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  1. #21
    Zitat Zitat von Nayuta Beitrag anzeigen
    Davon unabhängig ist The Witcher 2 aber ein tolles Spiel. Ich finde es sogar einen Tick besser als Teil 3, einfach weil es im Grunde das selbe bietet, dabei allerdings, was die Größe der Spielwelt oder die Anzahl der Quests anbelangt, nicht so maßlos überdimensioniert ist, sondern alles in einem überschaubaren Rahmen abläuft.
    Das sehe ich haargenauso.
    Die Unterteilung in Kapitel hat mehr "Spaß" gemacht, die Welt von Witcher III ist einfach ZU groß...



    Ὀρφεύς: Ich stimme Jack da zu, gib Baldurs Gate eine Chance. ^^

    Patch 1.1.4 in Arbeit...!

  2. #22
    Es ist vollbracht, habe vorhin Pyre und somit mein erstes RPG im diesen Jahr beendet.
    Der Prozentbalken steigt, ein Wertungsschlüssel wurde nachträglich eingeführt und die Tabelle sowie die Signatur wurden aktualisiert.
    Außerdem habe ich dieses Jahr nicht vor für jedes abgeschlossene RPG der Userschaft einen 2000 Wörter starken Text um die Ohren zu knallen (Ausnahmen bestätigen die Regel).

    Vorwort:

    Pyre ist mir letztes Jahr im Sommer erst zum Release aufgefallen und kannte bis dahin nicht ein Spiel von Supergiant Games.
    Mit Transistor habe ich diese Lücke schließen können und dank Winter-Sale und Deutsch-Patch folgte letzten Monat Pyre (mit unzähligen weiteren Games).
    Doch nach Wertungsschlüssel muss jeder schwer verdient werden, also los geht’s:



    Story =

    Stellt euch vor in unserer Welt existiert ein solch unwirtliches Land, dass keine Menschenseele darin leben möchte.
    Stürme, eisige Kälte, bedrohliche Wüsten, giftige Sümpfe, Zerfall und Verderb soweit das Auge reicht, ehemals heimgesucht von Abscheulichkeiten, gemeinhin als Titanen bekannt, dessen Überreste das ganze Land als Mahnmal stigmatisiert.
    In Pyre existiert eine solche Hölle unter den Namen Downside, wohin das Commonwealth alle Straftäter auf Lebzeiten hin verbannt.
    Man selber gehört zu diesen armen Gestalten und wird dort vom Triumvirat der Nightwings vor dem sicheren Tod bewahrt.
    Schnell stellt sich heraus, dass man in deren Reihen als Leser fungieren soll, denn es existieren Rituale und wer als Sieger hervorgeht erlangt seine Freiheit und darf zurück nach Commonwealth, wo ein alle Verbrechen vergeben werden.
    Da dafür aber ein geheimnisumwobenes Buch benötigt wird und keiner außer man selber lesen kann, übernimmt man diesen Part.

    Die Geschichte und einfach die komplette Welt von Pyre ist erstaunlich schräg.
    Vieles was man hört und sieht ist nicht unbedingt RPG-Standard, wird aber locker von zahlreichen Charakteren erklärt und ja, sicherlich ein Punkt der nicht jeden gefallen dürfte.
    Persönlich finde ich Pyre unheimlich gut erzählt und bekommt man genügend Input in Form von gut 80% Text und (leider) 20% Spiel.

    Kampfsystem =

    Denkbar einfach, schnell und sofern man will auch fordernd.
    Aber bestimmt nicht was man womöglich erwartet.
    Wie einige Beiträge zuvor erwähnt spielt es sich ähnlich wie Basketball.
    Man bildet ein Team aus drei Kameraden und muss eine Kugel ins feindliche Feuer schleudern.
    Dabei darf sich immer nur einer bewegen, jeder hat seine Stärken und Schwächen, kann maximal fünf Stufen erreichen, eine handvoll Fähigkeiten erlernen, einen Gegenstand ausrüsten und das Duell geht so lange, bis ein Feuer auf 0% sinkt und erlischt.
    Mehr will ich gar nicht darüber berichten, nur das ich meinen Heidenspaß damit hatte.



