Titel |
System |
Start |
Finish |
Playtime |
Erwartung |
Wertung |
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Xbox Series X |
07.08.2022 |
20.08.2022 |
25:57 Std. |
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Judgment, ist solch ein Spiel, welches ich vor einigen Jahren abgebrochen habe und ich
irgendwann eine zweite Chance geben wollte.
Die ersten 2 Stunden wollten damals nämlich überhaupt nicht zünden, dabei sah alles soweit ganz ordentlich aus.
Im Sommer dann endlich Zeit dafür gefunden und bin recht zwiegespalten.
Denn auf der einen Seite hat man eine ernste und abwechslungsreiche Story, die mir zwar etwas zu sehr gelobt wird und dann mischt da viel schräges mit.
Also ein Krimi, wo Charaktere sich permanent auflauern, prügeln und später sogar mit Waffen aufeinander losgehen und somit wirkt manchmal vieles wie ein abgedrehter Martial Arts-Film.
Was mich daran stört ist, dass man sich für meinen Geschmack nicht auf eine Seite festlegt.
Entweder ernster Krimi
oder ein abgedrehtes Martial-Arts-Spiel.
Beides zusammen ergibt für mich eine Kombi die nicht passt und ich dann leider nicht so ernst nehmen, geschweige denn vollwertig genießen kann.
Gleiches gilt dann für die meist verrückten Quests oder die Detektivarbeit, das flottes Kampfsystem und die zahlreichen Minispiele.
So habe ich einige Quests erledigt, das Kampfsystem bockt ganz gut und den Minigames konnte ich hingegen gar nichts abgewinnen.
Das man natürlich pausenlos durch Kamurocho gejagt und an jeder Ecke angegriffen wird, schmälert dann wiederum das Kampfsystem, da es zum einen leicht zu meistern ist, da man schnell sehr viele Fähigkeiten freischalten kann und irgendwann nervten mich die vielen Kämpfe, selbst wenn es schnell geht und man richtig coole Moves raushauen kann.
Kamurocho ist dazu sehr überschaubar und am Tag richtig hässlich, wohingegen die Charaktere 1A ausschauen.
Fazit: Ja,
Judgment ist für mich weder Fisch noch Fleisch.
Ich wollte zwar immer wissen wie es weitergeht und fühlte mich gut unterhalten, bloß das Gesamtpaket stimmt manchmal irgendwie nicht.
Macht man eine Sache gut, fügt sich die nächste Sache nicht so harmonisch ein wie sie sollte.
Vieles wirkte auf mich wie ein Fremdkörper oder wie die reinste Streckung der Spielzeit.
Auch das man immer von ein Büro zum anderen rennt ist auf Dauer wahnsinnig eintönig.
Und das ist auch der Punkt, weswegen ich mir noch nicht
Lost Judgment gekauft habe.
Die Story klingt richtig gut und möchte die gerne erleben, habe aber Bedenken wie das alles dargestellt wird und wie eintönig der Spielablauf sein mag?
Denn wenn das Thema der Fortsetzung am Ende mehr ins lächerliche gezogen wird, verzichte ich lieber darauf.
Somit habe ich
Judgment zwar noch gut bewertet, geht für mich aber stark Richtung Mittelmaß.
Titel |
System |
Start |
Finish |
Playtime |
Erwartung |
Wertung |
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Playstation 4 Pro |
23.07.2022 |
10.11.2022 |
4:54 Std. |
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Und hier kommt ein Spiel, worauf ich mich lange gefreut habe.
Sifu, setzt stark auf ein sehr wiederholendes Spielprinzip.
Das war mir zwar von Anfang an klar, die Umsetzung habe ich mir nur spannender oder zuvorkommender vorgestellt.
Man spielt einen Schüler, der seinen getöteten Meister rächen möchte und so landet man in fünf verschiedene Levels, wo am Ende immer ein Boss auf ein wartet.
Stirbt man, kann man sich mit Hilfe eines Amuletts wiederbeleben lassen.
Nachteil an der ganzen Sache: man wird jedes Mal älter.
Man teilt dann zwar härter aus, verliert aber gleichzeitig leben.
Ist man zu alt geworden, stirbt man endgültig und muss man das Level dann von vorne starten.
Natürlich kann man nach und nach neue Fähigkeiten freischalten und sich so einen Vorteil verschaffen.
Wer ein Naturtalent ist braucht all das natürlich nicht und prügelt sich wie Bruce Lee durch die einzelnen Levels, weicht aus und sorgt für Vengeance.
Ich habe mich bis zum zweiten Level auf dieses Spielprinzip eingelassen und dann schnell gemerkt, wie sehr mich diese Art der Wiederholung ankotzt.
Sterben kann man nämlich extrem schnell, besonders bei den Bossen und was gibt es schöneres als immer und immer wieder die selben Levels zu wiederholen?
Sorry, ein solcher Prügler bietet sich für mich nicht an immer die selben Bereiche tausendfach zu wiederholen.
In einem
Soulslike gerne, doch garantiert nicht in
Sifu.
Also habe ich den Schwierigkeitsgrad zum Ende hin nach unten korrigiert, um wenigstens das Spiel wie einen Film den coolen Fights genießen zu können.
Die Story taugt nämlich für überhaupt nichts und die Grafik fällt mir zu kantig aus.
Und als dann das Ende kam, musste ich erkennen, dass es noch ein True Ending gibt.

Für dieses Ende muss man jedes Level
nochmals spielen.
Zwar lässt sich ein Level sehr schnell bewältigen wenn man die richtigen Objekte für die Abkürzungen gefunden hat, doch wenn man die nicht besitzt, darf man alles wieder von vorne machen.
So habe ich mich auf eine drölfte Wiederholung eingelassen und habe in dem Moment, wo sich das Level ändert, zu langsam reagiert.
Was bedeutet, man darf e-r-n-e-u-t das Level wiederholen.
Tut mir wirklich Leid, aber spätestens dann war meine Geduld am Ende und für das True Ending spiele ich ein Level nicht 3, 4, 5 oder 10x durch.
Habe somit ganz schnell abgebrochen, denn sonst hätte ich mir die paar netten Stunden, die wie ein flacher Martial-Arts-Film wirkten, endgültig verteufelt.
Fazit: 1x auf leicht durchspielen und ich verbuche
Sifu als nettes Spiel für zwischendurch und kurz vor einem Totalausfall.
Für alles andere bin ich nicht die richtige Zielgruppe.