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  1. #1
    Baldurs Gate 2 hat mich schon immer gereizt, insbesondere wo diese Spiele gerade bei mir eine Renaissance haben. Aber da ich momentan eh mit meiner Challenge beschäftigt bin, schiebe ich das Spiel noch auf und warte auf dein endgültiges Fazit. Immerhin hast du schon viele Stunden in Divinity 2 investiert und Pillars hast du auch etwas gespielt - da bekomm ich einen guten Vergleich durch dir.

    Und Gratulation für dein erstes Spiel Pyre! Mein Spiel war es nicht, aber du hast genug andere Spiele wo ich später mitreden kann. Aber verdammt hast du Kolosse dabei, also wenn du nicht die meisten Stunden aller Teilnehmer hier zusammenbekommst weiß ich auch nicht. Häng noch lieber ne 2019 in den Titel an.

  2. #2
    Zitat Zitat
    Das KS klappt am besten, indem du mit [space] eine Pause einläutest und dann Schritt für Schritt die Aktionen einstellst.
    Kommt sehr auf den Charakter an, ich habe in der Engine immer Klassen gespielt, bei denen das möglichst unnötig ist, damit ich möglichst schnell durch die Kämpfe zu den Story-Parts komme. ^^
    Mein Lieblingsteam war meistens Barbar oder Skalde als Protagonist und dazu Korgan und Viconia als Team. Das Spiel gibt afair ja auch mehr Erfahrungspunkte, wenn man weniger Leute hat, wodurch meine Leute einfach alles weggehäckselt haben. Ist vor allem schön zu sehen, wenn selbst die krassesten Magierstatuszauber innerhalb von Sekunden mit einer blöden Axt runtergehauen werden. xD

    War lustigerweise selbst in den NWN-Spielen noch so, obwohl ich das Kampfsystem da schon wesentlich angenehmer fand. Das Gameplay ist halt einfach nicht die Stärke dieser Spiele, zumindest im Vergleich mit Writing, Charakteren usw.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  3. #3
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Das Spiel gibt afair ja auch mehr Erfahrungspunkte, wenn man weniger Leute hat, wodurch meine Leute einfach alles weggehäckselt haben.
    Aber ohne volle Party verpasst man doch einiges an Charakterinteraktionen

  4. #4
    Jetzt wo du es sagst, war auch nicht das erste Mal, dass ich das Spiel gespielt habe. Ich erinnere mich gerade vage an eine Gruppe mit Viconia und dieser RG-Elfe, was einfach nur wunderbar war.

    Ich glaube aber, das Spiel ist in einer Art und Weise gebastelt, in der man sehr schnell durch die Interaktionen durchkommt, oder? Zumindest habe ich es so in Erinnerung. Und es war halt auch echt nicht viel, wenn man es mal mit Torment und solchen Kalibern vergleicht. Oder ...? Lange her, merke ich. xD Hat schon einen guten Grund, dass man Leute in modernen Spielen nur noch bedingt mitschleppen muss, um den Großteil ihrer Stories zu erfahren; das haben sie ja dann sogar schon bei Torment so gemacht.

    Zitat Zitat
    Huh? Die Infinity Engine Games hatten IMO ein ziemlich gutes Kampfsystem. Vor allem, weil man *so* extrem viel Kontrolle im Kampf hatte und man mit einer 6er Party extrem viele Gebiete abdecken konnte. Dadurch boten sich einem eine große Menge an Möglichkeiten. Hängt natürlich alles ein wenig vom Schwierigkeitsgrad ab, aber IWD2 zeigt IMO ziemlich gut, was das Kampfsystem kann.
    Ich bin da zwar nicht ganz deiner Meinung, aus diversen Gründen (seltsames Klassen- und Detail-Balancing mit vielen komischen No-Gos und Exploits, Schurken machen nicht wirklich Spaß im Kampf, D&D-Altlasten), aber mein Hauptpunkt ist tatsächlich, dass sich das in diesen Spielen ganz subjektiv immer irgendwo nervig angefühlt hat, wie eine Filler-Episode im eigentlichen Spiel.
    BG2 ist da aber tatsächlich schon ziemlich gut, weil das Dungeon-Design größtenteils sehr lebendig war, mit vielen Rätseln und Sachen zum Entdecken. Und Torment natürlich noch besser, weil sie erkannt haben, dass Lesen einfach > Spielen ist in diesen Spielen.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
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  5. #5
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Und es war halt auch echt nicht viel, wenn man es mal mit Torment und solchen Kalibern vergleicht. Oder ...? Lange her, merke ich. xD
    Mit absoluter Gewissheit kann ich das natürlich nicht sagen, aber Baldur's Gate hat doch schon die größere Menge an Charakteren (vor allem jetzt in der Enhanced Edition, auch wenn die ja angeblich nicht so gut sein sollen). Und die reden ja auch häufig untereinander. So wenig Banter kann das also nicht gewesen sein. Ist auch ein Grund warum ich Baldur's Gate, wenn ich es dann endlich mal wieder spiele, nur mit Banter Mod spielen will. Ansonsten gibt es im ersten Teil ja nicht soviel davon.

