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  1. #1

    Cipo Touching Grass in 2024 – Vagrant Story, Cultist Simulator

    2023 war ein ernsthaft wildes Spielejahr für mich (mehr dazu im Thread, wenn 2023 tatsächlich vorbei ist!) ... und es war tatsächlich ZU viel.
    Also gehe ich 2024 ganz ruhig an, mit 12 Achievements und vieeeel Platz für andere Spiele, anderen Shit! ^-^



    Erinnerungsbild für Zukunfts-Cipo: Touch grass! (Touch beach!)



    [Dragging Dragoons]
    Panzer Dragon I, II und Saga

    [RPG Maker Basics 2.01]
    Aëdemphia ODER Helen's Mysterious Castle

    [Vom Prinzessinnentöten]
    Slay the Princess (The Pristine Cut)

    [Life is ... weird.]
    Harmony: The Fall of Reverie ODER Night in the Woods

    [Velvet Room Regular]
    Tokyo Mirage Sessions #FE ODER ein anderes SMT

    [Vanillaware-ish]
    13 Sentinels: Aegis Rim ODER Ender Lilies

    [Punks Who Cyber]
    Citizen Sleeper ODER AI: The Somnium Files - nirvanA Initiative

    [Art Shit]
    Kid A Mnesia Exhibition und Monuments to Guilt

    [Hunter's Moon]
    Prey +DLC

    [Controversial Classics]
    Hellblade ODER Vagrant Story

    [Token RPG]
    Omori ODER Voice of Cards


    [Boobs!]
    Xenoblade 2







    Und hier die tatsächliche Liste ...



    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
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  2. #2
    Hier die obligtorische, aber sehr entschiedene, Aussprache für Hellblade. Verlängert um die Erwähnung, dass man sich das am besten an einem wirklich freien Tag (oder zwei) - natürlich mit Kopfhörern - in aller atmosphärischer Ruhe auf den Zahn legt.

  3. #3
    Citizen Sleeper hab ich auch auf meiner WL!
    Und ich stimme MeTa zu, Hellblade in einem Run zu machen war damals sehr, sehr geil.




  4. #4
    Hellblade, ja ... Ich hatte das Spiel eigentlich schon abgehakt, weil ich so einiges was bei Maeve mitbekommen habe (die es genauso cool wie nervig fand), aber letztlich hat mich die extrem gute Something Rotten Podcast-Folge zum Spiel überzeugt, es doch noch mal auf die Liste zu packen. Bin aber weiterhin hin- und hergerissen, also mal gucken!
    Mehr als 2 Stunden am Stück kann ich sowas aber definitiv nicht spielen, da kenne ich mich zu gut ... xD





    Mein erstes Spiel dieses Jahr unterdessen hat nix mit Achievements am Hut und war stattdessen so ein "Pärchenprojekt"!



    Observer: System Redux

    Observer sah von Anfang an interessant aus, ohne dass ich wirklich den Finger auf das Genre legen konnte. Und nach dem Spielen war das gerechtfertigt? Es ist so eine Mischung aus horrorhaftem Walking Simulator und investigativem Adventure, mit ein paar Versatzstücken aus anderen Genres und einem gewissen "Immersive Sim"-Feeling. Inhaltlich gibt es eine klassische Cyberpunk-Story um einen Noir-esquen Cyber-Detektiv, der in einem heruntergekommenen Wohnblock ermittelt und sich in die Wahnvorstellungen fremder Gehirne hackt. Und dieses Gesamtbild spielt sich auf jeden Fall ziemlich einzigartig!
    Die größte Stärke des Spiels ist seine Atmosphäre, getrieben von einer beeindruckenden Optik, gerade in den Hacking-Sequenzen, und Rutger Hauers Stimme. Wir haben hier WIRKLICH Cyberpunk, mit viel "Cyber", aber auch einem greeeeifbaren Anteil an "Punk" ... Ich habe bspw. noch nie so dreckige Toiletten gesehen. Man versinkt jedenfalls sehr schnell (im Spiel; nicht in den Toiletten) – zumindest sobald man die leicht weirde Shooter-Steuerung verinnerlicht hat, mit den hakeligen Rätseln klarkommt und die teilweise langgezogenen Sequenzen tolerieren kann.