    Grafik & Soundtrack =

    Schaut euch einen Trailer an und exakt so ist das gesamte Spiel aufgebaut.
    Ein von vorne bis hinten dermaßen durchgestyltes Spiel erlebt man selten und fällt mir da höchstens Okami und Persona 5 ein.
    Hätte man sich hier nicht so sehr ins Zeug gelegt, wäre Pyre womöglich nicht mehr als Durchschnitt geworden und welch Glück, dass man den Soundtrack direkt bei Steam erwerben kann.

    Fazit:

    Seid ihr noch da? Das macht nämlich insgesamt drei für Pyre.
    Mehr gibt es nicht, denn die mangelnde Abwechslung, die vielen Wiederholungen und das an einigen Stellen endlose Gebrabbel trübt den ansonsten großartigen Eindruck.
    Somit bleibt ein Spiel, welches 15 Stunden sehr gut unterhalten konnte.
    Trotzdem wäre es schön gewesen, wenn man diese spannende Welt auf eigene Faust durch Dungeons und Dörfer entdeckt hätte, anstatt über eine Karte bloß den nächsten Ort anzusteuern.
    Hätte ich Pyre 2017 gespielt, dann wäre es einer der stärksten Titel der Challenge geworden und wer Abwechslung sucht, kann ruhig einen Blick riskieren.

    Playtime: 15:36 Std.



    Gedanken für die weitere Challenge: Durch die hohe Teilnehmeranzahl und die daraus resultierenden RPGs, die alle durchgespielt werden, haben sich ein paar Titel offenbart die ich für dieses Jahr nicht auf'n Schirm hatte und mich merklich interessieren.
    Da ich meine Challenge aber nicht ändern möchte und zufrieden damit bin, packe ich eine weitere Kategorie mit rein.
    Neben meinen Kandidaten, der Reserve und meiner Bonusrunde, kommen zusätzlich die Vergessenen hinzu.
    Der Name ist Programm und werden diese Spiele erst genannt und mitgezählt, wenn ich eines davon durchgespielt oder abgebrochen habe, denn vielleicht werde ich keines davon im diesen Jahr schaffen.
    Betrachtet die Vergessenen wie ich als kleinen Bonus und nur soviel: Die Liste umfasst bisher drei Spiele.

    Und ja, ihr habt mich überzeugt.
    Baldur's Gate II: Enhanced Edition wird das nächste RPG aus der Challenge.
    Vielleicht pausiere ich es zwischendurch für andere Games, aber starten werde ich heute für einen Ersteindruck.
    Geändert von Ὀρφεύς (07.01.2018 um 16:16 Uhr)
    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Sand Land Staffel 1 / Done: Doctor Who: The Church on Ruby Road
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  3. #23
    Daumen hoch für Baldurs Gate II!
    Bin gespannt, was du dir als Anfangschar machst.

    Bei mir Langeweiler war das IMMER Mensch Paladin oder Mensch Krieger. Und immer rechtschaffen gut...

    Patch 1.1.4 in Arbeit...!

  4. #24
    Dann habe ich in etwa das genaue Gegenteil erschaffen.

    Name: Conczin
    Geschlecht: Männlich
    Rasse: Halbork
    Klasse: Schamane
    Gesinnung: Neutral Böse

    + Interessantes Intro
    + Spiel schaut besser aus als erwartet
    + Schamane? OMG! Gesinnung? WTF???
    + Skurrile Charaktere, die mir nach den ersten Dialogen gleich sympatisch sind. Hat der eine Typ echt mit seinen Hamster gesprochen?

