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Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    Der verflixte zweite Teil - Episode 2: Gameplay, Quests & Grafik

    Nach zwei Wochen Pause folgt heute Episode 2:
    Der verflixte zweite Teil - Episode 2: Gameplay, Quests & Grafik

    Von klettern und schießen.

    Wenn mir etwas in den ersten Stunden an Horizon Forbidden West direkt aufgefallen ist, dann wie viel besser sich das gesamte Gameplay und besonders die Quests anfühlen.
    Man hat das ohnehin schon ziemlich gute Kampfsystem schlau erweitert.
    Die Gegnervielfalt ist mit ca. 40 Typen enorm und hat man viele neue Maschinen im Programm, die sich gut voneinander abheben.
    Der Skilltree und die Ausrüstung ist umfangreicher, man merkt richtig den Unterschied wenn man sich verbessert und kann man Fähigkeiten einsetzten und Maschinen mit Elementarschaden bearbeiten, deren Rüstungsteile für neue Waffen usw. abschießen oder sich an seine Feinde anschleichen bis hin zu Maschinen überbrücken.
    Klettern fühlt sich im Vergleich zum Vorgänger auch griffiger und abwechslungsreicher an, manche Bereiche kann man nur mit bestimmten Fähigkeiten wie z.B. tauchen passieren und als wäre all das nicht schon eine Steigerung, hat man jede Brutstätte komplett einzigartig gemacht.
    In Zero Dawn war der Ablauf immer identisch, doch hier war das eindringen wie das öffnen einer Schatztruhe.
    Man weiß nie was man bekommt und zusammen mit der ohnehin schon fantastischen Open World (die ich sehr gerne erkundet habe und von der Grafik her ein Bonbon ist), hat man rein vom Gameplay sich deutlich gesteigert.
    Zusätzlich kann man wieder viele Notizen der alten Welt einsammeln, die mich immer wieder auf`s neue fesseln konnten und gibt es auch kleinere Rätsel, die ein zudem nicht vorgekaut werden.
    Zwar nie wirklich schwer, nur manchmal musste ich echt eine Minute schauen wo welcher Block hin muss, damit man weiterkommt.



    Auch die Quests + Gefährten Quests (inklusive HQ) sind locker zwei Stufen über die von Zero Dawn.
    Die waren damals schon gut, nur hier erreicht man endgültig The Witcher 3 Niveau.
    Nicht nur sind die alle vertont, nein, man wird richtig durch die Welt geführt und auch wenn die sich manchmal vom Ablauf wiederholen, ich habe zumindest die Zeilen gerne gelesen und diese vielen kleinen, persönlichen Geschichten genossen.
    Den einzigen Kritikpunkt den ich hier habe, jede Quest endet mit einen Kampf.
    Da wäre sicherlich mehr drin gewesen.


    Von hacken und verwandeln.

    Eins vorweg, ich finde das Kampfsystem von God of War Ragnarök immer noch total unübersichtlich und wird man erneut auf alles aufmerksam gemacht.
    Hier hat es mich sogar noch mehr gestört als im ersten Teil.
    Denn die Kamera klebt wieder an Kratos Glatze und ein leuchtender Bereich zeigt an, von wo ein Gegner angreift.
    Tja, zusätzlich plappern die Gefährten ständig drauflos, von wo der Gegner angreift.
    Man bekommt also eine doppelte Info, die völlig unnötig ist und ein die Übersicht nur noch weiter erschwert.
    Kamera ein Meter weiter weg für die Übersicht und keinerlei Infos von wo wer angreift und schon wäre ich wunschlos glücklich gewesen.
    Dafür sind die Kämpfe schön wuchtig und gibt es jetzt Elementarschaden so wie eine neue Waffe.
    Doch die größte Verbesserung, man spielt ca. 1/3 des Spiels Atreus, den ich irgendwann viel lieber als Kratos gespielt habe.
    Der Junge ist nämlich nicht nur flinker, sondern auch auf Fernkampf spezialisiert, was gut für die Übersicht ist.
    Dazu gesellen sich einige echt coole Moves und nette Skilltrees für alle Gefährten, hätte aber ein 50:50 Verhältnis zwischen Kratos & Atreus begrüßt.

