mascot
pointer pointer pointer pointer

Ergebnis 1 bis 20 von 489

Baum-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #3

    Bayonetta Origins & Cadence of Hyrule

    Titel System Start Finish Playtime Erwartung Wertung
    Nintendo Switch 18.03.2023 21.03.2023 18:20 Std.



    Was war ich nach Bayonetta 3 fixiert, auf die Reihe oder auf ähnliche Spiele?
    Umso größer die Überraschung, dass nur wenig später mit Bayonetta Origins: Cereza and the Lost Demon ein Prequel erscheinen sollte.
    Keine zig Jahre der Warterei, sondern innerhalb von nur wenigen Monaten ein neuer Ableger.
    Kann der gut sein? Warum ist die Optik so anders? Eine Ursprungsgeschichte für Bayonetta? Muss das sein?
    Fragen, die mir zwar kamen, aber Interesse war geweckt, so habe ich mindestens ein relativ gutes Spiel erwartet.
    Wenn ich jetzt darüber nachdenke, bin ich erstaunt, hier im Forum rein gar nichts darüber gelesen zu haben.
    Schließlich gibt es das Spiel knapp ein Jahr, und gerade die Nintendo Switch ist schließlich eine sehr bekannte Konsole.



    Die Vorlage des Spiels war vermutlich Eine lausige Hexe von Jill Murphy, denn Bayonetta war nicht immer die starke, selbstbewusste Hexe, wie wir aus den Spielen kennen.
    Denn gehen wir 600 Jahre zurück, spielen wir eine tollpatschige Cereza, die aus ihrem Dorf verbannt wurde und bei ihrer strengen Mentorin Morgana zur Hexe ausgebildet wird.
    Leider ist sie nicht sonderlich begabt und will sich dennoch beweisen, was dazu führt, dass sie eines Abends in Aussicht auf Macht den verbotenen Wald Avalon betritt.
    Hier beschwört sie ihren ersten Dämon, der von ihrem Stofftier Cheshire Besitz ergreift.
    Was folgt ist die Reise eines ungleichen Paars, die zusammenarbeiten müssen, um gegen tückische Feen im Avalon Wald zu überleben.

    Die Handlung mag vielleicht simpel klingen, hat aber einige nette Wendungen auf Lager, und besonders am Ende wird das richtig spannend.
    Auch die Beziehung zwischen Cereza und Cheshire ist überraschend anders.
    Denn egal wie dieses Paar betrachtet wird: Wir reden hier immer noch von einer Hexe und einem Dämon, die sich über viele Stunden behindern, beleidigen und selbst in den ruhigen Momenten eine ganz eigene Art des Miteinanders pflegen.
    Also verabschiedet euch besser gleich von Szenen wie in The Last Guardian und erwartet vielmehr ein verdrehtes Märchen über böse Feen und bockige Kameraden.



    Das Spiel fühlt sich an wie ein 3D-Metroidvania mit der Steuerung eines The Medium.
    Bedeutet: Cereza und Cheshire werden gleichzeitig mit jeweils einem Joy-Con gesteuert und sobald Cheshire sich in ein Stofftier verwandelt, kann Cereza ihn aufheben.
    Beginnt ein Kampf, ist Cheshire der Angreifer und Cereza dient als Support, indem sie Gegner mit Magie fesselt.
    Hat Cheshire hingegen keine Energie mehr, verwandelt sich dieser zurück in ein Stofftier und muss von Cereza geknuddelt bzw. aufgehoben werden, um Energie aufzufüllen.
    Das ist zum einen witzig, weil sich die beiden nicht mögen, und wird mit der Zeit immer anspruchsvoller, weil Cheshire immer mehr Fähigkeiten erlernt, die zudem aufgelevelt werden können.
    Diese neuen Fähigkeiten sind dann immer an ein bestimmtes Element und ein neues Aussehen gebunden, womit dann gemeinsam Rätsel gelöst und neue Orte erreicht werden.
    Mir persönlich hat das Kampfsystem zwar ganz gut gefallen, nur lebt es vielmehr von seinen Ideen als von seinem Schwierigkeitsgrad.
    Aber dieser Mix aus Kämpfen, zwei Charaktere gleichzeitig steuern und viele verschiedene Rätsel lösen verursacht einen schönen Flow, dem man sich als Spieler nur schwer entziehen kann.



    Die Optik rundet den Spielspaß dann perfekt ab.
    Diese fühlt sich zwar oft nicht nach Bayonetta an, ist aber auf seiner ganz eigenen Art besonders.
    Denn alles wirkt wie ein unheimlich verdrehtes Märchenbuch über einen Wald, indem bereits viele Umbra-Hexen ihr Leben lassen mussten.
    Gerade dieser manchmal fast schon zuckersüße Stil trügt darüber hinweg, wie ausgefallen das gesamte Spiel ist.
    Von dunklen Märchenschlössern über farbenfrohe Wälder bis rüber zu unheimlichen Feen wird hier ein spannender Mix geboten, der einen tief in diese Welt eintauchen lässt.

    Fazit: Bayonetta Origins war letztes Jahr nicht nur eine Überraschung, sondern auch eines der stärksten Spiele 2023.
    Sobald Avalon sich öffnet, kann über viele Stunden erforscht, gekämpft und gerätselt werden.
    Und währenddessen wächst einem das ungleiche Duo immer mehr ans Herz, bis ein nahezu perfektes Finale auf einen wartet.
    Richtig tolles Spiel, welches sich vor der Hauptreihe nicht verstecken braucht. 


    Titel System Start Finish Playtime Erwartung Wertung
    Nintendo Switch 07.01.2023 03.02.2023 15:35:35 Std.

    Cadence of Hyrule – Crypt of the NecroDancer Featuring The Legend of Zelda - Das schwerste Zelda aller Zeiten.