    - Man wird ohne Vorkenntnisse voll ins kalte Wasser geschmissen. Verstehe nur Bahnhof, aber bin noch im Kerker.
    - Kampfsystem? Hallo?? Kampfsystem??? Wusste nicht wirklich was ich machen soll und erst danach finde ich meine ersten Waffen.
    - Ich mag die rote Schrift schon jetzt nicht.
    Geändert von Ὀρφεύς (07.01.2018 um 20:42 Uhr)
    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Sand Land Staffel 1 / Done: Doctor Who: The Church on Ruby Road
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
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  5. #25
    Willkommen bei Baldurs Gate.

    Ja, Minsk spricht mit seinem Hamster und ja, man wird absolut ins kalte Wasser geworfen, das halte ich auch für eher gewöhnungsbedürftig. ^^
    BG1 machte das schon deutlich besser.

    Das KS klappt am besten, indem du mit [space] eine Pause einläutest und dann Schritt für Schritt die Aktionen einstellst.

    Patch 1.1.4 in Arbeit...!

  6. #26
    Ein Hoch auf den Miniaturriesenweltraumhamster​!

  7. #27
    Baldurs Gate 2 hat mich schon immer gereizt, insbesondere wo diese Spiele gerade bei mir eine Renaissance haben. Aber da ich momentan eh mit meiner Challenge beschäftigt bin, schiebe ich das Spiel noch auf und warte auf dein endgültiges Fazit. Immerhin hast du schon viele Stunden in Divinity 2 investiert und Pillars hast du auch etwas gespielt - da bekomm ich einen guten Vergleich durch dir.

    Und Gratulation für dein erstes Spiel Pyre! Mein Spiel war es nicht, aber du hast genug andere Spiele wo ich später mitreden kann. Aber verdammt hast du Kolosse dabei, also wenn du nicht die meisten Stunden aller Teilnehmer hier zusammenbekommst weiß ich auch nicht. Häng noch lieber ne 2019 in den Titel an.

  8. #28
    Zitat Zitat
    Das KS klappt am besten, indem du mit [space] eine Pause einläutest und dann Schritt für Schritt die Aktionen einstellst.
    Kommt sehr auf den Charakter an, ich habe in der Engine immer Klassen gespielt, bei denen das möglichst unnötig ist, damit ich möglichst schnell durch die Kämpfe zu den Story-Parts komme. ^^
    Mein Lieblingsteam war meistens Barbar oder Skalde als Protagonist und dazu Korgan und Viconia als Team. Das Spiel gibt afair ja auch mehr Erfahrungspunkte, wenn man weniger Leute hat, wodurch meine Leute einfach alles weggehäckselt haben. Ist vor allem schön zu sehen, wenn selbst die krassesten Magierstatuszauber innerhalb von Sekunden mit einer blöden Axt runtergehauen werden. xD

    War lustigerweise selbst in den NWN-Spielen noch so, obwohl ich das Kampfsystem da schon wesentlich angenehmer fand. Das Gameplay ist halt einfach nicht die Stärke dieser Spiele, zumindest im Vergleich mit Writing, Charakteren usw.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  9. #29
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Das Spiel gibt afair ja auch mehr Erfahrungspunkte, wenn man weniger Leute hat, wodurch meine Leute einfach alles weggehäckselt haben.
    Aber ohne volle Party verpasst man doch einiges an Charakterinteraktionen

  10. #30
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    War lustigerweise selbst in den NWN-Spielen noch so, obwohl ich das Kampfsystem da schon wesentlich angenehmer fand. Das Gameplay ist halt einfach nicht die Stärke dieser Spiele, zumindest im Vergleich mit Writing, Charakteren usw.
    Huh? Die Infinity Engine Games hatten IMO ein ziemlich geiles Kampfsystem. Vor allem, weil man *so* extrem viel Kontrolle im Kampf hatte und man mit einer 6er Party extrem viele Gebiete abdecken konnte. Dadurch boten sich einem eine große Menge an Möglichkeiten. Hängt natürlich alles ein wenig vom Schwierigkeitsgrad ab, aber IWD1/2 zeigen IMO ziemlich gut, was das System kann.
    Geändert von Sylverthas (07.01.2018 um 23:35 Uhr)

  11. #31
    Jetzt wo du es sagst, war auch nicht das erste Mal, dass ich das Spiel gespielt habe. Ich erinnere mich gerade vage an eine Gruppe mit Viconia und dieser RG-Elfe, was einfach nur wunderbar war.