    Sonst habe ich mir von den Gegnern und Bossen wieder viel zu viel erhofft, denn an die alte God of War Trilogie kommt man einfach nicht ran.
    Die Gegnervielfalt ist zwar etwas besser geworden, nur verglichen mit ein Horizon und nach vier Jahren Pause ein müder Scherz.
    Richtig gigantische Bosse sucht man - bis auf einen - ebenfalls vergeblich und ein erhöhter Gore-Faktor bei den Finishing Moves macht den Kohl auch nicht fett.
    Habe den Schwierigkeitsgrad zuerst nach oben hin angepasst und im letzten Drittel wieder auf Normal gestellt, da ich keinen Nerv mehr für diese tausend Wellen der immer gleichen Gegner hatte.



    Dann wären da noch die Quests, die vielmehr durch die Dialoge getragen werden, die unterwegs entstehen.
    Denn immer irgendwelche Geister als Questgeber sind langweilig.
    Manchmal wollen richtige NPCs was von einen und das ist cool, geht nur in der Masse unter und fühlt sich vieles irgendwie nicht so wichtig an.
    Gleichzeitig kommt man immer in einer der neun Welten an und streift mit Boot oder Schlitten umher, um von einer Insel zur nächsten zu gelangen, die man dann abarbeitet.
    Nutzt sich leider irgendwann ziemlich ab und da kann selbst die grandiose Grafik nichts mehr beschönigen.
    Wenn man dann zusätzlich vor einem einfachen Rätsel steht und direkt die Antwort reingedrückt bekommt, weil man vielleicht 30 Sekunden nicht reagiert, könnte ich echt aus der Haut fahren.
    Warum muss der Spieler ständig so intensiv an die Hand genommen werden? Lasst ein doch grübeln und versuchen, was bei all den Schlauchpassagen eine nette Ergänzung gewesen wäre.
    Und dann wäre da noch das Rüstungssystem.
    Ja, man kann den Griff seiner Waffe ändern und neue Ausrüstung anlegen.
    Nur motiviert das 0, da man unterwegs eh alle Ressourcen findet die man braucht, während in Horizon eine richtige Jagd nach neuem Shit entstanden ist.
    Also geht man zum Schmied, haut alles raus und geht weiter = langweilig für ein Action-RPG dieser Größe.


    Von schleudern und... Ratten?

    A Plague Tale: Requiem, wollte ich erst nicht in die Challenge aufnehmen.
    Doch es scheint in Mode zu sein jedes Game ein Skill- und/oder Levelsystem zu verpassen und somit ist es dann tauglich für meine Challenge.
    Hier hat man Fähigkeiten, die sich je nach Spieletyp erlernen lassen, ohne das man jetzt Erfahrungspunkte verteilt oder ein Level aufsteigt.
    Sonst kann man wieder seine Ausrüstung mit der Zeit verbessern und bekommt Amicia eine neue Waffe und Hugo + Gefährten haben ihre ganz eigenen persönlichen Fähigkeiten.
    Und obwohl sich viele Mechaniken wiederholen, es gibt einige Neuerungen wie in etwa die Flucht vor einem Meer aus Ratten, die mir letztendlich besser gefallen haben als im Vorgänger, selbst wenn ich es nicht mehr sehen kann wie immer gleich man eine Tür hinter sich schließt und verriegelt.

    Rätsel gibt es natürlich auch wieder, wo man meistens Licht gegen die Ratten benötigt und auch sonst gibt es viele ruhige Momente, die Requiem sehr gut stehen.
    Wenn man zusammen mit Hugo durch Dörfer spaziert, mit den Einwohnern redet und Kind wieder Kind sein lässt oder man in Ruhe Ruinen erkundet oder durch die Gegend klettert & rätselt, ist das Balsam für die Seele bei all dem, was sonst so im Spiel abgeht.
    Hier lernt man auf einer sehr echten Art und Weise seine Truppe kennen und fühlte mich nie von irgendwas genervt.