    Allerdings lebt das Spiel die zynische Seite des Punks auch ideologisch voll aus: Man merkt recht bald, dass jede Sozialkritik, so kunstvoll sie auch präsentiert wird, in "alles Scheiße!" endet, und dass dieses Spiel von einer lähmenden Angst vor der Zukunft gezeichnet ist. Es gibt keinerlei Perspektiven und nicht eine einzige Handlung nimmt ein positives Ende. Das mag in diesem Genre alles andere als ungewöhnlich sein, aber anno 2024 gibt es halt auch differenzierte und vor allem konstruktivere Spielarten des alten Cyberpunks. Die nutzen dann tendenziell auch weniger fragwürdige Metaphern. Denn, um eine Sache deutlich auszusprechen: Observer verschleiert es hübsch hinter einer verwinkelt erzählten Handlung und den üblichsten Querverweisen (1984 anybody?), aber im Kern ist es wirklich ein eher dummes Spiel. Reaktionärer Horror-Pulp. Ich fand es komplett spannend und hatte meinen Spaß dran, aber vormachen will ich mir da auch nichts.
    Den größten Hoffnungsschimmer sollte man aber genauso wenig untergehen lassen! Der Hauptcharakter ist nämlich überraschend menschlich. Vielleicht lag es an unseren Dialogoptionen, aber ich liebe, wie er Humor, Sympathie und einfach ein kleines Licht in jede noch so schreckliche Interaktion bringt. Hauers Altherrenstimme hilft dabei, aber auch das quirkige Writing hätte durchaus Potenzial gehabt.

    Insgesamt eine Empfehlung für Cyberpunk-Fans der alten Schule, die bereit sind, ein bisschen was auszuprobieren. Man braucht nur einen gewissen Magen für Horror (inkls. Jumpscares), Eurojank und ein paar stumpfe Fragwürdigkeiten.


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  5. #5
    Observer ist eins der Spiele, die ich schon oft mal gesehen habe, aber nie gekauft. Dass es von Blooper Team ist, von denen ich tendenziell eher so mid Games erwarte, hat nicht geholfen. Dein Bericht hat mich jetzt irgendwo doch darin bestätigt, dass ich dem Spiel weiterhin aus dem Weg gehe und nur ab und zu mal erinnert werde, dass es existiert *g*
    Hast Du Layers of Fear gespielt und kannst den Horroranteil davon mit dem von Observer vergleichen?

  6. #6
    Nee. Ich habe auch während des Spielens das erste Mal von dem Studio gehört und bin dementsprechend unvoreingenommen herangegangen. ^^

    Als jemand, der Horror-Spiele eher meidet, war es streckenweise äußerst intensiv, aber einem richtigen Horror-Spieler dürfte es wahrscheinlich nicht mal auffallen. Zynisch könnte man dem Spiel vielleicht auch vorwerfen, dass es den Cyberpunk nur als Methode benutzt, um Horror zu verursachen, aber das wäre wohl auch etwas unfair. Es ist schon eher ein Cyberpunk-Spiel, dass sowohl "Cyber" als auch "Punk" ernsthaft horrific findet.

    Ich muss sagen: Wäre das Spiel kürzer, würde ich es voll als interessante Erfahrung empfehlen! Da man hier aber locker 10 Stunden versenken kann, und diese Stunden nicht immer komplett auf den Punkt sind, was Pacing u.ä. angeht, muss man es wohl für sich selbst abschätzen. ^^


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  7. #7
    Cool, dass du es durchgespielt hast! Ich persönlich musste es nach drei Versuchen leider aufgeben, weil die Effekte mich jedes Mal zu stark getroffen haben. Ich dachte mir, dass es einfach daran liegt, dass ich halt meine Epilepsie habe und nach mehreren Erfahrungen mit Spielen der Entwickler hat es mich dann auch nicht mehr interessiert. Aber ich habe dann noch von zwei Freunden gehört, dass ihnen auch unglaublich schlecht wurde von der Mischung aus harten Lichteffekten, gruselig wirken wollenden Störeffekten und dann noch merkwürdigen Physikspielchen, obwohl diese nie Probleme hatten mit Motion Sickness in irgendeiner Art. Erst fand ich das sehr schade, da Cyberpunk Horror absolut nach meinem Ding klingt, aber insgesamt war es dann einfach unmöglich das ohne Migräne zu kriegen weiter zu spielen.

    Insgesamt deckt sich dein Eindruck jedoch mit dem was ich von bloober Team mittlerweile erwarte (Stoßgebete dafür, dass das Silent Hill 2 Remake besser wird irgendwie), denn irgendwie setzen sie sich immer eine absolut ambitionierte Narrative als Ziel, welche dann meist Nuancen in der Erzählstruktur braucht, um wirklich gut zu werden, scheitern dann aber oft daran, dass sie scheinbar nicht das Zeug haben dass dann im Autorenteam umzusetzen, was ich sehr schade finde. Dazu kommt dass ihr Verständnis davon, was eine dichte Horror Atmosphäre ausmacht irgendwie sehr plakativ ist und absolut nichts für mich tut, was Five Nights At Freddy's , Poppy Playtime und wie sie nicht alle heißen nicht auch schaffen würden. Das resoniert anscheinend mit sehr vielen Leuten, die heute gerne Horrorspiele spielen, aber mir persönlich gibt es leider gar nichts. Aber irgendwas machen sie ja richtig, scheinbar.

