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  1. #9
    Genau, dieser "Bonus" war das und habe gestern (nach über ein Jahr) Pillars of Eternity beendet.

    Pillars of Eternity - Jeder Dungeon hat ein Ende.
    Die endlosen Geschichten von Caed Nua vom 18.-21.03.2018 - Fortschritt: Stunde 55-82

    Jetzt habe ich im letzten Beitrag bereits eine Pro- und Kontraliste angefangen, weswegen ich mich diesmal kurz fassen werde.

    Story = / Präsentation =

    Die Geschichte von Pillars of Eternity hat mir unterm Strich wirklich gut gefallen.
    Das Ende von Akt 2 und dann Akt 4 machen neugierig und wollte zum Ende hin wissen wie das alles endet und wirkte die ganze Welt auf mich positiv gemächlich.
    Man lässt sich Zeit Götter, Kreaturen, Charaktere, ja, sogar Gebiete einzuführen und der Anfang wirft ein somit nicht ins kalte Wasser.
    Das hat mir in den ersten Stunden gut gefallen, nur leider leidet die Geschichte irgendwann darunter.
    Bis zum Ende von Akt 2 spielt die Story eher im Hintergrund ab und bleibt die ganze Präsentation seicht.
    Hätte man hier Gas gegeben, hätte mir die Story nicht nur gefallen, sondern mich regelrecht mitgerissen.
    Für Deadfire darf man ruhig das Tempo ein wenig erhöhen und bin gespannt wie man die weitererzählen möchte?



    Charaktere = / Bis auf eine Ausnahme =

    Pillars of Eternity möchte erzählen.
    Pillars of Eternity kann erzählen.
    Und Pillars of Eternity übertreibt hierbei manchmal maßlos.
    So haben mir die Begleiter an sich sehr gut gefallen und besonders Edér sowie Sagani sind mir über die zahlreichen Stunden ans Herz gewachsen.
    Jeder hat seine eigene Quest und erzählt eine Menge über sich und über ihre Familienverhältnisse, was ich in einem RPG selten so erlebt habe.
    Dennoch wirkte die Gruppe auf mich ein wenig überfüllt und einen Charakter habe ich absolut hassen gelernt.
    Schlimm genug, dass der hier seinen eigenen Kritikpunkt erhält, aber da hat man maßlos übertrieben, wenn vermutlich auch mit Absicht.
    Nur für jemand der jede Quest abschließen wollte artete das irgendwann in pure Langeweile aus und bin irgendwann schon eingepennt beim zocken.
    Die Rede ist von Durance mit seinem endlosen Gerede oder um Aloth zu zitieren:



    Umfang =

    Ein Wort: Riesig.
    Unzählige Quests, viele Gebiete, eine eigene Burg, Ausrüstung die man verzaubern kann, ein optionaler Dungeon der viele Stunden motivieren kann (Die Endlosen Pfade von Od Nua waren pure Freude) und Städte in denen man sich einen ganzen Nachmittag verlieren kann.
    Habe jede Quests die ich finden konnte absolviert, Caed Nua vollständig restauriert, Kopfgelder kassiert und beinahe jede Minute genossen.
    Wer sich wieder richtig in einer Welt verlieren möchte dürfte sich in Pillars of Eternity wohl fühlen.

    Grafik =

    Auch wenn ein wenig mehr Weitsicht nett gewesen wäre, statt einen leichten Schatten über die gesamte Map zu klatschen, in dessen Radius man sich gerade nicht aufhält, der Rest ist absolut sehenswert.
    Die Ortschaften und Dungeons konnten mich überzeugen und ist hier viel Liebe fürs Detail reingeflossen.
    Besonders die Gasthäuser und Od Nua muss ich an dieser Stelle erwähnen, die so atomsphärisch sind, dass ich bei jeden Besuch über dessen Sogwirkung erstaunt war.



    Soundtrack =

    Erst nicht der Rede wert und jetzt vergleiche ich schon die Preise.
    Hat mich oft an Horizon: Zero Dawn erinnert.
    Der fällt die ersten Stunden nicht sonderlich auf und mit der Zeit nimmt der Soundtrack ein immer mehr mit.
    Bleibt unterm Strich zwar ziemlich ruhig, aber mir gefällt's.