  6. #6
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Mit absoluter Gewissheit kann ich das natürlich nicht sagen, aber Baldur's Gate hat doch schon die größere Menge an Charakteren (vor allem jetzt in der Enhanced Edition, auch wenn die ja angeblich nicht so gut sein sollen). Und die reden ja auch häufig untereinander. So wenig Banter kann das also nicht gewesen sein. Ist auch ein Grund warum ich Baldur's Gate, wenn ich es dann endlich mal wieder spiele, nur mit Banter Mod spielen will. Ansonsten gibt es im ersten Teil ja nicht soviel davon.
    Den richtig tollen "Banter" gab es vor allem in BG2, zusammen mit echt tollen Love-Interests. In einer Zeit, bevor es jedes Spiel hatte. ^^

    Patch 1.1.4 in Arbeit...!

  7. #7
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Den richtig tollen "Banter" gab es vor allem in BG2, zusammen mit echt tollen Love-Interests. In einer Zeit, bevor es jedes Spiel hatte. ^^
    Soweit ich mich erinnere war das tatsächlich zu der Zeit was richtig tolles. Nicht nur, können Chars auch mal untereinander reden, sie können auch Deine Party verlassen, wenn Du bzw. Deine Vorgehensweise ihnen nicht passt oder Du ihnen "krumm" kommst. Das ging bei BG1 zwar auch, aber da waren es eher "fundamentale" Unterschiede, sprich wenn Du mit chaotisch bösen Leuten rumläufst und mal ein paar Kinder zu wenig frisst.

    Auch konnten einige der Beziehungen relativ tief werden. Erinnere mich daran, dass Charaktere schwanger werden konnten, was ich so generell nicht oft in RPGs in der eigenen Gruppe gesehen habe. Zugegeben, man kann sich drüber streiten, ob das sinnvollste Vorgehen mit einer schwangeren Frau es ist, sie erstmal gegen Drachen kämpfen zu lassen, aber... Emanzipation oder so?^^

    Habe mich seit BG2 (und Planescape Torment) sogar gefragt, wieso so wenige Spiele von Bioware seitdem solche Beziehungen hatten. Bzw. generell richtige Beziehungen der Charaktere untereinander. Obsidian hat sowas ja ein wenig in Mask of the Betrayer gemacht (also die tieferen Charaktere; weiß gerade nicht, ob die untereinander auch Banter hatten) und versucht PoE das auch? Die Beziehungen in den typischen Bioware Games erschienen mir dagegen wie eine Lachnummer.

    Ich weiß nicht, ob ich das Game overselle, weil es schon ewig her ist, dass ich es gespielt habe und Nostalgie so einiges trüben kann. Aber zu der Zeit, als BG2 rauskam, war es für mich ein absolut großartiges RPG. Vielleicht will ich es auch daher in jüngster Zeit einfach *nicht* spielen, weil dann vielleicht ein wenig von der Glorie abblättern könnte? Immerhin war ich früher (glaube ich xD) auch noch kein ganz so pedantischer Arsch wie heute. Planescape hatte ich z.B. vor ein paar Jahren noch mal gespielt und war insgesamt viel weniger beeindruckt von der Story des Games, als ich es in Erinnerung hatte.
    Geändert von Sylverthas (08.01.2018 um 10:53 Uhr)

  8. #8
    Ja, der Retrobonus ist schon eine Wucht.
    Ich habe mir vor ein paar Wochen Siedler 3 und Siedler 4 von GoG gegönnt und war richtig heiß drauf, weil ich früher ganze Monate in dem Spiel versunken bin.
    Aber irgendwie war der Zauber dann doch recht schnell verflogen.