    Deine Impressionen zu lesen macht auf jeden Fall Laune und ich bin froh darüber, dass es keine absolut anstrengenden Walls of Text sind.
    Geändert von poetBLUE (09.01.2024 um 21:12 Uhr)

  8. #8
    Wenn ich mir die letzten vier Jahre so anschaue, dürfte Bloober Team das für mich interessanteste Studio für Horrorspiele gewesen sein.
    Das Genre ist bei mir dermaßen untergegangen und lasse mich kaum noch überraschen, oder ich schaffe es nicht, mich da intensiver reinzufuchsen.
    Sei es Observer oder The Medium, beide Games mögen nicht perfekt sein, haben aber eine super Atmosphäre plus Handlung ohne die typischen Schreckmomente, und das hat mir soviel gegeben.
    Keine Zombies oder Geister, keine lahmen Geschichten (hier ist The Medium durch und durch hervorragend) und vor allem keine Remakes.
    Umso ironischer ist, dass das Bloober Team jetzt an einem Silent Hill 2 Remake arbeitet, welches mich absolut kalt lässt.
    Ein The Medium 2 würde mir viel mehr geben, doch anscheinend ist Silent Hill wesentlich lukrativer.
    Now: Alan Wake 2 & Dragons Dogma 2 / Done: Alone in the Dark (2024)
    Now: Mask Girl Staffel 1 / Done: Renegade Nell Staffel 1
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  9. #9
    Ich denke tatsächlich, die meisten Horror-Entwickler würden sich um Silent Hill 2 reißen. Gibt ja nicht viel im Genre mit so einer Reputation!

    So oder so ... nicht mein Genre und ich habe dementsprechend NULL Interesse am restlichen Blooper Output. ^^
    Wobei, an Silent Hill 2 ironischerweise schon, nach den Something-Rotten-Folgen zur Reihe. Da würde ich aber wohl eher eine ältere Version spielen.



    Zitat Zitat
    Deine Impressionen zu lesen macht auf jeden Fall Laune und ich bin froh darüber, dass es keine absolut anstrengenden Walls of Text sind.
    Dankeschön! ^-^
    Es hängt aber auch sehr am Spiel, hin und wieder ist ein langer Text einfach angebracht.



    Ich unterdessen habe endlich Xenoblade Chronicles 2 angefangen! o/ Erster Eindruck nach 2 Stunden ist ziemlich gut, mit ordentlich Sense of Wonder, aber man spürt jetzt schon, dass das aus verschiedenen Gründen ein derber, tiefer Zeitfresser wird (was ich gerade sehr zu schätzen weiß). Oh, und was für ein schreckliches Design für einen Hauptcharakter, meine Fresse ...

    Oh, ein schneller Eindruck noch ...





    Guild Wars 2

    Wollte ich eigentlich vor ~10 Jahren spielen, aber jetzt hatte ich irgendwie Bock auf ein neues MMO.
    Bisher habe ich so 30 Stunden mit einem Charakter gespielt, etwa bis Level 50.
    • Das Spiel ist trotz Jahrzehnten von Entwicklung ziemlich zugänglich, man fühlt sich (für MMO-Verhältnisse) nur bedingt überwältigt. Nice!
    • Es ist anders. Die Erkundung der Welt fühlt sich sehr viel lebendiger an, die Events, die ständig überall losbrechen, sind extrem abwechslungsreich und es gibt unglaublich viel zu sehen und zu entdecken, auch über das "Abgrasen" von Map-Punkten hinaus. Das Spiel schafft es sogar hin und wieder, mich aus diesem mechanischen MMO-Status-Quo zu reißen, in dem inhaltliche Aspekte abseits der Hauptstory völlig im Hintergrund bleiben ... aber auch nur hin und wieder. Ich meine, ich rede hier manchmal gerne mit NSCs in Städten?! Aber manchmal merke ich auch, dass ich lieber Quests abhake.
    • Dieses "Hin und Wieder" liegt auch daran, dass die Landschaften qualitativ sehr unterschiedlich wirken. Das Startgebiet der Silvari ist das Geilste, was ich bisher überhaupt in MMOs erlebt habe, die Regionen drumherum sind ... okay. Nett. Na ja! Und ich habe schon gehört, dass die Erweiterungen eine Kelle oben drauf legen, wie üblich. Allerdings: KEINE Gegend fühlt sich leer an! Überall sind Spielende, und selbst die Gegenden selbst haben eine Menge Leben. Da können sich viele Spiele eine Scheibe abschneiden.
    • Story ist ... nett. Es hilft, dass der eigene Charakter komplett vertont ist und eine wirklich ziemlich persönliche Story erlebt. Aber die ist halt nix Besonderes und das Writing ist wechselhaft.
    • Das Spiel ist SCHÖN. Die Charaktere sind unglaublich schön (außer den weirden Gnomen natürlich), wie auch schon im ersten Teil, aber speziell das Design haut wieder Unglaubliches heraus.
    • Gameplay gefällt! Ein bisschen dynamischer als viele MMOs dieser Generation, und ich mag, dass die Anzahl an aktiven Skills sehr überschaubar ist. Es ist aber am Ende des Tages mehr so der Standard. Über aktiven Multiplayer oder Endgame kann ich nix sagen.
    • Die Monetarisierung ist potenziell relativ übel, wie bei f2p üblich, ABER nach den ersten 1-2 Erweiterungen und ihren sehr sinnvollen Comfort-Funktionen (die man im Sale für ein paar Euro kriegt) ist sie zum Glück recht konzentriert. Man KANN zwar jeden Scheiß kaufen, aber während ich die Welt erkunde und queste, werde ich niemals wirklich an Geld erinnert. Und damit kann ich leben. =]
    Nach 30 Stunden ist der erste Hype erstmal durch, aber das ist für mich bei MMOs auch relativ normal. Ich bin gespannt, wie oft ich hier zurückkommen werde, denn zumindest die anderen Rassen und ihre Stories will ich irgendwann schon noch probieren.
    Empfehlung!


