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Ergebnis 301 bis 320 von 438
  1. #301
    Mir hat mein Lesen alles weh getan, mein Schmerzgedächtnis erinnerte sich an meine JRPG Challenge 2018. Final Fantasy 15 ist einfach scheiße. Punkt.

  2. #302
    Jetzt sind mir auch die ganzen Unzulänglichkeiten wieder eingefallen. Vor allem das Verhandeln war unter aller Sau. Ich habe das Spiel ja damals noch ohne eine einzige Episode gespielt, fand es auch irgendwie komisch. Vor allem weil die Story so verdammt kurz und lückenhaft erschien, dass es mir eher wie ein gestrecktes The Bouncer vorkam.

    Aber ja, das Verhandeln fand ich megakomisch und löste in mir nur Kopfschütteln.
    Die extrem wenig Handlung, die auf zwei bis drei Serienepisoden zusammengedampft erscheint - so ab Altissia, störte mich massiv. Ich fand die Charaktere eben ganz gut gemacht und mochte sie sogar 8(während ich die Riege in Teil XIII zum Beispiel nur unsympathisch finde). Da ärgert man sich natürlich über so viel verschenktes Potenzial.
    Der Kampf gegen Leviathan war dramaturgisch unnötig und hat der Handlung eher noch geschadet. Es war einfach drüber. Dpa ist mit den Entwicklern die (Final) Fantasie durchgegangen...
    Das gerushte Erzähltempo nach Altissia und die extrem wenigen Sachen, die man in dieser wunderschönen großen Stadt machen konnte, lassen aufhorchen.
    Ich fand den Twist am Ende eigentlich super vom Erzählerischen (also mit dieser Dunkelheit und dem Zeitsprung). Aber das Ende war, wie Dudu auch gesagt hast, unbefriedigend.

    Aber ich fand es am Ende trotzdem noch gut. das liegt wohl daran, dass ich Teil XIII noch viel schlechter finde und mich damals ähnlich darüber geärgert habe wie du über Teil XV. Und daher fand ich Teil XV um Welten... nein um Galaxien besser und daher hat es sich für mich als "gutes" Spiel eingebrannt, das aber eben fast sein Potenzial verschenkt hat.

    Für mich ist FF XV vor allem eins: Verschenktes Potenzial und schlampig entwickelt (nicht programmiert), und das ist nach 10 (!) Jahren Entwicklungszeit!

    Das Problem mit zu wenig Story begleitet Final Fantasy schon seit Teil 10.

  3. #303
    @~Jack~

    Das erklärt einiges, danke.
    So wie das im Spiel rübergebracht wird muss man beide Routen spielen um voranzukommen bzw. sich gegenseitig sogar unterstützen.
    Zumindest habe ich das so aufgefasst.
    Hätte dieser unglaublich hässlichen Basis auch nicht geschadet spielerisch ein wenig Abwechslung einzuhauchen.
    Wo würdest du FFXV denn wertungstechnisch einsortieren?

    @Sylverthas

    Ich gönne dir FFXV durchaus.
    Von wegen geteiltes Leid ist halbes Leid.
    Wobei ich am besten noch den Film Kingsglaive finde.

    @La Cipolla

    Habe durchaus etwas brauchbares nach Kapitel 7 erwartet, ja.
    Im Grunde genommen hat sich aus ein keine Erwartung leichte Hoffnung entwickelt, die dann ins bodenlose gestürzt ist.

    @Rusk

    Ich habe eine Zeitreise von drei Jahren unternommen und mir nochmal dein und Winnys Review durchgelesen.
    Sehr witzig wie sehr die Meinungen zum Spiel 1:1 wiedergegeben werden.
    FFXV zeigt halt das Grafik nicht alles ist.

    @Cuzco

    Wenn ich FFXIII mit XV vergleiche muss ich XIII vielmehr loben.
    Egal wie genervt ich manchmal vom Spiel war, ich mochte das Kampfsystem und diesen Fokus der Handlung bis zum Ende.
    Ich weiß, man bewegt sich in einen einzigen riesiegen Schlauch, doch für mich bleibt das Spiel in Ordnung.
    Hatte damals nämlich wie mit FFXV überhaupt keine Erwartungen und wurde dann leicht überrascht.
    Trotzdem stimme ich dir zu, Final Fantasy hatte früher viel mehr Story und war mir allgemein lieber als das, was ab bzw. nach FFX kam (sollte FFX mal durchspielen).
    Square Enix soll sich ruhig ordentlich an FFXVI klemmen.
    Keine Unterbrechungen, keine Neuausrichtung, keine Ankündigung 5+ Jahre im voraus, sondern endlich an alte Tugenden anknüpfen, die ich seid FFIX nicht mehr gesehen habe.
    Geändert von Ὀρφεύς (05.03.2021 um 15:57 Uhr)
    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Sand Land Staffel 1 / Done: Doctor Who: The Church on Ruby Road
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  4. #304
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Wo würdest du FFXV denn wertungstechnisch einsortieren?
    Allein von der Art wie die Story erzählt wurde würde ich das irgendwo unter den PS1 Teilen einordnen, wenngleich sie mir zumindest mehr gefallen hat als die von FFXII. Ist einfach viel zu fragmentiert und dünn und dazu auch noch gerushed. Ansonsten hätte das vermutlich einer der besten Teile der Serie sein können, vor allem dank dem Ende. So muss ich dir aber zustimmten dass Kingsglaive leider schon das beste ist was FFXV zu bieten hatte. Funktioniert auf sich allein gestellt aber natürlich nicht so gut.

    Nichtsdestotrotz fand ich die Story aber interessant genug um mir The Dawn of the Future zu kaufen, das Buch das die Stories der gecancelten DLCs erzählt. Die hätten das Spiel zwar auch nicht retten können, aber dadurch hätte Lunafreya tatsächlich noch eine wichtige Rolle gespielt. Und das Finale wäre auch viel epischer (wenngleich klischeehafter) gewesen als das was im Spiel geboten wurde. Da ist der Endboss nämlich nicht mehr Ardyn, sondern Bahamut, da sich die Charaktere endlich gegen ihr vorbestimmtes Schicksal auflehnen. Das hätte thematisch aber viel mehr Sinn gemacht wenn FFXV immer noch Teil der Fabula Nova Crystallis gewesen wäre.
    Geändert von ~Jack~ (05.03.2021 um 16:46 Uhr)

  5. #305
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    @Sylverthas

    Ich gönne dir FFXV durchaus.
    Danke
    Vielleicht schaue ich mir mal Kingsglaive an und lasse das Spiel dann sein *g*

    Zitat Zitat
    (sollte FFX mal durchspielen).
    Wieso hast Du das noch nicht? Zwar nicht mein Lieblingsteil und der halbe Cast nervt mich, aber X gehört doch noch zu den "guten" Teilen der Reihe^^

  6. #306

    Xuan-Yuan Sword VII, Bravely Default II & Everhood.

    Xuan-Yuan Sword VII - Wenn in China ein Sack Reis umfällt.
    Vom 12.02.2021-17.02.2021 - Fortschritt: Stunde 0-18.

    Die Xuan-Yuan Sword-Reihe gibt es bereits seit 1990 und kann man einige Teile mittlerweile auf Steam erwerben.
    Der neuste Ableger, Xuan-Yuan Sword VII, hat Anfang des Jahres sogar dt. Untertitel spendiert bekommen und so habe ich mich der chinesischen Mythologie hingegeben und wollte wissen was diese alte RPG-Reihe zu bieten hat.

    Story: Taishi Zhao kümmert sich liebevoll um seine kranke Schwester, die sich nach einem Vorfall zusammen mit ihrem Bruder auf eine Reise quer durchs Land begibt.
    Dabei lernt man die chinesischen Mythologie besser kennen, verkloppt Dämonen und reißt von Dorf zu Dorf, auf der Suche nach Heilung.



    Leider fällt mir auch nicht mehr dazu ein was man jetzt groß über dieses RPG berichten könnte.
    Die Story hat seine stärksten Momente in den ersten drei Stunden und baut dann kontinuierlich ab, die Charaktere sind nicht wirklich nervig, bleiben dafür flach bis zum Schluss, das Kampfsystem ist reinstes Button-Mashing dank einem lachhaften Schwierigkeitsgrad (der für zwei Endgegner künstlich nach oben justiert wurde), Grafik & OST kann man bestenfalls als durchschnittlich bezeichnen und so rennt man schnurstracks von ein Dorf zum nächsten, die dermaßen überschaubar ausschauen, dass man meinen könnte, man muss einen Landkreis, aber nicht ganz China, retten.
    Abseits dessen gibt es nichts zu erkunden, dafür aber zig sinnlose Nebenquests.

    Fazit: So, hat noch jemand Lust auf dieses Spiel?
    Nicht falsch verstehen, Xuan-Yuan Sword VII ist kein schlechtes Spiel, bloß völlig belanglos, austauschbar oder wie der Durchschnitt auf Steam es nennt: Ausgeglichen.
    Man rennt regelrecht durchs Spiel und bis auf die eher unbekannte Mythologie aus Fernost, konnte mich nichts überzeugen.
    Wirklich schade und da fragt man sich gleich, sind die Vorgänger ähnlich belanglos? Irgendwann werde ich es herausfinden.

    Level: 39
    Playtime: 18:35 Std.
    Wertung:



    Bravely Default II - Job wechsle dich.
    Vom 27.02.2021-18.03.2021 - Fortschritt: Stunde 0-68.

    Bravely Default + Second haben mir vor Jahren eine Menge Spaß bereitet.
    Eine solide Handlung, die zwar nicht wirklich originell ist aber ein mit übermäßig viel Kitsch verschont, verpackt in erstklassiges Gameplay.
    Bravely Default II sollte natürlich genau daran ansetzen und enttäuscht wurde ich wirklich nicht.

    So nimmt die Handlung zwar überhaupt nicht an Fahrt auf, wenn der schiffbrüchige Matrose Seth von Prinzessin Gloria gefunden und nach nur wenigen Zeilen überzeugt wird, die vier magischen Kristalle mit ihr und zwei weiteren Begleitern zu suchen, dafür warten einige richtig starke Nebengeschichten auf den Spieler.
    Denn man reißt von Kapitel zu Kapitel in verschiedene Königreiche, sucht einen der vier Kristalle und muss das dortige Problem lösen.
    Hierbei hat es Bravely Default II geschafft mich von Kapitel 1-3 abzuholen, da hier zum Teil wirklich böse Geschichten erzählt werden und überraschend schockieren können.
    Schade nur, dass ab Kapitel 4 dieses Niveau keineswegs gehalten werden kann und der Hauptplot einfach nur schwach bleibt.
    Aber schwach ist immer noch besser als schlecht und nicht nervige Charaktere (außer Elvis) sind immer noch besser als nervige Charaktere.



    Das wahre Potenzial entfaltet sich aber erst beim Gameplay.
    Wer es gerne klassisch mag darf sich hier austoben.
    Sehr ausgeglichener Schwierigkeitsgrad, der ein nichts verzeiht, mit extrem vielen Möglichkeiten.
    So sammelt man über das Spiel hinweg die unterschiedlichsten Jobs in Form von Asterisks und kann diese in Haupt- und Nebenjobs unterteilen.
    Jeder Job bringt seine Vor- und Nachteile mit sich und man sollte Inventarmanagement lieben, denn egal ob Ausrüstung, separate Fähigkeiten und natürlich je nach Gegner, muss man sich immer wieder neu organisieren, damit eine möglichst harmonische Truppe entsteht.
    Die Jobs sind dabei schön ausgefallen, denn während Dieb oder Schwarzmagier noch langweilig klingt, schaut es beim Pictomancer oder Oracle-Job ganz anders aus.
    Kombiniert mal einen Berserker (mein liebster Job ) mit Avantgarde, dabei kommt pure Zerstörung bei rum.
    Der Bravely & Default-Befehl sorgt dann für eine weitere taktische Note und kann ich das Kampfsystem an sich nur als erstklassig bezeichnen.
    Gleichzeitig erkennt man jeden Gegner, so dass keine Zufallskämpfe entstehen und durch die vielen kleinen Dungeons entsteht ausreichend Abwechslung für viele, viele Stunden.
    Selbst optionaler Kram ist reichlich vorhanden + Oberweltkarte (ein aussterbendes Gut).
    Hier fühlte ich mich, als jemand der in den 90er Jahre mit JRPGs angefangen hat, pudelwohl und ist genau das die größte Stärke vom Spiel: Sein Gameplay (mit einigen wenigen wirklich guten Nebenquests).



    Beim Soundtrack und was die gesamte Vertonung angeht hat man oberen Durchschnitt abgeliefert und dann gibt es noch den technischen Aspekt.
    Denn so sehr ich den Look auch mag oder wenn man ins Menü geht und alles wie eine Akte aufgebaut ist mit Lupe usw. oder man die hübschen Städte begutachtet, technisch ist das Spiel eine Katastrophe.
    Man erkennt deutlich die Pixel, wenn man ein Gebäude betritt und ständig lädt das Spiel nach, als wäre die Switch damit völlig überfordert.
    Die vielen kleinen Ladezeiten machen das nicht besser, da hier eben kein AAA-Bonbon Leistung erfordert.

    Fazit: Ich fühle mich in Bravely Default II wie in einem Nioh oder Dark Souls.
    Nicht vom Spiel an sich her, aber die Art auf welcher Ebene es mich abholt.
    Und zwar auf der Gameplay-Ebene.
    Denn so schwach die Handlung auch sein mag und nur in wenigen Kapiteln glänzen kann, rein vom Gameplay her ist es ein fetter Zeitfresser der mich nicht mehr losgelassen und immer wieder aufs neue herausgefordert hat mit den Jobs rum zu probieren, Dungeons zu erkunden oder einfach zu Grinden was das Zeug hält.
    Das alles auf solch hohem Niveau, dass die Kritikpunkte nicht mehr so schwer wiegen und ja verdammt, ich wurde über 68 Stunden lang bestens unterhalten.

    Level: 58
    Playtime: 68:39:42 Std.
    Wertung:
    Ending: True Ending



    Everhood - Der Pinocchio-Groove.
    Vom 05.03.2021-04.04.2021 - Fortschritt: Stunde 0-12.

    Eine Puppe (wir nennen sie Red) erwacht an einem unbekannten Ort.
    Kurz darauf klaut man ihr den Arm und so macht man sich auf den Dieb zu fassen.
    Dabei stellen sich Fragen, warum klaut jemand Arme aus Holz? Wo befindet man sich? Warum tanzt man gegen seine Gegner an? Und warum laufen hier überall so skurrile Gestallten rum?
    Was anfangs ein wenig langweilig wirkt hat durchaus Potenzial, welches vielleicht nicht immer zu 100% genutzt wird, aber für ein Indie-Game, dessen erstes Ende man locker in 6 Stunden erreichen kann, ist die durchaus brauchbar und hat ihre Momente.



    Everhood bedient sich stark an Undertale.
    Man befindet sich in einer anderen Welt, wo man selber keinen Ton rauskriegt, das Kampfsystem ähnelt sich, da man gegnerische Angriffe ausweichen kann bzw. muss und der gesamte - und überaus tolle - Look trägt weiter dazu bei.
    So macht die Umschreibung, man würde ein RPG spielen durchaus Sinn, da es sich irgendwie wie eines anfühlt, aber nicht wirklich eines ist.
    Man entwickelt seinen Charakter nicht weiter, es gibt keine Levels und mehrere Figuren spielt man ebenfalls nicht.
    Entsteht ein Kampf, landet man in einer separaten Arena, wo man gegnerische Angriffe in Form von verschiedene Lichtbalken ausweichen muss.
    Natürlich ist dabei alles auf den passenden Rhythmus abgestimmt und während das Spiel an sich relativ leicht bleibt, zum Ende hin gibt es überaus heftige Endgegner, die man keineswegs unterschätzen sollte.
    Optionaler Kram ist auch reichlich vorhanden und lockt mit mehreren Endings, die die Spielzeit locker verdoppeln können, sofern man wirklich alles mitnimmt.

    Fazit: Ich mochte bereits Undertale und Everhood ist ein schönes kleines Spiel geworden mit einem guten OST, der für die Rhythmus-Kämpfe ein muss darstellt.
    Leider gibt es noch keine dt. Untertitel aber für 10 Euro lasse ich mal eine Kaufempfehlung da, schließlich bekommt man dafür ein solides und vor allem spaßiges Spiel geboten, dass irgendwie leicht an einem RPG erinnert.

    Playtime: 12:18 Std.
    Wertung:
    Endings: Normal, Pacifism, Yellow Doll, Alone, RIP Devs.




    Geändert von Ὀρφεύς (01.05.2021 um 22:18 Uhr)
    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
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    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  7. #307
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Nicht falsch verstehen, Xuan-Yuan Sword VII ist kein schlechtes Spiel, bloß völlig belanglos, austauschbar oder wie der Durchschnitt auf Steam es nennt: Ausgeglichen.
    Holy Shit, das Game muss ja absolute Grütze sein, wenns nicht mal auf Steam gut bewertet wird. Oder sehr alternativ sein. Oder außerordentlich schlecht laufen. Oder politische Nachrichten haben, die einem bestimmten Publikum nicht gefallen *g*
    Also, dass ein Spiel, was "mittelmäßig" ist, auch ein "mittelmäßig" bei Steam bekommt, daran glaub ich nicht
    Auf jeden Fall hast Du mich komplett davon überzeugt, um das Spiel nen Bogen zu machen.

    Zitat Zitat
    Aber schwach ist immer noch besser als schlecht und nicht nervige Charaktere (außer Elvis) sind immer noch besser als nervige Charaktere.
    Wow, das nenn ich mal ein zweideutiges Komplement an ein Spiel. Wie schlagen sich Story und Charaktere denn im Vergleich zu Teil 1?

  8. #308

    Disco Elysium - The Final Cut

    Disco Elysium - The Final Cut - Sei ein Tequila Sunset.
    Vom 27.12.2020-14.04.2021 - Fortschritt: Stunde 0-56.



    Okay, RPG Numero 59 für die Challenge ist diesmal ein ganz besonderer Fall, denn hier wartet etwas erfreulich unverbrauchtes und zugleich anstrengendes Spiel auf ein, wofür man sich gut Zeit nehmen sollte und damit meine ich Ganz. Viel. Zeit.

    Story: Stellt euch vor ihr steht eines morgens auf, habt einen fetten Kater und keine Ahnung mehr wer ihr seid.
    Was Scheiße klingt ist in Disco Elysium traurige Realität, denn hier spielt ihr einen fetten, bärtigen Mann in seinen Fünfzigern, der sich wortwörtlich seine Vergangenheit weggesoffen und mit Sicherheit viele weitere Substanzen in sein Blut hat, die da für gewöhnlich nicht reingehören.
    Als wäre das nicht schon schlimm genug, quatschen Willenskraft, Konzeptbildung & Elektrochemie wild durcheinander, denn im diesen Spiel findet alles eine Stimme, selbst wenn es charakterliche Merkmale sind, die nur du hören kannst.
    Gut, nicht ablenken lassen, man spielt also einen verwahrlosten älteren Mann, der Stimmen hört und eigentlich sollte man sich jetzt auf den Weg ins Irrenhaus begeben, doch daraus wird nichts.
    Denn kaum hat man sein Zimmer verlassen, findet man sich in einem Hotel im fiktiven Bezirk Martinaise in der Stadt Revachol wieder und soll einen Mord aufklären.
    Problem ist nämlich, man ist Cop und hat unser Protagonist direkt am Tatort eine Woche lang die Sau rausgelassen, ohne sich um irgendetwas zu kümmern.
    Viele Bewohner kennen einen bereits und sind nicht gut auf unsere Schnapsdrossel zu sprechen und so darf man über viele Stunden ein gewaltiges Netz entwirren, was sich in Martinaise zugetragen hat.
    Unterstützung erhält man vom Kollegen Kim Kitsuragi, einen sehr sachlichen Cop von einem anderen Bezirk, der ein trotz fehlender Vergangenheit + Trunkenheit unterstützt wo er kann (okay bei einem bestimmten Bengel vielleicht nicht), da man schließlich einen Mordfall lösen muss.

    Rein von der Handlung her würde ich Disco Elysium gar nicht mal als ein besonders einfallsreiches RPG bezeichnen.
    Selbst ein reines RPG ist es nicht, sondern vielmehr ein Mix aus Adventure & RPG.
    Die ersten drei Stunden tat ich mich zudem schwer es einzuordnen.
    Das Erwachen ist durchaus witzig gewesen, nur als dann die ersten NPCs ein vollgetextet haben verflog mein Interesse zunächst ein wenig.
    Hier wurde nämlich viel über die Welt an sich und deren Politik geredet und das locker eine Stunde lang und so fehlte mir dabei dieser Punkt, dieser eine Moment, wo ich sage: "Ja verdammt, erzähl mir mehr über die Welt, es interessiert mich."
    Dieser Zustand stellte sich erst nach ca. 5 Stunden ein, wenn man den Ort selbst erkunden kann, Kim mit seinen vielen kleinen Anmerkungen trumpft und ein kleiner Scheißer namens Cuno auftaucht.
    Erst dann wurde ich auf einen Drogentrip mitgenommen, der manchmal wirklich anstrengend sein kann, dafür zu unterhalten mag.
    Denn Disco Elysium ist anspruchsvoll und anders.
    Für ein Adventure ist es zu anspruchslos und für ein RPG fast schon zu klein von der Location her.
    Erwartet also keine Drachen, Magie ein ausgereiftes Kampfsystem, einen Charaktereditor, knappe Texte oder eine Handlung, die euch den Planeten erkunden lässt.
    Was ihr bekommt ist ein:

    Kaputter Bulle.
    Haufen schräger Charaktere.
    Kim Kitsuragi.



    Gameplay: Trotz all den geschwätzigen NPCs kann ich die Dialoge nur als grandios bezeichnen.
    Denn hier liegt das Kernelement vom Spiel.
    Jeder Charakter hat was zu erzählen und für gewöhnlich sogar eine ganze Menge.
    Selbst wenn manche Quests an sich völlig belanglos sind und totaler Scheiß geredet wird - wo man sich bloß fragt, wie man da nur reinstolpern konnte - habt ihr Informationen von irgendwoher erhalten haben dementsprechend manche NPCs wieder was neues zu berichten und immer so weiter.
    Wenn sich zusätzlich nebenbei die inneren Stimmen einmischen (was die sehr gerne machen) ist jede Zeile Gold wert.
    Denn egal wie schnell man die Karte erkundet hat, vom ersten bis zum letzten Dialog wird man vom Cast das ganze Spiel über begleitet.
    Keiner der was zu sagen hat ist unwichtig oder spielt nach zwei Tagen keine Rolle mehr, ein wiederholtes aufeinandertreffen ist erwünscht und erforderlich, wenn man den Mordfall und die Nebenquests abschließen möchte.
    Dabei sammelt man je nach Antwort Erfahrungspunkte, die man in seinen Charakterbogen stecken kann.
    Hier werden die bereits erwähnten inneren Stimmen aufgelevelt, damit ein Würfelwurf bei einigen Entscheidungen bessere Chancen erhält oder man mehr Optionen zum Antworten oder reagieren hat.
    Trifft man trotzdem mal auf ne harte Nuss, die nicht mit sich diskutieren lässt, kann man ins Gedankenkabinett ausweichen.
    Hier finden sich einige... nennen wird es mal Fähigkeiten, die man mit der Zeit erlernt und aktiviert, um seinen Gegenüber selbst die letzte Info zu entlocken und ein ggf. einen Bonus für den Charakterbogen bereithält.
    Diese Fähigkeiten (Gott, was klingt das dämlich in Anbetracht dessen was man da lernt ) schalten sich in bestimmte Situationen frei.
    Zum Beispiel trifft man einen Rassisten, der Zweite um genau zu sein, den man halbwegs rumkriegt, wenn man seine fortgeschrittene Rassentheorie erlernt hat.
    Diesen Punkt kann man aber erst dann erlernen, wenn man mit besagten Spinner gesprochen hat.

    Abseits dessen kann man die Gegend erkunden, sich um diverse Gegenstände bemühen, seine Attribute durch Ausrüstung Kleidung verbessern und sein Image gleich mit.
    Denn sein Image sollte man nicht vernachlässigen.
    Weil egal wie ihr ausschaut und was ihr antwortet, es kann sich schlimmer rächen als im Film Butterfly Effect.
    Bin nämlich in so in ziemlich jedes Fettnäpfchen getreten, welches man finden kann, was zwar für urkomische Situationen sorgt, dafür mir bestimmt die ein oder andere Option versaut hat.



