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  1. #1
    South Park: Der Stab der Wahrheit
    02.03.-14.04.2018 - Fortschritt: Stunde 0-9

    Geschafft! Nur viel zum erzählen habe ich nicht.
    Wie bereits erwähnt ist mir South Park generell zwar ein Begriff, habe mir aber nie eine Folge angeschaut, weswegen mir all die Charaktere und Verbindungen überhaupt nicht geläufig sind.
    Vorkenntnisse waren jedenfalls nicht notwendig und spielt man den "Neuen" in der Stadt, dessen Klasse und Aussehen man selber bestimmen und später mit Ausrüstungsgegenstände optimieren kann.
    Und weil die Kinder in South Park ein Rollenspiel spielen, wo Elfen- und Menschenkinder sich gegenseitig bekriegen und den Stab der Wahrheit für sich gewinnen wollen, gerät man - unschuldig wie man ist - zwischen den Fronten lauter kranker Persönlichkeiten, aber hey, der eigene Vater schmeißt uns schließlich zum spielen raus.
    Das man dabei Jesus trifft, sich mit Aliens anlegt, Zombie-Nazis die Stadt überrumpeln und man auch sonst über alles und jeden herzieht, ist das normalste überhaupt und sollte man nichts und damit meine ich wirklich NICHTS ernst nehmen.
    Denn einen Sinn sucht man vergebens und dieses RPG ist harter Tobak und musste oft und laut bitterböse lachen, selbst wenn mir die Furz-Witze echt zu blöd waren und kann schon nachvollziehen, wenn jemand diesen Humor nichts abgewinnen kann, doch darüber sollte man vorher nachdenken.
    Ich hatte meine diabolische Freude an der gesamten Geschichte und all den NPCs und auf soviel Quatsch muss man erstmal kommen.



    Ansonsten fällt mir nicht mehr viel zum Spiel ein.
    South Park lebt von seinem Humor und all den verrückten Ideen.
    Die Stadt ist sehr überschaubar und empfand ich als ein wenig öde, bietet dennoch einige Nebenaufgaben.
    Das Kampfsystem ist leicht, aber bietet für ein so kurzes Spiel erstaunlich viele Möglichkeiten wie in etwa "Magie" und "Beschwörungen", Nah- und Fernangriffe, Spezialattacken die man alle verstärken kann, eine Vielzahl von sehr individuelle Gefährten und wird man regelrecht bombardiert mit allerlei Gegenstände, die besonders bei den Endgegnern unverzichtbar sind.
    Grafik und Sound sind dafür nicht mehr als durchschnittlich und wer alles im Spiel macht kommt bestimmt auf seine 12-15 Stunden.
    Bei mir war nach 9 Stunden der Endboss besiegt, South Park gerettet und habe noch nie ein solch schwarzhumoriges RPG gezockt und hatte Spaß ohne Ende mit dieser Uncut Steam-Version, selbst wenn das gesamte Gameplay mehr ein Mittel zum Zweck ist.
    Die rektakuläre Zerreißprobe wird vermutlich ein Fest.^^



    Level: 15
    Errungenschaften: 38%
    Gesamtwertung:
    Playtime: 9 Stunden


    @Rusk

    Wie du weißt habe ich letztes Jahr nicht durchgehalten, doch auf PC spielt es sich besser und für 8 Euro konnte ich nicht ablehnen.

    Torment: Tides of Numenera - Normal ist, wenn man Snelanargagonthasramalerf heißt.
    1.000.000.000 years later vom 04.03.-15.04.2018 - Fortschritt: Stunde 0-11

    Tides of Numenera lässt mir keine Ruhe.
    Selten fasziniert mich eine Welt so sehr, dass ich ein und dasselbe Spiel drei Chancen gebe und der dritte Anlauf hat dank Vorarbeit von Pillars of Eternity und Divinity: Original Sin 2 gefruchtet.
    Jetzt, nach 11 Stunden Spielzeit, wo ausschließlich geredet wurde, habe ich zum einen den Eindruck meinen Soll für die Reading Challenge 2018 erfüllt zu haben und gleichzeitig entwirrt sich allmählich dieses Netz aus hundert und eine Frage.
    Diese 11 Stunden waren mühselig aber jetzt, nachdem ich die Stadt komplett erkundet habe, wage ich mich an all die Quests und habe allen ernstes heute auf der Arbeit darüber nachgedacht, wer in mein Team kommt und wem ich rausschmeiße, da man allen Anschein nach nur drei Gefährten (wie in Divinity: Original Sin 2) mitnehmen kann und das spricht schon für das Spiel.
    Trotzdem ist es sperrig wie sau, aber vielleicht bei all dem Brimborium, welches einige AAA-Titel wie in etwa Assassins Creed heutzutage praktizieren der perfekte Gegenpol?
    Denn gut erzählen kann Torment und egal wie sich die kommenden Stunden entwickeln, hier hat man eine fantastische und sehr komplexe Welt erschaffen, die mich oft an Doctor Who erinnert.
    Beispiele gefällig?



    - Maulwurfartige Insekten, die sich von Elektrizität ernähren.
    - Lebendige Tattoos.
    - Eine Frau die auf mehrere Ebenen existiert.
    - Snelanargagonthasramalerf der Kinder durch das Abtrennen seiner Gliedmaßen zeugt.
    - Ein "Gott", der seine alten Hüllen ablegt und man selber ist eine solche Hülle.
    - Oder wie wäre es mit den Dendra O'hur, die die Herrin der Maden verehren?

    Tides of Numenera ist total abgedreht und all das passiert in der ersten Stadt.
    Ich verbleibe somit mit ein hoffnungsvolles und gebe Planescape: Torment eine Chance, da sich das gerade auf GOG im Angebot befindet.
    Geändert von Ὀρφεύς (19.05.2018 um 22:08 Uhr)
    Now: Cronos: The New Dawn / Done: Mafia: The Old Country
    Now: Infiltration Staffel 2 / Done: Gangs of London Staffel 3
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Batman Metal Sammelband
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  2. #2

    Finding Paradise, The Frozen Wilds, God of War & Pillars of Eternity II: Deadfire

    Im Gegenteil! Kratos zeigt nur besser wie eine emotionsreiche Geschichte erzählt wird.

    Finding Paradise - Sturzflug der Emotionen.
    Vom 28.04.-29.04.2018 - Fortschritt: Stunde 0-5

    Als großer To the Moon-Fan habe ich mich sehr auf Finding Paradise gefreut und letztens auf GOG zugeschlagen.
    Doch der zweite Ausflug mit Dr. Eva Rosalene und Dr. Neil Watts konnte mich leider nur bedingt fesseln.
    Da Finding Paradise Gameplay-technisch sich auf das Einsammeln von Mementos und zig Schieberätsel beschränkt, fällt mein Bericht hier sehr kurz aus.
    Hervorzuheben sei schon mal der wirklich schöne Soundtrack und die ersten drei Stunden haben mich echt gut mitgerissen.
    Lediglich zwei Punkte haben mir zum Ende hin das Spiel ein wenig kaputt gemacht, so zum einen die Auflösung, die man sich ab einen gewissen Punkt im Spiel bereits denken kann, aber das Endergebnis fühlte sich für mich einfach unbefriedigend an.



    Zweiter Punkt wäre das extreme Abdriften ins lächerliche.
    Humor in Games können ein Segen sein, aber was besonders Dr. Watts später alles so für Quatsch raushaut hat mir ein Stück weit das Spiel ruiniert.
    In To the Moon hatte ich das so schlimm nicht in Erinnerung und gerade bei der Vorlage der Geschichte fehlte mir da die Ernsthaftigkeit bzw. eine Priese mehr Feingefühl der Protagonisten.
    Und da Finding Paradise stark von der Handlung und vom tollen Soundtrack lebt, zieht das mächtig an der Gesamtnote und habe halt mit ein "Sehr gut" gerechnet.
    Letztendlich bleibt ein nettes, kurzweiliges Spiel, dessen Vorgänger mir viel besser gefallen, aber dennoch über 5 Stunden unterhalten hat.

    Gesamtwertung:
    Playtime: 5:38:04 Stunden



    Edit:

    Horizon Zero Dawn: The Frozen Wilds - Leise rieselt der Schnee.
    Vom 29.04.-01.05.2018 - Fortschritt: Stunde 0-18



    Der Winter ist endlich vorbei, draußen herrschen sommerliche Temperaturen und was könnte nicht besser passen als ein knappes Jahr nach Horizon: Zero Dawn mit Aloy erneut ein spannendes Abenteuer zu erleben?
    Zugegeben, Eis essen wäre eine Möglichkeit, aber Eis und Schnee bietet The Frozen Wilds wahrlich mehr als genug.

    Aloy auf Umwege.

    Wer glaubt The Frozen Wilds erzählt die Geschichte weiter, der irrt gewaltig, denn dieser Part spielt während des Hauptspiels und verschlägt es Aloy ins Winterwunderland der Banuk, die sich mit aggressiveren Maschinen als sonst herumschlagen müssen, dessen Phänomen Daemon genannt wird.
    Neugierig wie Aloy ist, will Sie der Sache auf den Grund gehen und schafft Entwickler Guerrilla Games erstaunlich gut eine spannende Geschichte mit zwei der besten Charaktere im gesamten Spiel und mit ordentlich Umfang zu erzählen.
    Gerade die Handvoll Quests tragen zum positiven Gesamteindruck bei und haben mir besser gefallen als im Hauptspiel, was ganz klar an die schrägen NPCs liegt.



    Zero Dawn bitte in klein.

    The Frozen Wilds ist an sich nichts anderes als Zero Dawn in klein.
    Man bekommt ein neues Gebiet geboten, welches man frei erkunden kann, legt sich mit neuen und alten Maschinen an, wertet seine Waffen auf, stellt Gegenstände her, absolviert Quests und sammelt alle möglichen Audiodateien und Dokumente ein.
    Das kann ein gut 20 Stunden unterhalten und wer stumpf die Haupthandlung folgt könnte in 10-12 Stunden durch sein.
    Die Formel wird dabei nicht neu erfunden und hat Horizon dies auch nicht nötig.

    Les mir von den Lippen ab.

    Einer meiner größten Kritikpunkte an Zero Dawn waren unzählige Dialoge, die nicht Lippensynchron waren.
    Für solch ein AAA-Titel ein Armutszeugnis und für The Frozen Wilds hat man endlich daraus gelernt und gezeigt wie man's richtig macht.



    Ladezeiten bis der Kaffee fertig ist.

    Okay, ganz so schnell ist meine Kaffeemaschine nicht, aber meine Fresse was dauern die Ladezeiten lange?
    Ein Spiel kann noch so hochwertig und poliert ausschauen, ich kann mich nicht aufraffen dieses Thema (und Bugs) schön zu reden.

    Fazit:

    Wer Zero Dawn mag dürfte The Frozen Wilds lieben.
    Die Formel wird nicht neu erfunden und gerade vom erzählerischen Aspekt her hat man bei den Quests eine Schippe drauf gepackt.
    Da der DLC in allem natürlich kleiner ausfällt und nur in Kombination mit Zero Dawn funktioniert, fällt meine Wertung somit ein Punkt niedriger aus als für das Hauptspiel, was den Spielspaß natürlich nicht schmälern soll und hat mich The Frozen Wilds drei Tage am Stück gefesselt.

    Gesamtwertung:
    Stufe: 60
    Alle Quests und Aktivitäten abgeschlossen
    Playtime: 18:20:07 Stunden



    God of War - Treasure Hunter Kratos.
    A Song of Ice and Fire vom 22.04.-06.05.2018 - Fortschritt: Stunde 0-28

    Nein, ich werde hier nicht die Story spoilern, aber ein bisschen Input, nachdem ich die Challenge in den letzten Wochen etwas vernachlässigt habe, muss drin sein.
    Wie mir das Spiel an sich gefällt kann man im besagten Thread nachlesen und somit bleibt mir für heute all der optionale Kram, der mich seid Stunde 18 völlig einnimmt.
    Wer hätte gedacht das ein God of War zum erkunden und sammeln einlädt und dabei soviel Spaß macht?
    Ich jedenfalls nicht, aber all die kleinen Welten und Inseln die man mit sein Boot bereisen kann haben es in sich.



    Kleine Rätsel, NPCs + Quests bis hin zu zusätzliche Vater/Sohn-Dialoge und all das optional.
    Wer in God of War stumpf die Handlung folgt verpasst eine ganze Menge und was muss ich noch alles freischalten, damit die mit mir nicht den Boden aufwischen?^^
    Echt ganz große Klasse was SCE Santa Monica Studio nach all den Jahren abgeliefert hat, dabei wollte mir letztes Jahr der erste gezeigte Trailer absolut nicht gefallen und jetzt solch ein Brocken?
    Perfekt für diese Challenge, selbst wenn die immer länger und länger wird, aber nach 12 RPGs in vier Monaten sollte der Rest vermutlich machbar sein bis Ende des Jahres, sofern die Motivation bis zum Jahresende anhält.
    God of War wird definitiv einer der stärksten Titel dieses Jahr und abwarten wann der Plot mich wieder einholt, denn momentan suche ich auf jeder Insel jeden Fleck ab und wehe mir kommen Odins Raben in die Quere.


    Und das Beste kommt zum Schluss, denn gestern war es an der Zeit für:

    Pillars of Eternity II: Deadfire - Lustig ist das Piratenleben.
    Auf den Spuren einer Gottheit vom 12.05.-13.05.2018 - Fortschritt: Stunde 0-4

    Lange darauf gewartet und gestern alle 10 Minuten geschaut wie weit der Download ist.
    Dann, endlich, um 21 Uhr startete ich Pillars of Eternity II: Deadfire, die Erwartungen sind riesig, woran der Vorgänger und besonders Divinity: Original Sin 2 nicht ganz unschuldig dran sind und was soll ich sagen?

    Oh mein Gott, was ist das Spiel geil?

    Das Startmenü erscheint und ich komme mir vor wie ein 3-jähriger zu Weihnachten.
    Spielstand aus Teil 1 schnell geladen und mich trotz gleichen Entscheidungen für einen komplett neuen Charakter entschieden.

    Zwerg und Mensch? Langweilig!
    Aumaua? Bin ich kein Fan von.
    Orlaner? Liebend gerne, haben leider nur Fell statt Bart.
    Waldelf? Die sind langweiliger als Menschen und Zwerge zusammen und können (keine Ahnung wieso) keinen Bart tragen.
    Und Gottähnliche? Hatte ich in Pillars of Eternity bereits, sind aber vom Aussehen her sehr abwechslungsreich und hätte beinahe einen Tod-Gottähnlichen genommen.

    Am Ende habe ich mich für einen Bleichelfen entschieden, weil die in so einem Piratensetting wie Fremdkörper wirken.
    Dann noch ein paar Narben in die Fresse, Bart und einen Irokesenschnitt und fertig ist mein Protagonist.


    Wenn man fast 2 Stunden für einen neuen Charakter benötigt, dann macht Deadfire etwas genau richtig.

    Richtig nice ist diesmal die Möglichkeit der Multiklassen.
    Zwei Klassen können aufgelevelt werden ergeben einen neuen Namen und weil ich zuvor als Medium böse auf die Schnauze gefallen bin, habe ich mich diesmal für die Klassen Druide und Waldläufer entschieden, die einen Bestienmeister ergeben.
    Denn wenn ich mich nicht völlig irre, dann waren das die Klassen aus Teil 1 von Sagani und Hiravias, die ich beide unheimlich nützlich fand mit ihren Begleittieren und Verwandlungen.
    Weiterer Pluspunkt an der Klasse Waldläufer, man darf sich direkt einen tierischen Begleiter aussuchen, der ein überall hin begleitet, aktiv im Kampf teilnimmt und sogar von NPCs erwähnt wird.
    Entschieden habe ich mich für einen Wolf, der fortan auf den Namen Kenai hört und die restliche Hintergrundgeschichte ist gleich geblieben.
    Als Waffen dienen mir für den Anfang ein Rapier und eine Pistole und los geht das Abenteuer.



    Die Vertonung aller Dialoge ist ein Segen, selbst wenn die Erzählerin nur in den wichtigen Sequenzen zu Wort kommt und baut die Geschichte direkt am Anfang einen schönen Spannungsbogen auf.
    Wer Teil 1 nicht kennt verpasst hier finde ich eine ganze Menge und diesmal kommen die zahlreichen Dialoge schneller zum Punkt, während im Vorgänger gerne und lange um den heißen Brei herumgeredet wurde.
    Quests bieten teilweise mehrere Lösungswege, die Grafik ist ein Traum (inklusive Wetterwechsel), die Menüs sind noch übersichtlicher und Edér ist charmant wie eh und je.
    Ja, die ersten vier Stunden konnten eingeschlagen wie eine Bombe und selbst das Kampfsystem wirkt nicht mehr so extrem hektisch, aber warten wir noch einige Stunden ab.

    P.S. Die Ladezeiten sind leider wieder recht lang ausgefallen.
    Geändert von Ὀρφεύς (19.05.2018 um 22:09 Uhr)
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  3. #3
    Mit Teil 1 wurde ich nie warm (darüber haben wir eh genug geredet), aber Teil 2 macht ja in meinen Augen viel besser als sein Vorgänger. Trotzdem werde ich noch warten, bis die GotY mit allen drei DLCs und Updates erscheint (Divinity 2 habe ich zu früh gespielt). Aber eine ganz wichtige Frage hätte ich: Gibt es wieder sowohl Ausdauer und Gesundheit oder diesmal nur Gesundheit wie in Tyranny? Ersteres kann bzw. konnte ich nämlich überhaupt nicht leiden...

  4. #4
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Aber eine ganz wichtige Frage hätte ich: Gibt es wieder sowohl Ausdauer und Gesundheit oder diesmal nur Gesundheit wie in Tyranny? Ersteres kann bzw. konnte ich nämlich überhaupt nicht leiden...
    Die Ausdauer haben sie glücklicherweise abgeschafft, was die Kämpfe schon mal sehr viel angenehmer macht. Von daher muss man eigentlich nur auf Verletzungen achten die man erleidet wenn man stirbt. Weil man wird zwar nach jedem Kampf automatisch geheilt, aber die Verletzungen gehen nur durchs rasten weg. Dadurch verliert man zwar anfangs nur maximale HP, aber wenn man zu viele ansammelt, dann stirbt einem der Charakter scheinbar weg. Man kann für die Kämpfe außerdem verschiedene Geschwindigkeitsstufen wählen, was bei schweren Gefechten sicher ganz nützlich ist. Und die AI bietet auch sehr viele Optionen, wenngleich ich momentan mit den vorgefertigten Profilen ganz gut zurecht komme.

    Gefällt mir von daher bisher echt gut. Mich stört allerdings die Tatsache, dass man sich zwar einen "Save" zum importieren zusammenbasteln kann, dieser aber viel zu wenig Kontext für all die Entscheidungen bietet. Von daher muss man auch ein bisschen googeln wenn man wissen will was das alles bewirkt. Hätte ich mir allerdings auch sparen können, weil kurz nach Spielbeginn kann man sowieso aus mehreren vorgegebenen Szenarien wählen.

    Die Ladezeiten könnten aber wirklich kürzer sein. Vor allem für Innenräume.

  5. #5
    Danke für deine Antwort, habs heute bereits im Testvideo von 4players gemerkt., Du hast es nur mehr bestätigt. Ich kanns kaum erwarten es zu spielen, aber ich werde bis November warten, bis das Komplettpaket mit dem Season Pass + Updates heraußen ist. Euch aber viel Spaß dabei, werde eure Eindrücke gespannt verfolgen. Ich werde meine Zeit mit Tower of Time verbringen... soll auch ne gute Alternative sein.

  6. #6
    Da war der Jack schneller und Rusk, was hast du denn da wieder für ein interessantes RPG erwähnt?

    God of War - Gott wider Willen.
    A Song of Ice and Fire vom 07.05.-18.05.2018 - Fortschritt: Stunde 28-49

    Kratos hat es nicht leicht.
    Da findet er nach seinem Rachefeldzug über Jahre endlich so etwas wie Frieden im hohen Norden mit Frau und Kind, nur um dann in der ersten Spielstunde die Feuerbestattung seiner verstorbenen Frau vorzubereiten.
    Als frisch gewordener Witwer darf Kratos nun den letzten Willen seiner Frau erfüllen und die Asche zum höchsten Berg bringen und sich gleichzeitig um seinen entfremdeten Sohn Atreus kümmern.
    Natürlich wäre all das für Kratos (bis auf die weitere Erziehung von Atreus) ein Kinderspiel und so kommt es, dass kurz vor der Reise ein fremder Mann erscheint und sich einen brutalen Schlagabtausch mit unseren Kriegsgott liefert, dessen Beweggründe im dunkeln liegen.



    Von da an geht absolut alles schief und stellen sich dem ungleichen Paar zahlreiche Gegner, Hindernisse und ja, Kratos und Atreus sich selber im Weg und bevor der Gipfel erreicht wird, vergehen locker 30+ Stunden.
    In all diesen Stunden kann man relativ offen auf einem riesigen See mit Boot einzelne Inseln und später verschiedene Welten ansteuern, die zwar dann relativ linear ausfallen, aber dennoch mit all den Nebenaufgaben, Schätzen und Ruinen unterhalten können.
    Dabei wird die gesamte Handlung abseits der fetten Bosskämpfe relativ ruhig erzählt.
    Man lernt einen weiseren und deutlich ruhigeren Kratos kennen, der aus seiner Vergangenheit gelernt hat und seinen Sohn vieles lehren möchte, sich dabei nur aufführt wie ein Elefant im Porzellanladen.
    Auf der anderen Seite steht Sohnemann Atreus, der nicht viel von seinen Vater weiß und sich beweisen möchte.

    Was mir an der Beziehung zwischen Kratos & Atreus so wahnsinnig gut gefallen hat, sind die Gegensätze, die sich über der langen Reise immer weiter anziehen und schließlich zusammenwachsen.
    Mal ist Atreus frech, launisch oder witzig und Kratos mürrisch, still und überraschenderweise ganz selten sarkastisch.
    Dabei kriegen sich beide regelmäßig in die Köppe, nur diese Reise verbindet und so taut Eisberg Kratos gelegentlich auf und man erlebt als Spieler sehr authentisch einen liebenden Vater, der sich um seinen Sohn sorgt und natürlich einen Sohn, der zu seinem Vater - trotz Probleme und Streitereien - aufblickt und nach Anerkennung buhlt.



    Präsentiert wird dieses miteinander nicht ausschließlich in den Zwischensequenzen, sondern verteilt sich auf das gesamte Gameplay.
    Man steuert Kratos und Atreus folgt.
    Kommt ein Hindernis baut sich eine interessante Vertrauensebene auf, die instinktiv wirkt und den Spieler keine Nerven kostet.
    Klettert Kratos eine Wand entlang, hüpft Atreus direkt auf seinen Rücken und das ganz ohne Befehl oder diverse andere Unterbrechungen.
    Springt man eine höhere Klippe runter, wendet sich Kratos automatisch nach oben und fängt seinen Sohn auf usw.
    Beginnt ein Kampf, muss man sich nicht um Atreus sorgen, da er ein super Support darstellt, der nicht sterben kann, ein aber auch nicht die ganze Arbeit abnimmt.
    Dialoge begleiten all diese Aktionen und sorgen für eine schöne Atmosphäre.
    Besonders hervorheben muss ich hierbei die ruhigen Passagen, wo man kleine einfache Rätsel löst oder sich durch alte Ruinen klettert.
    Das gibt genügend Raum für die charakterliche Entwicklung, selbst wenn ich hier die ersten 12 Stunden ein wenig kritisieren muss.
    Denn nach dem ersten Bossfight rudert das ganze Geschehen ordentlich zurück und die Antagonisten lassen sich erst wesentlich später wieder blicken.
    Hier wäre ein wenig mehr Spannung nicht verkehrt gewesen, aber vielleicht sollte diese Spannung von den zahlreichen Fights aufgefangen werden?



    Die sind nämlich eine Sache für sich.
    Für ein 10-20 Stunden Spiel hätten die vermutlich besser funktioniert, aber bei der Größenordnung fallen ein mit jeder Stunde immer mehr Fehler auf.
    Man kann eine Menge Fähigkeiten/Magie für beide Charaktere aufleveln und Waffen aufwerten sowie beliebig einteilen.
    Die Ausrüstung definiert dabei die Stufe von Kratos und könnte für Sammler sowie Entdecker eine wahre Sammelorgie ausbrechen.
    In jeder Truhe warten nützliche Ressourcen, über die sich die sich die beiden Händler (zwei schrullige Zwerge) erfreuen und schmieden was das Zeug hält.
    Nachteil an der ganzen Sache ist, dass sich viele Fähigkeiten erst spät im Spiel freischalten lassen und das könnte auf Dauer die Monotonie innerhalb der Schlacht fördern.
    Weiterhin stört das nicht punktgenaue Kampfsystem, in dem mir gelegentlich die Übersicht fehlte oder man nicht auf jeder Reaktion angemessen reagieren kann.
    Ja, man kann blocken, ausweichen und bekommt gesagt und angezeigt, von wo die Gegner angreifen, weil man nicht das gesamte Schlachtfeld im Blick hat, nur hier erhoffe ich mir Besserung für die Fortsetzungen.
    Die Ansagen von wo ein Gegner kommt sind oft nämlich kompletter Unfug, die Anzeige lässt ein ausweichen und ggf. in andere Gegner reinstolpern.
    Wenn zudem Angriffe folgen die man nicht ausweichen kann, dann läuft schon ein wenig was daneben.
    Mag diese brachialen Kämpfe zwar, doch hier bitte nachbessern, denn Roulette spiele ich im Casino und nicht auf der Couch, aber wenigstens kann man den Schwierigkeitsgrad anpassen.