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  10. #10



    Xenoblade Chronicles 2

    Habe ich nach ~30 Stunden abgebrochen, am Anfang des vierten Kapitels.
    Und es ist mir wirklich erst aufgefallen, als mich jemand darauf angesprochen hat ... aber das ist inzwischen der FÜNFTE Teil dieses Franchises, den ich abgebrochen habe?! xD
    • Xenogears ... fand ich sehr anstrengend, ist aber auch MEGAlange her und ich war viel zu jung. In meiner schwammigen Erinnerung vielleicht ein Spiel, das ich als Erwachsener tatsächlich gemocht hätte ...? Ich glaube aber nicht, dass ich heute noch die Geduld dafür hätte.
    • Xenosaga Episode 1 (oder 2 ...?) ... konnte ich GAR nicht mit, fand ich auf allen Ebenen entweder lame oder ernsthaft schlecht (vor allem vom Gameplay her, afair).
    • Xenosaga Episode 2 (oder 3 ...?) ... habe ich probiert, weil so viele gesagt haben, dass es besser wird, in der Hoffnung, mich so "einzufinden" und dann vielleicht zurückzukehren. Daher habe ich mich auch recht weit "durchgekämpft", aber ehrlich gesagt fand ich nichts daran wirklich reizvoll. Die ganze Xenosaga-Subreihe ist für mich unglaublich bland und ich verstehe nicht so ganz, warum sie beliebt ist.
    • Xenoblade Chronicles: Vielleicht der härteste Abbruch, das habe ich echt lang gespielt! Ich mochte die Welt, ich mochte die Erkundung, und ich mochte überhaupt den generellen Vibe des Spiels. Aber auch hier gab es viel, das letztlich irgendwie bland herübergekommen ist (Figuren, Story, Writing ...), das Kampfsystem fand ich total undynamisch, und letztlich das größte Problem: Ich war genervt und habe mich zunehmend gelangweilt.
    Also ja, Xenoblade Chronicles 2 reiht sich leider mit ein ...?

    Auf der Plusseite: Was für eine GEIL designte Welt! Und im Gegensatz zu Teil 1 kommt mir die Erkundung hier auch durchdachter, zielgerichteter vor, mit mehr Kram, den es tatsächlich zu erkunden gibt. Ebenfalls richtig gut gefallen haben mir in diesem Kontext die Grafik, die Musik (!) und die gesamte Präsentation. Ich habe wahrscheinlich eine Menge Zeit damit verbracht, Dinge anzustarren und langsam durch die Welt zu laufen. Ernsthaft beeindrucken konnte mich außerdem die Tiefe des Spielsystems! Es ist ALBERN, wie viel KRAM dieses Spiel hat, angefangen bei den Blades, über das Shop-System bis hin zu den tausend Skill Trees. Was für ein berauschendes Gefühl von Verschwendung! (Auch wenn ich nicht wissen will, wie viele Leute sich hier halb totgearbeitet haben.) Mannomann. Und zumindest ernsthaft unterhaltsam finde ich am Ende des Tages auch die trashige Mentalität, etwa durch die klischeehaftesten Anime-Zwischensequenzen ever – auch hier verschwenderisch animiert, gerade für den nebensächlichsten Shit xD – oder diesen HART lächerlichen Grad an Sexualisierung, der ernsthaft, ohne Übertreibung (!), den Top Spot unter den JRPGs einnehmen könnte, die ich in meinem Leben gespielt habe.

    Wobei das ein guter Übergang ist: Ehrlich gesagt, die Sexualisierung ist einer der Gründe, warum ich das Spiel spielen wollte. Weil, ich hab absolut nix gegen Softporn, das Ganze wirkt einfach wahnsinnig unterhaltsam in seiner Übertreibung and I also love me some boobs. Ich kannte die Designs also schon und habe mich darauf gefreut. Und im tatsächlichen Spiel ...? Meine Fresse, Xenoblade Chronicles 2 geht noch viel weiter, und zwar in einem unangenehmen Ausmaß, das WEIT über "interessante" Designs hinausgeht? Zum Einen ist der Graben zwischen Design und Charakterisierung teilweise so richtig abartig – allem voran bei Pyra und Mythra, die es einem als Hauptfiguren auch aggressiv ins Gesicht drücken (manchmal wortwörtlich). Die Kamera ist UNERBITTLICH. Der Male Gaze brennt einem förmlich die Hose von den Beinen und die Scham ins Gesicht. Und DANN kommt noch das ganze Lore mit Drivers und Blades oben drauf. Man kann sicher tiefgehend analysieren, inwiefern das Ganze schon konzeptuell eine fragwürdige Sache ist, aber die praktische Umsetzung, so ziemlich jede einzelne Beziehung zwischen Driver und Blade, und die Inszenierung der meisten Blades ... all das hat mich wirklich zunehmend angekotzt, vor allem weil das Spiel zur selben Zeit eine recht hohe Meinung von sich selbst hat. Also ja, nichts gegen Wunscherfüllung und den ganzen Kladderadatsch, aber Xenoblade Chronicles 2 übertreibt es in einem Maß, mit dem ich dann doch nicht gerechnet habe. o_o'' Das war aber noch nicht das entscheidende Problem! Because boobs stay boobs.



    Das entscheidende Problem war, dass mich das Spiel, wie auch schon viele Teile zuvor, abwechselnd genervt und gelangweilt hat, und zwar zunehmend. Das Pacing der Hauptstory ist nicht nur langsam, sondern fühlt sich auch noch künstlich gestreckt an. Die Nebenquests, die Charakter-Stories dazwischen und generell die Charaktere selbst konnten diese Durststrecken für mich absolut nicht abfangen. (Am Rande: Besonders nervig fand ich die generischen Kommentare, die die Gruppenmitglieder in jede einzelne Nebenquest werfen!) Und letztlich verlieren nach 20-30 Stunden auch die vielen positiven Punkte oben ihren Reiz. Und DANN war da noch der Todesstoß: Das Kampfsystem ist für mich ein absolut faszinierendes Beispiel von "nette Idee, langweilt mich zu Tode"! Weil, ich WEISS theoretisch, dass Player Skills in JRPG-Systeme allem voran dazu beitragen, die inhärente Zeitverschwendung des Grinds zu reduzieren. Aber ich glaube, ich habe es selten so deutlich GESPÜRT wie in Xenoblade Chronicles 2. Dumm gesagt: Ein durchschnittlicher Kampf in diesem Spiel fühlt sich gähnend langsam an – aber hey, durch Verständnis und Skills kann ich den Kampf weniger gähnend langsam machen! Wenn ich gut spiele, werden die Kämpfe vielleicht sogar ... normal? Unspektakulär? Dynamisch?! (Nah.) Und lustigerweise unterstreicht sogar die Präsentation diesen Effekt: Da passiert halt irgendwelcher Shit, und wenn ich die richtigen Knöpfe drücke, passiert leicht anderer Shit, aber am Ende des Tages sehe ich, wie sich wild durcheinandergewirbelte Charaktere minutenlang um ihre eigene Achse drehen, verbunden durch Hundeleinen. Und irgendwann ist der Kampf vorbei und ich denke mir: "Gott sei Dank."
    Huh. Das ist beinah zu einem Rant geworden! Mir war nicht bewusst, dass es mich SO sehr genervt hat. ^__~

    Fazit

    Mit etwas mehr Distanz: Ich mochte Xenoblade Chronicles 2 in diesen 30 Stunden durchaus! Und wenn es ein 40-Stunden-Spiel gewesen wäre, hätte ich es liebend gerne fertiggespielt. Aber die Vorstellung, noch mal 70 Stunden darin herumzuhängen, können mir weder die majestätischen Titans noch die majestätischen titanic Boobs schmackhaft genug machen. Vielleicht muss ich einfach akzeptieren, dass diese Menschen keine Spiele basteln, die mir gefallen. (Sind es überhaupt noch ansatzweise dieselben Menschen ...?) Trotzdem eine spannende, nette Erfahrung! Ich verstehe auf jeden Fall, warum es viele Leute in seinen Bann gezogen hat.



    [Boobs!]
    Xenoblade 2

    ACHIEVEMENT UNLOCKED


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  11. #11
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Mit etwas mehr Distanz: Ich mochte Xenoblade Chronicles 2 in diesen 30 Stunden durchaus! Und wenn es ein 40-Stunden-Spiel gewesen wäre, hätte ich es liebend gerne fertiggespielt. Aber die Vorstellung, noch mal 70 Stunden darin herumzuhängen, können mir weder die majestätischen Titans noch die majestätischen titanic Boobs schmackhaft genug machen.
    Ich glaub, das ist auch so tatsächlich DER Punkt, warum ich das bis heute nicht durchgespielt habe: Es dauert einfach zu lange, speziell wenn man vielleicht nicht gerade alles durchklickt, zwischen 70 und 100 Stunden. Wenn ich mehr Boobs sehen will, spiel ich was anderes mit mehr Boob-Time/Minute.

    Dito im Übrigen auch zu seinem Part mit dem Kampfsystem: Mir war's am Anfang VIEL zu langsam (und viel weiter bin ich auch nicht hinausgekommen) - vielleicht der Grund, warum ich's bis heute nicht wieder angefangen hab.

  12. #12
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Xenogears ... fand ich sehr anstrengend, ist aber auch MEGAlange her und ich war viel zu jung. In meiner schwammigen Erinnerung vielleicht ein Spiel, das ich als Erwachsener tatsächlich gemocht hätte ...? Ich glaube aber nicht, dass ich heute noch die Geduld dafür hätte.
    Geduld triffts schon ganz gut. Das Spiel hat richtig tolle Charaktere und ne Story mit sau vielen Twists. Zählt IMO immer noch mit zu dem besten, was J-RPGs zu bieten haben. OST ist auch Bombe. Aber das Gameplay ist... uhhhh... monoton. Selber hab ich das Game nur zwei oder drei Mal per Emulator durchgespielt, was definitiv hilft. Denn bei den Dungeons und den monotonen Kämpfen braucht man Geduld und ne Beschleunigungsfunktion. On paper klingt das Kampfsystem ja ganz cool mit den Tasteninputs, aber effektiv macht man eh immer die gleichen, was es so langweilig werden lässt. Denke dennoch, dass jeder, der sich für storylastige JRPGs interessiert, es mal gespielt haben sollte.
    Im Prinzip sind Xenogears und -saga aber auch der Grund, wieso ich die -blades Reihe nicht so abkann. Waren die erstgenannten eher von Evangelion und allgemein Space Operas inspiriert, so sind die letzteren von Battle Shounen inspiriert. Was ich schon als ne Art Beleidigung ansehe xD


    Zitat Zitat
    Also ja, nichts gegen Wunscherfüllung und den ganzen Kladderadatsch, aber Xenoblade Chronicles 2 übertreibt es in einem Maß, mit dem ich dann doch nicht gerechnet habe. o_o'' Das war aber noch nicht das entscheidende Problem! Because boobs stay boobs.

    Oh ja, wenn man die Vtuber, die Du verfolgst, betrachtet, ergibt das Sinn

    Aber im ernst, ich fand XB2 in der Übertreibung schon echt unterhaltsam. Das ist der Grad, bei dem ich drauf zeigen kann und sage: "WOW, was für ein PURER Trash, wie geil!". Leider probiert das Spiel dann aber auch einen tatsächlich tiefen(!) und vor Pathos triefenden Plot zu erzählen. Beide Seiten sind wohl nur mental vereinbar, wenn man den immensen "Fanservice" (was ne Untertreibung) ignorieren kann oder gar nicht mal so schlimm findet. Was, wenn man sich die allgemeine Animefanbase anschaut, auch wirklich viele können. Aber ja, wenn das Spiel einfach nur "taking the piss" mit sich selber betreibt, dann konnte ich dem Treiben schon was abgewinnen *g*
    Ich meine, diese Szene alleine ist legendär bescheuert und dement (ab Minute 1:40):

    Btw. Rex ist ein unglaublich schrecklicher Hauptcharakter und *dazu* noch schrecklich gekleidet. Wobei ich dann schon hart lachen musste, dass sie voll ins