    Kennt jemand Crypt of the NecroDancer?
    Dieses Roguelike-Rhythmusspiel, wo ihr eine Frau namens Cadence steuert, die wie eine Mischung aus Link/Zelda und Shovel Knight wirkt?
    Jedenfalls bin ich da ziemlich schlecht drin.
    Habe mich da vor Jahren dran versucht und bin kläglich gescheitert.
    Bevor ich einen weiteren Versuch wagen konnte, hatte jemand die tolle Idee, ein Crossover aus Crypt of the NecroDancer und The Legend of Zelda für die Nintendo Switch zu bringen.
    Also bin ich ausgewichen und habe mir erst dieses Spiel gegeben.

    Handlung ist hierbei nicht der Rede wert, wie so oft in einem Zelda, aber wie umschreiben wir das??? … Ich weiß, wie:

    Oh Neeeiiin der böse Octavo hat das Königreich Hyrule in einen tiefen Schlummer versetzt.
    Werden Link, Zelda und Cadence es schaffen, Octavos dunkle Machenschaften zu vereiteln und mit Hilfe des Triforce wieder Frieden und Ordnung ins Land zu bringen?


    Tja, wer weiß? Klingt immerhin mächtig spannend und erfrischend anders.



    In Hyrule bewegt sich nun also alles in Takt und muss dazu passend die richtige Aktion bzw. die gewünschte Richtungstaste ausgeführt/gedrückt werden.
    Monster müssen hierbei überlistet werden, denn deren Bewegungsmuster wird mit der Zeit immer kniffliger, und wer den Takt nicht trifft, ist schneller hinüber, als einem lieb ist.
    So fühlte ich mich sofort nach Hi-Fi Rush bestens vorbereitet und am Ende des Spiels wurde mir angezeigt, ich wäre 190 Mal krepiert.
    Also so einfach war das alles am Ende doch nicht, und gerade die zweite Hälfte des Spiels hat mir einiges abverlangt, wobei ich hier dem eigentlichen Ablauf zuvor gekommen bin, ich aus Spoilergründen aber für mich behalte.
    Ansonsten darf hier ein waschechtes 2D-Zelda erwartet werden.
    Hatte selber erst so meine Bedenken mit der Steuerung, doch sobald die sitzt, steht das Zelda-Abenteuer im Vordergrund, wie zu Zeiten von A Link to the Past und gerade deshalb vielleicht für ältere Zelda-Fans von Interesse, die mit den neueren Open-World-Zeldas nicht viel mit anfangen können.
    Dabei schaut die gesamte Welt fantastisch aus und enthält leichte Roguelike-Elemente.
    So kann die Oberwelt je nach Durchgang anders angeordnet sein und verliert ihr beim Tod eure Rubinen und einige Gegenstände.
    Nicht aber die wirklich wichtigen Waffen und die Rubinen können ähnlich wie in einem Soulslike wiederbeschafft werden.
    Dazu gesellen sich kleinere und eben die großen zufallsgenerierten Dungeons, wovon einige richtig stark sind.
    Mir haben es besonders der IQ-Tempel und die zahlreichen Bossgegner angetan.



    Wem Cadence of Hyrule zu schwer ist, kann sich das Spiel auch deutlich vereinfachen, denn der Easy-Mode nimmt wortwörtlich den Rhythmus heraus.
    Dieser Schwierigkeitsgrad beraubt dem Spiel zwar seine Seele, denn ein Rhythmusspiel ohne Rhythmus klingt völlig sinnbefreit – aber vielleicht erklären sich so ja einige Spieldurchläufe von ca. 5 Stunden.
    Denn ich habe selber nicht mit viel gerechnet und kam am Ende trotzdem auf über 15 Stunden, was für mich der perfekten Länge eines 2D-Zeldas entspricht.
    Aber gut, ich habe mich tatsächlich ziemlich dusselig angestellt und jeder muss für sich entscheiden.
    Nur in diesem Fall stört mich der Easy-Mode tatsächlich.
    Etwas leichter machen ist die eine Sache, doch eine Funktion komplett entfernen ist witzlos.

    Außerdem ist der Soundtrack so schön umgesetzt, dass ohne Takt zu genießen ist, als würde der Spieler dem Entwickler vor die Füße spucken.

     

    Was ich im Nachhinein bereue, ist, mich nicht genug mit jedem Modus auseinandergesetzt zu haben, bevor ich das Spiel wieder verkauft habe.
    So habe ich zum Beispiel Octavos Ode verpasst, dafür mit der Symphonie der Maske eine schöne Herausforderung erhalten.
    Habe mich im Vorfeld nur leider nicht mit all diesen Updates auseinandergesetzt.

    Fazit: Eigentlich hat ein Trailer gereicht, das Spiel zuzuordnen. 
    Es ist genau das geworden, was ich erwartete, bloß dass der Schwierigkeitsgrad härter war und ich mehr Zeit dafür benötigte.
    Sind aber zwei Punkte, die ich begrüße und die mich gut genug motiviert haben, mich bald nochmals an Crypt of the NecroDancer und an ältere Zelda-Games zu setzten, die ich eben noch nicht kenne, wie in etwa The Legend of Zelda: Oracle of Ages/Oracle of Seasons.
    Auch sonst kann ich das Spiel nur jedem Fan der Reihen empfehlen, denn hier wartet ein richtiges Rhythmus-Abenteuer auf einen, die es, wie ich finde, auch nicht so oft gibt.
    Geändert von Ὀρφεύς (28.01.2024 um 18:37 Uhr)
    Now: Metaphor: ReFantazio / Done: Clair Obscur Expedition 33
    Now: Doctor Who Staffel 15 / Done: Daredevil: Born Again
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Dai Dark Band 2
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •