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  1. #161
    Da war der Jack schneller und Rusk, was hast du denn da wieder für ein interessantes RPG erwähnt?

    God of War - Gott wider Willen.
    A Song of Ice and Fire vom 07.05.-18.05.2018 - Fortschritt: Stunde 28-49

    Kratos hat es nicht leicht.
    Da findet er nach seinem Rachefeldzug über Jahre endlich so etwas wie Frieden im hohen Norden mit Frau und Kind, nur um dann in der ersten Spielstunde die Feuerbestattung seiner verstorbenen Frau vorzubereiten.
    Als frisch gewordener Witwer darf Kratos nun den letzten Willen seiner Frau erfüllen und die Asche zum höchsten Berg bringen und sich gleichzeitig um seinen entfremdeten Sohn Atreus kümmern.
    Natürlich wäre all das für Kratos (bis auf die weitere Erziehung von Atreus) ein Kinderspiel und so kommt es, dass kurz vor der Reise ein fremder Mann erscheint und sich einen brutalen Schlagabtausch mit unseren Kriegsgott liefert, dessen Beweggründe im dunkeln liegen.



    Von da an geht absolut alles schief und stellen sich dem ungleichen Paar zahlreiche Gegner, Hindernisse und ja, Kratos und Atreus sich selber im Weg und bevor der Gipfel erreicht wird, vergehen locker 30+ Stunden.
    In all diesen Stunden kann man relativ offen auf einem riesigen See mit Boot einzelne Inseln und später verschiedene Welten ansteuern, die zwar dann relativ linear ausfallen, aber dennoch mit all den Nebenaufgaben, Schätzen und Ruinen unterhalten können.
    Dabei wird die gesamte Handlung abseits der fetten Bosskämpfe relativ ruhig erzählt.
    Man lernt einen weiseren und deutlich ruhigeren Kratos kennen, der aus seiner Vergangenheit gelernt hat und seinen Sohn vieles lehren möchte, sich dabei nur aufführt wie ein Elefant im Porzellanladen.
    Auf der anderen Seite steht Sohnemann Atreus, der nicht viel von seinen Vater weiß und sich beweisen möchte.

    Was mir an der Beziehung zwischen Kratos & Atreus so wahnsinnig gut gefallen hat, sind die Gegensätze, die sich über der langen Reise immer weiter anziehen und schließlich zusammenwachsen.
    Mal ist Atreus frech, launisch oder witzig und Kratos mürrisch, still und überraschenderweise ganz selten sarkastisch.
    Dabei kriegen sich beide regelmäßig in die Köppe, nur diese Reise verbindet und so taut Eisberg Kratos gelegentlich auf und man erlebt als Spieler sehr authentisch einen liebenden Vater, der sich um seinen Sohn sorgt und natürlich einen Sohn, der zu seinem Vater - trotz Probleme und Streitereien - aufblickt und nach Anerkennung buhlt.



    Präsentiert wird dieses miteinander nicht ausschließlich in den Zwischensequenzen, sondern verteilt sich auf das gesamte Gameplay.
    Man steuert Kratos und Atreus folgt.
    Kommt ein Hindernis baut sich eine interessante Vertrauensebene auf, die instinktiv wirkt und den Spieler keine Nerven kostet.
    Klettert Kratos eine Wand entlang, hüpft Atreus direkt auf seinen Rücken und das ganz ohne Befehl oder diverse andere Unterbrechungen.
    Springt man eine höhere Klippe runter, wendet sich Kratos automatisch nach oben und fängt seinen Sohn auf usw.
    Beginnt ein Kampf, muss man sich nicht um Atreus sorgen, da er ein super Support darstellt, der nicht sterben kann, ein aber auch nicht die ganze Arbeit abnimmt.
    Dialoge begleiten all diese Aktionen und sorgen für eine schöne Atmosphäre.
    Besonders hervorheben muss ich hierbei die ruhigen Passagen, wo man kleine einfache Rätsel löst oder sich durch alte Ruinen klettert.
    Das gibt genügend Raum für die charakterliche Entwicklung, selbst wenn ich hier die ersten 12 Stunden ein wenig kritisieren muss.
    Denn nach dem ersten Bossfight rudert das ganze Geschehen ordentlich zurück und die Antagonisten lassen sich erst wesentlich später wieder blicken.
    Hier wäre ein wenig mehr Spannung nicht verkehrt gewesen, aber vielleicht sollte diese Spannung von den zahlreichen Fights aufgefangen werden?



    Die sind nämlich eine Sache für sich.
    Für ein 10-20 Stunden Spiel hätten die vermutlich besser funktioniert, aber bei der Größenordnung fallen ein mit jeder Stunde immer mehr Fehler auf.
    Man kann eine Menge Fähigkeiten/Magie für beide Charaktere aufleveln und Waffen aufwerten sowie beliebig einteilen.
    Die Ausrüstung definiert dabei die Stufe von Kratos und könnte für Sammler sowie Entdecker eine wahre Sammelorgie ausbrechen.
    In jeder Truhe warten nützliche Ressourcen, über die sich die sich die beiden Händler (zwei schrullige Zwerge) erfreuen und schmieden was das Zeug hält.
    Nachteil an der ganzen Sache ist, dass sich viele Fähigkeiten erst spät im Spiel freischalten lassen und das könnte auf Dauer die Monotonie innerhalb der Schlacht fördern.
    Weiterhin stört das nicht punktgenaue Kampfsystem, in dem mir gelegentlich die Übersicht fehlte oder man nicht auf jeder Reaktion angemessen reagieren kann.
    Ja, man kann blocken, ausweichen und bekommt gesagt und angezeigt, von wo die Gegner angreifen, weil man nicht das gesamte Schlachtfeld im Blick hat, nur hier erhoffe ich mir Besserung für die Fortsetzungen.
    Die Ansagen von wo ein Gegner kommt sind oft nämlich kompletter Unfug, die Anzeige lässt ein ausweichen und ggf. in andere Gegner reinstolpern.
    Wenn zudem Angriffe folgen die man nicht ausweichen kann, dann läuft schon ein wenig was daneben.
    Mag diese brachialen Kämpfe zwar, doch hier bitte nachbessern, denn Roulette spiele ich im Casino und nicht auf der Couch, aber wenigstens kann man den Schwierigkeitsgrad anpassen.



    Kommen wird zum pingeligsten Teil.
    Grafik und Sound harmonieren auf höchster Ebene sehr gut miteinander, aber die PS4 dröhnte oft so laut wie ein Staubsauger, was ich als recht störend empfand.
    1-2x okay, aber nicht jede Stunde, denn man will sich auf das Spiel konzentrieren und nicht Angst um seine Konsole haben müssen.
    Ansonsten hatte ich keinerlei Bugs oder Abstürze, nur das neuste Update hat anscheinend dafür gesorgt, dass gerne nachgeladen wird und Kratos mittendrin für ein paar Sekunden einfriert.
    Weiterer Kritikpunkt ist der Game Over-Bildschirm und die Schnellreise-Funktion.
    Der Game Over-Bildschirm gibt ein nur die Möglichkeit für einen weiteren Anlauf, wo ich mir die Frage stellen, ob die Entwickler pennen?
    Wenn ich nur eine Option zur Verfügung habe, warum dann noch den Spieler fragen und auf Bestätigung warten?
    Das ist sinnlos und wäre ein sofortiger Neustart angenehmer und schont die Nerven.
    Punkt 2 ist ähnlich nervig.
    Mit der Schnellreise-Funktion soll man schnell von A nach B kommen.
    Wer also fleißig Portale sucht kann sich an diesen Luxus erfreuen, wenn da bloß nicht die Zwischenwelt wäre.
    Die muss man vorher nämlich betreten und bis Kratos das Portal öffnet und auf ein neues Portal innerhalb der Zwischenwelt wartet, vergeht gut Zeit.
    Halt eine Schnellreise ohne schnell... tja, bleibt die Reise.



    Fazit:

    Lange ignoriert und bestenfalls verteufelt.
    Ja, die E3 letztes Jahr hat mir gar nicht geschmeckt mit der Ankündigung von God of War (4).
    Von daher Asche über mein Haupt, denn hier wartete der bis dato stärkste GoW Ableger auf mich, der abseits der Story für meinen Geschmack ein paar Fehler zu viel macht.
    Dennoch, die Chemie zwischen Vater und Sohn wird fantastisch präsentiert und während Teil 1-3 damals Begeisterung ausgelöst haben, wurde für die Zukunft von den Santa Monica Studios jetzt ein neuer Weg gepflastert - worin mehrere Mythologien ohne bedenken verwurstet werden können - und darf man gespannt sein, was die Fortsetzungen mit Kratos und Atreus vorhaben?
    Speziell für Atreus erhoffe ich mir eines Tages eine eigene Trilogie/Tetralogie/Pentalogie und das am liebsten innerhalb der ägyptische Mythologie, aber bis dahin werden sicherlich viele Jahre und Fortsetzungen vergehen und so ziehe ich an diese Stelle einen Schlussstrich und kann jeden nur empfehlen, wenigstens einen Blick zu riskieren, bevor Kratos böse guckt.

    Stufe: 8
    Schwierigkeitsgrad: Ausgeglichenes Erlebnis
    Playtime: 49:48 Std.
    Gesamtwertung:
    Geändert von Ὀρφεύς (15.06.2018 um 21:08 Uhr)
    Now: Banishers: Ghosts of New Eden / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Avatar – Der Herr der Elemente / Done: Bodies Staffel 1
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  2. #162
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    [...] Rusk, was hast du denn da wieder für ein interessantes RPG erwähnt?
    Hab halt voll Bock auf RPG und wenn ich schon nicht Pillars 2 spielen darf, musste halt ne Alternative her. Tower of Time ist ein polnisches Indie-CRPG, das paar Dinge anders macht. Manches ist gut, manches nicht. Es gibt z.B. keine Items (außer Gear), Kämpfe sind fix vorgegeben, welche teilweise richtig fordernd sein können (der erste Boss, ich spiels auf Normal). Für die 2h bis jetzt ist es eher solide, gepackt hat es mich noch nicht. Weiß nicht ob ich es weiterspielen werde, mal schauen... bin doch in diesem Genre zu viel Gutes gewohnt. Ist halt ein Indiespiel, welches um die 20 Euro kostet. Das merkt man dem Spiel halt an.
    Geändert von Rusk (22.05.2018 um 00:33 Uhr)

  3. #163
    Auch wenn ich momentan Games abseits der Challenge zocke, hat sich dennoch ein bisschen was getan, woran die Saturn-Aktion 5 für 3 nicht ganz unschuldig war.
    Zum einen folgte jetzt doch Shin Megami Tensei Strange Journey Redux und ein paar andere RPGs, die ich hier noch nicht auflisten werde, da die eventuell dieses Jahr keine Chance mehr bekommen und falls doch, trage ich die nach.
    Speziell zu Strange Journey werde ich die Tage mein altes Review zum Original posten und wenn ich das Remake durch habe, einen Vergleich anstellen.
    Denn der Unterschied interessiert mich sehr und möchte mein Review nicht durch Einflüsse des Remakes beeinträchtigen.

    Ansonsten habe ich einen Blick riskiert in:



    Sorry, falscher Link.

    Monster Hunter World



    Und direkt einen eigenen Charakter erstellt:



    Verdammt, wieder das falsche Bild.



    So, jetzt passt alles und das Abenteuer kann losgehen.



    Keine Ahnung was die Reise bringt, aber der ganze Anfang ist richtig nice und freue mich mächtig auf das Spiel, selbst wenn noch gut Zeit vergehen wird, bis ich mich ausgiebig damit beschäftigen werde.
    Einen kleinen Einblick bekommt dir trotzdem.


    Doch, die Stadt kann sich sehen lassen.


    Meine erste Waffe, ich bin ja so stolz.

    Ach ja, meine Katze Mr. Midnight wird die direkte Konkurrenz zu mein Pillars of Eernity II: Deadfire Wolf Kenai oder soll ich dafür eine Umfrage starten?
    Könnte ja die dusselige Divinity: Original Sin 2 Katze + dieses Mörder-Hühnchen mit aufnehmen.

    Aber da wären wird beim nächsten RPG.
    Deadfire hat mich in 8 Stunden nämlich dermaßen erschlagen, dass ich wieder mit 80-100 Stunden rechne.
    Jack hat immerhin über 40 Stunden benötigt und diesen Wert muss ich ×2,5 nehmen.
    Und sind die neuen Character Portraits nicht richtig cool?
    Gefallen mir besser als die aus Teil 1.


    Was hab ich wohl geantwortet?

    @Rusk

    Tower of Time landete letztens bei mir in den Einkaufswagen.
    Sehr interessanter Anfang, aber muss sich wie viele andere Spiele ein wenig gedulden.

    P.S. Vampyr erscheint auch schon am Dienstag.
    Geändert von Ὀρφεύς (03.06.2018 um 20:42 Uhr)
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  4. #164

    Blick in die Vergangenheit



    Titel: Shin Megami Tensei: Strange Journey
    Plattform: Nintendo DS
    Entwickler: Atlus/Lancarse
    Publisher: Atlus
    Release: 08.10.2009

    Handlung

    In naher Zukunft leben gut sieben Milliarden Menschen auf unseren Planeten (ja, das Spiel ist nicht mehr so neu), da erscheint eine schwarze Kuppel - genannt Schwarzwelt - mitten in der Antarktis und ist dabei den Planeten Stück für Stück zu verschlingen.
    Als Gegenmaßnahme entsenden die Regierungen der Welt eine Sondereinheit aus Soldaten und Forscher in die Schwarzwelt, um die Kuppel zu untersuchen und ggf. zu vernichten, bevor die ganze Welt verschlungen wird.
    Bei dem Versuch die Schwarzwelt zu betreten geht nur gehörig etwas schief und werden die einzelnen Schiffe der Sondereinheit von einander getrennt.
    Direkt danach wird man von Visionen geplagt und noch schlimmer, von Dämonen angegriffen.
    Ohne groß an dieser Stelle zu Spoilern: Die Aufgabe des Spielers ist es, ums nackte Überleben zu kämpfen und dabei die Geheimnisse der Schwarzwelt zu lüften.

    Fragen, woher die Dämonen kommen, aus welchem Grund die Schwarzwelt die eher dunklen Seiten unserer Gesellschaft zeigt und was aus den anderen Teammitgliedern geworden ist müssen beantwortet werden und so warten gut 50-60 Stunden Spielzeit auf den Spieler, der sich bald in einem Machtkampf zwischen Menschen, Engel und Dämonen wiederfindet, in der mehr als 1x fluchend der Nintendo DS/3DS in die Ecke geworfen wird.