    Warum ich das Spiel dann aber nicht nur trashy, sondern sogar schlecht fand:
    Zitat Zitat
    abwechselnd genervt und gelangweilt hat, und zwar zunehmend. Das Pacing der Hauptstory ist nicht nur langsam, sondern fühlt sich auch noch künstlich gestreckt an.[...]Und DANN war da noch der Todesstoß: Das Kampfsystem ist für mich ein absolut faszinierendes Beispiel von "nette Idee, langweilt mich zu Tode"!
    Die Idee vom Kampfsystem, dass man mehrere Arten von Kombos aufeinander aufbaut, beisst sich einfach mit der Idee von vielen Trashmobs. Hätte man wenige, längere Trashkämpfe eingebaut, wäre das in Ordnung gewesen. Aber bei vielem trivialen Trash ist der Aufwand immer wieder diese Kombos zu ziehen, IMO unverhältnismäßig. Bei Bosskämpfen fand ich das System cool, bei Trash scheiße. Darauf kommt dann noch das Gacha-System, was eh viel Potenzial dafür hat, dass ich ein Spiel schrecklich finde. Hat man Glück, kriegt man sehr starke Waifus, hat man Pech, kriegt man nur die (wenigen ) lamen Husbandos. WIE UNFAIR IST DA.... errr... ich meine natürlich, wenn man Glück hat, kriegt man die wirklich starken Blades, wenn man Pech hat irgendeinen Schrott (same difference? *g*)
    Beim Pacing der Story kann ich Dir auch nur zustimmen: So richtig legt sie erst in den letzten ~3 Kapiteln los, was nur ner kurzen Spielzeit entspricht. Vorher wird viel Zeit verschwendet, weil man wohl der Illusion erlegen ist, die Charaktere wären über ihren Memestatus hinaus interessant
    Geändert von Sylverthas (04.02.2024 um 23:13 Uhr)

  13. #13
    Schon spannend, das zu lesen, mein Eindruck war bisher irgendwie immer, dass alle das Spiel mochten. Kann ich aber auch mit leben!

    Zitat Zitat
    *dazu* noch schrecklich gekleidet
    Die englische Synchro macht seinen Charakter tatsächlich erträglicher, aber hieran kann sie auch nichts ändern. Ich dachte ja erst, das ist nur so für den Anfang, aber DAUERHAFT?

    ... und was zum FICK ist dieses Spoilerbild?! Ich hatte mich tatsächlich für das Ending gespoilert, aber meine Fresse ... Sowas ultra-Unangenehmes hatte Danganronpa auch schon, aber da war es immerhin ein bad Ending. xD
    Ai ai ai ...

    Zitat Zitat
    Boob-Time/Minute
    Hm, gute Idee für eine Jahres-Challenge ...?



    Na ja, ich spiele momentan nur Guild Wars 2, und genieße es auch ein bisschen, nicht so an den Medien zu hängen. Mal sehen wie sich das Jahr entwickelt, die 12 Spiele sind denk ich ein vernünftiges Ziel diesmal!


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
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  14. #14
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Schon spannend, das zu lesen, mein Eindruck war bisher irgendwie immer, dass alle das Spiel mochten. Kann ich aber auch mit leben!
    Frag mal in Nintendoforen, dort wirst Du ganz andere Meinungen hören *g*
    Zitat Zitat
    Sowas ultra-Unangenehmes hatte Danganronpa auch schon, aber da war es immerhin ein bad Ending. xD
    Jedes Ende, in dem Rex überlebt, ist ein bad Ending
    Zitat Zitat
    Hm, gute Idee für eine Jahres-Challenge ...?
    Also macht ihr beide ne H-Game / Porno Challenge? Sollte das meiste bang for boob ergeben xD

  15. #15
    Ich denke, jedes beliebige Dead or Alive schlägt das locker.


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  16. #16
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Btw. Rex ist ein unglaublich schrecklicher Hauptcharakter und *dazu* noch schrecklich gekleidet. Wobei ich dann schon hart lachen musste, dass sie voll ins

    Das war richtig unangenehm.
    Und das vom Studio die Baten Kaitos und Xenosaga gebracht haben.
    Ein Sturz kann wehtun und manchmal sogar tödlich enden.
    Ich mein, die machen da gar kein Geheimnis daraus, wie der sich über Jahre bedient hat.
    Ein Hoch auf das Frauenbild in JRPGs.
    Und ich habe ganz vergessen, was Rex da anhat... so furchtbar.

    Oh Gott, Cipo, warum musstest du das spielen und all diese Erinnerungen hochkommen lassen?
    Now: Alan Wake 2 & Dragons Dogma 2 / Done: Alone in the Dark (2024)
    Now: Mask Girl Staffel 1 / Done: Renegade Nell Staffel 1
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
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  17. #17
    Das Seltsame ist ja auch, dass in XB3 der Fanservice im Vergleich zum Vorgänger extrem runtergefahren wurde nur um am Ende allen Rex ins Gedächtnis zu rufen. XD

    Sein "Bild" hat absolut keine Funktion aber es ist einfach da. XD

  18. #18
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen


    Guild Wars 2

    Wollte ich eigentlich vor ~10 Jahren spielen, aber jetzt hatte ich irgendwie Bock auf ein neues MMO.
    Bisher habe ich so 30 Stunden mit einem Charakter gespielt, etwa bis Level 50.
    Oh nice, gute Wahl
    Ich kann nur sagen das es sich auch vor 10 Jahren schon gelohnt hat.
    So die Anfangsphase ist ja immer mit am schönsten bei einem MMO, wenn man noch weit davon entfernt ist in eine Routine zu rutschen^^
    Du spielst die f2p Version, wenn ich das richtig rauslese? Mit dem Ursprungsspiel hat man ja schon eine gute Portion zur Verfügung.