    Kommen wird zum pingeligsten Teil.
    Grafik und Sound harmonieren auf höchster Ebene sehr gut miteinander, aber die PS4 dröhnte oft so laut wie ein Staubsauger, was ich als recht störend empfand.
    1-2x okay, aber nicht jede Stunde, denn man will sich auf das Spiel konzentrieren und nicht Angst um seine Konsole haben müssen.
    Ansonsten hatte ich keinerlei Bugs oder Abstürze, nur das neuste Update hat anscheinend dafür gesorgt, dass gerne nachgeladen wird und Kratos mittendrin für ein paar Sekunden einfriert.
    Weiterer Kritikpunkt ist der Game Over-Bildschirm und die Schnellreise-Funktion.
    Der Game Over-Bildschirm gibt ein nur die Möglichkeit für einen weiteren Anlauf, wo ich mir die Frage stellen, ob die Entwickler pennen?
    Wenn ich nur eine Option zur Verfügung habe, warum dann noch den Spieler fragen und auf Bestätigung warten?
    Das ist sinnlos und wäre ein sofortiger Neustart angenehmer und schont die Nerven.
    Punkt 2 ist ähnlich nervig.
    Mit der Schnellreise-Funktion soll man schnell von A nach B kommen.
    Wer also fleißig Portale sucht kann sich an diesen Luxus erfreuen, wenn da bloß nicht die Zwischenwelt wäre.
    Die muss man vorher nämlich betreten und bis Kratos das Portal öffnet und auf ein neues Portal innerhalb der Zwischenwelt wartet, vergeht gut Zeit.
    Halt eine Schnellreise ohne schnell... tja, bleibt die Reise.



    Fazit:

    Lange ignoriert und bestenfalls verteufelt.
    Ja, die E3 letztes Jahr hat mir gar nicht geschmeckt mit der Ankündigung von God of War (4).
    Von daher Asche über mein Haupt, denn hier wartete der bis dato stärkste GoW Ableger auf mich, der abseits der Story für meinen Geschmack ein paar Fehler zu viel macht.
    Dennoch, die Chemie zwischen Vater und Sohn wird fantastisch präsentiert und während Teil 1-3 damals Begeisterung ausgelöst haben, wurde für die Zukunft von den Santa Monica Studios jetzt ein neuer Weg gepflastert - worin mehrere Mythologien ohne bedenken verwurstet werden können - und darf man gespannt sein, was die Fortsetzungen mit Kratos und Atreus vorhaben?
    Speziell für Atreus erhoffe ich mir eines Tages eine eigene Trilogie/Tetralogie/Pentalogie und das am liebsten innerhalb der ägyptische Mythologie, aber bis dahin werden sicherlich viele Jahre und Fortsetzungen vergehen und so ziehe ich an diese Stelle einen Schlussstrich und kann jeden nur empfehlen, wenigstens einen Blick zu riskieren, bevor Kratos böse guckt.

    Stufe: 8
    Schwierigkeitsgrad: Ausgeglichenes Erlebnis
    Playtime: 49:48 Std.
    Gesamtwertung:
    Geändert von Ὀρφεύς (15.06.2018 um 20:08 Uhr)
    Now: Cronos: The New Dawn / Done: Mafia: The Old Country
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  7. #7
    Auch wenn ich momentan Games abseits der Challenge zocke, hat sich dennoch ein bisschen was getan, woran die Saturn-Aktion 5 für 3 nicht ganz unschuldig war.
    Zum einen folgte jetzt doch Shin Megami Tensei Strange Journey Redux und ein paar andere RPGs, die ich hier noch nicht auflisten werde, da die eventuell dieses Jahr keine Chance mehr bekommen und falls doch, trage ich die nach.
    Speziell zu Strange Journey werde ich die Tage mein altes Review zum Original posten und wenn ich das Remake durch habe, einen Vergleich anstellen.
    Denn der Unterschied interessiert mich sehr und möchte mein Review nicht durch Einflüsse des Remakes beeinträchtigen.

    Ansonsten habe ich einen Blick riskiert in:



    Sorry, falscher Link.

    Monster Hunter World



    Und direkt einen eigenen Charakter erstellt:



    Verdammt, wieder das falsche Bild.



    So, jetzt passt alles und das Abenteuer kann losgehen.



    Keine Ahnung was die Reise bringt, aber der ganze Anfang ist richtig nice und freue mich mächtig auf das Spiel, selbst wenn noch gut Zeit vergehen wird, bis ich mich ausgiebig damit beschäftigen werde.
    Einen kleinen Einblick bekommt dir trotzdem.


    Doch, die Stadt kann sich sehen lassen.


    Meine erste Waffe, ich bin ja so stolz.

    Ach ja, meine Katze Mr. Midnight wird die direkte Konkurrenz zu mein Pillars of Eernity II: Deadfire Wolf Kenai oder soll ich dafür eine Umfrage starten?
    Könnte ja die dusselige Divinity: Original Sin 2 Katze + dieses Mörder-Hühnchen mit aufnehmen.

    Aber da wären wird beim nächsten RPG.
    Deadfire hat mich in 8 Stunden nämlich dermaßen erschlagen, dass ich wieder mit 80-100 Stunden rechne.
    Jack hat immerhin über 40 Stunden benötigt und diesen Wert muss ich ×2,5 nehmen.
    Und sind die neuen Character Portraits nicht richtig cool?
    Gefallen mir besser als die aus Teil 1.


    Was hab ich wohl geantwortet?

    @Rusk

    Tower of Time landete letztens bei mir in den Einkaufswagen.
    Sehr interessanter Anfang, aber muss sich wie viele andere Spiele ein wenig gedulden.

    P.S. Vampyr erscheint auch schon am Dienstag.
    Geändert von Ὀρφεύς (03.06.2018 um 19:42 Uhr)
    Now: Cronos: The New Dawn / Done: Mafia: The Old Country
    Now: Infiltration Staffel 2 / Done: Gangs of London Staffel 3
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    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  8. #8

    Charlie Murder, Evoland, Evoland 2, HOB & Moonlighter

    Da wollte ich eben schnell ein paar kleinere RPGs zocken und schon hänge ich fünf Spiele hinterher, dabei waren zwei davon gar nicht mal so kurz und jetzt müssen die alle unter einen Hut gebracht werden? Okay, quetschen wir ein bisschen und machen einen Crossover-Beitrag im Schnelldurchlauf draus.

    Charlie Murder - Punkrock in blutig!
    Vom 23.06.-24.06.2018 - Fortschritt: Stunde 0-9

    Nach dem großartigen Salt & Sanctuary folgte beim letzten Steam Summer Sale ein weiteres Action-Rollenspiel von den Ska Studios und zwar Charlie Murder.
    Zugegeben, die Trailers sahen nicht besonders vielversprechend aus und rechnete mit ein abgedrehtes 4-5 Stunden Spiel und lag damit fast richtig.

    Die Story ist schnell erzählt.
    Charlie und Paul sind Freunde und Bandkollegen, bis Charlie seine eigene Band gründet, Erfolg hat und Paul links liegen lässt.
    Dieser ist angepisst, geht einen Pakt mit einen Dämonen ein und möchte sich als Lord Mortimer an Charlie rächen.
    Die ganze Handlung bleibt dabei nicht nur simpel, sondern nahezu belanglos und sollte man hier rein gar nicht erwarten, da außerdem keinerlei Dialoge stattfinden und man höchstens Nachrichten auf seinem Smartphone erhält.



    Aber gut, Charlie Murder geht direkt los und man prügelt sich von links nach recht gegen zig Dämonen.
    Dabei darf man sich einen von vier möglichen Charaktere aussuchen und wenn man will sogar im Multiplayer Gegner verprügeln.
    Zum Einsatz kommen eigene Moves, die ihr stetig ausbauen könnt, sofern ausreichend Erfahrungspunkte gesammelt wurden oder ihr nehmt die Waffen eurer Gegner, Gegenstände und allerlei Fallen zur Hilfe und lässt es ordentlich krachen.
    Dabei ist Charlie Murder ziemlich blutig, abgedreht laut und später recht fordernd.

    Das sollte man irgendwo schon mögen, denn viel mehr gibt dieses Spiel nicht her.
    Es folgt nämlich dank Karte ein Level nach dem anderen, wo man sich kontinuierlich durch Gegnerhorden metzelt und die einzige Abwechslung besteht aus einigen optionalen Levels, die für das Good Ending nötig sind oder man deckt sich beim Händler (oder Tattoostudio) mit neuer Ausrüstung und Fähigkeiten ein.

    All das unterhält knapp 10 Stunden und ja, sobald ich drin war, hatte ich durchaus meinen Spaß mit Charlie Murder.
    Es ist nur nichts besonderes und kommt keineswegs an Salt & Sanctuary ran, doch für 1x durchspielen ist das echt ganz nett und die 4 Euro waren hier gut investiert.

    Level: 29
    Errungenschaften: 50%
    Ending: Good & Bad
    Playtime: 9:30 Std.
    Gesamtwertung:



    Evoland - Wertung oder keine Wertung?
    Vom 24.06.2018 - Fortschritt: Stunde 0-3

    Evoland ist ein witziges und sehr kurzes Rollenspiel, welches in 3-4 Stunden den Spieler auf eine Retrospektive mitnimmt.
    Man fängt Evoland in 8-Bit an, öffnet Truhen und schaltet so immer mehr Funktionen frei.
    Waffen, Gegner, 16-Bit, 32-Bit, Gasthäuser, NPCs usw.
    Hat man das meiste freigeschaltet wird eine kleine Rahmenhandlung erzählt die ebenfalls mehr eine Retrospektive darstellt anstatt einer ernst zunehmenden Handlung.
    Dabei bedient man sich munter fröhlich an Zelda, Final Fantasy VII oder Diablo was das Spielprinzip, Setting oder Namen angeht und das war soweit alles.




    Mir fällt es deswegen schwer Evoland als richtiges Spiel zu bewerten, da an sich nichts spannendes geboten wird und eben diese kleine Zeitreise der letzten Jahrzehnte im Mittelpunkt steht.
    Alleine die Idee dahinter finde ich richtig klasse und bin einen Nachmittag lang mit einem Dauergrinsen durchs Spiel gerannt.
    Nehme Evoland halt als kleine Hommage wahr und jeder der eine Wertung benötigt darf sich ein dazu denken.

    Level: 10
    Errungenschaften: 48%
    Playtime: 3:30 Std.
    Gesamtwertung:



    Evoland 2 - 1x Ni No Kuni 2 bitte.
    Vom 24.06.2018-04.07.2018 - Fortschritt: Stunde 0-19

    Mit Evoland 2 hat Entwickler Shiro Games ein vollwertiges Rollenspiel abgeliefert und somit verfliegt der Welpenschutz von Evoland, aber vielleicht kann Teil 2 überzeugen?
    Das Grundgerüst wurde nämlich übernommen und so begibt man sich mit Kuro und seinen Freunden auf eine abenteuerliche Reise durchs ganze Land, stolpert von ein Genre ins nächste und Dank Zeitreise-Thematik, lässt sogar der 8-Bit Part nicht lange auf sich warten.



    Aber zurück zum Anfang.
    Wie schon erwähnt heißt euer stummer Held Kuro und - Oh Wunder - leidet man an Gedächtnisschwund.
    Die rotzfreche Fina kümmert sich um euch und steht bald das 50-jährige Jubiläum an, schließlich will man den Sieg über die Dämonen ordentlich feiern, doch dazu kommt es nicht.
    Denn durch mehrere unglückliche Abläufe findet man sich bald in der Vergangenheit wieder und sucht einen Weg zurück nach Hause.
    Dabei wird der Krieg zwischen Menschen und Dämonen näher beleuchtet, während eine noch größere Bedrohung auf Kuro und Co. wartet.
    Leider, leider gewinnt die an sich nette Geschichte keinen Blumentopf, da hier Standardkost geboten wird, die zu keiner Sekunde einen Spannungsbogen aufbaut und auf mich wie ein Mittel zum Zweck wirkt.
    Auf der anderen Seite hält die gerade so bei Laune und die oft witzigen Dialoge können sich echt lesen lassen, wie z.B. die Szene, als Fina in der Arena Bären auf ihren Gegner hetzt oder oft und gerne über Kuro hergezogen wird, da er kein Wort von sich gibt und nur mit Ja oder Nein antworten kann, was oft kompletter Unfug ist.



    Generell kam ich mir ständig wie in Ni No Kuni 2 vor, da Evoland 2 abwechslungsreich ohne Ende und gleichzeitig nicht ernsthaft fesselt und völlig anspruchslos ist.
    Denn wie schon erwähnt, die Handlung erfüllt gerade so ihren Zweck, die Charaktere nerven nicht, aber bleiben blass und während jede Zeitebene einen eigenen Grafikstil hat, wird jedes Genre herangezogen.
    Evoland 2 ist mal Beat 'em Up, mal Shooter oder Adventure, aber immer ein Rollenspiel.
    Gerade dann, wenn Professor Layton oder Final Fantasy auf's Korn genommen werden kommen all die Stärken hervor, die im selben Moment gnadenlos niedergemäht werden.
    Denn die Rätsel sind schwach, die rundenbasierten Kämpfe in einem besonderen Dungeon entlocken höchstens ein müdes Gähnen und selbst der Fire Emblem-Part bietet viel zu wenige Möglichkeiten.
    Unterstrichen wird der mangelnde Anspruch, dass ich beim letzten Endgegner meinen ersten und einzigen Heiltrank verwenden musste und die Ausrüstung wird 2-4x im Spiel gewechselt und das komplett ohne Tiefgang bei einer Spielzeit von ca. 20 Stunden, was schon irgendwie erbärmlich ist.
    Öder geht es fast nicht mehr, dabei ist reichlich Potenzial vorhanden.



    Kurz gesagt: Evoland 2 ist vom Gefühl her wie ein weiteres Ni No Kuni 2.
    Kann man sich ruhig geben, viele Ideen sind klasse und günstig war das Spiel auch noch, aber der mangelnde Anspruch zerstört den Weg zu höheren Wertungen.



    Level: 28
    Errungenschaften: 45%
    Playtime: 19:28:26 Std.
    Gesamtwertung:



    HOB - Ich will ein Action-Rollenspiel sein.
    Vom 25.06.-27.06.2018 - Fortschritt: Stunde 0-15

    So, zur Abwechslung mal ein Spiel, welches nur bedingt als Action-Rollenspiel betrachtet werden kann.
    HOB ist eines dieser Spiele, da reichte ein Bild damals aus und schon war ich Feuer und Flamme.
    Das Spiel schaut unheimlich schön aus und erzählt ganz ohne Worte eine Geschichte über ein Wesen, das in einer fremdartigen Welt eine unbekannte Bedrohung bekämpft.
    Sehr viel mehr gibt die Handlung bis kurz vorm Ende nicht her, was aber gut zum Spiel passt und man sich einen Reim auf das Geschehene macht.
    Der Clou an HOB ist, dass die Bedrohung allen Anschein nach einen pflanzlichen Ursprung hat, während die Welt voll mit Maschinen und Roboter sind, die alles am laufen halten und im Spiel reaktiviert werden müssen.
    Hier wurden die Rollen einfach mal vertauscht, was mir richtig gut gefallen hat.



    Jeder Spieler der gerne an die Hand genommen wird, sollte einen großen Bogen um HOB machen.
    Denn hier wird nichts erklärt und wird man mitten ins Geschehen geschmissen.
    An sich halb so wild, denn die Welt ist nicht so groß, automatisch gespeichert wird zusätzlich, eine Schnellreisefunktion ist vorhanden und die Gegner halten sich in Grenzen.
    Problem ist vielmehr die verwinkelte Welt, wo man 3x schauen muss, wo man entlang kann, denn diese baut man ähnlich wie in Bastion nach und nach wieder auf, indem man Energie umleitet.
    Außerdem weiß man oft nicht genau was man machen soll, da ein Roboter bloß in eine Richtung zeigt und ein Ort markiert wird.
    Am Ort angekommen erwarten ein meist viele kleine Rätsel (ein Bug hat fast für einen Neustart des Spiels gesorgt), ein größerer Dungeon plus die Reinigung eines Gebiets.
    Für mich war das oft Segen und Fluch zugleich, da ich gerne alle Gebiete abgeklappert habe und im nächsten Moment genervt war, da ich manche Wege innerhalb der Story nicht gefunden habe.



    Weiterer Punkt der mich sehr angesprochen hat war das Fertigkeitensystem.
    Zwar hält sich dieses bei einem 15 Stunden Spiel in Grenzen, dafür müssen Fertigkeiten und Pläne für neue Ausrüstung gesucht und im Quartier anhand von sammelbaren Objekten hergestellt werden.
    Dabei stehen ein Schwert, und ein mechanischer Arm zur Verfügung, der gleichzeitig für viele Rätsel Verwendung findet.



    HOB folgt ständig dieses Dreieck von erkunden, rätseln und kämpfen, was immer sehr überschaubar bleibt und nicht viel Tiefgang mit sich bringt.
    Dafür macht HOB trotz einigen Bugs einfach Spaß und lädt zum gemütlichen daddeln ein.
    Schade das viele wohl anders denken, denn der Entwickler Runic Games musste nach HOB schließen, dabei würde ich mehr solcher Games begrüßen.



    Errungenschaften: 62%
    Ending: Good & Bad
    Playtime: 15 Std.
    Gesamtwertung:



    Moonlighter - Das beste kommt zum Schluss.
    Vom 11.06.2018-01.07.2018 - Fortschritt: Stunde 0-18

    Auf der Gamescom 2017 ist mir an einem kleinen Stand damals Moonlighter mit seiner prachtvollen Grafik direkt aufgefallen.
    Direkt zum Release gekauft und zählt Moonlighter schon jetzt zu den größten Überraschungen im diesem Jahr.

    Dabei ist das Spielprinzip äußerst simpel.
    Als Kaufmann Will betreibt ihr am Tage euren Laden Moonlighter im idyllischen Dorf Rynoka, der bereits euren Großvater über Wasser gehalten hat und sobald die Nacht anbricht, werden die Dungeons nahe Rynoka erkundet und geplündert.
    Alles was ihr findet könnt ihr im Moonlighter verkaufen und so euren heruntergekommen Laden und das schwächelnde Rynoka zum alten Glanz verhelfen.
    Habt ihr einen Dungeon geschafft, öffnet sich der Nächste, bis ihr alle vier bewältigt habt, nur ganz so einfach macht man es ein nicht.
    Denn jeder Dungeon hat drei Etagen und jede Etage ist härter als die davor.
    Verliert ihr einen Kampf gegen die zahlreichen Gegner, die alle ein anderes Angiffsmuster folgen, fliegt ihr aus'n Dungeon und habt alle Objekte, die ihr in eurem Rucksack hattet, verloren.
    Als wäre das nicht schon schlimm genug, wird der Dungeon bei erneutem betreten neu erstellt.
    Einzig die Flucht oder das Besiegen des Endgegners retten die gefundenen Objekte.


    Wer hat den größten Sack?

    Die gefundenen Objekte könnt ihr anschließend im Moonlighter platzieren, einen Preis festlegen und den Laden öffnen.
    Schon strömen die ersten Kunden rein und begutachten die angebotene Ware.
    Ist der Preis zu hoch, passend oder zu niedrig, wird ein das durch Smileys symbolisiert und können ggf. Preise angepasst werden, denn Ladenhüter braucht keiner.
    Das verdiente Geld steckt man entweder ins Dorf oder in den eigenen Laden, denn je größer der Laden, desto mehr Kohle kann man machen und je größer das Dorf, desto mehr Händler finden ihren Weg nach Rynoka.
    Dafür muss man verstärkt auf Ladendiebe achten und die Kunden wollen zügig bedient werden, sonst sind die weg.



    Stärker wird man jedenfalls einzig und allein durch neue Ausrüstung, die beim Schmied gegen Materialien und Geld eingetaucht werden kann, erhältlich.
    Nebenbei kann man sich Tränke brauen lassen und mit den Dorfbewohnern quatschen.
    Mehr gibt es in Moonlighter nicht und ist alles sehr überschaubar, aber dafür sehr gelungen.
    Gerade an viele Kleinigkeiten hat man gedacht.



    So hat man einen grandiosen Soundtrack komponiert, der direkt über Itunes gekauft wurde, und ändern sich manche Melodien leicht, sobald man in der Nähe vom Schmied steht.
    Geht man ein Stück weiter zum nächsten Händler, ändert sich die Melodie wieder ein wenig, indem z.B. ein anderes Instrument zum Einsatz kommt.
    Die tolle Grafik rundet das RPG hervorragend ab und habe jede Sekunde mit Moonlighter genossen, selbst wenn ich mir das Spiel ausversehen schwieriger gemacht habe als es ist, da ich viele Ausrüstungsgegenstände beim Schmied übersehen habe.

    Sogar die Geschichte, die kaum der Rede wert war bietet kurz vorm Ende eine interessante Wendung und hoffe auf weitere Fortsetzungen, denn hier hat sich jeder Cent sowas von gelohnt, dabei ist das gesamte Spiel sehr schlicht und jetzt liebäugle ich mich der Harvest Moon Reihe.

    Playtime: 18:45 Std.
    Gesamtwertung:

    Geändert von Ὀρφεύς (15.07.2018 um 10:43 Uhr)
    Now: Cronos: The New Dawn / Done: Mafia: The Old Country
    Now: Infiltration Staffel 2 / Done: Gangs of London Staffel 3
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Batman Metal Sammelband
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  9. #9
    Mein letzter Eintrag ist viel zu lange her, dabei hat sich wirklich viel getan innerhalb der Challenge.
    Die Liste ist länger geworden, da mein Backlog kleiner werden soll und so habe ich unter anderem einen kurzen Blick in Chrono Trigger, Paper Mario, Battle Chasers: Nightwar, SteamWorld Quest: Hand of Gilgamech, Earthlock & Shenmue III geworfen, um eine grobe Vorstellung zu erhalten.
    Und mit kurz meine ich alles unter einer Stunde.

    Chrono Trigger & SteamWorld Quest: Hand of Gilgamech sehen wahnsinnig stimmig aus.
    Man achtet auf viele Kleinigkeiten, die besonders Chrono Trigger gut stehen, trotz seines Alters.
    Dafür wirkt SteamWorld Quest so erfrischend anders.
    Eine Welt wo nur Roboter leben, man bekommt eine Ritterin!!! ins Team (klasse ), hat ein Kartenkampfsystem und dann diese 2D Grafik, ein Traum.
    Lauter gute Zutaten und meine Favoriten, falls ich mich die Tage für eins entscheiden sollte.

    Paper Mario, hingegen wirkt witzig, erscheint mir bloß mehr was für zwischendurch.
    Da steckt halt Mario drin, wovon ich nicht der größte Fan bin.
    Dann wäre da noch Battle Chasers: Nightwar, welches ich 2018 das letzte mal gestartet habe und ich liebe den gesamten Stil wie am ersten Tag.
    Wäre zur Abwechslung ein RPG mit Rundenkämpfe, ähnlich wie Earthlock.
    Da beide RPGs auf mich lediglich einen guten Eindruck machen und über 20 Stunden beanspruchen, werde ich die vermutlich hinten anstellen.

    Shenmue III, bildet das Schlusslicht, also wortwörtlich.
    Shenmue II, hat mir damals gut gefallen, es war nichts weltbewegendes, dafür etwas anderes.
    Teil 1 hingegen wollte ich vor einiger Zeit nachholen und das ist so grottig gealtert, geht gar nicht mehr.
    Also alles besser mit Teil 3? Endlich die Story um Ryo neu entfachen? Nope, hier wurde eine tot geglaubte Reihe geschändet was für mich nicht schlimmer hätte werden können.
    Zuerst die Art der Dialoge. Was ist da schief gelaufen?
    Man unterhält sich im gehen und bleibt stehen für einzelne Fragen.
    Diese wird beantwortet, dann geht man ein Stück weiter und schon geht das wieder von vorne los.
    Boah, man kann auch laufen und sprechen.
    Das ist kein Stilmittel, sondern Zeitverschwendung und absolut nervig.
    Gleich darauf folgen die Ladezeiten. Erst erscheint ein Ladebildschirm und danach ein weiterer.
    Heißt, Shenmue III lädt den nächsten Ladebildschirm? Wie bescheuert.

    Weiter geht es mit der Mimik... reden war besser gar nicht erst drüber, als würde die Augsburger Puppenkiste ein neues Stück aufführen.


    Qualität made in Germany Japan.

    Wenn dann unser Super-Kung-Fu-Meister Ryo bereits am 30 cm Zaun oder an der nächstbesten Wäscheleine, die in 2 m Höhe hängt, scheitert daran vorbeizukommen, ist das 2020 ein Armutszeugnis.
    Nostalgie in allen Ehren, aber 0 Modernisierung? Kein Stück? Ich bitte euch.

    Okay, nächster Punkt, wir reden mit den Dorfbewohnern.
    Die sehen alle aus wie Karikaturen ihrer selbst und dann die Dialoge... meine Güte, etwas so schlechtes darf man auf Gamer nicht loslassen.
    Man ist Gast in den 80iger in irgendeinem Bergdorf in China und man labert die alle so an, als sei man ein debiler Anwohner.
    Daraus ergeben sich die merkwürdigsten Unterhaltungen, wo die Stirn irgendwann vor lauter draufklatschen von wehtut.
    Der Knüller war dann eine Tür, Ryo klopft an und meine PS4 erkennt: Hey, dieses Spiel ist Scheiße, also friert alles ein.
    Nichts geht mehr und muss die Konsole neustarten, doch halt, ist das ein Bug oder eine Warnung? Ist meine PS4 in Wirklichkeit zu Neptunia geworden um mich zu retten?
    Also meine persönliche Schicksalsgöttin gegen miese Games?
    Ich sehe das als Wink des Schicksals und verbanne Shenmue III in die Untiefen namens ebay, auf das die verdrehten Spaßbieter es jagen und zerfetzen mögen.
    Hoffentlich bleibt die Reihe weitere 18 Jahre tot, sonst erleidet man ein ähnliches Schicksal wie in, Jeepers Creepers.