    Grafik

    Strange Journey spielt sich komplett in der FFP ab und selbst wenn diese Ansicht in einem RPG mittlerweile altbacken erscheint, die einzelnen Abschnitte die man besucht sind thematisch und äußerlich so abwechslungsreich, dass mich neben der eigentlich für Nintendo DS Verhältnisse nette Grafik, das überhaupt nicht gestört hat.
    Denn mal sucht man den Ausgang in einem gigantischen Einkaufszentrum und viele Stunden später rennt man durch ein idyllisches Gartenlabyrinth oder beobachtet im Hintergrund in einem weiteren Abschnitt ein Gewitter.
    Die liebevoll gestalteten Dämonen und Character Portraits in und außerhalb der Kämpfe versprühen ihren ganz eigenen Charme und weiß diese serientypische sterile Welt, wie man den Spieler (oder Fanboy) fesselt.
    Sicherlich gewinnt Strange Journey in puncto Grafik keine Preise, aber zum einen waren meine Erwartungen wesentlich geringer damals und hat man auf den Nintendo DS schon schlimmeres gesehen.

    Music On

    Shoji Meguro geht mit Strange Journey einen komplett anderen Weg als mit den Vorgängern und Nachfolgern.
    Weder ertönt es rockig wie in Lucifer's Call, noch poplastig wie in Persona 4 und von Hip-Hop à la Persona 3 fehlt jede Spur.
    Denn diesmal dominiert die Choralmusik.
    Zuerst hatte ich die Befürchtung, dass Atlus dieses eine Mal auf's falsche Pferd gesetzt hat und wurde schließlich eines besseren belehrt.
    Vielmehr unterstreicht der Soundtrack das bedrohliche Setting inklusive der allgegenwärtigen Hoffnungslosigkeit innerhalb der Schwarzwelt und schreit einen jede einzelne Battle Theme nahezu an, wie episch dieser Kampf doch sei, nur sollte man ordentliche Kopfhörer aufsetzen, schließlich reden wir hier von einem Nintendo DS Spiel.^^

    Einige kleine Schattenseiten gibt es dennoch.
    Denn zum einen wurden die Dialoge nicht vertont und da es Strange Journey nie bis nach Europa geschafft hat, muss man sich wie mit fast allen MegaTen Spielen mit englischen Untertiteln zufrieden geben.
    Zwar juckt mich das weniger, aber es hätte dem Spiel gut getan wenigstens die wichtigen Dialoge zu vertonen.



    Gameplay

    Mögt ihr Dungeon Crawler? Nein? Dann kauft euch dieses Spiel nicht.:baeh:

    Strange Journey ist in dieser Hinsicht so klassisch wie es nur sein könnte und werdet ihr das gesamte Spiel damit verbringen einen Dungeon zu meistern, dann den Endgegner bezwingen, anschließend die Möglichkeit erhalten in den nächsten Bereich zu gelangen und dann wiederholt sich alles wieder von vorne.
    Es gibt keine Stadt, keine offene Weltkarte und könnt ihr höchstens die bereits aufgesuchten und aktuellen Dungeons oder eure Basis sowie einige wenige Speicher- und Heilpunkte aufsuchen, die ihr unterwegs findet.
    Die permanent stärker werdenden Dämonen plus die immer verschachtelter gestalteten Dungeons die mit unzähligen Fallen gespickt wurden, sorgen für einen heutzutage sehr hartnäckigen Spießrutenlauf.
    So landet man manchmal auf Förderbänder, die ein mehrere Etagen nach unten befördern, dann ist es plötzlich komplett dunkel oder es gibt Bereiche, wo man die richtige Reihenfolge von Teleportern wählen muss, um ans Ziel zu gelangen.
    Gleichzeitig könnt ihr jede einzelne Stelle im Dungeon überprüfen und ggf. auf Geheimgänge, Türen, Schätze oder Gegner scannen.
    Manchmal ist das sogar notwendig und wenn eine Tür verschlossen sein sollte oder ihr bestimmte Dämonen nicht finden könnt, bleibt das vielleicht bis zum Ende so, weil ihr den passenden Gegenstand nicht erstellt/gefunden habt und somit nie über deren Dasein informiert werdet.
    Das alles kann sehr anspruchsvoll und frustrierend werden und wenn ein Dungeon 10 Stunden Spielzeit verschlingen sollte, dann seid nicht überrascht.



    Während der obere Bildschirm euch also das Spielgeschehen näher bringt, dient euch der untere Bildschirm in den Dungeons als Automap oder in den Kämpfen als Gegnerstatusanzeige und im Menü als euer Demonica, wo wir gleich den nächsten wichtigen Punkt hätten.
    Euer Demonica ist die goldene Maske, die jeder Soldat innerhalb der Schwarzwelt tragen muss um zu überleben und dient euch gleichzeitig als Menü, was somit für die Story und Gameplay eine wichtige Rolle einnimmt.
    Hier verwaltet ihr eure Items und Dämonen, rüstet euch für den nächsten Kampf oder überprüft Haupt- und Nebenmissionen und deckt euch mit Apps ein, die den Spieler neue Fähigkeiten wie in etwa weniger Feindkontakte oder mehr HP-Punkte ermöglichen.
    Denn während ihr euch durch die Schwarzwelt einen Weg bahnt, könnt ihr wie in Persona 3-4 oder Shin Megami Tensei 4 Nebenmissionen annehmen.
    Sei es durch Dämonen, die bestimmte Gegenstände benötigen oder weil ihr euren von Liebeskummer geplagten Kameraden unter die Arme greifen wollt.
    Die Belohnungen sind es alle mal wert sich näher damit zu beschäftigen und können all die Quests gut und gerne mehrere Stunden in Anspruch nehmen, weil z.B. Gegenstand X und Dämon Y sich nicht finden lassen.

    Formas oder warum reicht meint Geld nicht aus?

    Strange Journey bedient sich den Formas.
    Das ist ein Material, welches nur in der Schwarzwelt vorhanden ist und euch ermöglicht Waffen, Schlüssel, Detektoren und/oder Items herzustellen.
    Diese Formas erlangt ihr in den verschiedensten Variationen durch das Besiegen von Dämonen oder findet diese in den Dungeons.
    In der Basis werden die Formas dann weiterverarbeitet und zusammen mit euren Ersparnissen könnt ihr dann Gegenstände erwerben.
    Dabei kann eine regelrechte Jagd nach besonderen Formas entstehen und wer in den darauffolgenden Kämpfen nicht möchte, dass seine Heilitems ausgehen oder seine Ausrüstung keinen ausreichenden Schutz mehr bietet, der sollte ein wenig Zeit in die Suche investieren.
    Die Kombi aus Formas und Geld macht das Spiel zudem ein wenig schwieriger, da eins von beiden immer fehlen könnte.



    Demon Fusion System

    Strange Journey gibt den Spieler endlich die Möglichkeit überall Dämonen miteinander zu fusionieren.
    Zum einen bringt das eine leicht taktische Note mit sich, da man in schwierigen Situationen sich aus mehreren und beinahe kampfunfähigen Dämonen einen neuen und somit gestärkten Dämonen fusionieren kann und gleichzeitig könnte der Schuss nach hinten los gehen.
    Denn 1x fusioniert und die Dämonen können höchstens über das Demon Compendium gegen eine hohe Gebühr wieder erlangt werden, sofern diese vorher registriert wurden.
    So kann es in gefährlichen Dungeons durch aus passieren, dass man sich bis zum nächsten Speicherpunkt mit dieser Funktion rettet oder man ruiniert sich somit eventuell seinen gesamten Dämonentrupp, da beim fusionieren mal ein faules Ei bei herum kommt.
    Ansonsten ist das Demon Fusion System dank den so genannten Demon Sources die man von seinen Gegnern erhält und deren Fähigkeiten beinhaltet, recht facettenreich, da einige Fähigkeiten hiermit zusätzlich auf den geopferten Dämonen übertragen werden können und bietet die Special Fusion die Möglichkeit, besondere Dämonen - die man zuvor besiegt hat - zu fusionieren, was wiederum eine bestimmte Anzahl von Dämonen erfordert, die in verschiedenen Klassen unterteilt werden.
    Abgerundet wird all das mit einer nicht festgelegten Skillvererbung.
    Denn durch mehrere Versuche kurz vor der Fusion und in Kombination mit Demon Sources, kann man mit ein wenig Geduld relativ individuell entscheiden, welche Fähigkeiten der neue Dämon von seinen Vorgängern erlernen soll.

    Kampfsystem

    Und ein weiterer Punkt den ich zuerst misstrauisch beäugte.
    Denn man hat sich vom Press Turn Battle System verabschiedet, was eine enorme taktische Note vermissen lässt und so waren die ersten Fights recht eintönig, was sich bald ändern sollte.
    So hat man stattdessen ein Demon Co-Op System eingeführt, welches den Spieler ermöglicht bei einen Angriff auf die Schwäche seines Gegners, einen zusätzlichen Angriff mit Dämonen der selben Gruppierung auszuführen.
    Je mehr Dämonen also der gleichen Gruppierung angehören, desto höher der Schaden und unterm Strich muss ich gestehen, dass mir das Press Turn Battle System in Strange Journey nicht gefehlt hat.
    Die Co-Op Angriffe sind vielleicht nicht genau so taktisch wertvoll, doch das macht die Kämpfe eine Ecke härter und war eine gelungene Alternative.
    Denn das Ausnutzen der Schwächen und Stärken bleibt weiterhin wichtig und ist das Spiel sofort vorbei, wenn der Hauptprotagonist stirbt.
    Dieser nutzt Items, beschwört, geht in Verteidigung oder greift mit Schwert und Schusswaffe an, die wiederum verschiedene Fähigkeiten beinhalten.
    Diese Fähigkeiten sowie die Stärken und Schwächen werden einzig und alleine durch die Ausrüstung bereitgestellt und können nicht zusätzlich erlernt werden.
    Im Kampf können ein zum Ausgleich 1-3 Dämonen gleichzeitig mit jeweils max. sechs Fähigkeiten unterstützen.
    Bei erfolgreichen Stufenaufstieg könnt ihr Punkte auf verschiedene Attribute eures stummen Helden verteilen, während das bei euren Mitstreitern automatisch geschieht und höchstens bei der Verteilung und Änderung von Fähigkeiten habt ihr ein geringes Mitspracherecht.
    Ein Balken der sich zudem farblich ändert zeigt euch den nächsten Zufallskampf an und entscheiden die einzelnen Mondphasen wie gesprächig die Dämonen sind.
    Denn wenn ihr einen Dämonen anspricht, könnt ihr mit den richtigen Antworten und einigen Geschenken euren ehemaligen Feind in euer Team rekrutieren.
    Bei einer Auswahl von bis zu 300 Dämonen ist somit für Abwechslung gesorgt, doch nicht immer meint ein Dämon es ehrlich mit euch.
    Vielleicht zocken die euch ab, fliehen oder sobald ihr Gnade zeigt schlagen diese hinterhältig zurück.



    Noch unbekannte Dämonen werden dafür als Nebelwolke dargestellt und erhalten erst nach erfolgreicher Schlacht eine Form.
    Danach wird der Dämon Stück für Stück analysiert und dann gibt es zusätzlich einen Dämonendetektor, der sich mehrfach aufrüsten lässt.
    Diese nette Funktion zeigt euch die selteneren Formas und Dämonen an und wenn man richtig Pech hat und sich einen dieser seltenen Dämonen zum Kampf stellt, braucht man nicht verwundert den Game Over-Screen bestaunen, wenn ein 20 Level höherer Dämon plötzlich die gesamte Gruppe mit einen Angriff auslöscht.

    Ach ja, wer sich nach einen anstrengenden Dungeonbesuch in seiner Basis heilen möchte, muss ebenfalls dafür zahlen, denn im diesen JRPG ist nichts umsonst außer der Tod und ist der Schwierigkeitsgrad recht knackig.

    Welches Ende darf es sein?

    Wie in den meisten anderen Ablegern auch, bietet Strange Journey den Spieler drei verschiedene Endings.
    Welches Ende ihr erreicht hängt von euren Entscheidungen ab, die ihr im Spielverlauf treffen müsst und dient jeweils ein Nebencharakter für einen Pfad.
    Dabei sei erwähnt, dass es kein Good oder Bad Ending gibt, sondern nur andere Ansichten.
    Welche man davon teilt muss man selber entscheiden und kann die Wahl zwischen Law, Neutral oder Chaos getroffen werden.
    Habe mir z.B. nach einmaligen Durchspielen die anderen Endings auf Youtube angeschaut und war mir „mein“ Chaos-Ending am liebsten.

    Fazit

    Strange Journey ist eine Hommage an die älteren Megami Tensei Spiele und einer der weniger bekannten SMT Teile wie mir scheint.
    Zig Stunden an einen Dungeon sitzen ist hier keine Seltenheit und sind diese gemein gefährlich mit all den Fallen und Gegnern.
    Dieses Nintendo DS Spiel hat Suchtpontenzial² und hat mich mit der Suche nach Quests, Formas und Dämonen über 74 Stunden gefesselt und zeigt erstaunlich gut wie sehr ein Spiel in vielen Bereichen punkten kann, auch ohne Sprachausgabe, genialer Grafik und auf Hochglanz polierten Zwischensequenzen.
    Die Handlung empfand ich als erfrischend unverbraucht und das überarbeitete Kampfsystem konnte nach einigen wenigen Stunden überzeugen.
    Dieser Teil darf meiner Meinung nach ganz oben bei den SMT Teilen mitspielen und stellt die restlichen neueren JRPGs nahezu vollständig in den Schatten.
    Das Strange Journey dabei sehr eigenwillig daher kommt steht außer Frage, doch mein Geschmack wurde hiermit direkt getroffen.



    Pro

    + Spannende Handlung, die ein gewisses Maß an Gesellschaftskritik - neben den Serien bekannten Themen - durchschimmern lässt.
    + New Game Plus
    + Drei unterschiedliche Endings
    + Fesselnde Dungeons
    + Faires aber hartes Kampfsystem
    + Sehr umfangreich und unverbrauchtes Setting
    + Gelungener Mix aus Grafik und Sound
    + Facettenreiches Fusionssystem

    Contra

    - Keine Vertonung
    - Dungeons an einigen Stellen richtig heftig
    Review vom 28.06.2015
    Geändert von Ὀρφεύς (05.06.2018 um 22:23 Uhr)
    Now: Banishers: Ghosts of New Eden / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Avatar – Der Herr der Elemente / Done: Bodies Staffel 1
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  5. #165
    Wie kommt's, dass du zum Original greifst, wo jetzt die 3DS-Version draußen ist?