  19. #19
    Ja, wobei ich mir sehr schnell die ersten beiden Erweiterungen für 8€ oder so im Sale geholt habe, das ist ein sehr fairer Preis. ^^ Mehr werde ich eeeerstmal nicht ausgeben, denke ich.
    Das Spiel ist für f2p wirklich relativ fair. Die wichtigsten Sachen (Mount & Taschen) kriegt man durch den einmaligen (günstigen!) Kauf einer Erweiterung, und danach ist es überhaupt nicht mehr aufdringlich.

    Ach ja, und ich habe Voice of Cards: The Isle Dragon Roars angefangen. Ersteindruck ist überraschend gut! Ich mag die MEGAchillige Atmospäre durch Musik, Sound Design und Erzähler, die kleinen Tweaks an was eigentlich ein ernsthaft klassisches RPG ist und generell, wie sich dieses Spiel perfekt eignet, um es in einer stressigen Woche abends eine halbe Stunde zu spielen. Größter Kritikpunkt ist, dass es sehr schnell gestreckt wirkt, durch Animationen und eine hohe Rate an Zufallskämpfen, selbst bei dieser kurzen Spielzeit, und dass die niedrige Schwierigkeit (zumindest bisher) so ein eher rhythmisches Spiel nicht wirklich tragen kann. Oder vielleicht doch? Ich überlege, ob gerade das auch zum chilligen Feeling beiträgt. Hm, mal gucken. ^^


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  20. #20
    Zitat Zitat von mir selbst
    Ach ja, und ich habe Voice of Cards: The Isle Dragon Roars angefangen. Ersteindruck ist überraschend gut! Ich mag die MEGAchillige Atmospäre durch Musik, Sound Design und Erzähler, die kleinen Tweaks an was eigentlich ein ernsthaft klassisches RPG ist und generell, wie sich dieses Spiel perfekt eignet, um es in einer stressigen Woche abends eine halbe Stunde zu spielen. Größter Kritikpunkt ist, dass es sehr schnell gestreckt wirkt, durch Animationen und eine hohe Rate an Zufallskämpfen, selbst bei dieser kurzen Spielzeit, und dass die niedrige Schwierigkeit (zumindest bisher) so ein eher rhythmisches Spiel nicht wirklich tragen kann. Oder vielleicht doch? Ich überlege, ob gerade das auch zum chilligen Feeling beiträgt. Hm, mal gucken. ^^
    Nee.



    Nach ein paar Stunden abgebrochen.
    Im Ernst, alles oben stimmt, ich WILL dieses Spiel spielen (und mögen)! Aber es ist auch die eine Sache, die ein Spiel für mich auf keinen Fall sein darf, und zwar zunehmend langweilig.

    Es hätte zwei klare Wege gegeben, das zu minimieren:

    1. Tote Zeit entfernen, und zwar den ganzen verdammten Batzen. Selbst wenn das Spiel statt 15 dann nur noch 6 Stunden lang ist. Bspw.: Lächerliche Ladezeiten auf der Switch (Es ist ein Kartenspiel?!), einen Tacken zu lange Animationen, die sich mit jedem der viel zu zahlreichen Zufallskämpfe noch länger anfühlen, kein Auto Battle, eine leicht unkomfortable Steuerung und ein leicht nerviges Menü, in dem ebenfalls alles ein bisschen zu lange dauert, etc etc etc. Im Ernst, das ist alles so schmerzhaft offensichtlich ...

    2. Ein IRGENDWO fordernder Schwierigkeitsgrad. Das Spiel hat wirklich Entdeckerfeeling, und wenn die Dungeons etwas Item-Management und die Kämpfe etwas Strategie gefordert hätten, würde das dem Gesamtpaket augenblicklich einen Daseinszweck geben. Teilweise wirkt es sogar so, als sei es darauf ausgelegt ...?

    Und eins von beiden hätte gereicht! Entweder ein bisschen Herausforderung als Hauptreiz, oder eben ein besseres "Flutschen", damit das nette Drumherum glänzen kann. Aber so war es insgesamt leider nur frustrierend. Und nach dem, was ich von Narcissu gelesen habe, werde ich wohl auch die Nachfolger meiden.

    Schade, ey.



    [Token RPG]
    Omori ODER Voice of Cards

    ACHIEVEMENT UNLOCKED


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
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