    Ich glaube aber, das Spiel ist in einer Art und Weise gebastelt, in der man sehr schnell durch die Interaktionen durchkommt, oder? Zumindest habe ich es so in Erinnerung. Und es war halt auch echt nicht viel, wenn man es mal mit Torment und solchen Kalibern vergleicht. Oder ...? Lange her, merke ich. xD Hat schon einen guten Grund, dass man Leute in modernen Spielen nur noch bedingt mitschleppen muss, um den Großteil ihrer Stories zu erfahren; das haben sie ja dann sogar schon bei Torment so gemacht.

    Zitat Zitat
    Huh? Die Infinity Engine Games hatten IMO ein ziemlich gutes Kampfsystem. Vor allem, weil man *so* extrem viel Kontrolle im Kampf hatte und man mit einer 6er Party extrem viele Gebiete abdecken konnte. Dadurch boten sich einem eine große Menge an Möglichkeiten. Hängt natürlich alles ein wenig vom Schwierigkeitsgrad ab, aber IWD2 zeigt IMO ziemlich gut, was das Kampfsystem kann.
    Ich bin da zwar nicht ganz deiner Meinung, aus diversen Gründen (seltsames Klassen- und Detail-Balancing mit vielen komischen No-Gos und Exploits, Schurken machen nicht wirklich Spaß im Kampf, D&D-Altlasten), aber mein Hauptpunkt ist tatsächlich, dass sich das in diesen Spielen ganz subjektiv immer irgendwo nervig angefühlt hat, wie eine Filler-Episode im eigentlichen Spiel.
    BG2 ist da aber tatsächlich schon ziemlich gut, weil das Dungeon-Design größtenteils sehr lebendig war, mit vielen Rätseln und Sachen zum Entdecken. Und Torment natürlich noch besser, weil sie erkannt haben, dass Lesen einfach > Spielen ist in diesen Spielen.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
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  12. #32
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Und es war halt auch echt nicht viel, wenn man es mal mit Torment und solchen Kalibern vergleicht. Oder ...? Lange her, merke ich. xD
    Mit absoluter Gewissheit kann ich das natürlich nicht sagen, aber Baldur's Gate hat doch schon die größere Menge an Charakteren (vor allem jetzt in der Enhanced Edition, auch wenn die ja angeblich nicht so gut sein sollen). Und die reden ja auch häufig untereinander. So wenig Banter kann das also nicht gewesen sein. Ist auch ein Grund warum ich Baldur's Gate, wenn ich es dann endlich mal wieder spiele, nur mit Banter Mod spielen will. Ansonsten gibt es im ersten Teil ja nicht soviel davon.

  13. #33
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ich bin da zwar nicht ganz deiner Meinung, aus diversen Gründen (seltsames Klassen- und Detail-Balancing mit vielen komischen No-Gos und Exploits, Schurken machen nicht wirklich Spaß im Kampf, D&D-Altlasten), aber mein Hauptpunkt ist tatsächlich, dass sich das in diesen Spielen ganz subjektiv immer irgendwo nervig angefühlt hat, wie eine Filler-Episode im eigentlichen Spiel.
    BG2 ist da aber tatsächlich schon ziemlich gut, weil das Dungeon-Design größtenteils sehr lebendig war, mit vielen Rätseln und Sachen zum Entdecken. Und Torment natürlich noch besser, weil sie erkannt haben, dass Lesen einfach > Spielen ist in diesen Spielen.
    Bei Deinem Hauptpunkt stimme ich Dir zu, die Dialoge, Party und Sidestories waren interessanter als das Kämpfen. Wobei das für mich bei den meisten Spielen, die ich mag, der Fall ist und gerade in J-RPGs die Kämpfe für mich häufig nur Beiwerk sind, was stört.

