dass das Spiel dies im letzten Kapitel (!!) nochmal wiederholt und die Anzahl der benötigten Talente verdoppelt (!), war für mich der tiefste Punkt überhaupt. Hab das Spiel für einige Tage beiseitegelegt und nachdem sich meine Wut gelegt hat, neu in Angriff genommen. Weitere Erklärungen erspare ich an dieser Stelle, weil ich schon spüre, wie die Erinnerung wieder hochkommt. Dadurch habe ich das Spiel abgewertet, verdient in meinen Augen. Eine so künstliche Spielstreckung gehört abgestraft.




    Ni No Kuni 2 ist ein sehr repetitives Spiel, vor allem in seinen Aufgaben. Selbst in der Hauptstory wird man sehr oft zum königlichen Laufburschen degradiert, und oft wegen Dingen, die nicht einmal ein Obdachloser vom Boden aufheben würde. Eine künstliche Spielstreckung ist hier nicht von der Hand abzuweisen.


    Technik

    Technisch ist das Spiel ein zweischneidiges Schwert. Mir hat die Animegrafik sehr gefallen, war auch einer der Gründe, warum ich es mir überhaupt besorgt habe. Ich hatte auch nie Bugs, Crashes oder ähnliches. Die Portierung ist dem Team also gut gelungen. Wo das Spiel aber massiv schlampt ist der Sound. Erstens die Synchro: Ich verstehe, wenn nicht alles synchronisiert worden ist - gibt genug Spiele welche die nur die wichtigsten Dialoge voll vertonen. Aber dass man die nicht vertonten Texte zu 90% mit einem unverständlichen "Ähm", "Ja", und solchen Wortlauten einleiten muss, grenzt für mich an Dummheit. Es nervt gewaltig, wenn man ständig solche Phrasen hört. Abstellen konnte man dies nicht. Anfangs habe ich das Spiel sogar noch mit englischer Vertonung gespielt, jedoch stimmten zu 90% die deutsche Übersetzung mit dem Gesprochenen überhaupt nicht ein. Irgendwann hat das (wieder einmal) sehr genervt, worauf ich auf die japanische Sprache umgestellt habe. Da ich kein japanisch kann, konnte ich mich so rein auf die Texte konzentrieren. Klingt banal in manchen Augen, aber glaubt mir, sowas kann einen schon auf die Eier gehen.

    Auch die Musik ist so eine Sache. Zwar sind einige schöne Stücke dabei, aber die Wahl wann bestimmte Tracks abgespielt werden, war mir nicht so ersichtlich. Da schleicht man ruhig und still in der Kanalisation und plötzlich ertönt dieses eine nervige Orchester-Lied aus den Boxen, was mich schon das gesamte Spiel über begleitet (und genervt) hat. Und irgendwann gehen bestimmte Lieder einen so richtig auf den Sack, Goldorado kann davon ein Lied singen. Ne sry, aber musikalisch ist das Spiel auch nicht der Burner.






    FAZIT: Kurz und schmerzlos: Ni No Kuni 2 ist kein gutes Spiel geworden.
    Es mag auf dem Papier mit seiner Grafik und seinen Gameplayfeatures toll klingen, aber
    mit jeder Spielstunde offenbarten sich immer mehr Schwächen, die teilweise in
    extremer "Nervigkeit" mündeten. Spielerisch ist es nur purer Durchschnitt (hier wäre eine 5-6 drin gewesen),
    doch mit den heftigen Designschnitzer (Musik, Königreichausbau, usw.) reiht es sich im unteren Bereich ein.

    4 / 10


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    Geändert von Rusk (11.04.2018 um 15:42 Uhr) Grund: Textfixes

  16. #116
    Oh Mann, direkt dieses Teil nach FFXV. Stimme dir in sehr vielem zu, wobei meine Wertung wegen der generellen Spielbarkeit etwas besser ausgefallen ist. Es ist halt ein 08/15-Spiel, das sich aus allem zusammensetzt, was man schon zigmal gesehen hat und da auch nicht gut oder innovativ war. Ich fand es insgesamt auch eher enttäuschend.
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  17. #117
    Oh, schade... FF XV fand ich insgesamt eigentlich gar nicht mal schlecht, nur es war halt... so einfach mal... so umfangreich wie die Einzelspieler-Kampagne eines neueren Call-of-Duty-Titels. Ich hätte dem Spiel schließlich 7/10 gegeben, weil ich es trotzdem wesentlich besser als Lost Sphear finde und die Figuren eigentlich mag. Die gerushte Erzählung ist hingegen wirklich eine Enttäuschung.

    Wenn jetzt Ni No Kuni II noch schlechter ist, ist das mega schade. Auch 26 Stunden Spielzeit, generische Handlung, etc. Das beunruhigt mich jetzt doch ein wenig. Ich fand Kapitel 3 (mit den Krediten) eigentlich ausgesprochen gelungen und sehr unterhaltsam und auch - gerade im Gegensatz zu den ersten beiden - sehr stark erzählt. Aber ich habe danach noch nicht weiter gespielt. Ich finde es auf jeden Fall schade. An beide Spiele hatte auch ich sehr hohe Erwartungen und bei beiden Spielen werden diese wohl nicht erfüllt.

  18. #118
    Interpretier nicht allzu viel in meine Wertungen hinein lieber Cuzco, das sind keine "objektive Testberichte", sondern lediglich meine Meinung. So rein von Gefühl würde ich Ni no Kuni 2 sogar besser als ein FFXV sehen, aber für mich macht Ni no Kuni 2 einige Fehler, die extrem ins Gewicht fallen. So etwas hat ein FFXV nicht, deswegen bestrafe ich Ni no Kuni 2 auch härter. FFXV ist einfach nur ein schlechtes Spiel, es macht nirgends etwas wirklich gut, aber es reicht in allein Ecken und Kanten damit es einigermaßen funktioniert. Deswegen auch nur purer Durchschnitt, eine glatte 5 von 10. Spiel einfach Ni no Kuni 2 durch, dann kannst du dir ja deine eigene Meinung bilden. Sagt ja niemand, dass es bei dir nicht ne 7 von 10 werden könnte.

  19. #119
    Testberichte sind doch sowieso nie objektiv, auch wenn es Leute gibt, die das fälschlicherweise gerne behaupten. Vieles kann nur subjektiv erfasst werden - wer etwas anderes behauptet, redet sich da m. E. was ein. Das heißt natürlich nicht, dass nicht mehrere Personen dieselben Punkte an einem Spiel bemängeln können.
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  20. #120
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Testberichte sind doch sowieso nie objektiv, auch wenn es Leute gibt, die das fälschlicherweise gerne behaupten. Vieles kann nur subjektiv erfasst werden - wer etwas anderes behauptet, redet sich da m. E. was ein. Das heißt natürlich nicht, dass nicht mehrere Personen dieselben Punkte an einem Spiel bemängeln können.
    So ist es, zumal auch die einzelnen Reviewer einfach einen anderen Geschmack und eine andere Toleranzgrenze für Skurriles (bei mir ist die einfach relativ hoch, in Rusks Challenge würde mir da Fairy Fencer F einfallen, irgendwann dieses Jahr geh ich das nämlich auch noch an) haben sowie einfach auch auf verschiedene Dinge Wert legen. Letzten Endes sollte es aber dann so sein, dass wenn man sich verschiedene Berichte ansieht und diese alle eine suboptimale, undurchdachte Story bemäüngeln, dass dann auch eher etwas dran sein könnte als nur beim Betrachten eines einzelnen Reviews.
    Wobei mich manchmal auch schon interessieren würde, wie genau Rusk auch auf seine Wertungen kommt. Gibt's da irgendeinen Schlüssel?

    Außerdem bin ich ja mal sehr gespannt auf dein Ys 8 Review, Rusk.

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