    Aber frohlocket, dieser Beitrag beinhaltet gleich drei gute RPGs, die sich die nächsten Zeilen teilen müssen:

    Sei mein Soulslike ×3.

    Nennen wir es einen Tick. Einen Tick nach Soulslike-Games.
    Ich mag dieses Spielprinzip (an alle Masochisten, nein, schickt mir keine PNs, mein Postfach ist bereits voll von Sekiro & Bloodborne aus dem letzten Jahr) und mein PS4-Backlog beinhaltet gleich drei davon.
    Zwei davon habe ich endlich durch und Nummer 3 wird viel mehr Zeit benötigten, obwohl ich wirklich gut vorangekommen bin.
    Die Rede ist von:

    Nioh 2 - 03.04.2020-31.05.2020 = Läuft.
    Remnant: From the Ashes - 17.04.2020-26.05.2020 = Beendet.
    The Surge 2 - 11.03.2020-30.05.2020 = Beendet.

    Aber welches Soulslike ist besser? Worin unterscheiden die drei Spiele sich und kommt auch nur eines an der Souls-Reihe ran?
    Stellen wir einen knallharten Vergleich an.

    Sengoku-Ära vs. Lovecraft-Shooter vs. Science-Fiction

    Welches Setting würde euch am meisten ansprechen?
    Während man in Nioh 2 sich während der Sengoku-Ära einen Namen macht und düstere Höhlen und kaputte Dörfer erkundet, besucht man in Remnant: From the Ashes gleich mehrere Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
    In The Surge 2 hingegen taucht man in ferner Zukunft in den abgelegensten Ecken von Jericho City ab.



    Hilfe, meine Sense spricht zu mir.

    Rein von der Grafik her, würde ich Nioh 2 bevorzugen.
    Alles was lebt wirkt viel natürlicher, leider ist das Setting weder neu (Nioh & Sekiro) noch besonders schön.
    Bin zwar erst bei Stunde 30, nur nichts beeindruckt äußerlich wirklich.
    Es ist zwar ein schönes Spiel, die Gegner oder die eigene Ausrüstung sind z.B. eine Augenweide, nur reiht man graues Dorf an Höhle usw.
    Den Überblick verliert man nie in den Missionen, selbst wenn man Abkürzungen freischaltet.
    Ist leider momentan relativ schwach, was die Konkurrenz besser schafft.
    Gleiches gilt für die Handlung.
    Man macht sich als Halb-Yokai mit seinen Freunden einen Namen.
    Verglichen mit den anderen beiden Games irgendwie ein Witz, aber innerhalb von Nioh und als Soulslike ein Schritt in die richtige Richtung.
    Denn hier überzeugt man mit viel Witz sowie einer gelungenen Präsentation.
    Von dem was ich bisher gesehen habe sind locker 70% der Story mit einem Augenzwinkern versehen.
    Nach Fremdschäm-Nioh eine Wohltat, wenn eine kleine dicke Katze im Weg steht, die eigene Sense ein etwas zuflüstert oder man einen dieberischen Kappa innerhalb einer Nebenmission verfolgt.

    Man erntet, was man sät.

    Remnant: From the Ashes, wirkt grafisch am schwächsten, dafür hat es das coolste Setting und unzählige Bosskämpfe, die sich immer wieder übertrumpfen.
    Die zerstörte Erde ist bereits ein Paradies für alle Dystopie-Fans und wenn sich später mehr Welten öffnen, ist mein Entdeckerdrang geweckt.
    Diese Welten sind sehr weitläufig, manchmal etwas leer, was ein Stück weit zum Stil passt, bieten einige Abkürzungen und konnten mich das gesamte Spiel über packen.
    Am ehesten würde mir zum Vergleich Bloodborne in den Sinn kommen, da es zahlreiche Anspielungen auf Lovecraft & Edgar Allen Poe gibt.

    Die Saat kommt, die Saat nimmt. Eine Welt nach der anderen.

    Man selber möchte dem ein Ende setzen, doch was hat es mit der Saat auf sich? Antworten bekommt man.
    Vieles besteht nur aus simplen Text, dafür macht die Symbolik an jeder Ecke einiges her.
    Wollte permanent wissen was, wie, wo passiert ist und welche Lösungswege es gibt?
    Also Story und Setting definitiv eines der besseren Souls-Klone (böses Wort) mit netten Quests für relativ blasse NPCs.

    Du bist Batman Iron Maus.

    The Surge 2, hat zwei Dinge erreicht, die mir zuvor im Genre nie so extrem aufgefallen sind.
    Zum einen bekommt man ein Science-Fiction-Souls und da ich generell ein Freund von Science-Fiction bin, ein weiterer Pluspunkt fürs Setting.
    Alleine von der Welt her, ist The Surge 2 sogar das hübschere Game, dafür sehen manche Bewegungen leicht unbeholfen aus, was natürlich an der fetten Ausrüstung liegt.
    Und zum anderen hat Deck13 ein extrem verschachteltes RPG abgeliefert.
    Ihr freut euch über Abkürzungen in Dark Souls? Irrt durch das zertrümmerte Jericho City (ohne Karte), dann reden wir weiter.
    Bin oft überrascht gewesen, wo man rauskommt, was man benötigt um einen versperrten Weg zu öffnen, wie sehr sich die Stadt im Verlauf des Spiels ändert und wie schnell man sich verirren kann.
    Habe aus Versehen sogar zwei Bereiche übersprungen und mich über die zu starken Gegner gewundert.
    Die Handlung kann man dafür getrost vergessen.
    Im Kern Interessant, von wegen man überlebt einen Flugzeugabsturz und findet sich in einer zerstörten Stadt wieder, die in völliger Anarchie abdriftet.
    Unseligerweise macht man daraus viel zu wenig und dichtet der Story später einen Erzfeind hinzu, der so überhaupt nicht ins Bild passt.
    Zum Trost bekommt man kuriose Quests, die für einige Lacher sorgen.
    Erwartet in solch einem Spiel keine hochwertigen WRPG-Quests, trotzdem sind die einfach witzig, wenn man z.B. mit einem abgestürzten Schauspieler in seiner besten Superheldenrolle als Iron Maus auf Tour geht oder man entfernt von allen Quests beim protestieren mithilft (weil man es kann), dabei die fiesen Sprüche genießt und sich über den deutschen Wortwitz erfreut.



    Man berichtet zwar ständig über das neuste Soulslike, aber sind das nur Kopien oder steckt da mehr hinter?
    Haben die Entwickler ihren eigenen Stempel versehen oder bloß geklaut?
    Drei Spiele, drei Antworten:

    Sei anders, sei Nioh 2.

    Nioh 2, stellt für mich den personifizierten Mittelfinger für Sekiro da.
    Keine Frage, Sekiro ist ein cooles Spiel und habe letztes Jahr viele gute Stunden damit verbracht, selbst wenn meine Erwartungshaltung größer war.
    Leider hat man fast alle RPG-Elemente über Board geschmissen und in den Nioh 2 Tests habe ich oft einen Vergleich zum Werk von From Software erkennen dürfen.
    Müsste genau genommen nicht Sekiro eine Kopie vom ersten Nioh sein?
    Das Setting wurde förmlich kopiert und für mich ist Nioh 2 bislang das, was ich gerne von Sekiro gesehen hätte.
    Erstaunlich viele Waffen, Talentbäume, eine enorm umfangreiche Charaktererstellung, Magie, gnädigere Wucht-Konter, aber auch die bekannte Art wie man EXP erhält bzw. verliert.
    Momentan für mich eine konsequente Erweiterung von Dark Souls, woran Sekiro nicht heranreicht.

    Sei anders, sei Remnant: From the Ashes.

    Hier hat man einfach ein Soulslike mit Schusswaffen erstellt.
    Das ist anders und funktioniert erstaunlich gut.
    Man kann exakt eine Nahkampfwaffe, eine Sekundärwaffe und eine Hauptwaffe gleichzeitig ausrüsten und diese mit einen speziellen Effekt versehen.
    Anfangs fühlte ich mich wie in einem herkömmlichen Shooter, aber wie sehr dieses System am Ende greift und auf was man alles achten muss, hat es in sich.
    Muss ich zum Gegner Abstand halten? Wenn ja, brauche ich eine Waffe die aus der Entfernung guten Schaden erzielt, dafür vielleicht ein kleineres Magazin bereithält und/oder längere Zeit zum nachladen benötigt.
    Kommen mir Gegner zu Nahe, sind große Waffen wie eine Schrotflinte besser oder Waffen mit einem größeren Magazin sinnvoller.
    Und welche Effekte benötigt man? Heilung oder lieber Feuerkugeln, die nachhaltig einen Gegner schädigen?
    Auswahl ist vorhanden, dafür relativ überschaubar.
    Ist das richtige Material vorhanden, kann man seine Waffen von der ersten bis zur letzten Spielminute aufwerten.
    Bin selber auf vier Waffen hängengeblieben, mit denen ich am besten umgehen konnte, aber damit nicht genug.
    Mit der gewonnen Erfahrung verteilt man Punkte nicht auf Stärke, Ausdauer usw., sondern man ergattert über das gesamte Spiel Eigenschaften.
    Erreicht man ein neues Level, nennt sich das dann Eigenschaftsrang und erhält Eigenschaftspunkte, die man auf die bereits erworbenen Eigenschaften, wie verringerter Feuerschaden oder auf die Nachladegeschwindigkeit, verteilen darf.
    Ist ein tolles neues Konzept, wo man merkt, hier hat man sich ordentlich Gedanken gemacht und könnte man gerne für mögliche Fortsetzungen weiter ausbauen.

    Sei anders, sei The Surge 2.

    The Surge 2, ist das reinste Materiallager.
    Man erhält sogenannte Schemas von Gegner, indem man deren Körperteile anvisiert und sobald deren Rüstungswert unten ist, abschlägt.
    Macht man das nicht, bekommt man kaum neue Ausrüstung & Waffen.
    Ergattert man also ein Schema, muss man diese mit den passenden Komponenten erstellen und kann man diese immer weiter aufrüsten.
    Ausrüstung wird hier eh groß geschrieben, da es hiervon extrem viel gibt, man sogar besondere Effekte erzielt, wenn man ein Ausrüstungsset komplett anlegt, oder man sich dabei erwischt, wie man auf Jagd nach einzelner Ausrüstung geht.
    Diese Sucherei löst einen sehr spezielle Reiz aus, immerhin hat jeder Gegner einen anderen Rüstungswert (hat vielleicht sogar was von Monster Hunter) und diese Kampfanzüge + Waffen sind alle völlig unterschiedlich.
    Verdammt, man wird zum fucking Robocop, wenn man denn will.
    Doch nicht nur die Suche ist spannend, die Kämpfe unterscheiden sich deutlich genug von der Konkurrenz.
    Wenn man blockt, wird angezeigt aus welcher Richtung der Gegner zuschlägt.
    Pariert man im passenden Moment in die richtige Richtung, durchbricht man die Verteidigung vom Gegner und kann ordentlich austeilen.
    Da kommen Gegner vor, die sich nur so besiegen lassen und je nach Waffe, muss man sich immer ein klein wenig umstellen.
    Abgerundet wird all das mit Drohnen, die man für den Fernkampf einsetzt und das Gegenstück zur Magie in einem ähnlichen Spiel wäre und ausgerüstete Heilungsimplantate, die sich füllen, sofern man austeilt und erfolgreich blockt.
    Implantate gibt es auch sonst ausreichend, die die verschiedensten Effekte bereithalten und erweitert werden können.



    Zwischenfazit Nioh 2.

    Hier steckt noch soviel Potenzial drin und könnte für 2020 ein richtiger Kracher werden.
    Alleine von den Möglichkeiten her ist Nioh 2 am umfangreichsten und am schwersten.
    Es macht Spaß sich in einzelne Missionen zu verlieren, selbst wenn das Setting nicht meine erste Wahl ist und eine zusammenhängende Welt mir deutlich lieber wäre.
    Für den Moment muss ich dennoch pausieren.
    Habe von März-Mai in allen drei Games insgesamt knapp 100 Stunden investiert und benötige jetzt eine Pause von solchen RPGs.
    Hoffentlich packt mich die Lust schnell wieder, denn für Nioh 2 muss fürs Erste ein Zwischenfazit herhalten.

    Playtime: 29:10 Std.
    Level: 48
    Aktuelle Wertung:



    Fazit Remnant: From the Ashes.

    Typisch Gunfire Games.
    Immer was neues wagen und dazu ein brauchbares Ergebnis abliefern.
    Deren Darksiders-Reihe bedient sich immer an einem anderen Genre und mit Remnant: From the Ashes haben die selbst unter den zahlreichen Soulslikes frischen Wind reingebracht.
    Die Technik mag veraltet sein, die Auswahl an Waffen & Ausrüstung überschaubar, dafür hauen besonders die Endgegner und all die Eigenschaften viel raus.
    Die Welten sind stimmig und die Handlung erinnerte mich oft an eines dieser Indie Games, die ein nicht alles erklären und zum grübeln anregen.
    Wenn ich ernsthaft etwas kritisieren müsste, dann zwei Bugs die sich beim Endboss eingeschlichen haben und mich 3x hintereinander ärgerten.
    Am nächsten Tag hatte ich mehr Glück und finde den Kampf übrigens sehr nice.
    Bleibt ein stärkeres Spiel als erwartet, dessen gnädigerer Schwierigkeitsgrad besonders für Genre-Neulinge empfehlenswert ist.

    Playtime: 27:38:13 Std.
    Level: 101
    Gesamtwertung:



    Fazit The Surge 2.

    Von Deck13 kenne ich kein einziges Game bis zum Ende.
    Ein gutes Rollenspiel aus Deutschland fällt mir sogar überhaupt nicht ein.
    Nicht das es keine gibt, kannte bis vor wenigen Monaten nur keines persönlich und dann kommt The Surge 2.
    Nach Teil 1, den ich definitiv nachholen werde, waren meine Erwartungen gering und plötzlich platzt da eine Bombe von einem RPG und fesselt mich über 40 Stunden lang.
    Die verschachtelte Stadt, die Jagd nach neuer Ausrüstung und vor allem das Kontersystem sind grandios, täuschen leider nicht über die maue Story und den wenigen - zum Ende relativ einfachen - Endgegnern hinweg.
    Größtes Ärgernis bleiben aber zahlreiche Abstürze, die 8 Monate nach Release unzumutbar sind.
    Bitte beim nächsten Teil mehr darauf achten, denn sonst ist The Surge 2 extrem gutes Soulslike.

    Playtime: 41:15:42 Std.
    Level: 87
    Gesamtwertung:



    Und um auf die erste Frage zurückzukommen.
    Alle drei Games gehen ihren eigenen Weg und sind für mich gleichwertige Alternativen zu Dark Souls oder Bloodborne.
    Nicht besser, aber definitiv nicht schlechter.
    Schön wenn Entwickler ein Genre so sinnvoll erweitern und eine solche Vielfalt anbieten.
    Geändert von Ὀρφεύς (01.06.2020 um 21:46 Uhr)
    Now: Cronos: The New Dawn / Done: Mafia: The Old Country
    Now: Infiltration Staffel 2 / Done: Gangs of London Staffel 3
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Batman Metal Sammelband
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  10. #10
    Hm, hat alles ganz interessante Aspekte, aber irgendwie auch nichts, was mir persönlich die Scheuklappen der Genre-Skepsis vom Kopf reißen würde. (Ernsthaft) hilfreicher Vergleich also!

    Zitat Zitat
    Ein gutes Rollenspiel aus Deutschland fällt mir sogar überhaupt nicht ein.
    Wir hatten da mal so eine Phase ... die ohne Nostalgie aber nur schwer zugänglich sein dürfte. Die meisten Leute würden wohl mindestens Gothic 1+2 sowie Sacred nennen, wenn auch alle mit einem gewissen Eurotrash-Charme. Je nachdem, wie anfällig man für diesen Charme ist, kann man noch so einige ergänzen, die sich nach internationalen Standards eher im Bereich Fan-Shit bzw. Special Interest bewegen dürften: Sacred 2, Gothic 3, Risen 1-3, SpellForce 1-3, Drakensang 1-2, Lords of the Fallen, Two Worlds 1-2, Elex oder sogar die Nordland-Trilogie, wenn man ganz weit zurückgehen will.

    Danke für den Anlass jedenfalls, das war ein wilder Wikipedia-Ritt durch die unterschiedliche Art und Weise, wie hierzulande und anderswo Rollenspiele bewertet werden. Viele dieser Spiele haben einen WAHNSINNIGEN Ausschlag in beide Richtungen der Bewertungsskala. Man sieht förmlich, wie viele Leute nicht so recht wussten, was sie damit anfangen sollten, und wie die Entwickler teilweise sehr genau wussten, wie die deutsche Videospielmentalität funktioniert.
    Außerdem habe ich gesehen, dass BattleForge von einem deutschen Team war, und bin jetzt wieder ein bisschen traurig.

  11. #11
    Ich versuch mich immer wieder an jedem neuen Souls-Spiel, aber ich schaffs nie über die erste Stunde. Ich hab nix gegen schwere Spiele per se, aber dieses dauernde Sterben, diese Hinterrücksfallen und -gegner, das Zurücklaufen zur eigenen Leiche und weiß Gott was da noch dazu gehört. Das ist einfach nichts meins.

    Und was gute Rollenspiele aus DE betrifft: Die hatten wir schon lange nicht mehr, zuletzte hat mir Risen 1 einigermaßen gefallen, aber das würde ich heute nicht mehr gut finden. Und die Zukunft bringt auch nichts Vielversprechendes. Da bringt man seit Jahren ein DLC für Two Worlds 2 raus und es sieht aus, als hätte man es vor 10 Jahren entwickelt und vergessen zu releasen. Und nächste Woche erscheint Das Schwarze Auge: Book of Heroes, aber auch das sieht ... ernüchternd aus.

  12. #12
    @La Cipolla

    Vieles davon würde ich mir gar nicht erst geben wollen.
    Die ersten Teile der von dir genannten Reihen sind wirklich schlecht gealtert und schaut jedes SNES Game besser aus.
    Und Spiele wie Elex oder Risen 3 wirken sehr speziell, wo war wieder bei den auseinander gehenden Bewertungen wären.
    Sehr gemischter Haufen und konntet du denn was mit den genannten RPGs anfangen?

    @Rusk

    Versuche dich an Remnant: From the Ashes.
    Da behält man seine Erfahrungspunkte und ist wirklich gnädig, da man viele Gegner aus der Entfernung bearbeiten kann.
    Funktioniert natürlich nicht, wenn du nicht zielen kannst.

    Und hat dir Spellforce 3 nicht damals gut gefallen?
    Die Bugs dürften mittlerweile Geschichte sein.
    Sonst habe ich gerade selber nochmal nachgeschaut und nicht ein einziges aktuelles RPG aus Deutschland gefunden.
    Traurige Sache und warte dann lieber auf, The Surge 3.


    Fire Emblem: Three Houses - Häuschen wechsel dich.
    Vom 31.05.2020 - Fortschritt: Stunde 0-2

    Ja, ein RPG habe ich im letzten Post vergessen.
    Mit Three Houses habt ihr mich letztes Jahr hier im Forum angesteckt und möchte wissen was dahinter steckt.
    Was mich ein wenig abschreckt ist zum einen das Genre.
    Bin kein großer Freund vom besagten Genre und mein letztes durchgezockte SRPG dürfte Disgaea vor 12 Jahren gewesen sein.
    Ansonsten kann ich nur Regalia: Of Men and Monarchs nennen, ist cool, dennoch stecke ich da ganz am Anfang fest.
    Habe mich sonst vor einigen Jahre an Fire Emblem: Awakening versucht und schnell wieder abgebrochen.
    Was da an Blödsinn erzählt wird ist kaum zum aushalten und so waren meine Erwartungen an Three Houses sehr gering.



    Hier wären war dann bei der ersten Entscheidung.
    Drei Häuser hat man zur Verfügung und für eines muss man sich entscheiden.
    Gut, schöne Idee, kann mir trotzdem nicht vorstellen das 3x durchzuspielen.
    Wird bestimmt irgendwann eintönig, aber zurück zu den Häusern.
    Nach besagten Screenshot habe ich mich für die Goldenen Hirschen entschieden.
    Claude, ist witzig und so mag ich ein JRPG ganz gerne.
    Klischeehafte Charaktere okay, dann aber bitte ordentlich umgesetzt.
    Three Houses, macht da in den ersten Stunden einen guten Job und bin ernsthaft interessiert was sich da so für Charakter tummeln.

    Weitere Pluspunkte: Soundtrack, Charakterdesign + ne Menge Witz.
    Minuspunkte: Hässliche Schule.

    Überzeugt bin ich noch lange nicht, dafür positiv gestimmt und voller Hoffnung.
    Wird mit Sicherheit ein umfangreiches Projekt werden, da ich oft nicht lang genug am Ball bleibe bei ausufernde SRPG-Gefechte und solch ein Zeugs.
    Frage an die Serien-Kenner: Wie sinnvoll ist es alle drei Häuser zu beenden?
    Now: Cronos: The New Dawn / Done: Mafia: The Old Country
    Now: Infiltration Staffel 2 / Done: Gangs of London Staffel 3
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Batman Metal Sammelband
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  13. #13
    Ich fand Venetica (ebenfalls von Deck13) ganz solide. Keine Offenbarung aber es konnte durchaus unterhalten.
    JRPG Challenge: 2023, 2022, 2021, 2020, 2019, 2018, 2017 | Das RPG-Jahr 2016 | RPG Werdegang
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  14. #14
    Venetica fand ich auch immer faszinierend, aber hab ich durch die schlechten Bewertungen weder gespielt, noch in diese Liste mit aufgenommen. ^^ Ich besitze es allerdings, also vll. schau ich irgendwann noch mal rein.
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    @La Cipolla
    Vieles davon würde ich mir gar nicht erst geben wollen.
    Die ersten Teile der von dir genannten Reihen sind wirklich schlecht gealtert und schaut jedes SNES Game besser aus.
    Und Spiele wie Elex oder Risen 3 wirken sehr speziell, wo war wieder bei den auseinander gehenden Bewertungen wären.
    Sehr gemischter Haufen und konntet du denn was mit den genannten RPGs anfangen?
    Ich mochte Gothic 1 sowie Sacred 1+2 sehr gern, SpellForce hatte auch was. Man muss aber echt was mit der Eurotrash-Mentalität anfangen können; Sacred 2 könnte das trashigste Spiel sein, an dem ich je meinen Spaß gehabt habe. Drakensang 2 will ich noch spielen. Generell glaube ich aber nicht, dass dir das heute viel bringt, das ist schon alles sehr eigen.
    Muss ja aber auch nicht. Im Zweifelsfall immer dran denken: Deutschland ist das Land, in denen sich Simulatorenspiele regelmäßig besser verkaufen als irgendwelche amerikanischen Triple-A-Titel, und da ist nichts "falsches" dran. ^_~ Es ist also auch in Ordnung, nichts mit den deutschen Spielen einer bestimmten Richtung anfangen zu können.

  15. #15

    Final Fantasy XV - Windows Edition

    Final Fantasy XV - Windows Edition - Unterwegs mit Prinz-Bockig.
    One Direction auf Tour vom 24.02.2020-25.02.2021 - Fortschritt: Stunde 13-30.

    Ich habe mir Zeit gelassen.
    Viel Zeit, da mir FFXV zu seicht war im letzten Jahr und ich dadurch die Monate immer nur ein wenig weitergespielt habe.
    Letztens wollte ich all das endlich zum Abschluss bringen, da dieses Spiel mit allen Episoden (die von Ardyn auch) um die 120 GB beschlagnahmt hat und ich fast am Ende war.
    Außerdem wollte ich es endlich von meinem Backlog streichen, weswegen ich die letzte Woche ein wenig Gas gegeben habe.
    Vor einem Jahr war mein Eindruck bis Kapitel 7 optimistisch.
    Damals war ich bei Stunde 13 und selbst wenn eine ganze Ecke zu einem Gut fehlte, so war ich mehr als ein Schritt davon entfernt FFXV ein schlechtes Spiel zu schimpfen.
    Was danach die restlichen 17 Stunden auf mich wartete war unter aller Kanone und das ist die harmloseste Formulierung, die mir nach 10x editieren eingefallen ist.


    Ab hier werde ich gnadenlos Spoilern und wer das alles nicht sehen möchte darf gerne zum Fazit springen!!!

    Fangen wir da an, wo ich zuletzt aufgehört habe.
    Aranea begleitet ein statt Gladiolus in den nächsten Dungeon und macht sie plötzlich einen sehr handzahmen Eindruck.
    In Wirklichkeit ist sie mit dem Imperium gar nicht zufrieden aber das kommt ihr erst in den Sinn, als dieses nach zig Jahren so gut wie gewonnen hat.
    Zeit hat man trotzdem nicht, denn kaum verabschiedet man sich muss plötzlich ein Kraftwerk vor Monster gerettet werden, einfach so.
    Man rennt also mit Partner durch einige Gegnerhorden, die man unter Zeitdruck bekämpfen muss.
    Was genau das alles soll, wie das in die Story passt usw. spielt keine Rolle, denn man Muss. Jetzt. Retten. Punkt.