    Aber zumindest so ein krasses Gefühl hatte ich bei den Infinity Engine Games nie. Das Schöne daran war ja: wenn man nur gegen Trash kämpft, kann man die Geschwindigkeit hochstellen und das alles wegschnetzeln und bei anspruchsvollen Kämpfen bietet einem das Spiel die Pausenfunktion, womit es prinzipiell rundenbasierend wird. Dadurch kann man seine Charaktere fast auf den Punkt positionieren, und z.B. die wunderbaren Feuerbälle so reinpfeffern, dass sie alles treffen, aber gerade die Gruppe nicht. Oder wenn man mal Aganazars Hexerei reinhaut und sich freut, dass man tatsächlich keinen eigenen Char getroffen hat. Von der Unmenge an Statuszaubern ganz zu schweigen.

    Dunno, für mich hat das System immer eine immense Tiefe geboten. Aber Du hast auch Recht: Es gibt einiges an seltsamen Balancing und AD&D war vielleicht nicht das geilste Regelwerk. Da hat IWD2 aber Abhilfe geschaffen. Exploits habe ich selber nie benutzt, aber die waren natürlich da - und haben einiges am System gebrochen, wenn man sie benutzt hat.

    Und gerade der Vergleich mit NWN (Originalspiel) stört mich, weil ich das Spiel so sehr dafür gehasst habe, dass man nur noch alleine mit seinem beschissenen Sidekick rumläuft und damit so viel von der taktischen Komponente flöten gegangen ist :/
    Geändert von Sylverthas (08.01.2018 um 09:37 Uhr)

  14. #34
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Mit absoluter Gewissheit kann ich das natürlich nicht sagen, aber Baldur's Gate hat doch schon die größere Menge an Charakteren (vor allem jetzt in der Enhanced Edition, auch wenn die ja angeblich nicht so gut sein sollen). Und die reden ja auch häufig untereinander. So wenig Banter kann das also nicht gewesen sein. Ist auch ein Grund warum ich Baldur's Gate, wenn ich es dann endlich mal wieder spiele, nur mit Banter Mod spielen will. Ansonsten gibt es im ersten Teil ja nicht soviel davon.
    Den richtig tollen "Banter" gab es vor allem in BG2, zusammen mit echt tollen Love-Interests. In einer Zeit, bevor es jedes Spiel hatte. ^^

    Patch 1.1.4 in Arbeit...!

  15. #35
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Den richtig tollen "Banter" gab es vor allem in BG2, zusammen mit echt tollen Love-Interests. In einer Zeit, bevor es jedes Spiel hatte. ^^
    Soweit ich mich erinnere war das tatsächlich zu der Zeit was richtig tolles. Nicht nur, können Chars auch mal untereinander reden, sie können auch Deine Party verlassen, wenn Du bzw. Deine Vorgehensweise ihnen nicht passt oder Du ihnen "krumm" kommst. Das ging bei BG1 zwar auch, aber da waren es eher "fundamentale" Unterschiede, sprich wenn Du mit chaotisch bösen Leuten rumläufst und mal ein paar Kinder zu wenig frisst.

    Auch konnten einige der Beziehungen relativ tief werden. Erinnere mich daran, dass Charaktere schwanger werden konnten, was ich so generell nicht oft in RPGs in der eigenen Gruppe gesehen habe. Zugegeben, man kann sich drüber streiten, ob das sinnvollste Vorgehen mit einer schwangeren Frau es ist, sie erstmal gegen Drachen kämpfen zu lassen, aber... Emanzipation oder so?^^

    Habe mich seit BG2 (und Planescape Torment) sogar gefragt, wieso so wenige Spiele von Bioware seitdem solche Beziehungen hatten. Bzw. generell richtige Beziehungen der Charaktere untereinander. Obsidian hat sowas ja ein wenig in Mask of the Betrayer gemacht (also die tieferen Charaktere; weiß gerade nicht, ob die untereinander auch Banter hatten) und versucht PoE das auch? Die Beziehungen in den typischen Bioware Games erschienen mir dagegen wie eine Lachnummer.

    Ich weiß nicht, ob ich das Game overselle, weil es schon ewig her ist, dass ich es gespielt habe und Nostalgie so einiges trüben kann. Aber zu der Zeit, als BG2 rauskam, war es für mich ein absolut großartiges RPG. Vielleicht will ich es auch daher in jüngster Zeit einfach *nicht* spielen, weil dann vielleicht ein wenig von der Glorie abblättern könnte? Immerhin war ich früher (glaube ich xD) auch noch kein ganz so pedantischer Arsch wie heute. Planescape hatte ich z.B. vor ein paar Jahren noch mal gespielt und war insgesamt viel weniger beeindruckt von der Story des Games, als ich es in Erinnerung hatte.
    Geändert von Sylverthas (08.01.2018 um 10:53 Uhr)

  16. #36
    Ja, der Retrobonus ist schon eine Wucht.
    Ich habe mir vor ein paar Wochen Siedler 3 und Siedler 4 von GoG gegönnt und war richtig heiß drauf, weil ich früher ganze Monate in dem Spiel versunken bin.
    Aber irgendwie war der Zauber dann doch recht schnell verflogen.

    Patch 1.1.4 in Arbeit...!

  17. #37
    Ich finde, BG2 ist weiterhin gut gealtert, ebenso wie Torment. Aber sooo wahnsinnig viel mehr Interaktion als bspw. in Dragon Age hast du da glaub ich auch nicht, das ist vll. die Erinnerung. ^^


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  18. #38
    Als großer Fan von NWN, was quasi meine Einstiegsdroge in die vergessenen Reiche Spiele war, habe ich damals in hoher Erwartung Baldurs Gate 2 nachgeholt, das ist inzwischen auch schon wieder ewig her, da gab es noch keine Enhanced Edition, da habe ich noch nicht mal Steam genutzt.

    Woran ich mich aber definitiv erinnere ist dass ich 2 Anläufe gebraucht habe um richtig ins Spiel zu finden. Der komplette Prolog ist echt einsteigerunfreundlich, da wird man mit der massigen Charaktergestaltung konfrontiert, bei dem man keinen Plan hat was man davon jetzt genau auswählen soll, das war in anderen Spielen nicht so ein Problem weil man da nicht schon mit Level 11 (oder irgendwas in dem Bereich) startet. Wenn man eine Magie-Klasse so wie ich spielen wollte, war man ohnehin überfordert.

    Das Problem an BG2 ist dass es sich ganz klar an Spieler des (mittlerweile echt nicht mehr gut gealterten) ersten Teils richtet. Das Gameplay und die Geschichte wurde darauf ausgelegt dass man seinen alten Charakter gleich mitnimmt, was sicherlich cool für Spieler des Erstlings war, doch Neulinge komplett ins kalte Wasser wirft und dabei zahlreiche Fragen aufkommen lassen.
    Dazu kommt noch dass man direkt mit 4 Charakteren von Beginn an spielen muss. Einen 5. Charakter trifft man ebenfalls sehr schnell, noch am ersten Drittel des ziemlich lang gestreckten Anfangsdungeons.