    Patch 1.1.4 in Arbeit...!

  9. #9
    Ich finde, BG2 ist weiterhin gut gealtert, ebenso wie Torment. Aber sooo wahnsinnig viel mehr Interaktion als bspw. in Dragon Age hast du da glaub ich auch nicht, das ist vll. die Erinnerung. ^^


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  10. #10
    Als großer Fan von NWN, was quasi meine Einstiegsdroge in die vergessenen Reiche Spiele war, habe ich damals in hoher Erwartung Baldurs Gate 2 nachgeholt, das ist inzwischen auch schon wieder ewig her, da gab es noch keine Enhanced Edition, da habe ich noch nicht mal Steam genutzt.

    Woran ich mich aber definitiv erinnere ist dass ich 2 Anläufe gebraucht habe um richtig ins Spiel zu finden. Der komplette Prolog ist echt einsteigerunfreundlich, da wird man mit der massigen Charaktergestaltung konfrontiert, bei dem man keinen Plan hat was man davon jetzt genau auswählen soll, das war in anderen Spielen nicht so ein Problem weil man da nicht schon mit Level 11 (oder irgendwas in dem Bereich) startet. Wenn man eine Magie-Klasse so wie ich spielen wollte, war man ohnehin überfordert.

    Das Problem an BG2 ist dass es sich ganz klar an Spieler des (mittlerweile echt nicht mehr gut gealterten) ersten Teils richtet. Das Gameplay und die Geschichte wurde darauf ausgelegt dass man seinen alten Charakter gleich mitnimmt, was sicherlich cool für Spieler des Erstlings war, doch Neulinge komplett ins kalte Wasser wirft und dabei zahlreiche Fragen aufkommen lassen.
    Dazu kommt noch dass man direkt mit 4 Charakteren von Beginn an spielen muss. Einen 5. Charakter trifft man ebenfalls sehr schnell, noch am ersten Drittel des ziemlich lang gestreckten Anfangsdungeons.

    Die absolute Hölle ereignet sich dann aber wenn man nach draußen in die Stadt tritt, ich kann nur jeden neuen interessierten Spieler raten sich nicht zu weit zu bewegen, man wird quasi auf jeden Quadratmeter mit irgendeiner Person konfrontiert die irgendwas von einem möchte und das nicht nur einfach so, was man auf der Halde legen kann, nein, sondern jetzt gleich am besten sofort! Und wo man schon dabei ist sein eigentliches Vorhaben durch diesen plötzlichen Auftrag zu unterbrechen stößt man auf dem Weg der Bewältigung unzählige weitere Ereignisse, so kommt es dass man außerhalb der Stadt auf dem Weg zu einer Burg einer sterbenden Elfe begegnet, die Hilfe benötigt und zwar unmittelbar!! Also schön zurück auf dem Weg zur Stadt, währenddessen wird man von einem vorangegangen NPC angequatsch, warum sein scheiss Auftrag denn so lange dauert, dass man dabei ist den Questfortschritt zu riskieren!! Und wenn wir schon dabei sind rasten die Gruppenmitglieder im Hintergrund alle wegen ihren persönlichen Differenzen komplett aus, während man von komplett überpowerten Harfnern verfolgt wird welche die Gruppe in null komma nix in Stücke reißen. An einer Stelle wurde ich echt alle 5 Minuten im Spiel durch irgendwas Neues unterbrochen während der Questlog aus allen Nähten platzt und auch noch irgendwann bewältigt werden muss. Das führt dazu dass man sich schon im 2. Kapitel über 40 Stunden mit dem Spiel beschäftigen kann.

    So gut das Spiel auch ist, den Anfang finde ich alles andere als vorbildlich, obwohl ich immer so viel Wert auf Authentizität von Remakes lege, hätte ich kein Problem damit gehabt, wenn sie das entsprechend abgeändert hätten. (auch wenn das ein ziemlich tiefer Eingriff gewesen wäre.)