    Nun reist man endlich nach Venedig Altissia, wo Lunafreya auf einen wartet.
    Man lässt die Open World hinter sich und widmet sich jetzt bis zum Ende der ergreifenden Story.
    Dort angekommen schießen Noctis und der restlichen Bevölkerung beinahe Pipi in den Augen, da man das Brautkleid erblickt hat.
    Lunafreya ist halt ne ganz tolle Partie, die man zwar 12 Jahre nicht gesehen hat, aber sie wird schon die Richtige sein.
    Unglaubwürdig? Vielleicht, aber ihr habt das Brautkleid nicht gesehen.
    Vorher müssen Noctis & Co. mit einem alten Freund vom Papa-Regis plaudern, der ein direkt volllabert, ohne das eine Zwischensequenz startet.
    Echt, wusste nicht wer genau da mit mir spricht, bis man zum zweiten Dialog wechselt, wo man den Typen direkt anspricht.
    Der Herr ist dann auch ganz wichtig und so muss man kurz darauf mit der Chefin Camelia Claustra verhandeln.
    Okay, verhandeln ist vielleicht die falsche Bezeichnung, da Noctis bloß eine Reihe von Antworten abarbeitet, deren Reihenfolge man sich aussuchen darf.
    Warum man das nicht in einen einzigen Dialog gepackt hat und stattdessen den Spieler einbezieht ist mir ein Rätsel.
    Denn wenn man keinerlei Verhandlungsspielraum wie in einem WRPG hat, dann zieht ein ein solcher Dialog höchstens voll aus'n Spiel.
    Dabei wird das als extrem wichtig dargestellt, da Noctis jetzt verhandeln muss und die Gesichtsmimik ist zum fremdschämen, eben weil die Grafik so gut ist.
    Der Junge wirkt völlig unglaubwürdig und ein wenig gestört, aber nichts, worauf sich Regierende einlassen.
    Und man benötigt exakt drei Leute um die Stadt zu beschützen, womit man einen Grund hat das restliche Team zu beseitigen.

    Es folgt ein Szenenwechsel, Lunafreya sitzt unschuldig auf einen Stuhl, plötzlich stürmt ein Sondereinsatzkommando rein, schwerbewaffnet, und umzingeln diese abscheuliche Gefahr, die zur Göttin Leviathan begleitet wird.
    Jou, wieder eine Szene wo ich mich frage was das soll?
    Warum immer dieses unsinnige etwas in Szene setzen wollen, was nicht der Situation entsprechend ist?
    Was darauf folgt ist für mich die eigentliche Abwärtsspirale gewesen in die sich FFXV hineinmanövriert hat.
    Denn es folgt ein Kampf mit einer launigen Göttin, ein Imperium das sich einmischt und ein kleiner Prinz, der plötzlich mit den heftigsten Supekräften ausgestattet auf Leviathan einprügelt.
    Mir kam ein fettes WTF?! in den Sinn und ist alleine die Kamera in dieser einen spielbaren Szene eine Zumutung.
    Ständig verschwindet man ins leere, der Kampf ist billig und dient nur dazu halbwegs hübsch auszuschauen.
    Ende der Geschichte ist, dass Lunafreya krepiert und auf einer total dramatischen Art mit ganz vielen Blumen verabschiedet wird.
    Noctis ist am Boden zerstört und wieder frage ich mich was das soll?
    Die kennen sich kaum und welchen Zweck hatte Lunafreya im Spiel? Damit meine ich jetzt nicht ihre Bedeutung für die Story, sondern warum man die so schnell abschreiben musste?
    Als wäre man völlig überfordert damit gewesen ihr angemessen Screentime zu verschaffen oder eine richtige Beziehung mit Noctis zu erzählen.
    Und dann die gesamte Inszenierung, die mich dermaßen aufregt an Square Enix.
    Man kaschiert mit extrem hübschen Bildern & Szenen totalen nonsense, unterstreicht all das mit halbwegs guter Musik und schon sind die Spieler emotional gerührt.
    Ist es tatsächlich so einfach geworden? Mir kann keiner erzählen dieses Chaos nicht halbwegs zu erkennen, oder?



    Im diesen ganzen Gewusel findet dann die Episode Ignis statt, die ein ernsthaft motivieren möchte Stadtteile zurückzuerobern, dabei geht die Episode mit alternativem Ende ca. 2 Stunden.
    Hier musste man wohl einen Grund finden den Preis für den DLC zu rechtfertigen und zähle diese Episode trotzdem zum stärksten Teil des Spiels.
    Einfach weil es witziger ist mit Ignis auf die Gegner einzuprügeln und das alternative Ende ganz okay war.
    Was ich an der Episode nicht mag ist der gesamte Rest.
    Ignis schafft es mehr als alle anderen im Team ständig theatralisch herumzuschreien, was überhaupt nicht zur Haltung passt.
    Musste mich da gut für fremdschämen wenn er Flachpfeife Noctis beschützen will und man sich höchsten fragt was er in ihm sieht und alle anderen nicht?
    Die Episode endet dann damit, dass unser lieber Ignis erblindet und dennoch ein Teil vom Team bleibt.
    Man versteht zwar nicht wie er nur mit einem Blindenstock kämpfen, geschweige denn durch Höhlen kommt, aber egal.
    Schluckt es so runter, egal wie unrealistisch sich das Spiel gibt und seid vor allem bestürzt und schockiert.
    Denn die Blindenhund-Rolle übernimmt jetzt Prompto, der übrigens kurz darauf vom Zug fällt, wo dann seine Episode startet.

    In Episode Prompto zieht man durch eine eisige Landschaft und landet in einem Forschungslabor, wo man erfährt: Prompto ist ein künstlich erschaffenes Wesen und viel schlimmer ist, er kommt somit aus Niflheim.
    Papa Verstael möchte exakt dann, wenn Prompto dort eintrifft etwas höheres als ein Gott werden und so nimmt eine weitere qualvolle Episode ihren Anfang.
    Diesmal will man ein Shooter sein und zwar ein richtig schlechter.
    Square Enix hat aus Dirge of Cerberus nicht gelernt und so nehmen Shooter-Passagen ihren Lauf, wo ich mich nur fragte, wann all das endlich vorbei ist?
    Furchtbar wie man mit einzelnen Episoden diesen löchrigen Flickenteppich namens FFXV unter einen Hut bekommen möchte und sind diese nicht nur unglaubwürdig, sondern wirken planlos reingestreut, peinlich erzählt und zeitstreckend bis zum erbrechen.
    Denn in dieser Episode darf man eine totlangweilige Schneelandschaft erkunden, Yay, endlich wieder dümmliche Beschäftigungstherapien nachgehen, die bereits in Assassin's Creed nicht funktionieren.
    Unterstützt wird man dabei von Aranea, mit der man dann ein gottgleiches Wesen übern Haufen schießt (sagt nichts, ich weiß wie doof das klingt) und fertig ist diese Episode.
    Prompto findet man im eigentlichen Spiel dann erst viel später wieder und fehlt der gesamte Teil vom Ende der Episode bis zu dem Moment, wie er dort hinkommt wo er sich befindet, doch egal.
    Das interessiert niemanden, schließlich durfte man vorher mit einem Schneemobil fahren.

    In der Zwischenzeit haben sich Gladiolus & Noctis gestritten, wo spätestens jetzt jeder erkennen sollte was für flache Charaktere man in seinem Team hat.
    Denn während man am Anfang vielleicht meint da entwickelt sich eine Truppe, sei sofort gesagt, die bleiben alle genauso wie am Anfang.
    Keiner entwickelt seine Persönlichkeit groß weiter und am schlimmsten ist Prinz-Bockig.
    Lieber nehme ich einen aufgekratzten Tidus, der mehrere Phönixfedern intus hat oder einen Squall der sein Echokraut vergessen hat, als die Schnarchnase Noctis.
    Ständig grummelig, ständig bockig, ständig beleidigt, ständig wird er so ungerecht behandelt und wenn er dann mal rauskommt und König spielen darf, will man ihn am liebsten eine knallen.
    Jeder aufgekratzte JRPG-Held ist mir lieber als dieser furchtbare kleine Emo, der es ja ach so schwer hat.
    Ach ja, man besucht noch Lunafreyas Heimatort, wobei besuchen vielleicht das falsche Wort ist.
    Denn man steigt nur aus'n Zug aus, rennt zur nächsten Wiese, wird von einer alten Dienerin und einem kleinen Mädchen vollgelabert wie absolut toll, gütig und was weiß ich noch alles Lunafreya war und somit muss auch ein Noctis erkennen, die hübsche Blondine bleibt ein feuchter Traum.
    Also wieder ab in den Zug, das Finale ruft.

    Beim bösen Imperium angekommen stellt sich raus, Ardyn will Rache.
    Seine Episode ist dann etwa ähnlich langweilig mit viel Potenzial die Spielzeit zu strecken und werde da nicht näher drauf eingehen, denn es ist langweilig sich da durch zu quälen nach über 20 Stunden mit FFXV.
    Außerdem ist es frech dafür nochmals Geld zu verlangen, da man bereits die Royal-Edition besitzt.
    Sagenhaft wie gierig ein Unternehmen sein kann.
    Jedenfalls prügelt sich Prinz-Bockig alleine durch Gralea und habe irgendwann das Team gewechselt zu Gladiolus & Ignis.
    Hier bekommt man eine Szene zu sehen, wo Ravus ermordet wird und wenn man dann das Team wechselt, hat Noctis das Schwert von Ravus.
    Der Witz ist, die Szene fehlt.
    Ich weiß nicht wo die abgeblieben ist oder ob ich zu schnell mit Noctis gewechselt habe, doch wie kann das sein?
    Reichen die Episoden nicht? Müssen selbst ganze Szenen abgekürzt werden? Wie kann man so schlampig mit einer solch großen Reihe umgehen?
    Auch der Kaiser von Niflheim verwandelt sich plötzlich in einen Siecher und hat man fast das gesamte Spiel über nicht gesehen und sollte eine wichtigere Rolle innehalten, als einfach so weggeboxt zu werden.
    Das ist wieder eine Stelle wie unsinnig FFXV erzählt wird und wie man mit anscheinend wichtigen Gegenspielern rumspringt.
    Für mich geht das hart in Richtung: "Wir wollten endlich fertig werden.... hohohoh, der doofe Spieler kauft das Spiel schon" (bekomme ich jetzt meine 22,50 Euro wieder?).

    Jetzt zum Ende.
    Es folgt ein Zeitsprung von 10 Jahren.
    Die Welt steht am Abgrund, Noctis trifft seine alten Freunde wieder und die Freude darüber fällt sehr überschaubar aus.
    Für ein Spiel was ein auf dicke Freunde macht ist das erbärmlich und beeilt man sich hier sehr zum letzten Gefecht zu gelangen.
    Der Endkampf ist dann ein Fakekampf und Lunafreya bekommt plötzlich eine Szene spendiert und wirkt wie eine herabgestiegene Walküre ohne Kontext.
    Tja, schon wartet das Ende auf ein, man drückt auf die Tränendrüse es werden Bilder ausgetauscht und ein auf Roadtrip der das Leben verändert hat gemacht und ich habe schleunigst die Option gesucht diesen Mist von meiner Festplatte zu deinstallieren.

    Kleine Anmerkung noch zum Gameplay.
    Die Dungeons bleiben allesamt hässlich wie die Nacht, das Kampfsystem ist reines Button-Mashing und glaubt mir, ich habe ausprobiert unterlevelt zu sein.
    Doch selbst wenn man jeden Gegner meidet und später zu schwach ist, egal, kauft genügend Heilitems, denn sterben könnt ihr dann eh nicht oder haut eine Beschwörung raus und der Gegner ist direkt hinüber. Was? Sagte ich Gegner? Ich meinte sogar ganze Endgegner sind dann direkt hinüber.
    Fähigkeiten erlernen bringt auch keinen spürbaren Mehrwert und fertig ist ein Echtzeit-Kampsystem von der Stange.
    Denn wie wir alle wissen, die Hauptsache ist, das Spiel schaut geil aus.


    Fazit: Für mein Fazit fahre ich meinen gesamten Sarkasmus etwas runter.
    Ich wurde im Vorfeld von meinem Bruder gewarnt FFXV wäre das Letzte und er ist Fan der Reihe.
    Habe mit einem schlechten Spiel gerechnet, nur als die ersten Stunden dann ganz okay waren, hatte ich Hoffnung.
    Das mir diese Hoffnung drei Jahre in Folge von ein und demselben Unternehmen genommen wird, ist mein persönlicher Super Gau.
    FFXV macht alles falsch was ein Spiel ab Mitte des Spiels falsch machen kann.
    Dabei fällt die langweilige Open World, das miese Kampfsystem oder die lieblosen Dungeons gar nicht so schwer ins Gewicht.
    Viel extremer wiegt die völlig zerfledderte Handlung, die eindimensionalen Charaktere und der Versuch durch Episoden, Filme, Kurzfilme oder einer sehr guten Grafik und der bombastischen Inszenierung von Szenen, den Spieler ein angeblich episches Spiel einer langjährigen Reihe zu verkaufen.
    Bin extrem angepisst von FFXV und kann nur hoffen mit FFXVI ein zumindest nettes JRPG zu erhalten.
    Aber wenn ich so darüber nachdenke ist mir das bei der endlosen Auswahl an wirklich guten Games schon wieder egal was aus der Reihe wird.