    Tagebuch =

    Endlich hat sich hier jemand Gedanken gemacht, selbst wenn es noch besser geht.
    Weiß nicht wann ich zuletzt ein so aufgeräumtes Menü/Tagebuch gesehen habe?
    The Witcher 3 und Divinity: Original Sin 2 haben mich im diesen Punkt frustriert zurückgelassen, aber hier findet sich fast alles schnell wieder.



    Keine Bugs =

    Nein, ich werde nicht müde diesen Punkt immer und immer wieder zu erwähnen.
    Das ist bei größeren Games halt eine Seltenheit geworden und in Pillars of Eternity ist mir nicht ein einziger Bug aufgefallen.

    Kampfsystem.

    Ruhige Welt und hektisches Kampfsystem.
    Trotz der Stoppfunktion wirkt das gesamte Kampfsystem auf mich unheimlich hektisch und unübersichtlich, aber dafür kommt keine Langeweile auf und ist der Übergang fließend.
    Die Auto-Funktion war immer aktiviert und habe meist nur bei den dicken Brocken direkt eingegriffen, was nicht immer so funktioniert hat wie ich es mir vorgestellt habe, da im nächsten Moment vielleicht ein laufender feindlicher Angriff, den ich übersehen habe (erwähnte ich wie unübersichtlich alles ist?^^), meinen gesamten Zug ruinierte.
    Und eine Frage die mich das ganze Spiel über beschäftigt hat: Habe ich mir als Medium ins eigene Bein geschossen?
    Habe mein Medium irgendwann ein Säbel und Schild in die Hände gedrückt, die Punkte neu verteilt und auf Angriff gesetzt, da ich mich zum nix tun verdammt sah, während Edér austeilte ohne Ende.
    Weiterer Punkt der mich störte waren die zig verschiedenen Fähigkeiten, die man langsamer hätte einführen sollen und sah in vielen Fähigkeiten den Mehrwert dahinter nicht.
    Denn wenn ein Kampf dermaßen schnell abläuft, dann schwäche ich meinen Gegner nicht erst mit zig Zauber, wenn 10 Sekunden später alle Gegner tot sind.
    Das bringt mir in einem rundenbasierte Kampfsystem eindeutig mehr, aber wenigstens stimmt der Schwierigkeitsgrad.



    Deutsche Übersetzung =

    Was soll ich dazu noch schreiben?
    Man findet einfach viel zu viele Fehler und erhoffe mir für die Fortsetzung Besserung.

    Spielfluss =

    Seelen die man erkunden kann und von der Aufmachung völlig lieblos daherkommen, sehr viele Ladezeiten und noch längere Wege um von A nach B zu kommen.
    Alles Punkte, die ein ständig aus dieser ansonsten großartigen Welt herauszerren.
    Man kann zwar Dialoge wegklicken und den schnellen Modus aktivieren, aber wenn man sich gewissenhaft mit Caed Nua und Od Nua beschäftigt, nimmt die Rennerei kein Ende.
    Nach Divinity: Original Sin 2 wirkt das doppelt so nervtötend und bitte Obsidian Entertainment, gibt den Gamern für Deadfire eine Schnellreisefunktion, weniger bzw. kürzere Ladezeiten und am besten lässt ihr noch jeden Satz vertonen.



    Fazit:

    Man möge mir diesen dreisten Vergleich verzeihen, aber Pillars of Eternity ist für mich das schwächere Divinity: Original Sin 2.
    Der Vergleich hinkt ein wenig, da Divinity: Original Sin besser passen würde, aber so kann ich dieses RPG am besten kategorisieren.
    Denn ich finde Pillars of Eternity ist ein richtig gutes RPG geworden, womit ich viele Stunden Freude hatte, welches aber leider viele kleine Macken und eine schwache Präsentation bietet, die den Spielfluss ungemein stören, dafür aber großes für die Fortsetzung erwarten lässt.

    Level: 12
    Errungenschaften: 33%
    Gesamtwertung:
    Playtime: 82:21:22 Stunden

    Und gleich danach habe ich gestern Tyranny anfangen, was einen sehr interessanten Prolog bereithält, habe dann aber wieder abgebrochen, da ich nach über 82 Stunden Pillars of Eternity erstmal eine kleine Obsidian Entertainment-Pause benötige.
    Geändert von Ὀρφεύς (22.03.2018 um 17:42 Uhr)
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