    Erst als ich bei meinem 2. Anlauf die ganzen Tücken kannte, die das Spiel bereithält konnte ich mich besser auf das Erlebnis einlassen. Dennoch hatte ich das Spiel wegen einer Frechheit die ich nie mehr vergesse beenden müssen.
    Der Tank in meiner Gruppe Anomen (das ist so ein Arschloch Paladin) ist eines Tages komplett aus meiner Gruppe verschwunden, weil er sich der Blutrache schuldig gemacht hat. Ich hätte das verhindern können, angeblich... irgendwo mitten in der Pampa, wo ich vor einem Bosskampf stehe, taucht plötzlich ein Herold auf der meint dass ich sofort zu Anomens Anwesen dringen soll, da er dabei ist eine fürchterliche Dummheit zu begehen. Ich eile also nach dem Bosskampf so schnell ich kann zum Anwesen.. und was muss ich feststellen!? Ich komme bereits viel zu spät, die Tagesreise von ArschDerWelt zu Baldurs Tor beträgt 72 Stunden. Man hat jedoch nur 12 Stunden Zeit zurück zum Anwesen zu kommen, Heidewitzka! was haben die nur für flinke Botschafter, da konnte nicht mal mein flinker Olympia Waldläufer mithalten. Zu dumm ich hatte niemals eine Chance diese Quest zu beenden wegen so einem Unfug und hätte mich nach einen euen Tank umsehen und diesen wieder hochziehen müssen. Und das nach 50 Stunden Spielzeit.

    Also kleiner Tipp, auch wenn es eine Enhanced Edition ist. Mach so viele Speicherstände wie nur möglich. BG2 war für mich auf jeden Fall Stress pur.

    Noch ein kleiner Hinweis, ist bei der Enhanced Version sicherlich anders, doch beim Originalspiel war die Tooltip Zeit viel zu hoch eingestellt, ich glaube um die 3 Sekunden musste der Mauszeiger auf ein Interaktionsobjekt verharren, bis dieser aufpoppte, das lässt sich in den Optionen entsprechend abändern. Das wusste ich damals nicht und musste mir jeden Zauber durch's ausprobieren nur anhand der Rune einprägen. (was vielleicht ganz lustig für roleplayer ist, der dumme Magier der selber keine Ahnung hat was für Zauber er da ausspricht.)
    Geändert von Klunky (08.01.2018 um 18:24 Uhr)
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

    Sega Mega Drive Challenge 2020+2021

    JRPG-Challenges: Klunky's JRPG Challenge 2018 feat. Superman 64

    Gamingblog: Ulterior_Audience

  11. #11
    Seltsamerweise sind die meisten Sachen welche, die ich an dem Spiel damals großartig fand und auch so in Erinnerung hatte. Und ja, die Hauptkritik, dass es nicht einsteigerfreundlich ist, stimmt absolut. War auch noch vor einer Zeit der großen Tutorials und zu einer Zeit, in der gerade PC Spiele relativ komplex sein durften, Spieler aber nicht abgeholt wurden. Außer man schaut in die meist recht dicke Anleitung

    Atkathla ist (IMO) ja gerade so toll, weil es einen gleich zu Anfang mit Unmengen an Dingen, die man tun könnte, zuwirft. Es ist einfach ne Stadt, in der wirklich viel passiert, und das macht das Spiel auch sofort deutlich, nachdem man aus dem recht linearen Dungeon raus ist. Auch der Hauptgrund, warum ich eigentlich nie aus der Stadt raus wollte - es gibt einfach so viel zu tun, so viele Personen kennenzulernen, die ihre eigenen Probleme haben und so viele Intrigen aufzuklären.

    Als Spieler des ersten Teils natürlich super, dass man bereits mit einem gehobenen Level startet und somit die Erfahrungen, die der Charakter gemacht hat, wertgeschätzt werden. Nicht wie die Spiele, die einem erzählen, man sei ein großer Abenteurer / erfahrener Soldat, aber die einen dann bei Level 1 anfangen lassen (wie so gut wie jedes J-RPG).