    Stufe: 41
    Playtime: 30:27:54 Std.
    Wertung:
    Sonstiges: Zusätzlich alle Charakter Episoden beendet.
    Geändert von Ὀρφεύς (01.03.2021 um 16:39 Uhr)
    Now: Cronos: The New Dawn / Done: Mafia: The Old Country
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  16. #16
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Jedenfalls prügelt sich Prinz-Bockig alleine durch Gralea und habe irgendwann das Team gewechselt zu Gladiolus & Ignis.
    Hier bekommt man eine Szene zu sehen, wo Ravus ermordet wird und wenn man dann das Team wechselt, hat Noctis das Schwert von Ravus.
    Der Witz ist, die Szene fehlt.
    Ich weiß nicht wo die abgeblieben ist oder ob ich zu schnell mit Noctis gewechselt habe, doch wie kann das sein?
    Reichen die Episoden nicht? Müssen selbst ganze Szenen abgekürzt werden? Wie kann man so schlampig mit einer solch großen Reihe umgehen?
    Als Erstspieler soll man an der Stelle auch eigentlich nur mit Noctis spielen, was das Spiel allerdings nicht klar macht. Einmal gewechselt wird nämlich Noctis' restliche Story komplett übersprungen da die andere Route quasi als Abkürzung gedacht ist die kleinere Lücken innerhalb der Story füllt. Vor allem was mit Ravus passiert ist, den man mit Noctis nur als Leiche antrifft.

    Und obwohl mir das Spiel ab Altissia wesentlich besser gefallen hat kann ich nicht abstreiten dass hier massig Potenzial verschwendet wurde, vor allem was die Charaktere angeht. Ravus, Lunafreya, der Imperator, Aranea, etc kommen alle viel zu kurz. Nicht nur weil das Spiel ab Altissia schnurstracks zum Finale rast (dabei hätte ich gern die World of Ruin erkundet), sondern weil die ganzen Open World Kapitel so gut wie keine Story haben. Hätten sie sich echt sparen und lieber eine linearere Story mit etwas offeneren Gebieten erzählen sollen damit das Road Trip Feeling erhalten bleibt. Aber da FFXIII aufgrund seiner Korridor kritisert wurde dachten sie wohl dass sowas besser ankommen würde. Dafür hat die Welt aber viel zu wenig zu bieten, vor allem was interessante Sidequests angeht.

    Echt schade dass sie dafür Versus XIII eingestampft haben, was eventuell einen besseren Gesamteindruck hinterlassen hätte. Vor allem da Stella (die ursprüngliche Lunafreya) scheinbar eine wesentlich größere Rolle gespielt hätte.

    Da kann man also nur hoffen dass sie mit FFXVI ein vollwertiges Spiel abliefern dass keine Filme oder DLCs benötigt um die Story zu vervollständigen.
    Geändert von ~Jack~ (01.03.2021 um 16:05 Uhr)

  17. #17
    Okaaaaay, ich habe die letzten Wochen wieder viel zu viel gleichzeitig angefangen und möchte den ganzen Kram nun ein wenig ordnen, schauen was hervorsticht und so ggf. abarbeiten.
    Vielleicht mag ja jemand seine Erfahrungen zu eines der Games beisteuern und damit Eindruck hinterlassen.

    Titel System Start Finish Playtime Erwartung Wertung
    Xbox Series X 17.09.2022 3:29 Std.
    Man darf überrascht sein.
    Ich hasse Assassin’s Creed mittlerweile.
    Damals (also 2010) habe ich mit Assassin’s Creed II angefangen, geliebt und die beiden direkten Nachfolger um Ezio relativ gerne gezockt.
    Damit war ich mit der Reihe auch schon durch.
    Sei es Assassin’s Creed, Assassin’s Creed III, Assassin's Creed Chronicles & Assassin’s Creed Origins alles richtige Schrottspiele, wovon ich letzteres nach gut 2 Stunden aus der PS4 verbannt habe.
    Immer der selbe Mist, immer die selben langweiligen Charakter und dann dieser Sammelwahn, pfui.
    Vorgestern bin ich wegen diesen Game Pass Release über einen überraschend positiven Artikel zu Odyssey gestoßen und so ging die Suche los.
    Hier ein guter Satz, da ein nettes Review und hier im Forum habe ich auch nicht das schlechteste gelesen.
    Gestern dann für unter 20 Euro in der Stadt mitgenommen, weil ich neugierig geworden bin und der Game Pass für mich die falsche Plattform für diese umfangreichen Games ist.
    Joa, habe direkt über 3 Stunden auf Kefalonia verbracht ohne mich irgendwie zu langweilen oder sofort meine Ubi Schrott-Hasstriaden vom Stapel zu lassen.
    Die Kämpfe fühlen sich zwar nicht sehr intensiv an, nur mir scheint man hier endlich etwas mehr Abstand zum toterzählten Assassinen vs. Templer-Rotz zu gewinnen.
    Zudem ist man jetzt anscheinend ein waschechtes Action-RPG geworden, die Quests sind erfrischend anders (Ein Hai für die Überfahrt) und ich mag den Humor.
    3+ Stunden sind in so einem Spiel wohl nichts für eine Wertung, bin aber leicht optimistisch.


    Titel System Start Finish Playtime Erwartung Wertung
    PC (Epic) 15.09.2022 1 Std.
    Das hier noch niemand dieses RPG erwähnt hat überrascht mich ein wenig.
    Habe selber erst diese Woche davon bewusst gehört, denn auf meiner Merkliste habe ich es irgendwann wohl schon verewigt ohne mich daran zu erinnern.
    Ist ein düsteres Cyberpunk-RPG mit Rundenkämpfe über eine Hackerin, die ihren vermissten Vater sucht.
    Bin überhaupt nicht weit, aber der Humor ist cool und zielt voll auf die Hacker/Internet-Community ab, die Stadt erinnert dabei an Midgar, was wohl gewollt ist von wegen Hommage an Final Fantasy VII.


    Titel System Start Finish Playtime Erwartung Wertung
    Nintendo Switch 29.08.2022 1:30 Std.
    Voller Begeisterung angefangen und mit Pogo einen kleinen Dämpfer kassiert.
    Die ersten paar Minuten sind noch ganz witzig und dann anstrengend.
    Fleisch sammeln, Frau suchen & Donkey Kong verprügeln ist alles zwar nett, bloß nichts besonderes.
    Wurde jetzt aus'n Dorf geworfen und habe dann eine Pause eingelegt.
    Hoffentlich sind die restlichen Charaktere spannender?


    Titel System Start Finish Playtime Erwartung Wertung
    Playstation 4 Pro 24.07.2022 9 Std.
    Weil ich so gute Erfahrungen mit der Definitive Edition von Dragon Quest XI gemacht habe, wollte ich die Royal-Edition von Persona 5 eine Chance geben.
    Nach 9 Stunden macht es überraschend viel Spaß.
    Die Änderungen sind direkt erkennbar, auf schwer kommt das typische Megami Tensei-Feeling auf und mit dt. Untertiteln für mich zumindest ein angenehmeres Spielvergnügen.
    Aber nach ca. 10% des Spiels erwarte ich dennoch nicht zu viel.
    Denn mit all den Social Links habe ich noch gar nicht richtig anfangen können, sitze nämlich noch im ersten Dungeon fest.
    Und die neue Battle Theme ist richtig stark geworden:




    Titel System Start Finish Playtime Erwartung Wertung
    Nintendo Switch 09.09.2022 1:30 Std.
    Level-5 lässt grüßen.
    Immer wenn ich das im Laden gesehen habe musste ich an irgendein billiges Indie-RPG denken und dann sehe ich, es stammt von Level-5.
    Da bin ich schwach geworden und ich mag diesen Charme, der sehr an Fantasy Life erinnert.
    Ob das jetzt so sehr motiviert da zig Stunden reinzustecken wird sich zeigen.


    Titel System Start Finish Playtime Erwartung Wertung
    Xbox Series X 03.09.2022 26 Std.
    Meine Motivation hat mittlerweile etwas nachgelassen.
    Kampfsystem macht zwar immer noch Laune und die Story weiß zu gefallen, aber die Dungeons sind allesamt echt auf Dauer sehr eintönig.
    Besonders die Seelenmatrix wirkt mit gleich 3x immer den selben Bereichen extrem mühsam.
    Und wie bereits im passenden Thema erwähnt, wäre cool, könnte man die Fights beschleunigen.


    Titel System Start Finish Playtime Erwartung Wertung
    Xbox Series X 10.09.2022 1:30 Std.
    Schnappt euch eure Pestmaske und klaut was das Zeug hält.
    Thymesia, ist ein weiteres Soulslike, wo man Fähigkeiten von seinen Gegnern stehlen und zum einmaligen Gebrauch aktivieren kann.
    Dazu gesellen sich weitere Angriffe mit Schwert & Klaue.
    Schaut alles geil aus und bringt zum Glück eine eigene Note mit.
    Spielt sich auch sonst schneller als z.B. ein Dark Souls und stand wohl vielmehr Bloodborne hier Modell.
    Soll mit ca. 8-10 Stunden Spielzeit sogar relativ kurz ausfallen, wobei ich locker 2 Stunden bei mir dazu addiere, so sehr, wie mich die Gegner in der ersten Stunde verprügelt haben.


    Und ich konnte nicht anders und musste mir Digimon Story: Cyber Sleuth Complete Edition für 11,99 Euro auf Steam gönnen.
    Geändert von Ὀρφεύς (18.09.2022 um 20:01 Uhr)
    Now: Cronos: The New Dawn / Done: Mafia: The Old Country
    Now: Infiltration Staffel 2 / Done: Gangs of London Staffel 3
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Batman Metal Sammelband
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  18. #18
    Kann dir leider zu keinem der Spiele etwas sagen, aber habe dank dir jetzt wieder 1-2 Spiele, die ich mir holen möchte (bzw. Lust darauf, die Spiele habe ich schon öfter gesehen).

    Live a live habe ich vor zu holen, wenn ich ein paar Spiele mehr aus dem Backlog raus habe. Und Snack World hab ich immer gesehen und war unschlüssig - Level 5 liebe ich allerdings.
    Fantasy Life hab ich super gerne gespielt - ist Snack World wirklich ähnlich? Oder meinst du mit Charme eher die Dialoge/Grafik?

    Statt dir zu helfen nur Fragen gestellt, sorry XD

  19. #19
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Nintendo Switch 09.09.2022 1:30 Std.
    Level-5 lässt grüßen.
    Immer wenn ich das im Laden gesehen habe musste ich an irgendein billiges Indie-RPG denken und dann sehe ich, es stammt von Level-5.
    Da bin ich schwach geworden und ich mag diesen Charme, der sehr an Fantasy Life erinnert.
    Ob das jetzt so sehr motiviert da zig Stunden reinzustecken wird sich zeigen.



    Und ich konnte nicht anders und musste mir Digimon Story: Cyber Sleuth Complete Edition für 11,99 Euro auf Steam gönnen.
    Snack World: So wie ich dich einschätze, hältst du es keine 10 Stunden mit dem Spiel aus - oder aber du nässt dich ein vor Lachen, wenn das genau dein Humor ist. Meiner war's nämlich absolut nicht. Wenn du bei der komischen Exkrementen-Quest in Kapitel 2 angekommen bist, gib mal wieder Bescheid.

    EDIT@Linkey: Ich hab hier (die Langfassung) und da ein bisschen was zu Snack World geschrieben. Kurzfassung - ich find, man braucht starke Nerven, um das ohne mentale Schäden zu überstehen.

    Cyber Sleuth: , aber die Kämpfe sind halt schon etwas langsam. Mir hat's aber nicht viel ausgemacht.

    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    PC (Epic) 15.09.2022 1 Std.
    Das hier noch niemand dieses RPG erwähnt hat überrascht mich ein wenig.
    Habe selber erst diese Woche davon bewusst gehört, denn auf meiner Merkliste habe ich es irgendwann wohl schon verewigt ohne mich daran zu erinnern.
    Ist ein düsteres Cyberpunk-RPG mit Rundenkämpfe über eine Hackerin, die ihren vermissten Vater sucht.
    Bin überhaupt nicht weit, aber der Humor ist cool und zielt voll auf die Hacker/Internet-Community ab, die Stadt erinnert dabei an Midgar, was wohl gewollt ist von wegen Hommage an Final Fantasy VII.

    Doch, das hat mich auch schon angelacht und ich war fast am Überlegen, ob ich's nicht doch mitnehmen soll, aber bei der Unmenge an Spielen, die ich noch vor mir hab, war das halt so 'ne Sache. Mach mich neugierig auf das Game!
    Geändert von Kael (19.09.2022 um 20:46 Uhr)

  20. #20
    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    EDIT@Linkey: Ich hab hier (die Langfassung) und da ein bisschen was zu Snack World geschrieben. Kurzfassung - ich find, man braucht starke Nerven, um das ohne mentale Schäden zu überstehen.
    Danke Kael! Hat das Spiel direkt uninteressanter für mich gemacht. Mein Backlog und mein "Game-Life-Balance" danken es dir ehrlich XD

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