    Aber sehr interessant, deine Eindrücke zu lesen, wo ich es gerade selbst spiele. Bei vielen – gerade spielerischen – Aspekten würde ich definitiv zustimmen. Ich muss aber sagen, dass mich ein 3DS-Spiel mit größtenteils statischen Grafiken (und halt den 3DS-Dungeons) optisch nicht so wirklich abholen kann, auch wenn der Stil SMT-typisch natürlich Atmosphäre hat.

    Das Geldproblem löst sich in der 3DS-Fassung durch besondere Gegner, die auf der Map auftauchen und stärker als die normalen Gegner in den Dungeons sind, aber Items hinterlassen, die man in der Regel für 3000-8000 Macca verkaufen kann (bisher – habe noch 2-3 Dungeons vor mir). Allerdings ist es immer noch verdammt teuer, Dämonen aus dem Compendium zu beschwören bzw. mit Hilfe von Passwörtern.

    Dass das Spiel zum Finale hin so stark brancht, finde ich aber klasse. Bin zwar noch nicht ganz so weit, aber habe schon ein wenig dazu gelesen. Klassisches SMT halt – zumindest hat man so die Bedeutung, dass das Alignment-System eine Rolle spielt.


  6. #166
    @Narcissu

    Review ist von 2015.
    Werde einen Vergleich anstellen (Original vs. Remake) sobald ich Redux durchgezockt habe und wollte meinen Eindruck nicht im nachhinein verwässern, weswegen ich schon jetzt gepostet habe.

    Nur wofür ich Strange Journey einfach liebe ist, dass mich jede Kleinigkeit im Spiel an die SMT Spiele der Playstation 2 erinnern, insbesondere an Lucifer's Call.
    Es ist sperrig und kompromisslos wie sau und zeigt den Gamer stumpf den Mittelfinger, indem man direkt in die Dungeons samt Dämonen geschmissen wird und zugeruft bekommt: "Viel Spaß beim sterben".
    Dabei kommt eine ganz spezielle Stimmung auf, die einmalig in dieser Reihe ist und mich zumindest nicht mehr losgelassen hat.
    Da kam ein Devil Survivor Overclocked oder ein Persona 5 letztes Jahr kein Stück weit ran, selbst wenn der Vergleich ein wenig hinkt, da die Reihen andere Schwerpunkte vermitteln, doch meine Erwartungen wurden halt nicht erfüllt.
    Wenn ich wiederum SMT4 und Apocalypse neben Strange Journey halte, kommen die sich zwar sehr nahe, nur die wirklich gut präsentierte Story nutzt sich nach all den Teilen langsam ab und Strange Journey bleibt mit der Kuppel-Geschichte irgendwie origineller, ähnlich wie Lucifer's Call.

    Zitat Zitat
    Das Geldproblem löst sich in der 3DS-Fassung durch besondere Gegner, die auf der Map auftauchen und stärker als die normalen Gegner in den Dungeons sind, aber Items hinterlassen, die man in der Regel für 3000-8000 Macca verkaufen kann (bisher – habe noch 2-3 Dungeons vor mir).
    Weiß jetzt aber gar nicht mehr, ob im Original die dicken Brocken auch so wertvolle Items hinterlassen haben? Vermutlich nicht, sonst wäre ich nicht dermaßen oft krepiert.

    P.S. Strange Journey hat außerdem den coolsten Dämonen schlechthin: Bugaboo.


    RPG-Challenge 2018 - Zwischenfazit

    So, da das erste Halbjahr sich dem Ende neigt, habe ich mir die letzten Tage Gedanken um die Challenge gemacht.
    Nach fünf Monaten hatte ich meine 12 RPGs bereits durch und somit mein Ziel dicke erreicht, aber die Liste wird immer länger und durch den GOG Summer Sale und einige andere Angebote ist keine Besserung in Sicht.
    Das ist nichts negatives und mache selbst verständlich munter weiter (selbst wenn gerade andere Spiele Vorrang haben) und ist die Challlenge schon jetzt ein voller Erfolg gewesen, da richtig cooles Zeugs dabei war (Divinity: Original Sin 2 ), aber ich löse mich passend für die zweite Jahreshälfte von den Listen und entscheide spontan was folgt und liste diese RPGs dann auf.
    Ganz nach dem Motto: Challenge geschafft, jetzt folgt der optionale Part.
    Denn die Wahrscheinlichkeit, dass ich bei der starken Konkurrenz noch ein Vampire: The Masquerade – Bloodlines oder ein Shiness: The Lightning Kingdom geschweige denn die Bonusrunde dieses Jahr in Angriff nehme, ich sehr gering.

    Einen kleinen Vorgeschmack auf mögliche Nachzügler wären unter anderem:

    Tales of Zestiria

    Umsonst bei der letzten Saturn-Aktion erhalten und bereits vier Stunden investiert.
    Interesse ist nach Berseria da und ich mag den Anfang echt gerne.
    Jetzt, innerhalb der ersten Stadt, erfolgt exakt der gleiche Dämpfer wie vor zwei Jahren, der dafür gesorgt hat, dass ich damit aufgehört habe.
    Okay, diesmal bleibe ich dran und gebe Zestiria mehr Zeit.

    Tower of Time

    Noch ein bisschen weitergespielt und gefällt mir für die kurze Zeit echt gut.

    Divinity: Original Sin

    Befindet sich in meiner Steam-Bibliothek und durfte jetzt feststellen, dass sogar die Enhanced Edition zur Verfügung steht, was voll an mir vorbeigegangen ist und auch hier wäre eine zweite Chance drin, nachdem ich damals nach wenigen Stunden abgebrochen habe.

    Dex

    Cyberpunk.

    Und sonst fallen mir spontan noch Grim Dawn, Ys SEVEN, Victor Vran, Shin Megami Tensei II und Moonlighter ein, aber wie schon gesagt, das ist nur ein Bruchteil dessen, was möglich wäre und entscheide spontan bis Jahresende was folgt und dürft ihr gespannt sein.

    Stand nach fünf Monaten:

    Beendete Rollenspiele: 13
    Investierte Zeit: 445:54:25 Stunden



    Edit

    Okay, die 4-wöchige RPG-Pause ist vorbei, der Eröffnungsbeitrag wurde drastisch überarbeitet und ich habe Bock auf RPG Numero 14 und nach langem hin und her steht ein geeigneter Kandidat fest:

    Divinity: Original Sin - Enhanced Edition - Der Quest-Spiegel
    Das Ende der Zeit vom 12.06.-14.06.2018 - Fortschritt: Stunde 0-6

    Das muss Sommer 2014 gewesen sein, als ich mir während einer Reise Divinity: Original Sin gekauft habe.
    Die Reviews konnten sich sehen lassen, mir standen unzählige Zugfahrten bevor und mein Laptop dürfte gerade genug Power für das Spiel aufbringen sollen.
    So war es dann auch, aber bevor die letzte Zugfahrt endete hatte ich laut Steam (habe gerade eben nachgeschaut) exakt 100 Minuten investiert und jede Minute mit Divinity: Original Sin bitter bereut.
    Da findet man sich in einer Stadt wieder mit zwei öden Charakteren und in der nächsten Szene labert mich plötzlich ein Kobold am Ende der Zeit voll und ich wusste nicht wohin und Spannung suchte ich vergebens.
    Zu meiner Verteidigung muss ich hinzufügen, dass mir CRPGs bis dato relativ unbekannt waren und vieles erschlagend wirkte.
    Vermutlich war eine ruckelige Zugfahrt - wie ich jetzt nach vier Jahren gestehen muss - nicht der geeignetste Ort, um sich in einem solch umfangreichen Spiel reinzufuchsen.


    Enhanced Edition wird bei den Larian Studios anscheinend groß geschrieben.

    Jedenfalls ist mir vor einer Weile in meiner Steam-Bibliothek aufgefallen, dass sich die Enhanced Edition von Divinity: Original Sin darin befindet.
    Anscheinend musste die Fortsetzung erst überraschen wie ein atomarer Erstschlag, damit mein Interesse erneut geweckt wird und nach einer etwas längeren Pause meiner Challenge und nachdem ich mich ziemlich verzetteln habe mit noch mehr RPGs, habe ich die Divinity: Original Sin - Enhanced Edition Anfang der Woche installiert und nach sechs Stunden Spielzeit bin ich angetan wie letztes Jahr nach 10 Stunden Divinity: Original Sin 2.
    Gleich zu Beginn wurden zwei neue Charaktere erstellt, damit ich schnell die öden Beispiele der Ursprungsversion aus meinen Erinnerungen verbannen konnte, nur leider habe ich ein Screenshot vergessen.
    Wollte die beiden Cloak & Dagger nennen, doch dazu und über deren Klasse + die Gefährten ein andern mal mehr... hm, jetzt würde eigentlich ein Bild folgen … vielleicht was lustiges?


    Was hab die all die bekloppten Divinity-Tiere vermisst?

    Der komplette Anfang wirkt auf mich wie ein anderes Spiel.
    Erinnere mich an folgender Reihenfolge: Charaktereditor - Dorf - Kobold - Ende.
    Das alles in einer netten Grafik mit solider Sounduntermalung verpackt, doch nichts überragendes.
    Und heute? Ein Strand? Ein kleiner Dungeon? Alles voll synchronisiert? Hübsche Grafik und ein erster sehr guter Eindruck vom Soundtrack? Was da los?
    Zudem kommt man äußerst schnell rein, da alles bekannt ist, die Dialoge sind witziger, womit ich gar kein Problem habe und die oft kritisierte Story hat mein Interesse geweckt.
    All der Charme, der mit Synchro besser zur Geltung kommt, darf nicht unerwartet bleiben und reißen all die schrulligen NPCs mich voll ins Spiel.

    Apropos schrullig:


    Der Quest-Spiegel? Die kommen auf Ideen.

    Hach, ich werde vermutlich gut bedient sein die nächsten Wochen und sorgen Moonlighter sowie Grim Dawn für die nötige Abwechslung oder eher Subnautica?
    Geändert von Ὀρφεύς (15.06.2018 um 19:00 Uhr)
    Now: Banishers: Ghosts of New Eden / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Avatar – Der Herr der Elemente / Done: Bodies Staffel 1
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  7. #167

    Charlie Murder, Evoland, Evoland 2, HOB & Moonlighter

    Da wollte ich eben schnell ein paar kleinere RPGs zocken und schon hänge ich fünf Spiele hinterher, dabei waren zwei davon gar nicht mal so kurz und jetzt müssen die alle unter einen Hut gebracht werden? Okay, quetschen wir ein bisschen und machen einen Crossover-Beitrag im Schnelldurchlauf draus.

    Charlie Murder - Punkrock in blutig!
    Vom 23.06.-24.06.2018 - Fortschritt: Stunde 0-9

    Nach dem großartigen Salt & Sanctuary folgte beim letzten Steam Summer Sale ein weiteres Action-Rollenspiel von den Ska Studios und zwar Charlie Murder.
    Zugegeben, die Trailers sahen nicht besonders vielversprechend aus und rechnete mit ein abgedrehtes 4-5 Stunden Spiel und lag damit fast richtig.

    Die Story ist schnell erzählt.
    Charlie und Paul sind Freunde und Bandkollegen, bis Charlie seine eigene Band gründet, Erfolg hat und Paul links liegen lässt.
    Dieser ist angepisst, geht einen Pakt mit einen Dämonen ein und möchte sich als Lord Mortimer an Charlie rächen.
    Die ganze Handlung bleibt dabei nicht nur simpel, sondern nahezu belanglos und sollte man hier rein gar nicht erwarten, da außerdem keinerlei Dialoge stattfinden und man höchstens Nachrichten auf seinem Smartphone erhält.



    Aber gut, Charlie Murder geht direkt los und man prügelt sich von links nach recht gegen zig Dämonen.
    Dabei darf man sich einen von vier möglichen Charaktere aussuchen und wenn man will sogar im Multiplayer Gegner verprügeln.
    Zum Einsatz kommen eigene Moves, die ihr stetig ausbauen könnt, sofern ausreichend Erfahrungspunkte gesammelt wurden oder ihr nehmt die Waffen eurer Gegner, Gegenstände und allerlei Fallen zur Hilfe und lässt es ordentlich krachen.
    Dabei ist Charlie Murder ziemlich blutig, abgedreht laut und später recht fordernd.

    Das sollte man irgendwo schon mögen, denn viel mehr gibt dieses Spiel nicht her.
    Es folgt nämlich dank Karte ein Level nach dem anderen, wo man sich kontinuierlich durch Gegnerhorden metzelt und die einzige Abwechslung besteht aus einigen optionalen Levels, die für das Good Ending nötig sind oder man deckt sich beim Händler (oder Tattoostudio) mit neuer Ausrüstung und Fähigkeiten ein.

    All das unterhält knapp 10 Stunden und ja, sobald ich drin war, hatte ich durchaus meinen Spaß mit Charlie Murder.
    Es ist nur nichts besonderes und kommt keineswegs an Salt & Sanctuary ran, doch für 1x durchspielen ist das echt ganz nett und die 4 Euro waren hier gut investiert.

    Level: 29
    Errungenschaften: 50%
    Ending: Good & Bad
    Playtime: 9:30 Std.
    Gesamtwertung:



    Evoland - Wertung oder keine Wertung?
    Vom 24.06.2018 - Fortschritt: Stunde 0-3

    Evoland ist ein witziges und sehr kurzes Rollenspiel, welches in 3-4 Stunden den Spieler auf eine Retrospektive mitnimmt.
    Man fängt Evoland in 8-Bit an, öffnet Truhen und schaltet so immer mehr Funktionen frei.
    Waffen, Gegner, 16-Bit, 32-Bit, Gasthäuser, NPCs usw.
    Hat man das meiste freigeschaltet wird eine kleine Rahmenhandlung erzählt die ebenfalls mehr eine Retrospektive darstellt anstatt einer ernst zunehmenden Handlung.
    Dabei bedient man sich munter fröhlich an Zelda, Final Fantasy VII oder Diablo was das Spielprinzip, Setting oder Namen angeht und das war soweit alles.




    Mir fällt es deswegen schwer Evoland als richtiges Spiel zu bewerten, da an sich nichts spannendes geboten wird und eben diese kleine Zeitreise der letzten Jahrzehnte im Mittelpunkt steht.
    Alleine die Idee dahinter finde ich richtig klasse und bin einen Nachmittag lang mit einem Dauergrinsen durchs Spiel gerannt.
    Nehme Evoland halt als kleine Hommage wahr und jeder der eine Wertung benötigt darf sich ein dazu denken.