    Dass Charaktere teilweise ihre eigene Agenda haben, fand ich ebenfalls sehr interessant. Wie ich geguckt habe, als ein Char einfach meine Gruppe verlassen hat - aber zeitverzögert. Es gab einen Konflikt und ich habe mich dort falsch (bzw. gegen den Charakter) entschieden - und später hat dieser festgestellt, dass die Differenzen doch zu groß sind. Das hat die Charaktere in dem Spiel für mich über die Qualität von anderen gestellt, weil sie sich nicht jeden Scheiß einfach bieten lassen und ihre eigenen Persönlichkeiten sind.

    Und ja, ich weiß, dass das alles Aspekte sind, die (heutigem) konventionellem Video Game Wisdom und was man als modernes, gutes Design ansieht, weitgehend widersprechen, aber damals fand ich es einfach beeindruckend, auf wie viele Sachen doch geachtet wurde.
    Geändert von Sylverthas (08.01.2018 um 19:09 Uhr)

  12. #12
    Anomen ist einer meiner absoluten Lieblingschars.
    Als ich ein Teenie war, wollte ich mir unbedingt einen solchen Bart wachsen lassen. ^^

    Was mir damals mega geholfen hat, war, dass ich jeden Stadtteil der Reihe nach erst mal abgearbeitet habe, also erst mal alle Quests holen. Dann im nächsten Stadteil alle Quests holen und so weiter.
    Und dann mit "allen" Quests im Rucksack, einmal jeden Stadtteil durcharbeiten.
    Das mag zwar weniger "romantisch" sein, sorgt aber für ein bisschen Ordnung.

    Was Klunky in Sachen Anfangsdungeon sagt, da stimme ich absolut zu - ein echter Designfehler, zumal der Dungeon an sich recht langweilig ist.
    Interessanterweise sind viele Spieler aber anderer Meinung und meinen, der Dungeon würde den Oberbösewicht richtig gut beleuchten und von Anfang an inszenieren. Aber das ist Geschmackssache. ^^

    Patch 1.1.4 in Arbeit...!

  13. #13
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ich bin da zwar nicht ganz deiner Meinung, aus diversen Gründen (seltsames Klassen- und Detail-Balancing mit vielen komischen No-Gos und Exploits, Schurken machen nicht wirklich Spaß im Kampf, D&D-Altlasten), aber mein Hauptpunkt ist tatsächlich, dass sich das in diesen Spielen ganz subjektiv immer irgendwo nervig angefühlt hat, wie eine Filler-Episode im eigentlichen Spiel.
    BG2 ist da aber tatsächlich schon ziemlich gut, weil das Dungeon-Design größtenteils sehr lebendig war, mit vielen Rätseln und Sachen zum Entdecken. Und Torment natürlich noch besser, weil sie erkannt haben, dass Lesen einfach > Spielen ist in diesen Spielen.
    Bei Deinem Hauptpunkt stimme ich Dir zu, die Dialoge, Party und Sidestories waren interessanter als das Kämpfen. Wobei das für mich bei den meisten Spielen, die ich mag, der Fall ist und gerade in J-RPGs die Kämpfe für mich häufig nur Beiwerk sind, was stört.

    Aber zumindest so ein krasses Gefühl hatte ich bei den Infinity Engine Games nie. Das Schöne daran war ja: wenn man nur gegen Trash kämpft, kann man die Geschwindigkeit hochstellen und das alles wegschnetzeln und bei anspruchsvollen Kämpfen bietet einem das Spiel die Pausenfunktion, womit es prinzipiell rundenbasierend wird. Dadurch kann man seine Charaktere fast auf den Punkt positionieren, und z.B. die wunderbaren Feuerbälle so reinpfeffern, dass sie alles treffen, aber gerade die Gruppe nicht. Oder wenn man mal Aganazars Hexerei reinhaut und sich freut, dass man tatsächlich keinen eigenen Char getroffen hat. Von der Unmenge an Statuszaubern ganz zu schweigen.

    Dunno, für mich hat das System immer eine immense Tiefe geboten. Aber Du hast auch Recht: Es gibt einiges an seltsamen Balancing und AD&D war vielleicht nicht das geilste Regelwerk. Da hat IWD2 aber Abhilfe geschaffen. Exploits habe ich selber nie benutzt, aber die waren natürlich da - und haben einiges am System gebrochen, wenn man sie benutzt hat.