    Was Quests anbelangt sollte man wenig bis gar nichts erwarten.
    Okay, man hat hier ein unter 20 Stunden Spiel, welches sich sehr auf die Story fokussiert und sich kaum Leerlauf erlaubt.
    Nur neben all den Open Worlds oder einem God of War mit ordentlich Leerlauf, ist das genau die richtige Nische und da empfinde ich die Spielzeit schon als relativ umfangreich.
    Außerdem kann man wieder Blumen und zusätzlich Federn sammeln und 1x darf man auf Schatzsuche gehen, was ich mehr durch Zufall entdeckt habe, als man ein etwas größeres Gebiet in Ruhe erkunden durfte.
    Und dieser eine Part war für mich mehr wert als gefühlt 20 Quests eines 0815-RPGs.
    Es hat richtig Freude bereitet diese kleinen Hinweise nachzugehen und sich sonst um nichts kümmern zu müssen.
    Keine Gegner, kein Zeitdruck, keine Gefahr, man kann sich einfach fallen lassen und grübeln.


    Fazit: Gegen Horizon Forbidden West kommen die anderen beiden nicht gegen an.
    Zu stark sind die Verbesserungen im Gameplay mit seinen Rätseln, den stark erzählten Quests und den harten Fights + all der Abwechslung in den Dörfern.
    Passt sich wie ich finde mit der etwas schwächeren Handlung perfekt an den Vorgänger an.
    God of War Ragnarök hingegen macht zwar immer noch Laune, bloß ist mir der Sprung nicht weit genug.
    Zwar hat man Neuerungen ins Gamplay gebracht, doch gleichzeitig macht man exakt die gleichen Fehler wie beim Vorgänger, was irgendwie zu sicher oder halt faul auf mich wirkt.
    Das Kampfsystem ist verglichen mit Horizon auch nicht der heilige Gral und zusammen mit den eher langweiligen Quests und den immer selben Ablauf der einzelnen Welten, manchmal richtig langweilig.
    Schön wenn man zwischen God of War 3-4 einen spürbaren Sprung gemacht hat, nur nach vier Jahren hätte man von Teil 4 auf 5 mehr abliefern können.
    Und A Plague Tale: Requiem ist so ein Zwischending.
    Besser als der Vorgänger und durch seine geringere Spielzeit fällt vieles nicht so stark ins Gewicht, trotzdem erkennt man hier und da leichte Abnutzungserscheinungen.
    Nur irgendwie umgeht man diese Schwächen gekonnt mit diesem intensiven Erlebnis ohne Leerlauf, da wirklich immer und überall viel um ein herum passiert.
    Platzierung hier wäre für mich auf Platz eins Horizon Forbidden West, danach A Plague Tale: Requiem und God of War Ragnarök verweise ich erneut auf den letzten Platz.
    Now: Cronos: The New Dawn / Done: Mafia: The Old Country
    Now: Infiltration Staffel 2 / Done: Gangs of London Staffel 3
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Batman Metal Sammelband
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  2. #2

    Der verflixte zweite Teil - Episode 3: Technik, Sound & Fazit

    Der verflixte zweite Teil - Episode 3: Technik, Sound & Fazit

    Zusammengefasst sind alle drei Games erstaunlich poliert.
    Ich kann mich an keinen einzigen Bug erinnern der den Spielspaß getrübt hat.
    Bei einem solchen Umfang und mit Blick auf die Konkurrenz ist das eine starke Leistung.
    Nur während die beiden Sony-Titel bereits mächtig Erfahrung haben und da Millionen hinter stehen, mausert sich ein A Plague Tale: Requiem spätestens hier zu einem AAA-Game.
    Ich bin immer wieder über diesen Sprung überrascht, den man hier hingelegt hat.
    Man hat nämlich nicht eine, sondern gleich zwei Stufen übersprungen und zeigt wieviel Herzblut in dieses Projekt gesteckt worden ist.
    Die Sony-Games sind dafür eine ganze Ecke umfangreicher und besonders Horizon steht dieses saubere Spielvergnügen gut, hatte man doch damals Probleme mit der Lippensynchronität des Vorgängers.