    Level: 10
    Errungenschaften: 48%
    Playtime: 3:30 Std.
    Gesamtwertung:



    Evoland 2 - 1x Ni No Kuni 2 bitte.
    Vom 24.06.2018-04.07.2018 - Fortschritt: Stunde 0-19

    Mit Evoland 2 hat Entwickler Shiro Games ein vollwertiges Rollenspiel abgeliefert und somit verfliegt der Welpenschutz von Evoland, aber vielleicht kann Teil 2 überzeugen?
    Das Grundgerüst wurde nämlich übernommen und so begibt man sich mit Kuro und seinen Freunden auf eine abenteuerliche Reise durchs ganze Land, stolpert von ein Genre ins nächste und Dank Zeitreise-Thematik, lässt sogar der 8-Bit Part nicht lange auf sich warten.



    Aber zurück zum Anfang.
    Wie schon erwähnt heißt euer stummer Held Kuro und - Oh Wunder - leidet man an Gedächtnisschwund.
    Die rotzfreche Fina kümmert sich um euch und steht bald das 50-jährige Jubiläum an, schließlich will man den Sieg über die Dämonen ordentlich feiern, doch dazu kommt es nicht.
    Denn durch mehrere unglückliche Abläufe findet man sich bald in der Vergangenheit wieder und sucht einen Weg zurück nach Hause.
    Dabei wird der Krieg zwischen Menschen und Dämonen näher beleuchtet, während eine noch größere Bedrohung auf Kuro und Co. wartet.
    Leider, leider gewinnt die an sich nette Geschichte keinen Blumentopf, da hier Standardkost geboten wird, die zu keiner Sekunde einen Spannungsbogen aufbaut und auf mich wie ein Mittel zum Zweck wirkt.
    Auf der anderen Seite hält die gerade so bei Laune und die oft witzigen Dialoge können sich echt lesen lassen, wie z.B. die Szene, als Fina in der Arena Bären auf ihren Gegner hetzt oder oft und gerne über Kuro hergezogen wird, da er kein Wort von sich gibt und nur mit Ja oder Nein antworten kann, was oft kompletter Unfug ist.



    Generell kam ich mir ständig wie in Ni No Kuni 2 vor, da Evoland 2 abwechslungsreich ohne Ende und gleichzeitig nicht ernsthaft fesselt und völlig anspruchslos ist.
    Denn wie schon erwähnt, die Handlung erfüllt gerade so ihren Zweck, die Charaktere nerven nicht, aber bleiben blass und während jede Zeitebene einen eigenen Grafikstil hat, wird jedes Genre herangezogen.
    Evoland 2 ist mal Beat 'em Up, mal Shooter oder Adventure, aber immer ein Rollenspiel.
    Gerade dann, wenn Professor Layton oder Final Fantasy auf's Korn genommen werden kommen all die Stärken hervor, die im selben Moment gnadenlos niedergemäht werden.
    Denn die Rätsel sind schwach, die rundenbasierten Kämpfe in einem besonderen Dungeon entlocken höchstens ein müdes Gähnen und selbst der Fire Emblem-Part bietet viel zu wenige Möglichkeiten.
    Unterstrichen wird der mangelnde Anspruch, dass ich beim letzten Endgegner meinen ersten und einzigen Heiltrank verwenden musste und die Ausrüstung wird 2-4x im Spiel gewechselt und das komplett ohne Tiefgang bei einer Spielzeit von ca. 20 Stunden, was schon irgendwie erbärmlich ist.
    Öder geht es fast nicht mehr, dabei ist reichlich Potenzial vorhanden.



    Kurz gesagt: Evoland 2 ist vom Gefühl her wie ein weiteres Ni No Kuni 2.
    Kann man sich ruhig geben, viele Ideen sind klasse und günstig war das Spiel auch noch, aber der mangelnde Anspruch zerstört den Weg zu höheren Wertungen.



    Level: 28
    Errungenschaften: 45%
    Playtime: 19:28:26 Std.
    Gesamtwertung:



    HOB - Ich will ein Action-Rollenspiel sein.
    Vom 25.06.-27.06.2018 - Fortschritt: Stunde 0-15

    So, zur Abwechslung mal ein Spiel, welches nur bedingt als Action-Rollenspiel betrachtet werden kann.
    HOB ist eines dieser Spiele, da reichte ein Bild damals aus und schon war ich Feuer und Flamme.
    Das Spiel schaut unheimlich schön aus und erzählt ganz ohne Worte eine Geschichte über ein Wesen, das in einer fremdartigen Welt eine unbekannte Bedrohung bekämpft.
    Sehr viel mehr gibt die Handlung bis kurz vorm Ende nicht her, was aber gut zum Spiel passt und man sich einen Reim auf das Geschehene macht.
    Der Clou an HOB ist, dass die Bedrohung allen Anschein nach einen pflanzlichen Ursprung hat, während die Welt voll mit Maschinen und Roboter sind, die alles am laufen halten und im Spiel reaktiviert werden müssen.
    Hier wurden die Rollen einfach mal vertauscht, was mir richtig gut gefallen hat.



    Jeder Spieler der gerne an die Hand genommen wird, sollte einen großen Bogen um HOB machen.
    Denn hier wird nichts erklärt und wird man mitten ins Geschehen geschmissen.
    An sich halb so wild, denn die Welt ist nicht so groß, automatisch gespeichert wird zusätzlich, eine Schnellreisefunktion ist vorhanden und die Gegner halten sich in Grenzen.
    Problem ist vielmehr die verwinkelte Welt, wo man 3x schauen muss, wo man entlang kann, denn diese baut man ähnlich wie in Bastion nach und nach wieder auf, indem man Energie umleitet.
    Außerdem weiß man oft nicht genau was man machen soll, da ein Roboter bloß in eine Richtung zeigt und ein Ort markiert wird.
    Am Ort angekommen erwarten ein meist viele kleine Rätsel (ein Bug hat fast für einen Neustart des Spiels gesorgt), ein größerer Dungeon plus die Reinigung eines Gebiets.
    Für mich war das oft Segen und Fluch zugleich, da ich gerne alle Gebiete abgeklappert habe und im nächsten Moment genervt war, da ich manche Wege innerhalb der Story nicht gefunden habe.



    Weiterer Punkt der mich sehr angesprochen hat war das Fertigkeitensystem.
    Zwar hält sich dieses bei einem 15 Stunden Spiel in Grenzen, dafür müssen Fertigkeiten und Pläne für neue Ausrüstung gesucht und im Quartier anhand von sammelbaren Objekten hergestellt werden.
    Dabei stehen ein Schwert, und ein mechanischer Arm zur Verfügung, der gleichzeitig für viele Rätsel Verwendung findet.



    HOB folgt ständig dieses Dreieck von erkunden, rätseln und kämpfen, was immer sehr überschaubar bleibt und nicht viel Tiefgang mit sich bringt.
    Dafür macht HOB trotz einigen Bugs einfach Spaß und lädt zum gemütlichen daddeln ein.
    Schade das viele wohl anders denken, denn der Entwickler Runic Games musste nach HOB schließen, dabei würde ich mehr solcher Games begrüßen.



    Errungenschaften: 62%
    Ending: Good & Bad
    Playtime: 15 Std.
    Gesamtwertung:



    Moonlighter - Das beste kommt zum Schluss.
    Vom 11.06.2018-01.07.2018 - Fortschritt: Stunde 0-18

    Auf der Gamescom 2017 ist mir an einem kleinen Stand damals Moonlighter mit seiner prachtvollen Grafik direkt aufgefallen.
    Direkt zum Release gekauft und zählt Moonlighter schon jetzt zu den größten Überraschungen im diesem Jahr.

    Dabei ist das Spielprinzip äußerst simpel.
    Als Kaufmann Will betreibt ihr am Tage euren Laden Moonlighter im idyllischen Dorf Rynoka, der bereits euren Großvater über Wasser gehalten hat und sobald die Nacht anbricht, werden die Dungeons nahe Rynoka erkundet und geplündert.
    Alles was ihr findet könnt ihr im Moonlighter verkaufen und so euren heruntergekommen Laden und das schwächelnde Rynoka zum alten Glanz verhelfen.
    Habt ihr einen Dungeon geschafft, öffnet sich der Nächste, bis ihr alle vier bewältigt habt, nur ganz so einfach macht man es ein nicht.
    Denn jeder Dungeon hat drei Etagen und jede Etage ist härter als die davor.
    Verliert ihr einen Kampf gegen die zahlreichen Gegner, die alle ein anderes Angiffsmuster folgen, fliegt ihr aus'n Dungeon und habt alle Objekte, die ihr in eurem Rucksack hattet, verloren.
    Als wäre das nicht schon schlimm genug, wird der Dungeon bei erneutem betreten neu erstellt.
    Einzig die Flucht oder das Besiegen des Endgegners retten die gefundenen Objekte.


    Wer hat den größten Sack?

    Die gefundenen Objekte könnt ihr anschließend im Moonlighter platzieren, einen Preis festlegen und den Laden öffnen.
    Schon strömen die ersten Kunden rein und begutachten die angebotene Ware.
    Ist der Preis zu hoch, passend oder zu niedrig, wird ein das durch Smileys symbolisiert und können ggf. Preise angepasst werden, denn Ladenhüter braucht keiner.
    Das verdiente Geld steckt man entweder ins Dorf oder in den eigenen Laden, denn je größer der Laden, desto mehr Kohle kann man machen und je größer das Dorf, desto mehr Händler finden ihren Weg nach Rynoka.
    Dafür muss man verstärkt auf Ladendiebe achten und die Kunden wollen zügig bedient werden, sonst sind die weg.



    Stärker wird man jedenfalls einzig und allein durch neue Ausrüstung, die beim Schmied gegen Materialien und Geld eingetaucht werden kann, erhältlich.
    Nebenbei kann man sich Tränke brauen lassen und mit den Dorfbewohnern quatschen.
    Mehr gibt es in Moonlighter nicht und ist alles sehr überschaubar, aber dafür sehr gelungen.
    Gerade an viele Kleinigkeiten hat man gedacht.



    So hat man einen grandiosen Soundtrack komponiert, der direkt über Itunes gekauft wurde, und ändern sich manche Melodien leicht, sobald man in der Nähe vom Schmied steht.
    Geht man ein Stück weiter zum nächsten Händler, ändert sich die Melodie wieder ein wenig, indem z.B. ein anderes Instrument zum Einsatz kommt.
    Die tolle Grafik rundet das RPG hervorragend ab und habe jede Sekunde mit Moonlighter genossen, selbst wenn ich mir das Spiel ausversehen schwieriger gemacht habe als es ist, da ich viele Ausrüstungsgegenstände beim Schmied übersehen habe.

    Sogar die Geschichte, die kaum der Rede wert war bietet kurz vorm Ende eine interessante Wendung und hoffe auf weitere Fortsetzungen, denn hier hat sich jeder Cent sowas von gelohnt, dabei ist das gesamte Spiel sehr schlicht und jetzt liebäugle ich mich der Harvest Moon Reihe.

    Playtime: 18:45 Std.
    Gesamtwertung:

    Geändert von Ὀρφεύς (15.07.2018 um 11:43 Uhr)
    Now: Banishers: Ghosts of New Eden / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
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  8. #168
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    und jetzt liebäugle ich mich der Harvest Moon Reihe.
    Ich wünschte ja die Entwickler hätten sich in dieser Hinsicht ein bisschen inspirieren lassen, weil der Dungeon-Shop Gameplay Loop ist zwar ganz unterhaltsam, das Dorf fand ich aber furchtbar langweilig, schon weil sich viele Dialoge irgendwann nur noch wiederholen. So hatte ich nach dem Abschluss des letzten Dungeons auch keine wirkliche Motivation noch irgendwie weiter zu spielen. Da hat mich Evoland 2 besser unterhalten, eben weil es das Konzept das Vorgängers viel besser umgesetzt hat, auch wenn nicht alle System gleich gut überzeugen konnten.

  9. #169
    Vielleicht entfaltet Moonlighter nicht die selbe Stimmung/Begeisterung, wenn man bereits Spiele wie Harvest Moon kennt?
    Ich für meinen Teil habe nie ein Harvest Moon angepackt (Empfehlungen?) und auch wenn Moonlighter nicht besonders abwechslungsreich ist, dass was es macht hat mich ungemein gefesselt.

    Und jetzt kommen wir zum aktuellen Tiefpunkt dieser Challenge:

    Fall of Light - Dark Souls für ganz Arme.
    Vom 15.07.-19.07.2018 - Fortschritt: Stunde 0-11

    Nehmen wir direkt am Anfang doch einen kurzen Ausschnitt aus der Beschreibung auf Steam:

    Zitat Zitat
    Fall of Light ist ein Dungeon-Crawler mit tiefgreifender Story und spielt in einer von der Finsternis verschlungenen Welt, in der ein alter Krieger seine Tochter zu den letzten Sonnenstrahlen führen will.
    ... ...

    Das mich nicht der heilige Gral unter den Dark Souls-Klone erwartet war mir durchaus bewusst, aber ein grundsolides 6-8 Stunden Spiel habe ich schon erwartet.
    Bekommen habe ich ein Möchtegern Dark Souls/ICO, dessen Erwähnung im selben Satz beinahe einer Beleidigung gleichkommt und mich 11,5 Stunden in den Wahnsinn getrieben hat.
    Zuerst einmal, die Story ist wenn überhaupt tiefgreifend scheiße, denn man erfährt bloß das ein böser Magier eine Göttin besiegt und die Welt in die Dunkelheit gestürzt hat.
    Der Held will seine leuchtende Tochter ins Licht führen, da sie die einzige Hoffnung darstellt.
    Hier hat man nur verpasst einen Spannungsbogen aufzubauen und ist die Tochter eine kleine Nervensäge.
    Ständig wird die entführt, kommt nicht hinterher oder hat keinerlei Ausdauer.
    Die paar Geräusche die sie von sich gibt gleichen die einer kleinen Diva und nach Atreus aus God of War, kann man bei Fall of Light nur mit den Kopf schütteln.
    Aber gut, man selber fängt irgendwo neben einigen Gegnern an und zerrt nach ICO-Manier seine Tochter hinter sich her.
    Beide Charaktere sprechen nicht und so rennt man ständig durch viel zu umfangreiche, lieblose und hässliche Maps, wo alle paar Meter ein Gegner wartet und man ständig irgendwo abstürzt, da alles so dunkel ist und man wenig bis gar nichts erkennt.
    Die Kämpfe sind oft reine Glückssache, da Angriffe ständig ins Leere laufen, ein mehrere Meter weiter treffen und gleichzeitig anspruchslos sind und eher der gewinnt, der zuerst einen Treffer landet.
    So bringen einen die verschiedenen Waffen nicht viel, da man sich am besten mit der größten Waffe ausrüstet und seinen Angriff auf Gegner abstimmt, die auf ein zu rennen.
    Angriffe gibt es dabei ganze zwei, Ausdauer, blocken und ausweichen sind ebenfalls vorhanden, aber erreichen nie die selbe Tiefe wie die Spiele von From Software.
    Unterstrichen wird dieser negative Eindruck durch der unnötig langen Spielzeit und ein Levelsystem, worauf man keinen Zugriff hat und bei Tod alle Erfahrungspunkte verliert, sofern man vorher an Statuen nicht gespeichert und gelevelt hat.
    Ein fehlenden Soundtrack rundet diesen schlechte Eindruck weiter ab, denn das Budget hat vermutlich nur für das Ende gereicht, denn davor kommt nichts, was das Geschehene noch langweiliger werden lässt.