    Die absolute Hölle ereignet sich dann aber wenn man nach draußen in die Stadt tritt, ich kann nur jeden neuen interessierten Spieler raten sich nicht zu weit zu bewegen, man wird quasi auf jeden Quadratmeter mit irgendeiner Person konfrontiert die irgendwas von einem möchte und das nicht nur einfach so, was man auf der Halde legen kann, nein, sondern jetzt gleich am besten sofort! Und wo man schon dabei ist sein eigentliches Vorhaben durch diesen plötzlichen Auftrag zu unterbrechen stößt man auf dem Weg der Bewältigung unzählige weitere Ereignisse, so kommt es dass man außerhalb der Stadt auf dem Weg zu einer Burg einer sterbenden Elfe begegnet, die Hilfe benötigt und zwar unmittelbar!! Also schön zurück auf dem Weg zur Stadt, währenddessen wird man von einem vorangegangen NPC angequatsch, warum sein scheiss Auftrag denn so lange dauert, dass man dabei ist den Questfortschritt zu riskieren!! Und wenn wir schon dabei sind rasten die Gruppenmitglieder im Hintergrund alle wegen ihren persönlichen Differenzen komplett aus, während man von komplett überpowerten Harfnern verfolgt wird welche die Gruppe in null komma nix in Stücke reißen. An einer Stelle wurde ich echt alle 5 Minuten im Spiel durch irgendwas Neues unterbrochen während der Questlog aus allen Nähten platzt und auch noch irgendwann bewältigt werden muss. Das führt dazu dass man sich schon im 2. Kapitel über 40 Stunden mit dem Spiel beschäftigen kann.

    So gut das Spiel auch ist, den Anfang finde ich alles andere als vorbildlich, obwohl ich immer so viel Wert auf Authentizität von Remakes lege, hätte ich kein Problem damit gehabt, wenn sie das entsprechend abgeändert hätten. (auch wenn das ein ziemlich tiefer Eingriff gewesen wäre.)

    Erst als ich bei meinem 2. Anlauf die ganzen Tücken kannte, die das Spiel bereithält konnte ich mich besser auf das Erlebnis einlassen. Dennoch hatte ich das Spiel wegen einer Frechheit die ich nie mehr vergesse beenden müssen.
    Der Tank in meiner Gruppe Anomen (das ist so ein Arschloch Paladin) ist eines Tages komplett aus meiner Gruppe verschwunden, weil er sich der Blutrache schuldig gemacht hat. Ich hätte das verhindern können, angeblich... irgendwo mitten in der Pampa, wo ich vor einem Bosskampf stehe, taucht plötzlich ein Herold auf der meint dass ich sofort zu Anomens Anwesen dringen soll, da er dabei ist eine fürchterliche Dummheit zu begehen. Ich eile also nach dem Bosskampf so schnell ich kann zum Anwesen.. und was muss ich feststellen!? Ich komme bereits viel zu spät, die Tagesreise von ArschDerWelt zu Baldurs Tor beträgt 72 Stunden. Man hat jedoch nur 12 Stunden Zeit zurück zum Anwesen zu kommen, Heidewitzka! was haben die nur für flinke Botschafter, da konnte nicht mal mein flinker Olympia Waldläufer mithalten. Zu dumm ich hatte niemals eine Chance diese Quest zu beenden wegen so einem Unfug und hätte mich nach einen euen Tank umsehen und diesen wieder hochziehen müssen. Und das nach 50 Stunden Spielzeit.

    Also kleiner Tipp, auch wenn es eine Enhanced Edition ist. Mach so viele Speicherstände wie nur möglich. BG2 war für mich auf jeden Fall Stress pur.