    Vom Sound her schwirrt mir meistens A Plague Tale: Requiem im Kopf umher.
    Liegt wohl daran, dass ich es erst letztens beendet habe, während Forbidden West bereits sieben Monate her ist.
    Ich würde eher soweit gehen und behaupten die Soundkulisse ist in Requiem am besten abgestimmt.
    Man fängt jede Situation perfekt ein und manchmal dröhnt es so aggressiv aus den Boxen wenn die Ratten auftauchen, dass ist wie eine Konditionierung gewesen.
    Die anderen beiden haben dafür sehr starke Songs und gleicht sich das alles ähnlich wie mit der Technik aus.
    Besonders den Endsong von God of War Ragnarök, Blood Upon the Snow, könnte ich mir den ganzen Tag anhören.



    Fazit der Cyber-Steinzeit: Was hatte ich hohe Erwartungen?
    Eigentlich konnten diese kaum erfüllt werden und nach über 100 Stunden muss ich sagen, man hat es trotzdem vollbracht.
    Zwar ist die Gewichtung am Ende anders ausgefallen, denn die richtig gute Handlung ist halt nicht mehr so perfekt wie die vom Vorgänger, aber die gesamte Welt und das Gameplay machen viel mehr Spaß.
    Habe jede Quest gemacht, jede Maschine gejagt und dabei eine Landschaft genossen, die mich über Monate fasziniert hat.
    Alles danach von Guerilla Games wird es schwer haben dieses Monster von einem Spiel zu übertrumpfen.

    Fazit der Götterdämmerung: Ich bin leicht enttäuscht.
    Mein Hype-Level war relativ hoch und ja, Kratos ist daran leider krachend gescheitert.
    Die Abstufung hat man sich dafür regelrecht verdient mit seinem extrem heftigen Leerlauf, der permanenten Hilfe und den unübersichtlichen Kämpfen.
    Aber am aller schlimmsten wiegt die Handlung und das schwache Ende, die man erst in vielen kleinen Momenten mit seinen gelungenen Protagonisten gut aufbaut und dann zum Teil vermasselt.
    Das ist für ein God of War immer noch Kritik auf einem ganz anderen Level, da die meisten Entwickler von so einem Game bloß träumen können, doch wer hochhinaus will, kann tief fallen.

    Fazit der Rattenplage: Und hier haben wir die größte Überraschung.
    Ich habe jede Sekunde genossen und war das um einiges länger als angenommen.
    Amicia & Hugo sind richtige Sympathieträger und die Bedrohung der Ratten allgegenwärtig.
    Zwar schwächelt man etwas im Gameplay, da sich leider einiges Wiederholt, aber für mich definitiv eines der stärksten Games in diesem Jahr.



    Gesamtfazit:

    Platz 1: Aloy
    Platz 2: Amicia
    Platz 3: Kratos



    Geändert von Ὀρφεύς (03.12.2022 um 18:08 Uhr)
    Now: Cronos: The New Dawn / Done: Mafia: The Old Country
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  3. #3

    Martial-Arts im Doppelpack

    Titel System Start Finish Playtime Erwartung Wertung
    Xbox Series X 07.08.2022 20.08.2022 25:57 Std.
    Judgment, ist solch ein Spiel, welches ich vor einigen Jahren abgebrochen habe und ich irgendwann eine zweite Chance geben wollte.
    Die ersten 2 Stunden wollten damals nämlich überhaupt nicht zünden, dabei sah alles soweit ganz ordentlich aus.
    Im Sommer dann endlich Zeit dafür gefunden und bin recht zwiegespalten.
    Denn auf der einen Seite hat man eine ernste und abwechslungsreiche Story, die mir zwar etwas zu sehr gelobt wird und dann mischt da viel schräges mit.
    Also ein Krimi, wo Charaktere sich permanent auflauern, prügeln und später sogar mit Waffen aufeinander losgehen und somit wirkt manchmal vieles wie ein abgedrehter Martial Arts-Film.
    Was mich daran stört ist, dass man sich für meinen Geschmack nicht auf eine Seite festlegt.
    Entweder ernster Krimi oder ein abgedrehtes Martial-Arts-Spiel.
    Beides zusammen ergibt für mich eine Kombi die nicht passt und ich dann leider nicht so ernst nehmen, geschweige denn vollwertig genießen kann.



    Gleiches gilt dann für die meist verrückten Quests oder die Detektivarbeit, das flottes Kampfsystem und die zahlreichen Minispiele.
    So habe ich einige Quests erledigt, das Kampfsystem bockt ganz gut und den Minigames konnte ich hingegen gar nichts abgewinnen.
    Das man natürlich pausenlos durch Kamurocho gejagt und an jeder Ecke angegriffen wird, schmälert dann wiederum das Kampfsystem, da es zum einen leicht zu meistern ist, da man schnell sehr viele Fähigkeiten freischalten kann und irgendwann nervten mich die vielen Kämpfe, selbst wenn es schnell geht und man richtig coole Moves raushauen kann.
    Kamurocho ist dazu sehr überschaubar und am Tag richtig hässlich, wohingegen die Charaktere 1A ausschauen.

    Fazit: Ja, Judgment ist für mich weder Fisch noch Fleisch.
    Ich wollte zwar immer wissen wie es weitergeht und fühlte mich gut unterhalten, bloß das Gesamtpaket stimmt manchmal irgendwie nicht.
    Macht man eine Sache gut, fügt sich die nächste Sache nicht so harmonisch ein wie sie sollte.
    Vieles wirkte auf mich wie ein Fremdkörper oder wie die reinste Streckung der Spielzeit.
    Auch das man immer von ein Büro zum anderen rennt ist auf Dauer wahnsinnig eintönig.
    Und das ist auch der Punkt, weswegen ich mir noch nicht Lost Judgment gekauft habe.
    Die Story klingt richtig gut und möchte die gerne erleben, habe aber Bedenken wie das alles dargestellt wird und wie eintönig der Spielablauf sein mag?
    Denn wenn das Thema der Fortsetzung am Ende mehr ins lächerliche gezogen wird, verzichte ich lieber darauf.
    Somit habe ich Judgment zwar noch gut bewertet, geht für mich aber stark Richtung Mittelmaß.


    Titel System Start Finish Playtime Erwartung Wertung
    Playstation 4 Pro 23.07.2022 10.11.2022 4:54 Std.
    Und hier kommt ein Spiel, worauf ich mich lange gefreut habe.
    Sifu, setzt stark auf ein sehr wiederholendes Spielprinzip.
    Das war mir zwar von Anfang an klar, die Umsetzung habe ich mir nur spannender oder zuvorkommender vorgestellt.
    Man spielt einen Schüler, der seinen getöteten Meister rächen möchte und so landet man in fünf verschiedene Levels, wo am Ende immer ein Boss auf ein wartet.
    Stirbt man, kann man sich mit Hilfe eines Amuletts wiederbeleben lassen.
    Nachteil an der ganzen Sache: man wird jedes Mal älter.
    Man teilt dann zwar härter aus, verliert aber gleichzeitig leben.
    Ist man zu alt geworden, stirbt man endgültig und muss man das Level dann von vorne starten.
    Natürlich kann man nach und nach neue Fähigkeiten freischalten und sich so einen Vorteil verschaffen.
    Wer ein Naturtalent ist braucht all das natürlich nicht und prügelt sich wie Bruce Lee durch die einzelnen Levels, weicht aus und sorgt für Vengeance.
    Ich habe mich bis zum zweiten Level auf dieses Spielprinzip eingelassen und dann schnell gemerkt, wie sehr mich diese Art der Wiederholung ankotzt.
    Sterben kann man nämlich extrem schnell, besonders bei den Bossen und was gibt es schöneres als immer und immer wieder die selben Levels zu wiederholen?
    Sorry, ein solcher Prügler bietet sich für mich nicht an immer die selben Bereiche tausendfach zu wiederholen.
    In einem Soulslike gerne, doch garantiert nicht in Sifu.
    Also habe ich den Schwierigkeitsgrad zum Ende hin nach unten korrigiert, um wenigstens das Spiel wie einen Film den coolen Fights genießen zu können.
    Die Story taugt nämlich für überhaupt nichts und die Grafik fällt mir zu kantig aus.
    Und als dann das Ende kam, musste ich erkennen, dass es noch ein True Ending gibt.
    Für dieses Ende muss man jedes Level nochmals spielen.
    Zwar lässt sich ein Level sehr schnell bewältigen wenn man die richtigen Objekte für die Abkürzungen gefunden hat, doch wenn man die nicht besitzt, darf man alles wieder von vorne machen.
    So habe ich mich auf eine drölfte Wiederholung eingelassen und habe in dem Moment, wo sich das Level ändert, zu langsam reagiert.
    Was bedeutet, man darf e-r-n-e-u-t das Level wiederholen.
    Tut mir wirklich Leid, aber spätestens dann war meine Geduld am Ende und für das True Ending spiele ich ein Level nicht 3, 4, 5 oder 10x durch.
    Habe somit ganz schnell abgebrochen, denn sonst hätte ich mir die paar netten Stunden, die wie ein flacher Martial-Arts-Film wirkten, endgültig verteufelt.