    Fazit: Fall of Light ist ein Spiel, welches die Welt nicht braucht und selbst die 4,99 Euro waren dafür viel zu viel.

    Errungenschaften: 52%
    Ending: Bad
    Playtime: 11:29:19 Std.
    Gesamtwertung:


    Divinity: Original Sin - Enhanced Edition - Von Wunschbrunnen & Regenwürmer.
    Das Ende der Zeit vom 15.06.-15.07.2018 - Fortschritt: Stunde 6-10

    Die Stadt Cyseal verschlingt Zeit.
    10 Stunden hat mich dieser Ort bereits gekostet und sollte hier ein zweites Treibholz auf mich warten?
    Doch wo fängt man am besten an? Natürlich bei neuen Mitstreitern.
    In der Gaststätte zur Königskrabbe habe ich Madora - eine weitere Quelljägerin - kennengelernt und direkt für sympatisch befunden.
    Ihre Geschichte bzw. Quest die sich daraus entwickelt hört sich interessant an und nehmen wir die mit.
    Gleich darauf folgte der arrogante Jahan, den ich nach zwei Stunden rausgeworfen habe und wenig später sehe ich im Käfig die junge Bairdotr sitzen.
    Der darauffolgende Dialog hat mich so gut amüsiert, dass die definitiv im Team bleibt, woran ein von ihr erwähnter Name nicht ganz unschuldig dran ist (weiß jemand wem ich meine?).
    Jetzt fehlt noch Wolgraff, aber fürs erste muss mein Frauentrupp ausreichen.


    Regenwürmer.

    So, nachdem ich jeden NPC angequatscht, eine Ork-Dame von einem wahnsinnigen Elfen gerettet und mir mein Harem *hust* Team zusammengestellt habe, wollte ich das Land erkunden.
    Abenteuerlustig wie wir sind hatten wir die Wahl zwischen:

    Den Westen voller Orks = Tod
    Den Norden voller Zombies = Tod
    Den Süd-Westen voller Fallen und einen heulenden Ork = Tod

    Bleibt der Osten und wo laufe ich rein? In Walter Wernher von Wünschelbrunn.


    Die Synchro von Walter ist SO GUT.

    Der Gute vermisst seinen entführten Bruder (wie kann man einen Brunnen entführen?) und schon haben wir eine Quest mehr im Tagebuch.
    Doch diese Quest muss sich gedulden (selbst wenn ich als Lohn mindestens 1000 Wünsche erwarte), denn eine Kirche wartet, wo ich mit was rechnen muss?
    Einen sprechenden Elefanten? Zombies die Poker spielen? Ein verirrter Engel? Ich traue Larian alles zu.

    Fortsetzung folgt...


    Shadow Hearts - Covenant - Ein Monster in Paris.
    Der alte neue Standard vom 15.07.-19.07.2018 - Fortschritt: Stunde 0-2



    Lang ist's her, da flatterte mit der Post im Frühjahr 2006 ein JRPG zu mir nach Hause, wovon ich mir viel erhoffte und eine Woche später war ein neuer Standard geboren.
    Nur wenige JRPG haben mich auf der PS2 dermaßen geprägt wie Shadow Hearts - Covenant es getan hat und selbst nach 12 Jahren hat dieses Spiel - neben ganz wenigen Ausnahmen wie Persona 3 oder Digital Devil Saga - bei mir absoluten Kultstatus.
    Da ich mich deutlich daran erinnern kann, dass mein zweiter Durchgang direkt nach dem ersten ca. 20 Stunden gedauert hat und somit nicht viel Zeit kostet und mir Covenant in letzter Zeit ständig in den Sinn kommt, habe ich vor wenigen Tagen meinen dritten Durchgang gestartet und abwarten, ob der alte Standard Staub angesetzt hat oder nach wie vor frisch wie Morgentau geblieben ist?

    Info am Rande: Eine Wertung schenke ich mir, da ich das Spiel bereits kenne, aber damals war das alle mal eine Game of the Year-Wertung.


    Habe ganz vergessen was Yuri ständig für Sprüche raushaut.

    Der Prolog läuft, Yuri prügelt sich durch deutsche Soldaten und wenig später machen sich Nikolai Conrad und Karin König auf, um den Dämon von Domremy Einhalt zu gebieten.
    Nach einigen Wendungen und einen kurzen Rückblick sind wir auch schon in Paris und während folgende Town Theme



    das malerische Paris unterstreicht wird mir einmal mehr klar, weshalb SHC mich damals unter anderem so faszinierte.
    Europa 1915, guter Humor ohne dumme Albernheiten, eine sehr coole Truppe mit Yuri an der Spitze, den ich gar nicht mehr so schlagkräftig in Erinnerung habe und das alles mit einer ernstzunehmenden Geschichte und gelungenem Kampfsystem.
    Alleine die Anspielungen von wegen Mädchen namens Jeanne in Domremy, The Great Gama oder der Schlüssel Solomons usw. bis hin über die Bedienungen für die Spezialangriffe, ist SHC ein Fundus von frischen Ideen, was damals wie heute für Pluspunkte sorgt und mich Sacnoth/Nautilus schmerzlich vermissen lässt.


    Blanca For4ver.

    Doch zurück zum Spiel.
    Die Reise soll uns nach Le Havre führen, denn in Wales will Yuri Roger Bacon besuchen und dazu müssen wir einen stillgelegten U-Bahntunnel durchqueren, dessen Weg mir garantiert nicht mehr geläufig ist und dann... ja dann... folgt der unheimlichste Vampir aller Zeiten.
    Fast so gruselig wie diese beiden Typen hier:

    Geändert von Ὀρφεύς (28.07.2018 um 19:25 Uhr)
    Now: Banishers: Ghosts of New Eden / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Avatar – Der Herr der Elemente / Done: Bodies Staffel 1
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  10. #170

    Death's Gambit, Severed & Assassin’s Creed Origins

    Kommen wir zu einem Spiel, worüber ich erst kurz vor Release zum ersten mal von hörte und zwar:

    Death's Gambit - Night of the Living Dead.
    Vom 14.08.-19.08.2018 - Fortschritt: Stunde 0-19



    Den Release habe ich trotzdem verpennt und war am besagten Tag dann auf GOG recht überrascht und habe direkt zugeschlagen.
    Also Spiel schnell installiert und bin sechs Tage lang nur schwer davon losgekommen.
    Im Grunde genommen handelt es sich bei Death's Gambit um ein weiteres 2D-Action-Rollenspiel, was sich stark an Dark Souls bedient und ähnlich wie Salt & Sanctuary abläuft.

    Suche die Quelle der Unsterblichkeit.

    Man spielt den im Krieg gefallenen Soldaten Sorun, der als Gesandter des Todes andere Unsterbliche zur Strecke bringt und die Quelle der Unsterblichkeit in Zeiten des Krieges sucht.
    Der Weg dorthin kann ein gut 15+ Stunden unterhalten und endlich bekommt man ein Dark Souls ähnliches Action-RPG mit Handlung spendiert.
    Leider ist diese nur am Anfang und zum Ende hin recht präsent und dazwischen verliert die sich für meinen Geschmack zu sehr in unwichtigen Dialogen, wo über den laufenden Krieg geredet wird, den ich zu meiner Schande nie ganz folgen konnte.
    Irgendwie fehlte mir ein ordentlicher Ansatz innerhalb der Welt, aber stattdessen werden über diverse Parteien geredet ohne viel Hintergrund.
    Das hat mir zwar ein wenig den Ablauf ruiniert, doch das machen die vielen kleinen Szenen, wo es um Sorun und seiner Familie geht, wieder gut.
    Denn in vielen Rückblenden, die man oft erst durch den eigenen Tod erlebt, bekommt man einen privaten Einblick, der außerdem vom Tod höchstselbst kommentiert und gerne ins lächerliche gezogen wird, geboten.
    Spätestens wenn in einer Rückblende nicht die eigene Mutter, sondern der Tod mit Kochschürze in der Küche steht, ist das echt ein Pluspunkt zu all den ähnlichen Games, die bis zum Ende nur kryptisch bleiben.



    Wo ist mein Heiltrank?

    Vom Gameplay her darf gewohnte Kost erwartet werden.
    Man hat einen kleinen Rückzugsort mit NPCs, der sich auf mehrere Ebenen verteilt und euch die Möglichkeit zum ausrüsten oder erlernen neuer Fähigkeiten pro Waffenart gibt.
    Bezahlt und aufgelevelt wird mit Scherben, die die Gegner verlieren und je weiter ihr kommt, desto mehr Waffen und Fähigkeiten/Magie kann erworben werden.
    Stirbt ihr in den zahlreichen Kämpfen - die nie einen solch hohen Schwierigkeitsgrad wie Dark Souls erreichen, aber dennoch gut fordern - verliert ihr eure Scherben nicht, sondern Heiltränke.
    Diese müssen dann entweder erneut gekauft oder eingesammelt werden.

    Was, schon zu Ende?

    Nach drei Stunden war ich auf Level 25 und als ich iklusive Neustart nach 30-40 Minuten bereits vorm nächsten Endgegner stand, hatte ich die Befürchtung hier wird man sehr zügig mit fertig und geht Death's Gambit bestimmt schnell die Luft aus.
    Dabei sah der Anfang mit seiner richtig stimmungsvollen Optik und den melancholischen Soundtrack wie ein vier -Kandidat aus.
    Zum Glück hat Death's Gambit noch die Kurve gekriegt und da ich viel gelevelt habe, kam ich am Ende auf ziemlich genau 19 Stunden Spielzeit.
    Ja, die Bereiche sind sehr überschaubar und man kann schneller durchkommen, aber all die Gebiete sind sehr abwechslungsreich und zahlreich ausgefallen, selbst wenn die nie die selbe Größenordnung wie ein Dark Souls oder Salt & Sanctuary erreichen.



    Und täglich grüßt das Murmeltier.

    Okay, die Story hat ihre Schwächen, aber ist anwesend und persönlich.
    Der Umfang ist gut, aber nicht umwerfend.
    Bis hierhin wurde Death's Gambit meine Erwartungen locker gerecht, selbst wenn ein Großartig nicht mehr drin war.
    Dennoch liegt meine Wertung bei ein Gut und nicht wie erhofft bei ein Sehr gut.
    Der Grund hierfür ist ein leidiges Thema, welches schon so oft in dieser Challenge vorkam. Die Rede ist von Bugs.
    Death's Gambit ist mir abgeschmiert, hat Soundprobleme und flackert hin und wieder mal.
    Dafür gibt es Minuspunkte, selbst wenn ich jeden dieses stimmungsvolle Action-RPG ans Herz legen möchte, der mit Metroidvanias oder Dark Souls etwas anfangen kann.

    Riskiert einen Blick. Death's Gambit kostet nicht die Welt.

    Level: 156
    Klasse: Gehilfe des Todes
    Playtime: 19 Std.
    Gesamtwertung:



    Severed - Schnipp-Schnapp Arm ab.
    Vom 04.08.-12.08.2018 - Fortschritt: Stunde 0-9



    Nachdem La Cipolla über Severed geschwärmt hat, habe ich meinen 3DS vom Staub befreit und mich in gut 9 Stunden durch diesen Dungeon Crawler... gestylust?
    Viele Worte möchte ich gar nicht darüber verlieren, da das wichtigste bereits im J-Knollen-Thread steht, aber als Guacamelee!-Fan war Severed Pflichtprogramm, weswegen ich mich auf eine Pro-Contra-Liste beschränke.

    Pro:

    - Tolles Kampfsystem
    Mit Stylus auf Gegner einprügeln, was für ein Spaß.

    - Interessantes Skillsystem.
    Nehme Hand von Gegner A und kombiniere das mit Fuß von Gegner B und fertig ist die neue Fähigkeit.

    - Starke Atmosphäre
    Hier zeigt sich die Erfahrung, die man mit Guacamelee! gesammelt hat.

    - Abwechslungsreiche Dungeons.
    Für ein 9 Stunden Spiel sind die erstaunlich umfangreich und man kann viel entdecken.

    Contra:

    - Nerviger Soundtrack.
    Gerede bei den Endgegnern konnte ich dieses Gedudel nicht ab.

    - Viel zu viele Kämpfe.
    Ein paar weniger wären Gold wert gewesen.

    - Unfairer Endgegner.
    Bei einen speziellen Endgegner hätte ich mir beinahe die Finger gebrochen.

    - Dürftige Handlung.
    Ein paar mehr Hintergrundinformationen über die Welt oder über die entführte Familie hätten nicht geschadet.

    Fazit: Habe zwar ein wenig mehr erwartet, doch verdammt was sprudelt Severed vor coolen Ideen?
    Wird Zeit für Guacamelee! 2.

    Fähigkeiten: 100%
    Ending: True Ending
    Playtime: 9:12 Std.
    Gesamtwertung:


    Assassin’s Creed Origins habe ich gestern außerdem gegen The Lost Child ersetzt.
    Denn da spiele ich nach sechs Jahren wieder einen AC-Hauptteil und bin nach zwei Stunden abgrundtief gelangweilt.
    Wieder eine Rachestory, wieder ein unsympathischer Protagonist, wieder eine vollgeklatschte Map die nicht zum erkunden einlädt, da man sofort überall hin kann, wieder Aussichtstürme und wieder Endgegner, die sich nicht wie welche anfühlen.
    Warum kann Ubisoft nicht endlich etwas neues produzieren?
    Muss man die Kuh so lange melken bis die an Altersschwäche umkippt?