    Sonstiges: Die Warterei auf den Final Cut hat sich gelohnt.
    Die Grafik ist guter Standard mit einem ausgefallenen, fast schon schmuddeligen bis beklemmenden, Look, der dem Spiel gut steht.
    Insbesondere die Avatars von so ziemlich jeden sind so ausgefallen, dass ich es einfach erwähnen muss, wieviel Mühe man sich damit gegeben hat und sehr zur Stimmung beitragen.
    Und während der OST zwar sehr passend das Spiel unterstreicht, aber ein nicht zwangsläufig im Alltag begleitet, ist die englische Synchronisation ein absoluter Traum geworden.
    Jede Zeile wurde vertont und was für eine Atmosphäre das mit sich bringt können alle die ähnliches kennen, wie z.B. Pillars of Eternity: Deadfire oder Divinity: Original Sin 2, gewiss nachvollziehen.
    Jede Silbe sitzt, klingt nicht wie 1000x gehört und fühlt man mit den Charakteren regelrecht mit.
    Und obwohl hier etwas völlig abgedrehtes kreiert wurde, schwebt um das ganze Werk von ZA/UM eine Melancholie mit, die wie ich finde hervorragend von einer Symbiose aus OST, Synchro & Grafik so wie von den erstklassigen Dialogen geschultert wird.
    Denn in Momenten, wo man mit oder über manche NPCs oder unserem bedauernswerten Cop lacht, folgen wieder Szenen, wo ein das Lachen im Halse stecken bleibt und zum nachdenken anregen.
    Besonders wenn ich da an Cuno denke.
    Ehrlich, der Junge ist genial, ich habe Tränen gelacht und wollte den am liebsten eine knallen, leider waren meine Werte nicht hoch genug.
    Wenn man hinterher in seine Wohnung gelangt und sein ach so toller Vater dann mit einer Überdosis im Bett liegt, möchte man den Jungen lieber helfen, da man erahnen kann, woher seine ganze Art stammt.

    Das sind dann diese starken Momente von denen ein Spiel lebt und davon gibt es hier reichlich.



    Fazit: Was habe ich wieder Zeit verplempert?
    Aus den geplanten 30 Stunden pro Durchgang sind 56 Stunden geworden und habe alles ausprobiert was man im ersten Durchlauf ausprobieren kann.
    Bereuen werde ich natürlich nichts, da mir Disco Elysium extrem gut gefallen hat und trotzdem sich irgendwie einer herkömmlichen Wertung entzieht.
    Es ist so außergewöhnlich und halt anders, da fällt mir eine Einstufung schwerer.
    Habe nämlich ein etwas RPG artigeres Spiel erwartet, wo man eine Stadt erkundet.
    Am Ende rennt man wie in einem Adventure durch ein überschaubares Stadtviertel, verhört die Einwohner und sammelt Hinweise.
    Aber die Warterei hat sich gelohnt, denn so klein es auf den ersten Blick wirken mag, der Inhalt ist enorm.
    Man kann Stunden mit den NPCs verbringen und bekommt wirklich ein Gefühl davon die alle kennenzulernen, woran manch völlig bescheuerte bis anstrengende Dialoge nicht ganz unschuldig dran sind.
    Ich persönlich haben hier das stärkste RPG nach über zwei Jahren (Divinity: Original Sin) erhalten, welches völlig aus der Norm fällt.
    Nein, die Handlung wird nicht so imposant wie in einem Ghost of Tsushima präsentiert und rein vom Gameplay erwartet ein wahrlich kein Nioh 2, aber das muss es auch nicht.
    Disco Elysium hat andere Stärken.
    Eine sehr intensive Handlung, die zwar nicht wirklich innovativ ist, dafür viele kleine persönlichen Geschichten in einer sehr glaubhaften und fantastischen Welt mit enorm viel Potenzial erzählt.
    Oder ein grandioses Duo, bestehend aus einem durchgeknallten Cop, den ich helfen wollte wo es nur geht und seinem Partner Kim Kitsuragi, der mit zum besten gehört, was man in sein Team RPG technisch kriegen kann.
    Die Thematiken sind ebenfalls nicht ohne, jede Emotion wird bedient und bin wirklich, sehr, sehr schwer davon losgekommen, bis ich es schließlich durch hatte.
    Selbst danach war ich lange Zeit damit beschäftigt, was für dieses Ausnahmespiel spricht.
    Ungeachtet meiner Begeisterung lasse ich trotzt allem keine Empfehlung da.
    Hier kann man schnell mit den falschen Erwartungen rangehen, oder sich unter aber auch überfordert fühlen.

    Playtime: 56:16 Std.
    Wertung:


    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Holy Shit, das Game muss ja absolute Grütze sein, wenns nicht mal auf Steam gut bewertet wird. Oder sehr alternativ sein. Oder außerordentlich schlecht laufen. Oder politische Nachrichten haben, die einem bestimmten Publikum nicht gefallen *g*
    Also, dass ein Spiel, was "mittelmäßig" ist, auch ein "mittelmäßig" bei Steam bekommt, daran glaub ich nicht
    Auf jeden Fall hast Du mich komplett davon überzeugt, um das Spiel nen Bogen zu machen.
    Es kommen demnächst sogar physische Versionen für PS4 und Xbox One.

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Wow, das nenn ich mal ein zweideutiges Komplement an ein Spiel. Wie schlagen sich Story und Charaktere denn im Vergleich zu Teil 1?
    Genauso gut bzw. schlecht?
    Die einzelnen Kapitel sind die eigentliche Stärke.
    Selbst wenn die mir im zweiten Teil besser gefallen haben.
    Geändert von Ὀρφεύς (05.12.2021 um 00:01 Uhr)
    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Sand Land Staffel 1 / Done: Doctor Who: The Church on Ruby Road
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  9. #309
    Die Sonne scheint, der Sommer kann endlich richtig durchstarten, obwohl das Frühjahr übersprungen wurde, und Corona verabschiedet sich momentan in die Sommerpause.
    Schließlich kann man endlich wieder etwas unternehmen und trotzdem musste ich die Tage feststellen, dass in meiner Challenge ein Jubiläum bevorsteht.
    RPG Nummer 60 steht an und irgendwie soll das nicht Rollenspiel XY werden, sondern etwas besonderes.
    Etwas, womit ich mich den gesamten Sommer mit rumschlagen kann, also muss es definitiv lang sein.
    Gleichzeitig soll es ein wenig zur Jahreszeit passen, von daher nichts bierernstes oder kompliziertes wie ein WRPG, wo man sich erst 10 Stunden reinfuchsen muss.
    Nicht zu vergessen muss es einer Herausforderung gleichen, damit es sich Sommer-Challenge schimpfen kann.
    Vielleicht etwas was ich sonst nicht zocken oder zu schnell abbrechen würde?
    Der Epic Mega Sale, ein weiteres Jubiläum und eine gehörige Portion Nostalgie haben mir die Entscheidung recht leicht gemacht, denn der Gewinner ist:


    Ich liebe nämlich Dragon Quest VIII mit all seinen Charme und ja, ich habe 2018 DQXI aussortiert, aber darin besteht eben die Herausforderung.
    Durchhalten und auf ein besseres JRPG hoffen, wo Version S natürlich zu beitragen soll mit seinem Orchester-Soundtrack und dem Tempomodus.
    Somit fallen zumindest 2 fette Kritikpunkte von meiner Liste und mich dürstet es nach einem old school JRPG, dessen Charme mich einnimmt.
    Als Ziel setzte ich mir mindestens 20 Stunden durchzuhalten, falls es mich nicht packt und wenn es geil wird, dann muss ich spätestens bis zum 31. August damit durch sein.

    Man darf gespannt sein.
    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Sand Land Staffel 1 / Done: Doctor Who: The Church on Ruby Road
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  10. #310
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Die Sonne scheint, der Sommer kann endlich richtig durchstarten, obwohl das Frühjahr übersprungen wurde, und Corona verabschiedet sich momentan in die Sommerpause.
    Schließlich kann man endlich wieder etwas unternehmen und trotzdem musste ich die Tage feststellen, dass in meiner Challenge ein Jubiläum bevorsteht.
    RPG Nummer 60 steht an und irgendwie soll das nicht Rollenspiel XY werden, sondern etwas besonderes.
    Etwas, womit ich mich den gesamten Sommer mit rumschlagen kann, also muss es definitiv lang sein.
    Gleichzeitig soll es ein wenig zur Jahreszeit passen, von daher nichts bierernstes oder kompliziertes wie ein WRPG, wo man sich erst 10 Stunden reinfuchsen muss.
    Nicht zu vergessen muss es einer Herausforderung gleichen, damit es sich Sommer-Challenge schimpfen kann.
    Vielleicht etwas was ich sonst nicht zocken oder zu schnell abbrechen würde?
    Der Epic Mega Sale, ein weiteres Jubiläum und eine gehörige Portion Nostalgie haben mir die Entscheidung recht leicht gemacht, denn der Gewinner ist:


    Ich liebe nämlich Dragon Quest VIII mit all seinen Charme und ja, ich habe 2018 DQXI aussortiert, aber darin besteht eben die Herausforderung.
    Durchhalten und auf ein besseres JRPG hoffen, wo Version S natürlich zu beitragen soll mit seinem Orchester-Soundtrack und dem Tempomodus.
    Somit fallen zumindest 2 fette Kritikpunkte von meiner Liste und mich dürstet es nach einem old school JRPG, dessen Charme mich einnimmt.
    Als Ziel setzte ich mir mindestens 20 Stunden durchzuhalten, falls es mich nicht packt und wenn es geil wird, dann muss ich spätestens bis zum 31. August damit durch sein.

    Man darf gespannt sein.
    Hmm soweit ich das mitbekommen habe, hast du dich ja damals in deinem Eifer spoilern lassen, weil du dir nicht vorstellen konntest Dragon Quest XI noch mal anzupacken, daher erzähle ich dir nichts neues, doch nach dem ersten Drittel (was ja schon ungefähr 40 Stunden sind. xD) wird das Spiel spürbar interessanter. Gibt auch zig Arcs in dem Spiel.
    Finde es in puncto Dungeon und Weltdesign enttäuschend gegenüber Dragon Quest 8,9 und viele der vergangenen Teile, dafür ist das Kampfsystem mit der Customization solid und motivierend. aber unbedingt mit der drakonischen Prüfung spielen, die das Spiel schwerer macht, damit fühlt es sich wie ein normales Dragon Quest und nicht wie ein Kindergeburtstag an. Also gegen Ende hin hat mir dann Teil 11 doch etwas besser gefallen als ich anfangs befürchtet habe, aber die Vorgänger wirken eben doch an vielen Stellen weniger gestreamlined.
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

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  11. #311
    Stimmt, ich habe mich damals Spoilern lassen und zwar von dir, mit Absicht.
    Bis auf irgendwas großes Böses und Wiederholungen innerhalb der Welt, habe ich alles davon vergessen.
    Von daher lasse ich mich erneut überraschen und bin jetzt bei Stunde vier in der Stadt Onzen.

    Der Orchester-Soundtrack und der Tempomodus machen bereits eine Menge aus.
    Denn der original Soundtrack ist und bleibt eine Zumutung und jetzt fühle ich mich mehr an DQVIII erinnert, wo man sich wie in einem Märchen vorkommt unterstrichen von einem Orchester.
    Musik macht echt einiges aus in einem RPG und mit Tempomodus ist das Kampfsystem genau richtig abgestimmt.
    Die Ladezeiten sind ohnehin kurz und Zufallsbegegnungen fallen ebenfalls weg, da freue ich mich schon auf eine große Truppe, wo man dann mehr in die Materie gehen kann.
    Doch liegt das nur an mir oder war DQVIII damals auf der PS2 recht knackig?
    Also leicht empfand ich das damals nicht.

    Ansonsten erwartet mich noch viel.
    Die drakonischen Missionen muss ich mir noch genauer anschauen, das Pferd habe ich bisher nur 1x genutzt, da ich die Welt lieber richtig erkunden möchte und so mehr das Gefühl einer Reise entsteht.
    Denn mit Pferd ist man extrem schnell am Zielpunkt angelangt und möchte das erst nutzen, wenn ich die Umgebung bereits kennengelernt habe.
    Und sonst stört mich der Anfang nicht so wie vor drei Jahren, gehe da irgendwie gemütlicher ran und kann momentan den Charme mehr genießen, wie schon mit den Vorgängern.
    Ob das so bleibt wird sich zeigen, aber ich hoffe es.
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  12. #312
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς
    Doch liegt das nur an mir oder war DQVIII damals auf der PS2 recht knackig?
    Also leicht empfand ich das damals nicht.
    Kommt letztendlich auf die Spielweise an, aber ich fand es damals nur an drei Stellen wirklich anspruchsvoller.