    Fazit: 1x auf leicht durchspielen und ich verbuche Sifu als nettes Spiel für zwischendurch und kurz vor einem Totalausfall.
    Für alles andere bin ich nicht die richtige Zielgruppe.
    Geändert von Ὀρφεύς (20.08.2023 um 18:58 Uhr)
    Now: Cronos: The New Dawn / Done: Mafia: The Old Country
    Now: Infiltration Staffel 2 / Done: Gangs of London Staffel 3
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  4. #4
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Titel System Start Finish Playtime Erwartung Wertung
    Playstation 4 Pro 23.07.2022 10.11.2022 4:54 Std.
    Und hier kommt ein Spiel, worauf ich mich lange gefreut habe.
    Sifu, setzt stark auf ein sehr wiederholendes Spielprinzip.
    Das war mir zwar von Anfang an klar, die Umsetzung habe ich mir nur spannender oder zuvorkommender vorgestellt.
    Man spielt einen Schüler, der seinen getöteten Meister rächen möchte und so landet man in fünf verschiedene Levels, wo am Ende immer ein Boss auf ein wartet.
    Stirbt man, kann man sich mit Hilfe eines Amuletts wiederbeleben lassen.
    Nachteil an der ganzen Sache: man wird jedes Mal älter.
    Man teilt dann zwar härter aus, verliert aber gleichzeitig leben.
    Ist man zu alt geworden, stirbt man endgültig und muss man das Level dann von vorne starten.
    Natürlich kann man nach und nach neue Fähigkeiten freischalten und sich so einen Vorteil verschaffen.
    Wer ein Naturtalent ist braucht all das natürlich nicht und prügelt sich wie Bruce Lee durch die einzelnen Levels, weicht aus und sorgt für Vengeance.
    Ich habe mich bis zum zweiten Level auf dieses Spielprinzip eingelassen und dann schnell gemerkt, wie sehr mich diese Art der Wiederholung ankotzt.
    Sterben kann man nämlich extrem schnell, besonders bei den Bossen und was gibt es schöneres als immer und immer wieder die selben Levels zu wiederholen?
    Sorry, ein solcher Prügler bietet sich für mich nicht an immer die selben Bereiche tausendfach zu wiederholen.
    In einem Soulslike gerne, doch garantiert nicht in Sifu.
    Also habe ich den Schwierigkeitsgrad zum Ende hin nach unten korrigiert, um wenigstens das Spiel wie einen Film den coolen Fights genießen zu können.
    Die Story taugt nämlich für überhaupt nichts und die Grafik fällt mir zu kantig aus.
    Und als dann das Ende kam, musste ich erkennen, dass es noch ein True Ending gibt.
    Für dieses Ende muss man jedes Level nochmals spielen.
    Zwar lässt sich ein Level sehr schnell bewältigen wenn man die richtigen Objekte für die Abkürzungen gefunden hat, doch wenn man die nicht besitzt, darf man alles wieder von vorne machen.
    So habe ich mich auf eine drölfte Wiederholung eingelassen und habe in dem Moment, wo sich das Level ändert, zu langsam reagiert.
    Was bedeutet, man darf e-r-n-e-u-t das Level wiederholen.
    Tut mir wirklich Leid, aber spätestens dann war meine Geduld am Ende und für das True Ending spiele ich ein Level nicht 3, 4, 5 oder 10x durch.
    Habe somit ganz schnell abgebrochen, denn sonst hätte ich mir die paar netten Stunden, die wie ein flacher Martial-Arts-Film wirkten, endgültig verteufelt.

    Fazit: 1x auf leicht durchspielen und ich verbuche Sifu als nettes Spiel für zwischendurch und kurz vor einem Totalausfall.
    Für alles andere bin ich nicht die richtige Zielgruppe.[/CENTER]
    Sehr schade das mit Sifu zu lesen. Als so extrem wiederholungslastig habe ich es eigentlich nie empfunden, aber ich spiele ja auch so gerne mal Arcade-Spiele.

    Im Prinzip hast du ja ein Kontingent und entweder entscheidest du dich deine Chancen im nächsten Level zu vergrößern indem du das vorherige mit noch weniger Toden abschließt oder du machst halt weiter.
    Dazu sind manche Abkürzungen schon wirklich extrem entgegenkommend, die Disco ist für viele mitunter das schwierigste Level weil man dort immer noch die 2. Hälfte spielen muss. Im dritten Level jedoch kann man jedoch quasi direkt zum Endboss und in 4 und 5 muss man auch kaum noch was machen. Allerdings lohnt es sich halt zu gucken wie man am besten mit Nutzung der Abkürzungen noch irgendwelche Drachenstatuen mitnimmt.

    Dass du dann den Schwierigkeitsgrad runter geschaltet hast um dann noch eine "nette" aber vergessenswürdige Erfahrung zu erhalten ist für mich wieder bezeichnend, ich war der Inkludierung des "Student" Schwierigkeitsgrad sehr skeptisch eingestellt (der war nämlich nicht von Anfang an da), weil es ja IMO nicht wirklich zum Konzept des Spiels passt wenn es zu einfach wäre. Aber wie alle Ideen hängt es eben immer von der Umsetzung ab und diese haben sie, wenig überraschend, komplett verkackt.
    Der Student Schwierigkeitsgrad ist trivial, es ist quasi unmöglich zu verlieren da der Deathcounter verschwunden ist.

    Vielleicht hättest du ohne die Möglichkeit das Spiel direkt beendet und nicht mehr weiter gemacht, vielleicht aber auch nicht oder du hättest es erst sehr viel später noch mal gespielt. Ich wage jedoch die Behauptung aufzustellen dass dein Eindruck ein anderer gewesen wäre, hättest du durchgepowert und dir die Level und das Spielsystem nach und nach erschlossen. So etwas macht nicht sofort Klick und natürlich brauch man den Willen sich darauf einzulassen, dafür war wohl nicht der richtige Zeitpunkt. Ich denke aber der Umstand dass dir spätere Level verschlossen blieben wäre ein Motivator gewesen zurückzukehren.
    So bestätigt sich mein Verdacht dass es ohne all das nur eine "nette" unauffällige Erfahrung bleibt und man sich mittlerweile aktiv die Steine selbst in den Weg legen muss (indem man nicht nachvollziehbarerweise runter schaltet) um sich langsam mit dem Spiel vertraut zu machen.

    Und verstehe das nicht falsch, das ist nicht als Kritik an dich gedacht, sondern eher als Kritik am Spiel. Aus deiner Warte heraus ist es nur nachvollziehbar wie du gehandelt hast, wir sind nur Menschen und je nach Situation suchen wir den Weg des geringsten Widerstands, aber Sifu hat sich entschieden diesen Weg ohne überhaupt jeglichen Widerstand zu Pflastern.

    ich sehe keinen Mehrwert in Sifu wenn man 59x sterben darf und sehe auch keinen Sinn darin Spieloptionen zur Verfügung zu stellen, die dem Spiel (was quasi zu 90% gameplay-orientiert ist) das Potenzial rauben. Am Ende nimmt es dem Spiel die Identität.
    (ich finde übrigens den Master Modus aus anderen Gründen ähnlich deplatziert)
    Geändert von Klunky (04.12.2022 um 18:38 Uhr)

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