    Kleines Beispiel: Direkt am Anfang laufe ich mit Bayek durch Siwa und komme an ein Gebäude vorbei.
    Ich laufe da mitten durch und plötzlich stehen drei Wachen vor mir, die mich angreifen.
    Doof wie die sind kann ich die aus 1m Entfernung in aller Ruhe mit Pfeil und Bogen bearbeiten und kaum war der dritte im Bunde tot, stellt sich heraus, dass war Medunamun.
    Keine Info wo ich bin, keine Szene die das groß ankündigt, sondern bloß ein liebloses Gemetzel im vorbeigehen.
    Schlechter kann man seine Widersacher nicht präsentieren.
    Wenig später in Alexandria wird neben ein Gebäude die Info eingeblendet: "Finde den in der Nähe versteckten Papyrus!" Äh, was? Wie bitte? Was für ein Papyrus?
    Assassin’s Creed Origins wirft wahllos Infos über den Bildschirm, als ob man unbedingt den Spieler beschäftigen möchte (mit was auch immer).

    Leider fühlt sich trotz guter Grafik alles gleich an.
    Man rennt irgendwo gegen und Bayek klettert wie ein Äffchen überall hoch.
    Keine Herausforderung, keine vernünftige Einführung und anscheinend wechselt in Assassin’s Creed nur die Kulisse.
    Warum nicht durch mächtige Gegner gebremst werden wie in The Witcher 3? Warum keine Wachen, die erst einen Dialog führen und dann die Waffe ziehen?
    Alles wirkt so halbherzig und mir kann die Reihe endgültig gestohlen bleiben.
    Bin sowas von raus Ubi Soft. Wir sprechen uns wieder, wenn ihr Prince of Persia neu aufleben lässt.
    Geändert von Ὀρφεύς (01.09.2018 um 20:03 Uhr)
    Now: Banishers: Ghosts of New Eden / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Avatar – Der Herr der Elemente / Done: Bodies Staffel 1
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  11. #171
    Hatte gar nicht gesehen, dass du etwas über Shadow Hearts geschrieben hast. Ich finde vor allem den zweiten Teil hier klasse, habe ihn mehrmals für viele Stunden gespielt, den letzten Endgegner aber nie besiegt (tja...). Es wäre schon schön, wenn es diese Entwickler noch geben würde.
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  12. #172

    South Park: Die rektakuläre Zerreißprobe, Vampyr & Marvel's Spider-Man

    Mist, ich komme schon wieder nicht hinterher, dabei ist Runde 2 endlich geschafft und Runde 3 steht mit einer vorübergehenden Auflistung in den Startlöchern.
    Dabei ist der September bis heute der stärkste RPG-Challenge-Monat im diesen Jahr gewesen.

    Also auf zum Schnelldurchlauf:

    South Park: Die rektakuläre Zerreißprobe - Ich möcht' ein Superheld sein.
    Vom 02.09.-06.09.2018 - Fortschritt: Stunde 0-20



    Die Kinder von South Park haben es nicht leicht.
    Gerade erst die Stadt in der Stab der Wahrheit gerettet und schon wartet ein noch größeres Übel auf die kleine Gemeinde.
    Denn Katzen verschwinden und die Belohnung einer ganz besonders fetten ruft unsere selbsternannten Superhelden-Truppe auf den Plan.
    Dabei wird erneut über alles und jeden hergezogen.
    Irre Franchisepläne, Pedo-Priester, Hinterwäldler und noch bescheuertere Special-Moves als im Vorgänger sind nur einige wenige Punkte, die sich auf über 20 Stunden Spielspaß erstrecken können.
    Wer diesen Humor mag, wird sicherlich in die rektakuläre Zerreißprobe seine Freude haben.



    Das gesamte Gameplay-Gerüst von der Stab der Wahrheit war für mich vielmehr ein Mittel zum Zweck und in den 9 Stunden wurde ich zwar gut unterhalten, aber South Park lebt von seinem Humor.
    Nachdem ich was von über 20 Stunden gelesen habe, hatte ich die Befürchtung man müsse sich durch das Spiel quälen, aber wurde eines besseren belehrt.
    Vielmehr wurde der Gameplay-Part gehörig verbessert.
    So bieten mehrere Klassen (und wie abgedreht die sind) sowie ein Schachbrettartiges Kampffeld für eine taktische Note.
    Zwar bleibt die rektakuläre Zerreißprobe ein vom Schwierigkeitsgrad leichtes bis normales RPG, aber hatte viel mehr Spaß am Kampfsystem.
    Die Fähigkeiten sind individuell und mit viel Witz auf jeden Gefährten abgestimmt und sogar die Kommentare sind auf die einzelnen Gefechte bezogen, was mir immer wieder gut gefallen hat.
    Ausrüsten läuft ab wie im Vorgänger, nur diesmal kann man sich mit Artefakte und DNA-Proben weitere Attributspunkte sichern und diese erhält man unter anderem in zahlreiche Nebenquests, die zwar nicht alle glänzen, aber besser unterhalten als im Vorgänger.

    Und sonst? Keine Bugs, Grafik natürlich typisch South Park und den Soundtrack hat man gleich nach Abschluss wieder vergessen.

    Fazit: Richtig gutes und verdammt böses RPG, welches mit verrückten Superhelden-Ideen daherkommt.

    Level: 22
    Playtime: 20:19:24 Std.
    Gesamtwertung:



    Vampyr - Vorsicht bissig!
    Vom 07.09.-15.09.2018 - Fortschritt: Stunde 0-46

    Mein letztes Vampir-Game dürfte Legacy of Kain - Defiance auf der Xbox damals gewesen sein und so wurde ich ab Mai hellhörig, als der Vampyr-Release kurz bevor stand.
    Leider folgte darauf viel negative Kritik und habe mich gegen einen Day-One-Kauf entschieden.
    Per Zufall hatte Gamestop dann letzten Monat ein Exemplar für 30 Euro im Angebot und habe zugeschlagen.
    Und wenn ich etwas bereue, dann das ich Vampyr nicht auf'n PC gezockt habe.



    London 1918 - Der Arzt Dr. Jonathan Reid erwacht in einem Massengrab und befreit sich verwirrt und hungrig aus dieser prekären Lage.
    Eine Frau die ihm zu Hilfe eilt wird direkt Opfer seines Hungers, denn Jonathan ist kein Mensch mehr, sondern ein Vampir.
    Leider war die ermordete Frau seine Schwester und gleich darauf wird unser bissiger Doktor von Vampirjägern durch die Straßen von London gejagt.
    Kaum hat man seinen ersten Verbündeten und einen geeigneten Unterschlupf gefunden, gesellen sich weitere Probleme dazu.
    Die spanische Grippe wütet und Vampire aller Art machen die einzelnen Stadtteile unsicher.
    Ja, der Anfang legt ein gutes Tempo an den Start und ist das die für mich größte Stärke von Vampyr.
    Denn diese klingt für ein RPG außergewöhnlich erfrischend.
    Zwar rettet man nicht irgendeine Fantasiewelt und unser Protagonist ist keine 16 mehr, doch genau das sind Punkte die ich Vampyr hoch anrechne.
    Mit Jonathan Reid bekommt man einen englischen Gentleman über 35 zur Seite gestellt, der mit einer völlig neuen Situation klar kommen muss und wird sein Gefühlsleben oft genug aufgegriffen und die Handlung die sich dabei entfaltet ist (zumindest für mich) etwas einmaliges.
    Mehr verrate ich nicht zur Story, spielt Vampyr selber.



    Wie gestaltet ein Vampir seine Freizeit? Blut saugen? Sich in Fledermäuse und Nebel verwandeln? Knoblauch und Sonnenlicht meiden?
    Fast, denn Jonathan übernimmt die Nachtschicht im Pembroke Hospital, wo die Patienten sich regelrecht türmen und weitet sich die Handlung innerhalb von 8 Kapitel aus.
    Im jeden Kapitel bekommt man Zugang zu einem neuen Stadtteil, wo neben der Haupthandlung zahlreiche NPCs inklusive Nebenquests auf einen warten.
    Kann man machen, muss man aber nicht, denn die Dialoge sind zahlreich, können teilweise beeinflusst werden und sammelt man Hinweise, womit man weitere Dialogzeilen aufdecken kann.
    Erfüllte Aufgaben liefern kostbare Objekte und Erfahrungspunkte oder man beißt die NPCs und erhält dafür enorm viele Erfahrungspunkte.
    Euer Verhalten hat dann Auswirkungen auf das Ende und auf den Zustand eines jeden Bezirks.
    Denn jeder ansprechbare NPC bietet eine Quest und wird im Menü aufgenommen, wo man deren Gesundheitszustand und die bereits bekannten Dialoge checken kann.
    Kümmert man sich nicht um die Stadtteile, geht dieser nach und nach zu Grunde, bis keiner mehr lebt.
    Kümmern heißt, dass man jeden Abend im Menü sehen kann, wer in der Stadt krank geworden ist und durch die Herstellung von Medikamenten, eilt man den NPCs dann zur Hilfe.
    Vorher müssen die Rezepte erst entdeckt und die Zutaten gefunden werden und manche Entscheidungen innerhalb der Haupthandlung haben Auswirkungen auf einen Stadtteil, was in beide Richtungen geht.
    Absolviert man viele Quests, sieht man das volle Ausmaß von Vampyr, denn hier liegen die Stärken von Dontnod, die den meisten durch Life is Strange oder Remember Me bekannt sein sollten.
    Da werden kleine persönliche Geschichten über zwei Soldaten oder einen blinden Mann erzählt, dessen Schwester sich für sein Handicap verantwortlich fühlt.
    Nicht jede Geschichte ist gleich stark, aber die Qualität ist gut, auch wenn ich zugeben muss, dass viel davon abhängt, ob man mit Dr. Jonathan Reid sympathisiert oder eben nicht.



    Nächster Halt: Kampfsystem.
    Ein Vampir ist mächtig und je mehr Blut man konsumiert, desto bessere Fähigkeiten kann man erwerben.
    Spezialangriffe, Bisskraft, Ausdauer, Blutmenge usw. können mehrfach aufgewertet werden und Schwerter, Pistolen, Äxte erledigen den Rest.
    Das Kampfsystem findet in Echtzeit statt und ist zwar nicht besonders umfangreich, geschweige denn fordernd, erfüllt aber seinen Zweck und hat mich nie gelangweilt, da man schnell vorankommt.
    Bloß ärgerlich, dass man keine Schnellreise spendiert hat, denn so rennt man wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Straßen, was mächtig viel Zeit kostet und was habe ich mich oft verlaufen?
    Noch mehr Probleme bereiten einen zudem die zahlreichen Bugs, weswegen ich direkt am Anfang erwähnte ich hätte Vampyr lieber am PC gezockt, da diese Version angeblich weniger Probleme bereitet.
    Meine PS4 ist mir jedenfalls noch nie dermaßen oft abgeschmiert, Sound- und Grafik-Bugs nerven, da gerade die Atmosphäre und die Synchronisation wahnsinnig dicht sind und mich richtig ins alte London versetzt haben, selbst wenn die Grafik an sich nicht die aller schönste ist, but who cares?
    Die langen Ladezeiten trüben den sehr guten Eindruck erneut und drei Monate nach Release sollte ein Spiel runder laufen.

    Fazit: Wenn ich jede sich bietende Quest mitnehme und über 45 Stunden in ein RPG investiere, welches man locker in 24 Stunden beenden kann, dann hat das verantwortliche Entwicklerstudio etwas richtig gemacht.
    Vampyr ist eines der größten RPG-Überraschungen im diesen Jahr mit frischem Setting und einzigartiger Handlung, aber sehr vielen Problemen, wo ich nur mit den Kopf schütteln kann.

    Level: 30
    Playtime: 46:27 Std.
    Gesamtwertung:



    Marvel's Spider-Man - die gestresste Spinne von nebenan.
    Vom 06.09.-21.09.2018 - Fortschritt: Stunde 0-33

    Hach, ich liebe Superhelden-Zeugs.
    Leider sind nicht viele gute Spiele passend zum Thema vorhanden und beansprucht die Batman Arkham-Reihe das Siegertreppchen für sich allein und jetzt tretet Marvel's Spinne gegen DC's Fledermaus an. Kann das gut gehen?



    Insomniac Games verfrachtet Spider-Man in eine eigene persönliche Geschichte.
    Weder benötigt man Vorkenntnisse, noch baut das Spiel auf einen Film auf.
    So ist Peter Parker bereits 23 alt und seit acht Jahren als Spider-Man in New York City unterwegs.
    Das Spiel startet sofort von 0 auf 180 und nimmt man an Kingpins Verhaftung teil, der sich wortwörtlich mit Händen und Füßen wehrt und einen imposanten Ersteindruck auf die darauffolgenden 20-30 Stunden gibt.
    Direkt nach Kinpin's Verhaftung bekommt man einen Überblick über Peters restliches leben.
    Er arbeitet bei Octavius Lab mit seinem großen Vorbild zusammen, ist wieder Single und kommt immer und überall zu spät, da sein Leben als Spider-Man viel Zeit beansprucht.
    Also alles beim Alten? Nicht ganz, denn die Verhaftung vom Kingpin bringt das Gleichgewicht in der Stadt durcheinander und kurz darauf erscheint ein noch bedrohlicherer Gegner auf der Bildfläche, der Spider-Man alles abverlangt.
    Hier setze ich besser einen Punkt, denn der Plot ist richtig geil geworden, hat zahlreiche Wendungen und wird von einen guten Soundtrack unterstrichen.
    Die Inszenierung ist nämlich ne Wucht und könnte locker als neuer Spider-Man Kinofilm durchgehen und hat mir ehrlich gesagt sogar um längen besser gefallen, als das, was letztes Jahr mit Homecoming abgeliefert wurde.
    Mitgefiebert bis zur letzten Sekunde habe ich und das passiert mir so extrem wirklich nicht oft.



    Spider-Man bietet sich als Open-World-Spiel an, aber die große Befürchtung einer überfüllten Map mit langweiligen Missionen bleibt.
    Umso erfreulicher ist es, dass man gnadenlos den Hauptplot durchknallen kann und das ohne große Umwege dank Schnellreise und Spider-Mans Fähigkeiten sich von Hochhaus zu Kran/Haus/Laterne/Ampel schwingen zu können und das sofort und nicht erst nach zig Spielstunden.
    Dieses flotte spielen erstickt jeglichen Frust im Keim, was nach Vampyr genau richtig kam und selbst die Ladebildschirme sind kurz und einen Lacher wert, da hier Spider-Man in verschiedenen Situationen in der U-Bahn gezeigt wird.
    Zudem kann man sich ewig in New York City beschäftigen.
    Verbrecher einnetzen, an Verfolgungsjagden teilnehmen, richtige Nebenquests abschließen, Banden diverser Superschurken aufs Korn nehmen, Fotos während man fällt schießen, in Octavius Lab kleine Minispiele spielen oder den Sonnenuntergang genießen.
    Marvel's Spider-Man bietet viel und für alles (bis auf für den Sonnenuntergang) gibt es Erfahrungspunkte und Marken, womit man sich neue Kostüme, Fähigkeiten und Ausrüstung kaufen kann.
    An sich alles sehr geile Idee, da neue Kostüme auch neue Eigenschaften mit sich bringen und selbstverständlich das Aussehen ändern.
    Ausrüstung und Fähigkeiten sind nicht einfach da, sondern werten ein merklich auf, da die Kämpfe ganz schön knackig ausfallen können und wer wollte nicht schon mal als Spider-Man auf Autos springen, dabei per Quick-Time-Events Verbrecher äußerst stylish ausschalten oder Raketen zurückschleudern?
    Nebenbei hört man noch den Polizeifunk ab, checkt die neusten New Yorker-Kommentare im Menü (war das Twitter?) und regt sich über der provokanten und stets lustigen Radiosendung von James Jonah Jameson auf.
    Wem das nicht reicht, muss im späteren Spielverlauf an einigen Stellen die Rolle anderer Charaktere übernehmen.
    Einen Kritikpunkt gibt es trotzdem, denn die Menge an einzelnen Ideen wiederholen sich oft und zumindest die Verbrechensbekämpfung - ca. 30 pro Stadtteil, wenn man diesen auf 100% bringen möchte - nervte ungemein und habe zum Ende hin aufgegeben und mich lieber auf die richtigen Nebenmissionen konzentriert.

    Und wie schlägt sich Spider-Man auf den Boden der Tatsachen? Wenn man sich nämlich durch die Straßen hangelt und immer mehr an Tempo gewinnt, punktet die offene Welt zwar ordentlich, doch sobald man auf den Boden der Tatsachen landet sprechen ein einige Passanten zwar an, mehr darf man dennoch nicht erwarten.
    Für mich persönlich nur ein kleiner weiterer Kritikpunkt, denn was will man erwarten? Das jeder Passant stehen bleibt und ein volltextet? Dafür ist das Spiel bereits umfangreich genug und schaut dabei sehr gut aus.



    Das Kampfsystem ist dem von Batman sehr ähnlich, würde ich aber mehr Tiefe quittieren, da ich mich hier nicht mühelos durchprügeln konnte.
    Die Gegner kommen oft in Wellen, sind zahlreich und extrem bewaffnet.
    Bereits im Fisk Tower direkt am Anfang wurde ich ordentlich verprügelt und hat man eine Menge an Möglichkeiten.
    Geht leise vor, kontert, spinnt Gegner ein, springt am Hochhaus entlang, entwaffnet und, und, und.
    Das kann am Anfang leicht überfordern und selbst wenn man die Steuerung raus hat, kann man schneller als einen lieb ist sein Leben verlieren.
    Umso spaßiger werden spätere Gefechte, wenn man auf einen noch größeren Pool an Fähigkeiten zurückgreifen kann und die fetten Bossgegner hauen dann alles raus, selbst wenn diese nie gefährlich wurden.



    Fazit: Nach wenigen Stunden war ich Feuer und Flamme und bei der ersten großen Wende klappte mir die Kinnlade herunter.
    Marvel's Spider-Man ist ein großartiges Spiel geworden und hat meine bereits hohen Erwartungen ein kleines bisschen übertroffen.
    Aber was will man anderes vom Studio erwarten, die sich für Song of the Deep und Ratchet & Clank verantwortlich zeigen?
    Jedenfalls kann ich jedem, der mit Superhelden geringfügig etwas anfangen kann, dieses Game ans Herz legen.
    Hier hat sich die Spinne auf Platz 2 meiner aktuellen Game of the Year-Liste 2018 gekrabbelt und lässt sogar Kratos hinter sich.



    Level: 50
    Playtime: 33:13 Std.
    Gesamtwertung:
    Geändert von Ὀρφεύς (12.10.2018 um 12:45 Uhr)
    Now: Banishers: Ghosts of New Eden / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Avatar – Der Herr der Elemente / Done: Bodies Staffel 1
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  13. #173
    Divinity: Original Sin - Enhanced Edition - Drei Engel für Roderick.
    Das Ende der Zeit vom 21.10.-26.10.2018 - Fortschritt: Stunde 10-22

    Was? Drei Monate lang kein Divinity: Original Sin weitergezockt? Dabei sollte bloß der Untertitel Das Ende der Zeit lauten und nicht gleich Programm werden.
    Letzte Woche habe ich nach langem hin und her mich wieder für besagtes Spiel entschieden, da CRPGs oft recht zeitaufwendig ausfallen.
    Dragon Quest XI hat somit den kürzeren gezogen, denn momentan ist mir nicht danach 3x die selbe Welt zu entdecken.
    Aufgehört haben Roderick und Co. beim Wunschbrunnen Walter, dessen Quest sich gedulden musste, da man unterwegs zur Kirche war.
    Ja, die Kirche wurde glatt vergessen und sind wir rund um Cyseal herumgestolpert und gefühlte 1.000 Tode gestorben.
    Das kommt wohl davon wenn man drei Monate pausiert und sein Team vernachlässigt.
    Wie der Zufall es so wollte bin ich dann weiter westlich in einen weiteren (normalen) Brunnen gelandet, der mich direkt zurück in die Stadt führt und mein letztes Teammitglied, der stumme Wolgraff, offenbarte.
    Neben meinen beiden Protagonisten folgen mir somit Wolgraff & Bairdotr und bekommt jeder seine Aufgabe.

    Schwertkämpfer + Schütze + Magier + Dieb =

    Eine idiotensichere Kombination, mit der sich jeder Gegner (er)schlagen lässt.
    Es sei denn natürlich man verärgert einige Geister auf Level 8 und bekommt sein Fett weg.
    Roderick musste demzufolge die Flucht ergreifen und schon überkam mich ein Déjà-vu.
    Einer lebt, alle anderen sind Tod und man kratzt sein letztes Geld zusammen für die Regeneration... ja, das war in Divinity: Original Sin 2 ähnlich.
    Meine Lösung war dann der hier:


    Arhu die olle Katze verkauft mir bestimmt 3x Resurrect.

    Kaum waren meine drei Engel wieder zurück bei den Lebenden, habe ich eine Schaufel gefunden und habe den örtlichen Friedhof umgegraben.
    Dabei sind wir der Hauptquest ein ganzes Stück näher gekommen, konnten Level 8 Monster abmurksen und leveln.
    Nach so viel Input war die Kirche fällig und ja, seht selbst:


    Habe ne Kultistenparty gesprengt.

    So macht zocken Freude und entfaltet sich allmählich wieder eine komplexe Welt mit seinen zahlreichen Möglichkeiten.
    Im übrigen ein Punkt, den ich bei vielen anderen RPGs vermisse.
    Man hat eine Vielzahl an Möglichkeiten wie man eine Sache angeht.
    Dabei kann man viel mit Magie und Dialoge bewirken.
    Eine Tür ist verschlossen? Knackt das Schloss, bricht die Tür auf, teleportiert euch rein, sucht den Schlüssel und wenn ihr dafür den Besitzer umbringen muss.
    Aber wenn ihr das macht, lebt mit den Konsequenzen.
    Ein solcher Zugriff auf die Spielwelt hätte Pillars of Eternity gut getan und meine Erwartungen könnten durchaus übertroffen werden.
    Denn Divinity: Original Sin macht bis zu diesem Punkt vieles richtig und bin auf die kommenden Stunden gespannt.


    Pathfinder: Kingmaker - Wie man ein Baron wird.
    The Stolen Lands vom 27.09.-26 .10.2018 - Fortschritt: Stunde 0-10

    Pathfinder: Kingmaker hat sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert und für's erste den kürzeren gezogen.
    10 Stunden sind dennoch investiert worden, doch warum hat Divinity gewonnen? Aufgrund von Bugs!
    Pathfinder macht Laune und alleine die Charaktererstellung hat zwei Stunden gekostet.
    Leider trat nach vielen kleinen Bugs - die nicht der Rede wert waren - ein sehr nerviger auf.
    Doch hierfür erst ein Bild vom Protagonisten:



    Meine gewählte Klasse erlaubt mir einen Tierbegleiter und später sogar zwei.
    Als ich dann für die Hauptquest eine Höhle in Alt-Ahorn aufsuchen musste, verschwand eines meiner Tiere, im diesen Fall mein Smilodon, ans andere Ende der Map.
    Natürlich in einen Bereich, wo man weder rein noch raus kann.
    Leider benötigt man eine volle Truppe, wenn man ein Gebiet verlassen möchte (hier kann man sich in Zukunft gerne was bei den Larian Studios abschauen) und somit saß ich fest.
    Nach zwei Wochen Pause wurde besagter Bug beseitigt, aber jetzt sitze ich an Divinity: Original Sin und werde erst danach Pathfinder weiterzocken.



    Wenigstens war alles vor Altt-Ahorn ausgesprochen ansehnlich.
    Die Welt Golarion, die feingeschliffenen Dialoge und gerade der etwas andere Anfang der Haupthandlung mit sofortigen Konsequenzen der eigenen Taten, war schon ziemlich imposant.
    Denn als Halbork mit der Gesinnung Chaotisch Neutral wollte ich den nicht zu netten Helden spielen und hat das direkt im Prolog dazu geführt, wer im ersten Kapitel in mein Team landet.
    Mir persönlich gefallen meine neuen Freunde, teilen die immerhin die gleichen Ansichten, wie z.B. Amiri und die gute Jaethal hat eine interessante Ansicht ihrer Tochter gegenüber, schließlich lässt ein Vergleich mit einem Pferd nicht lange auf sich warten.


    Da meint man Amiri wäre direkt und dann kommt Jaethal.

    Bis hierhin ein womöglich großartiges CRPG mit zwei Punkten, die etwas sauer aufstoßen.

    1. Das Kampfsystem.
    Ähnlich wie bei Pillars of Eternity.
    Kann mit diesen zahlreichen Fähigkeiten (noch) nichts mit anfangen.
    Auf mich wirkt vieles überflüssig bei den kurzen Fights.
    Kann sich noch ändern und warten wir die ersten Endgegner ab.

    2. Ladezeiten aus der Hölle.
    Pro Map nervenschonender als PoE, nur wenn man das Spiel startet, kann man sich ruhig was zum essen machen.
    Geändert von Ὀρφεύς (27.10.2018 um 20:37 Uhr)
    Now: Banishers: Ghosts of New Eden / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
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  14. #174
    Warum muss die Zeit immer so rasen?
    Runde 3 werde ich dieses Jahr definitiv nicht mehr schaffen und möchte diesen Monat gerne Divinity: Original Sin, Borderlands 2 und (vermutlich über die Feiertage) Yo-Kai Watch 3 beenden.
    Die 30 Games wollte ich halt vollkriegen.
    Drei weitere Kandidaten, die nicht extrem viel Zeit beanspruchen sollten und vielleicht mit in die diesjährige Challenge einfließen sind: Mutant Year Zero, Darksiders 3 sowie The Council.
    Fragt sich nur, wie groß die vorhandenen RPG-Elemente ausfallen, von denen ich ständig auf Steam lese?
    Da aber Red Dead Redemption 2 sich unverhofft auf ebay verabschiedet hat, sollte sich genügend Zeit finden.

    Für nächstes Jahr ist jedenfalls eine weitere Challenge geplant, die freier ausgelegt wird.
    Keine langen Listen im Vorfeld, sondern mehr spontane RPGs bzw. Spiele mit RPG-Elementen und Listen von max 4-5 RPGs, da die sich bei mir zu häufig ändern.
    Eventuell lass ich bei einigen RPGs die User mit abstimmen was gezockt werden soll und wird der Schwerpunkt noch weiter Richtung West- und Indie-RPGs auf den PC gehen.
    Halt mehr kleinere/unbekanntere Titel, da mich dieses Jahr einige größere Titel gnadenlos enttäuscht haben und die PS4 wird da wohl weiter einstauben, da mir nicht wirklich viele exklusive Games einfallen.
    Schließlich ist das meiste dieses Jahr erschienen und mein Backlog auf GOG und Steam ist länger als jemals zuvor.

    Weiterer Punkt von dem ich mich größtenteils verabschieden werde sind die obligatorischen Reviews.
    Einige Ausnahmen wird es sicherlich geben, aber ansonsten fasse ich mich nächstes Jahr kurz und habe über die Monate gemerkt, dass ich viel mehr Freude daran habe über ein RPG zu berichten, während ich zocke und wie weit man momentan ist, anstatt am Ende alles in einen Beitrag zu quetschen.
    Besonders bei RPGs wie Pillars of Eternity und Divinity Original Sin 2 bietet sich ein solches Vorhaben an, weil das ewig lange RPGs sind.
    Die Ideen sind da und all das strukturierter plus eine Handvoll RPGs werde ich die Tage in ein neues Challenge-Thema stecken.

    Weitere Gedanken zum nächsten Jahr:

    - Hoffentlich ist das Interesse im zweiten Halbjahr nächstes Jahr stärker.
    Klar, man hat genügend andere Dinge um die man sich im Leben kümmern muss, aber das Interesse in den letzten Monaten schien mir stark nachgelassen zu haben und bin da selber keine Ausnahme.
    Wollte gerne in mehr Themen reinschreiben, da ich viele der gespielten RPGs nicht kenne und am Ende ist nichts bei rumgekommen.

    - Ganz oben auf meiner Challenge-Liste steht: Final Fantasy X durchspielen!!!
    Ich kenne fast alle Zwischensequenzen inklusive Ende vom Spiel und habe FFX trotzdem nie durchgespielt.
    Dabei hat mir die Handlung gut gefallen, selbst wenn mich Rikku, Wakka & Brüderchen genervt haben und Tidus war glaub ich... okay? Ne, keine Ahnung mehr, ist schon viel zu lange her.
    Größter Kritikpunkt damals waren bei mir die Zufallskämpfe.
    Hatte (warum auch immer) da echt keinen Nerv für gehabt, doch oh Wunder, auf den PC soll es einen Tempo-Modus geben.
    DAS könnte alles ändern.

    - Ein wenig mehr Durchhaltevermögen für die ewig langen WRPGs wäre auch nett.
    Ich weiß die gefallen mir, aber hat was von Arbeit sich da über Stunden reinzufuchsen.

    - Endlich die Zeit und Geduld für einen zweiten The Witcher 3 Durchlauf finden.
    Geändert von Ὀρφεύς (05.12.2018 um 22:21 Uhr)
    Now: Banishers: Ghosts of New Eden / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Avatar – Der Herr der Elemente / Done: Bodies Staffel 1
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  15. #175
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Da aber Red Dead Redemption 2 sich unverhofft auf ebay verabschiedet hat, sollte sich genügend Zeit finden.
    Warum hast du es denn wieder verkauft? Keinen Gefallen daran gefunden?