    1. Der erste Dungeon, bis ich genug Geld zusammen hatte um den Helden mit einem Bumerang auszurüsten.
    2. Nachdem man das Schiff bekommt, da man damit an Orte fahren kann an denen die Gegnerlevel eigentlich noch zu hoch sind.
    3. Der Endboss, weil ich keine Lust mehr auf die Gegner im Dungeon hatte, aus allen Kämpfen geflohen bin und daher unterlevelt war.^^'

    Klar, die Drachen im Postgame-Dungeon könnte man noch erwähnen, aber die sind halt ein Extra. Hilft aber auch wenn man jeden Charakter auf eine Waffe spezialisiert anstatt versucht sie auszubalancieren.

    Größere Schwierigkeiten haben mir eigentlich eher die Geldprobleme in dem Spiel gemacht und ich musste meine Käufe immer einteilen, in der einen Stadt gab es neue Rüstungen und in der nächsten wurden den Helden neue Waffen spendiert. Aber es ging auch so.
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  13. #313
    @Nayuta

    Unterlevelt war ich damals auch.
    King Trode's Analyse hat mir im Endgame mitgeteilt wie überrascht man doch wäre mit, ich glaube es war Level 39, den Endgegner bezwungen zu haben.
    War aber noch nie ein Fan von Zufallskämpfe und die fallen in XI ja zum Glück weg.

    Dragon Quest XI S: Streiter des Schicksals – Definitive Edition - Bin ich süchtig?
    Vom 04.06.2021-18.06.2021 - Fortschritt: Stunde 0-19.

    Stunde 20 ist fast geschafft und ich werde DQXI nicht abbrechen.
    Im Gegenteil, es macht so verdammt viel Spaß und sobald ich es mal starte, vergehen die Stunden wie im Flug.
    Ich verstehe zwar nach wie vor, dass ich bei dem trägen Ablauf und diesem furchtbaren Midi-Geduddel damals abgebrochen habe, aber gerade was den Rest betrifft, hätte ich am Ball bleiben sollen.
    Denn sei es Rionaldo oder Veronika, die sind allesamt Gold wert.
    Gott, was habe ich die Stunden über gelacht mit all den Sprüchen die die raushauen und mal so gar nicht diverse Klischees erfüllen?
    Sogar das neuste Partymittglied, Jade, habe ich zuvor bloß als irgendeine Kriegerin abgetan, die bestimmt aus völlig sinnfreien Gründen Teil des Teams wird, doch nein, die haben tatsächlich alle eine Daseinsberechtigung und besonders Jade hat mich da mächtig überrascht und wie die austeilt.
    Welt an sich bleibt ein Bonbon und ohne Pferd komme ich mir vor wie damals in DQVIII oder FFIX, wo noch so ein richtiges Abenteuerfeeling aufkommt, selbst wenn die Dungeons mir noch etwas zu eintönig sind, aber vielleicht wird das später ja besser?

    Story ist schön märchenhaft und könnte ich mir gut vorstellen da über 80+ Stunden lang zu versinken, wie damals mit Teil 8.
    Aktuell befinde ich mich in Lonalulu und durfte mir ne schaurige Horrorstory über Meerjungfrauen anhören.
    Gleichzeitig hält ein alter Bekannter die Fischer auf Trap, den Rionaldo zuvor schon ganz treffend wie folgt betitelt hat:



    Und liebe ich die deutsche Übersetzung.
    So richtig DQ typisch mit Gegnernamen, dessen Wortwitz man manchmal erst hinterher checkt.
    Dann noch deren Aussehen, wie z.B. der Schrumpelige Schamane, dessen Vorlage vermutlich ein Exhibitionist war, einfach legendär.

    Kampfsystem geht immer noch voll in Ordnung im Tempomodus, selbst wenn mich mehr die relativ offene Charakterentwicklung fesselt und überhaupt, Veronika mit Peitsche? Das ist so verkehrt, hab der also direkt eine pinke Peitsche in die Hand gedrückt.
    Mit den Talentpunkten geht man allerdings sparsam mit um und sollte man sich wirklich überlegen in welche Richtung sein Team gehen soll, selbst wenn der Schwierigkeitsgrad Richtung Normal tendiert.
    Ja, normal, nicht leicht!
    Vielleicht bin ich zu sehr am ausweichen und selbst wenn ich keine großen Probleme mit den Gegnern habe, unter ein leicht stelle ich mir etwas wie Ni No Kuni 2 vor.
    DQXI finde ich noch ausgewogen genug.

    Also, bisher ein sehr geiles JRPG und hoffentlich bleibt das so.
    Will nicht wieder am Ende eines solchen Spiels genervt oder enttäuscht darauf zurückblicken.

    P.S. Und ja, ich bin süchtig, danke Casino.
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  14. #314
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen

    selbst wenn die Dungeons mir noch etwas zu eintönig sind, aber vielleicht wird das später ja besser?

    Darf ich dich spoilern und dir dir Antwort verraten?^^"





    Ich bin etwas überrascht wie hart deine Meinung umgeschwungen ist, anno dazu mal warst du absolut enttäuscht von dem Spiel, vermutlich warst du damals absolut nicht in Stimmung dafür.
    Die deutsche Lokalisierung ist wirklich fantastisch das gilt aber auch durch die Bank weg für so ziemlich jeden Dragon Quest Titel, gerade die Builders Spiele sind da häufig echt zum schreien. xD

    Klingt ganz gut dass das Spiel wohl scheinbar auf Normal nicht zuuuu leicht sein soll (ist ja in gefühlt 90% der modernen JRPG's so der Fall), zumindest hoffe ich dass das nicht nur Schönrederei ist. xD
    Da musst du mal gucken wie sich das entwickelt, mit der drakonischen Prüfung hat sich das Besiegen von Hagrimor für mich damals richtig erfüllend angefühlt, ein wirklich toller Kampf, wo man echt alle Register ziehen muss.
    Geändert von Klunky (20.06.2021 um 01:34 Uhr)
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

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  15. #315
    Ich musste ja direkt auf Spoiler klicken.
    Dann werden die Dungeons hoffentlich ansehnlicher?