    Noch ein kleiner Hinweis, ist bei der Enhanced Version sicherlich anders, doch beim Originalspiel war die Tooltip Zeit viel zu hoch eingestellt, ich glaube um die 3 Sekunden musste der Mauszeiger auf ein Interaktionsobjekt verharren, bis dieser aufpoppte, das lässt sich in den Optionen entsprechend abändern. Das wusste ich damals nicht und musste mir jeden Zauber durch's ausprobieren nur anhand der Rune einprägen. (was vielleicht ganz lustig für roleplayer ist, der dumme Magier der selber keine Ahnung hat was für Zauber er da ausspricht.)
    Geändert von Klunky (08.01.2018 um 18:24 Uhr)
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

    Sega Mega Drive Challenge 2020+2021

    JRPG-Challenges: Klunky's JRPG Challenge 2018 feat. Superman 64

    Gamingblog: Ulterior_Audience

  19. #39
    Seltsamerweise sind die meisten Sachen welche, die ich an dem Spiel damals großartig fand und auch so in Erinnerung hatte. Und ja, die Hauptkritik, dass es nicht einsteigerfreundlich ist, stimmt absolut. War auch noch vor einer Zeit der großen Tutorials und zu einer Zeit, in der gerade PC Spiele relativ komplex sein durften, Spieler aber nicht abgeholt wurden. Außer man schaut in die meist recht dicke Anleitung

    Atkathla ist (IMO) ja gerade so toll, weil es einen gleich zu Anfang mit Unmengen an Dingen, die man tun könnte, zuwirft. Es ist einfach ne Stadt, in der wirklich viel passiert, und das macht das Spiel auch sofort deutlich, nachdem man aus dem recht linearen Dungeon raus ist. Auch der Hauptgrund, warum ich eigentlich nie aus der Stadt raus wollte - es gibt einfach so viel zu tun, so viele Personen kennenzulernen, die ihre eigenen Probleme haben und so viele Intrigen aufzuklären.

    Als Spieler des ersten Teils natürlich super, dass man bereits mit einem gehobenen Level startet und somit die Erfahrungen, die der Charakter gemacht hat, wertgeschätzt werden. Nicht wie die Spiele, die einem erzählen, man sei ein großer Abenteurer / erfahrener Soldat, aber die einen dann bei Level 1 anfangen lassen (wie so gut wie jedes J-RPG).

    Dass Charaktere teilweise ihre eigene Agenda haben, fand ich ebenfalls sehr interessant. Wie ich geguckt habe, als ein Char einfach meine Gruppe verlassen hat - aber zeitverzögert. Es gab einen Konflikt und ich habe mich dort falsch (bzw. gegen den Charakter) entschieden - und später hat dieser festgestellt, dass die Differenzen doch zu groß sind. Das hat die Charaktere in dem Spiel für mich über die Qualität von anderen gestellt, weil sie sich nicht jeden Scheiß einfach bieten lassen und ihre eigenen Persönlichkeiten sind.

    Und ja, ich weiß, dass das alles Aspekte sind, die (heutigem) konventionellem Video Game Wisdom und was man als modernes, gutes Design ansieht, weitgehend widersprechen, aber damals fand ich es einfach beeindruckend, auf wie viele Sachen doch geachtet wurde.
    Geändert von Sylverthas (08.01.2018 um 19:09 Uhr)

  20. #40
    Anomen ist einer meiner absoluten Lieblingschars.
    Als ich ein Teenie war, wollte ich mir unbedingt einen solchen Bart wachsen lassen. ^^

    Was mir damals mega geholfen hat, war, dass ich jeden Stadtteil der Reihe nach erst mal abgearbeitet habe, also erst mal alle Quests holen. Dann im nächsten Stadteil alle Quests holen und so weiter.
    Und dann mit "allen" Quests im Rucksack, einmal jeden Stadtteil durcharbeiten.
    Das mag zwar weniger "romantisch" sein, sorgt aber für ein bisschen Ordnung.

    Was Klunky in Sachen Anfangsdungeon sagt, da stimme ich absolut zu - ein echter Designfehler, zumal der Dungeon an sich recht langweilig ist.
    Interessanterweise sind viele Spieler aber anderer Meinung und meinen, der Dungeon würde den Oberbösewicht richtig gut beleuchten und von Anfang an inszenieren. Aber das ist Geschmackssache. ^^

    Patch 1.1.4 in Arbeit...!

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