  16. #176
    Ein wenig Off-Topic, um dich nicht im Regen stehen zu lassen:

    RDR2 ist schnarchig bis zum umfallen.
    Die Handlung wird zwar gemütlich, aber interessant genug präsentiert, leider werden ein zahlreiche Steine in den Weg geschmissen, die den Spielspaß enorm bremsen.
    Zum einen ist die Steuerung völlig überladen und somit unnötig kompliziert.
    Mir fällt kein einziges Spiel ein, welches mich dermaßen aufgeregt hat und das alleine aufgrund der Steuerung.
    Die Schnellreisefunktion ist eine Zumutung und legt man trotzdem zahlreiche Wege mit Pferd zurück, die ordentlich Zeit benötigen.
    Wenn man diese Zeit dann mit einen tollen Kinomodus überbrücken kann, damit man die ach so tolle Grafik bestaunen muss, kriege ich das kalte kotzen und existieren viel zu viele unnötige Animationen.
    Bis man z.B. ein Haus durchsucht hat, vergeht einiges an Zeit.
    Denn unser Herr Morgan ist sehr langsam, ja, regelrecht schwerfällig und muss man jeden Gegenstand extra aufheben, was zwar realistisch, aber öde ist.
    Missionen spielen sich in den ersten 10 Stunden fast alle gleich und wird man gerne mit Hinweisen für die Steuerung bombardiert, während die NPCs sich unterhalten und man bloß die Hälfte versteht.
    Der Ablauf von Schießereien nutzt sich ebenfalls schnell ab, alleine durch anrempeln von Passanten wird nach Morgan gesucht und grundgütiger, auf was man alles achten soll:
    Essen, baden, rasieren, Pferd füttern, Pferd streicheln, Pferd waschen, Waffen auf Pferd verstauen, Waffen putzen usw.
    Wer putzt gerne? Das muss ich nicht in einem Videospiel fortführen und warum ist das Menü so unnötig verschachtelt?
    Nein, RDR2 will so realistisch sein, dass das wiederum langweilig wird.
    Habe ein Action-Adventure und kein Western-Simulator erwartet und sollte jemals eine PC-Version erscheinen, dann behebt man hoffentlich all die genannten Punkte.
    Sollte das passieren, gebe ich Rockstar Games eine zweite Chance, denn meine Freizeit werde ich mit diesem hochgelobten Spiel (Stand heute) nicht weiter verschwenden.
    Geändert von Ὀρφεύς (05.12.2018 um 22:16 Uhr)
    Now: Banishers: Ghosts of New Eden / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Avatar – Der Herr der Elemente / Done: Bodies Staffel 1
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  17. #177
    Habe deshalb nachgefragt, weil ich bei Spielen, die extrem gehypet werde und bei Fachpresse gut wegkommt, mich solche Berichte wie deine umso neugieriger machen. Ich wusste bis dato gar nicht, dass es so einen hohen Realismus-Ansatz hat, wäre für mich auch teilweise heftig.

    Andere Frage: Ist das normal, dass diese Seite des Threads so immens lang ist? Ist nicht wenig zum Scrollen...

  18. #178
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Für nächstes Jahr ist jedenfalls eine weitere Challenge geplant, die freier ausgelegt wird.
    Keine langen Listen im Vorfeld, sondern mehr spontane RPGs bzw. Spiele mit RPG-Elementen und Listen von max 4-5 RPGs, da die sich bei mir zu häufig ändern.
    Eventuell lass ich bei einigen RPGs die User mit abstimmen was gezockt werden soll und wird der Schwerpunkt noch weiter Richtung West- und Indie-RPGs auf den PC gehen.
    Halt mehr kleinere/unbekanntere Titel, da mich dieses Jahr einige größere Titel gnadenlos enttäuscht haben und die PS4 wird da wohl weiter einstauben, da mir nicht wirklich viele exklusive Games einfallen.
    Schließlich ist das meiste dieses Jahr erschienen und mein Backlog auf GOG und Steam ist länger als jemals zuvor.
    Ich empfehle ein, Spiele drei Spiele durch, kaufe ein neues System, das hat mich vor einigen Impulskäufen abgehalten dieses Jahr.
    Selbst in den Sales war ich sparsam unterwegs, da ich mir mal ne Übersicht über den Backlog gemacht hatte

    Ich fand eher, dass ich mir mehr vorgenommen habe, und davon dann ein bisschen was schaffen wollte + Indie etc. Titel auch sehr angenehm fand.
    Ich mag die kürzeren liebevollen Spiele inzwischen mehr. Auch bisschen spontaner. Weil den Gusto sollte man herbekommen

    Wobei ich denke, dass ich auf die ToDo Liste einfach die großen Brocken tun werde, ala FFIX oder Trails.


    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Weiterer Punkt von dem ich mich größtenteils verabschieden werde sind die obligatorischen Reviews.
    Einige Ausnahmen wird es sicherlich geben, aber ansonsten fasse ich mich nächstes Jahr kurz und habe über die Monate gemerkt, dass ich viel mehr Freude daran habe über ein RPG zu berichten, während ich zocke und wie weit man momentan ist, anstatt am Ende alles in einen Beitrag zu quetschen.
    Oh, das kenn ich auch, bin eh schon ein mieser Schreiberling.
    Aber dann so längere Texte und Bewertungen tue ich mir immer schwer, um ehrlich zu sein.
    Ich mag Daens Art zu berichten, das ist aber so einzigartig, dass ich da auch nicht mitkomme.

    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    - Ganz oben auf meiner Challenge-Liste steht: Final Fantasy X durchspielen!!!
    Ich kenne fast alle Zwischensequenzen inklusive Ende vom Spiel und habe FFX trotzdem nie durchgespielt.
    Dabei hat mir die Handlung gut gefallen, selbst wenn mich Rikku, Wakka & Brüderchen genervt haben und Tidus war glaub ich... okay? Ne, keine Ahnung mehr, ist schon viel zu lange her.
    Größter Kritikpunkt damals waren bei mir die Zufallskämpfe.
    Hatte (warum auch immer) da echt keinen Nerv für gehabt, doch oh Wunder, auf den PC soll es einen Tempo-Modus geben.
    DAS könnte alles ändern.
    Oha, das lohnt sich, wobei ich meinen Run wohl auch abgebrochen hätte damals, weil irgendwann hat man mal zwei Wochen keine Zeit, und dann isses immer immens schwer, wieder reinzukommen.
    Der heimliche Star sind aber die Turbo Modi.
    Ich glaub Trails of Cold Steel hätte ich ohne nach zwei Stunden spielen abgebrochen ohne. Die ganzen Kampfsequenzen und die langsamen Zwischensequenzen. Sind ja schon toll. Aber noch toller in doppeltem Tempo.

  19. #179
    @Rusk

    Zu viele Beiträge und Bilder von mir, zu wenig Input von anderen.

    Zitat Zitat von one-cool Beitrag anzeigen
    Ich empfehle ein, Spiele drei Spiele durch, kaufe ein neues System, das hat mich vor einigen Impulskäufen abgehalten dieses Jahr.
    Selbst in den Sales war ich sparsam unterwegs, da ich mir mal ne Übersicht über den Backlog gemacht hatte
    Ein neues System lohnt sich vermutlich nicht bei mir.
    Die meisten Konsolen habe ich dieses Jahr verkauft, die PS4 macht nächstes Jahr mit hoher Wahrscheinlichkeit ihre letzten Atemzüge und neue Konsolen reizen mich leider gar nicht mehr, woran das enttäuschende letzte Jahr nicht ganz unschuldig dran ist mit Persona 5 und Xenoblade Chronicles 2.
    Immerhin zwei Reihen, wo ich immer blind zugeschlagen habe, bedauerlicherweise jetzt nicht mehr großes Interesse hervorrufen und schon ein Pluspunkt für eine Konsole darstellten.
    Der Nintendo 3DS ist dafür nach wie vor ein Dauerbrenner, der noch viele Jahre hier vor sich hat.

    Wenn mir dieses Jahr eine Sache gut gefallen hat, dann die wenigen Käufe von physische Versionen von Spielen und die damit einhergehende Situation von Kauf und Verkauf, da ich kein Spiel behalte (alles Staubfänger).

    Zitat Zitat von one-cool Beitrag anzeigen
    Ich fand eher, dass ich mir mehr vorgenommen habe, und davon dann ein bisschen was schaffen wollte + Indie etc. Titel auch sehr angenehm fand.
    Ich mag die kürzeren liebevollen Spiele inzwischen mehr. Auch bisschen spontaner. Weil den Gusto sollte man herbekommen
    Unterschreibe ich sofort.^^
    Nicht nur das Indie-Titel mich meistens besser unterhalten, zusätzlich beschränken die sich gerne auf das Wesentliche.
    Wenn ich da nur an Assassin’s Creed Origins denke, wo man pausenlos mit Infos zugeballert wird... gruselig.
    Möchte ein God of War oder ein Spider-Man dieses Jahr zwar nicht schmälern, aber die richtig großen Überraschungen heißen eben anders.
    Wenn dann noch ein RPG konstant gut erzählt wird - ohne zahlreiche Ablenkungen, zu denen man genötigt wird - doch dafür 20 statt 40 Stunden dauert, bin ich zufrieden.
    Yo-Kai Watch und Shadow Hearts: Covenant schaffen das z.B. ausgesprochen gut.
    Man kann locker und ohne große Hänger in ca. 20 Stunden fertig werden oder sich freiwillig 30+ Stunden damit beschäftigen.
    Dragon Quest XI war davon das genaue Gegenteil, heißt: unnötig lange und träge.
    Denn je länger ein RPG geht, desto mehr Kritikpunkte fallen eben ins Gewicht.
    Ein langsames Kampfsystem fällt mir bei 10 Stunden leichter, als bei 100 Stunden.

    Zitat Zitat von one-cool Beitrag anzeigen
    Oh, das kenn ich auch, bin eh schon ein mieser Schreiberling.
    Aber dann so längere Texte und Bewertungen tue ich mir immer schwer, um ehrlich zu sein.
    Ich mag Daens Art zu berichten, das ist aber so einzigartig, dass ich da auch nicht mitkomme.
    Mir entgehen viele Punkte.
    Während ich zocke, versuche ich die im Hinterkopf zu behalten und wenn man dann Wochen später darüber berichtet, kriege ich nicht immer alles zusammen.
    Reviews sind zudem regelrechte Zeitfresser und sieht man ja wie groß das Interesse daran ist.
    Nicht jeder hat Zeit und Lust sich ein 3-4 Seiten Review durchzulesen und wenn dann alle das gleiche zocken, wie das im diesen Jahr mit Dragon Quest XI und Ni No Kuni 2 der Fall war, muss man irgendwo ansetzten.
    Und da wären wir wieder bei den unbekannteren Games und das ist einer der Gründe, weswegen mir besonders die Challenge von Jack dieses Jahr gut gefallen hat.
    Da findet sich nicht nur Indie-Zeugs wieder, sondern auch einige WRPGs, die hier im Forum ein bisschen wenig Beachtung erhalten (ja, ich weiß in welchem Forum ich diese Zeilen gerade niederschreibe ).

    Zitat Zitat von one-cool Beitrag anzeigen
    Oha, das lohnt sich, wobei ich meinen Run wohl auch abgebrochen hätte damals, weil irgendwann hat man mal zwei Wochen keine Zeit, und dann isses immer immens schwer, wieder reinzukommen.
    Der heimliche Star sind aber die Turbo Modi.
    Ich glaub Trails of Cold Steel hätte ich ohne nach zwei Stunden spielen abgebrochen ohne. Die ganzen Kampfsequenzen und die langsamen Zwischensequenzen. Sind ja schon toll. Aber noch toller in doppeltem Tempo.
    Final Fantasy XII ist da ähnlich.
    Mit vierfacher Geschwindigkeit hatte ich immens viel Freude am gesamten Gameplay, selbst wenn mich der Rest nicht überzeugen konnte.
    Final Fantasy X wiederum dürfte mittlerweile über 15 Jahre zurückliegen und Stand heute, habe ich noch weniger Geduld als damals.
    Von daher kommt dieser Tempo-Modus genau richtig.
    Geändert von Ὀρφεύς (06.12.2018 um 11:01 Uhr)
    Now: Banishers: Ghosts of New Eden / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Avatar – Der Herr der Elemente / Done: Bodies Staffel 1
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  20. #180
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Mir entgehen viele Punkte.
    Während ich zocke, versuche ich die im Hinterkopf zu behalten und wenn man dann Wochen später darüber berichtet, kriege ich nicht immer alles zusammen.
    Reviews sind zudem regelrechte Zeitfresser und sieht man ja wie groß das Interesse daran ist.
    Wobei ich deinen paar Zusammenfassungen, die du über Tales of Berseria geschrieben hast, durchaus im Nachhinein etwas abgewinnen konnte, aber halt erst, nachdem ich das selbst angefangen habe.
    Wie du selbst auch bei mir schon geschrieben hast: Ist immer ganz witzig, wenn man dieselben Aktionen innerhalb eines Spiels großartig oder zum Augenrollen findet.

    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Nicht jeder hat Zeit und Lust sich ein 3-4 Seiten Review durchzulesen und wenn dann alle das gleiche zocken, wie das im diesen Jahr mit Dragon Quest XI und Ni No Kuni 2 der Fall war, muss man irgendwo ansetzten.
    Und da wären wir wieder bei den unbekannteren Games und das ist einer der Gründe, weswegen mir besonders die Challenge von Jack dieses Jahr gut gefallen hat.
    Da findet sich nicht nur Indie-Zeugs wieder, sondern auch einige WRPGs, die hier im Forum ein bisschen wenig Beachtung erhalten (ja, ich weiß in welchem Forum ich diese Zeilen gerade niederschreibe ).


    Wobei ich schon verstehen kann, was du meinst. Bei einigen Spielen hatte ich auch gar keine Lust dazu, Reviews zu schreiben, entweder, weil's nix gibt, was man dazu schreiben kann/möchte - bei mir wäre so ein Beispiel Let's Go Pokémon Evoli, was in Prinzip halt Gelb ist - werde Liga-Champ, fertig. The disappointing end. Paar andere gibt's auch noch, aber wenn dann eben auch noch die Resonanz und die Lust fehlen, sich drüber zu unterhalten, wird's auch leicht mau. Ist aber eben so, viel machen kann man da nicht. ^^

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