Na ja, und nicht vergessen: So "kultig" es auch ist, schon bei Mario & Luigi ist das System ganz subjektiv nicht bei allen gut angekommen. Ein großer Reiz rundenbasierter Rollenspiele ist für viele ja gerade, dass sie ... rundenbasiert sind (), also dass das Gameplay sehr viel mehr auf ruhigen Entscheidungen denn auf hektischen Reflexen basiert. Besonders relevant wird das bei langen, grind-intensiveren Spielen, die ihren Reiz sogar aus dem wortwörtlichen Abschalten ziehen.
Andere wiederum haben da eher mit zu kämpfen und freuen sich über mehr Interaktivität.

Eine Mischung kann gerade deshalb etwas mutig sein, weil man natürlich Gefahr läuft, nicht nur eine dieser Gruppen abzuschrecken, sondern sogar BEIDE.
Wenn es richtig gut umgesetzt und das Spiel nicht zu lang ist (!!), hat es aber natürlich Potenzial, vor allem für Indies, die sowieso ihre Nische finden müssen! Da gibt es aber auch einige, glaube ich, wobei ich dir gerade keine Namen nennen könnte ... Oft ist der Übergang zu System à la Mana oder Tales of ja ziemlich fließend.

Ich spiele sowas nur als Ausnahme mal; Undertale ist bspw. ein schönes Beispiel. Meistens haben mich solche Systeme aber früher oder später eher genervt, da bevorzuge ich entweder astreine Action-Rollenspiele oder komplette Ruhe im Kampfsystem. Selbst einzelne Mechanismen wie in Lost Odyssey oder Shadow Hearts stören mich oftmals nach den ersten 10, 20 Stunden.

Auf Clair Obscur freue ich mich aber total, nicht zuletzt weil Setting + Atmosphäre so schön konzeptuell wirken und es in diesem Jahr wahrscheinlich keinen besseren Kandidaten gibt, um ein Spiel auf Französisch zu spielen.