    Und gerade der Vergleich mit NWN (Originalspiel) stört mich, weil ich das Spiel so sehr dafür gehasst habe, dass man nur noch alleine mit seinem beschissenen Sidekick rumläuft und damit so viel von der taktischen Komponente flöten gegangen ist :/
    Geändert von Sylverthas (08.01.2018 um 09:37 Uhr)

  14. #14
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    War lustigerweise selbst in den NWN-Spielen noch so, obwohl ich das Kampfsystem da schon wesentlich angenehmer fand. Das Gameplay ist halt einfach nicht die Stärke dieser Spiele, zumindest im Vergleich mit Writing, Charakteren usw.
    Huh? Die Infinity Engine Games hatten IMO ein ziemlich geiles Kampfsystem. Vor allem, weil man *so* extrem viel Kontrolle im Kampf hatte und man mit einer 6er Party extrem viele Gebiete abdecken konnte. Dadurch boten sich einem eine große Menge an Möglichkeiten. Hängt natürlich alles ein wenig vom Schwierigkeitsgrad ab, aber IWD1/2 zeigen IMO ziemlich gut, was das System kann.
    Geändert von Sylverthas (07.01.2018 um 23:35 Uhr)

  15. #15
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Baldurs Gate 2 hat mich schon immer gereizt, insbesondere wo diese Spiele gerade bei mir eine Renaissance haben. Aber da ich momentan eh mit meiner Challenge beschäftigt bin, schiebe ich das Spiel noch auf und warte auf dein endgültiges Fazit. Immerhin hast du schon viele Stunden in Divinity 2 investiert und Pillars hast du auch etwas gespielt - da bekomm ich einen guten Vergleich durch dir.
    Und es rächt sich momentan.
    Kommt glaube ich nicht gut wenn man mehrere solche Klopper gleichzeitig zockt, da man sich schon gut einarbeiten muss und die Beiträge hier über BG2 zeigen deutlich wie umfangreich alles werden könnte (sind die Erweiterungen eigentlich empfehlenswert?).
    Etwas kurzes nebenher spielen ist kein Ding, aber vermutlich gehe ich die Tage zurück auf Divinity: Original Sin 2, da ich dort bisher die meisten Stunden versenkt habe und dann ein RPG nach dem anderen.
    Nicht zu vergessen erscheint Pillars of Eternity II: Deadfire auch bald (selbst wenn ich keinen genauen Release kenne) und Kingdom Come: Deliverance steht bereits in den Startlöchern.
    Beide RPGs sehen übelst geil aus und dafür muss man ein wenig Platz schaffen.

    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Und Gratulation für dein erstes Spiel Pyre! Mein Spiel war es nicht, aber du hast genug andere Spiele wo ich später mitreden kann. Aber verdammt hast du Kolosse dabei, also wenn du nicht die meisten Stunden aller Teilnehmer hier zusammenbekommst weiß ich auch nicht. Häng noch lieber ne 2019 in den Titel an.
    Pyre ist sehr speziell und vermutlich eines dieser Spiele die man entweder liebt oder hasst.
    Ansonsten habe ich mir bis auf fünf Spiele (alle innerhalb der Challenge) vorgenommen mir dieses Jahr keine weiteren physischen Games zu kaufen, damit meine gigantische Steam und GOG-Bibliothek halbwegs abgearbeitet werden kann.
    Von daher sollte die Liste dieses Jahr gut durch gehen, sofern die guten Vorsätze halten.

    @Klunky

    Das klingt ganz nach Divinity: Original Sin 2, welches du auch noch spielen wolltest, wenn ich mich recht entsinne?
    Traurig an solchen Games ist nur, wenn egal wie gut die sind, man die abbricht, weil solche Brocken den Spieler regelrecht erschlagen.
    Denn wie bereits im Divinity-Thema erwähnt, der gesamte Anfang lässt geneigte Spieler nicht zur Ruhe kommen und das löst ein Pillars of Eternity in den ersten Stunden finde ich eleganter.
    Geändert von Ὀρφεύς (12.01.2018 um 11:44 Uhr)
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  16. #16
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    (sind die Erweiterung eigentlich empfehlenswert?).
    Throne of Bhaal lohnt sich auf jeden Fall, schon weil es als Finale der Bhaalspawn Storyline konzipiert wurde. Das könntest du aufgrund des Umfangs aber auch als separates Spiel zählen.

  17. #17
    Mag gar nicht fragen.
    Wie lange geht Throne of Bhaal in etwa?

    Und gestern war Divinity dran.
    Hat eine gute Stunde gebraucht bis ich wieder drin war und fuck, was liebe ich dieses Spiel?
    Aber gerade bei all den Baldurs Gate 2 Kennern überrascht mich das ein wenig, dass Divinity 2 nicht wesentlich mehr Anklang hier im Forum findet.
    Dieses Spiel steckt voll von tollen Ideen, hat ein dermaßen facettenreiches Kampfsystem und all die NPCs sind unheimlich menschlich.
    Sprich, die Dialoge wirken greifbar und durchdacht und nicht wie in manch anderen (J)RPGs, wo man sich permanent an den Kopf langen möchte.
    Und als ich gestern durch Treibholz spaziert bin musste ich abermals feststellen wie gut der Soundtrack und wie lebendig alles wirkt.

    Okay, setzte besser einen Punkt.
    Merke bereits wie ich mich erneut der Schwärmerei hingebe.
    Geändert von Ὀρφεύς (12.01.2018 um 18:00 Uhr)
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  18. #18
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Wie lange geht Throne of Bhaal in etwa?
    Aus dem Kopf kann ich dir das nicht sagen, dafür ist das einfach viel zu lange her. Laut hltb kann die Story aber in 20 Stunden abgearbeitet werden. Mit optionalem Content kommen da aber nochmal so 20-30 Stunden hinzu.
    Ist also nicht auch nur annähernd so umfangreich wie das Hauptspiel (wo die Spielzeit zwischen 70 - 140 Stunden betragen soll), aber man kann schon ne ganze Weile mit verbringen.
    Du musst Throne of Bhaal aber nicht direkt an das Hauptspiel anhängen, weil die Stories sind schon voneinander unabhängig. Aber wenn du Baldur's Gate 2 magst, dann solltest du das irgendwann auf jeden Fall gespielt haben.
    Theoretisch würde ich auch die Ascension Mod empfehlen, welche von einem der Entwickler von Baldur's Gate 2 stammt. Weil die fügt noch ein paar nette Features hinzu und macht das Finale um einiges epischer ... allerdings wird es dadurch auch sehr viel schwerer.

    Und naja, bei erstem Divinity fand ich das Gameplay zwar sehr unterhaltsam, aber weder die Story noch die Charaktere konnten wirklich überzeugen. Und dass man erstmal einige Stunden in der ersten Stadt rumlatschen musste war jetzt nicht so spannend. Von daher hätte ich beim zweiten Teil erstmal gewartet bis das wesentlich billiger wird, was anderen vermutlich genauso geht. Einzig die ganzen positiven Reviews haben mich davon überzeugt es jetzt schon zu kaufen. Also will ich doch mal hoffen, dass es tatsächlich soviel besser ist

  19. #19
    Welch Freude, dann kann ich direkt 200 Stunden für BG2 + Throne of Bhaal einplanen.

    Natürlich ist Divinity 2 besser.
    Habe ja genau die gleichen Kritikpunkte in Bezug auf Teil 1.
    Nach zwei Stunden war damals Schluss und selbst wenn irgendwann eine zweite Chance ansteht, Divinity 2 macht sehr viel mehr richtig, selbst wenn der Anfang unheimlich viel Zeit kostet und ist der Schwierigkeitsgrad ganz ordentlich.
    Und für wie viel günstiger hast du das Spiel denn bekommen? Im Winter Sale sind die glaube ich nur 5 Euro runtergegangen.
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  20. #20
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Und für wie viel günstiger hast du das Spiel denn bekommen? Im Winter Sale sind die glaube ich nur 5 Euro runtergegangen.
    40,49€, also ja, soviel günstiger war das jetzt nicht. Ist aber auch das einzige teure Spiel was ich mir im Sale gegönnt habe. Und das dürfte sich in Sachen Spielzeit ja durchaus lohnen.

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