    Ich war wohl wirklich damals nicht in der Stimmung für so ein Klopper.
    Gleichzeitig bin ich einfach kein Freund von RPGs, dessen Gameplay ewig in die Länge gezogen wird.
    Und man muss in DQXI mal die Geschwindigkeit der Kämpfe auf max. stellen.
    Das wirkt nicht unnatürlich und ist trotzdem ein enormer Unterschied.
    Der Standard nervt mich total und wenn ich mir nur Videos auf Youtube deswegen ansehe, könnte ich der Truppe in den Arsch treten, damit die sich mehr beeilen.
    Denn gerade wenn das Spiel dann tatsächlich 80-100 Stunden geht, ist das doch kaum auszuhalten.

    Ich vermute stark, dass ich DQXI vom Schwierigkeitsgrad her so normal finde, weil ich wirklich so einige Kämpfe umgehe.
    War die Tage z.B. in Ticklingen, wo neben den Zufallskämpfen mich die Gegner sehr schnell ins schwitzen gebracht haben.
    Also es geht wie man sieht auch anders, wobei es diesen Bonus glaub ich in der normalen Version nicht gibt.
    Geändert von Ὀρφεύς (15.12.2021 um 05:37 Uhr)
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  16. #316
    Dragon Quest XI S: Streiter des Schicksals – Definitive Edition - Die Legionäre des Lächelns.
    Vom 19.06.2021-26.06.2021 - Fortschritt: Stunde 19-32.

    Habe endlich den großen Plot Twist erreicht.
    Dieser war vorhersehbar, dafür wirklich gut in Szene gesetzt und so endgültig.
    Lasset Klischees über das Spiel herabfahren, aber der gute Hagrimor macht keine halben Sachen.
    Dem Helden sein Mal nehmen, sich das Schwert krallen und mal eben die Quelle des Guten platt machen, Respekt.:A
    Bin gespannt woraus man jetzt Kraft schöpfen möchte?


    Dann war ich alleine mit Rionaldo unterwegs und ich weiß nicht wie ich diesen Part werten soll?
    Als völlig bescheuert oder total genial?
    Die Antwort liegt irgendwo in der Mitte, denn wer kommt bitte auf so eine Idee?


    Gleichzeitig hat man diesen Part extrem schnell abgearbeitet, dafür bin ich jetzt mit Jade unterwegs und darf ein paar Monster aus der Stadt vertreiben.
    Alles davor war sonst zwar sehr generisch, trotzdem nett umgesetzt.
    Die Suche nach den 6 Kugeln war ein durchaus lustiges Unterfangen, da man relativ frei entscheiden kann, wohin die Reise gehen soll.
    Und man besucht schon interessante Orte.
    Sei es unter Wasser, hinter ein Gemälde oder ein Mädcheninternat (und hier sind nicht nur Menschen), man hat sich echt was einfallen lassen.
    So mag ich einen Roadtrip quer durchs Land mit einer ziemlich bunten Truppe.
    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
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    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  17. #317
    Irgendwie tue ich mich gerade sehr schwer mit Disco Elysium. Habs bereits zu Beginn schnell abgebrochen und nach deinem Review wieder begonnen und länger durchgehalten. Aber so wirklich will der Funke bei mir nicht hinüber springen. Ich sehe einfach nicht die Stärken, die überall angepriesen werden. Eine Stadt als einzige Location (?) und ein Gameplay ohne wirkliche RPG-Elementen. Ja man sich mit diversen Dingen ausrüsten, Skillpoints austeilen und etliche Dialoge führen - aber mehr sehe ich nicht. Dass Detektiv-Setting ist auch nicht überhaupt meins, ich habe ehrlich gesagt viel mehr erwartet. Für mich ist es mehr ein aufgepepptes Point-&-Click-Adventure, die ich sowieso auf den Tod nicht ausstehen kann. Was macht dieses Spiel nun wirklich so besonders, dass es als Meisterwerk bezeichnet wird?

  18. #318
    Also wenn der Funke in den ersten paar Stunden nicht überspringt, dann wird sich daran vermutlich auch nichts ändern. Für mich ist das Spiel aber einfach sehr gut geschrieben und es hat mit seinem wahnsinnigen Protagonisten der ständig mit unterschiedlichen Teilen seiner Psyche kommuniziert einen richtig coolen und einzigartigen Protagonisten zu bieten der für viele herrlich bizarre Momente sorgt. Die Beziehung zwischen ihm und seinem Partner fand ich aber auch wunderbar, vor allem wenn man den Mordfall links liegen lässt um zum Beispiel auf eine Geisterjagd zu gehen Wird sicherlich nicht jeden ansprechen, was vollkommen in Ordnung ist. Mich hat das Spiel aber viele Stunden sehr gut unterhalten. Das einzige was ich nicht so gelungen fand war das Finale. Ob das in der neuen Fassung immer noch so wäre kann ich aktuell aber nicht sagen.
    Geändert von ~Jack~ (30.06.2021 um 17:45 Uhr)

  19. #319
    @Rusk

    Wie viele Stunden hast du bereits investiert?
    Habe selber meine 5 Std. benötigt und kann es manchmal sehr langatmig sein.
    Solltest du darüber längst hinaus sein, greifen hier meine letzten beiden Sätze vom Fazit.
    Disco Elysium, ist halt sehr speziell und wirklich zur Hälfte ein Point-&-Click-Adventure.

    Was Disco Elysium für mich so besonders macht ist denke ich die Art, wie es an den Spieler herangetragen wird.
    Es ist einfach so komplett durchgeknallt und anders als viele andere RPGs und obwohl die meisten Quests total ausschweifend sind und eine Menge Quatsch geredet wird, wo man sich echt an die Stirn packt mit einem zwinkern, kommt das trotzdem oder gerade deswegen so gut rüber für mich.

    @Jack

    Jetzt bin ich neugierig.
    Welches Ende hattest du denn?
    Oder meist du an sich den finalen Part auf der Insel?
    Denn mein Ende war so übelst abgedreht, woran glaube ich eine gewisse Quest nicht ganz unschuldig war.
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  20. #320

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