Jetzt sind mir auch die ganzen Unzulänglichkeiten wieder eingefallen. Vor allem das Verhandeln war unter aller Sau. Ich habe das Spiel ja damals noch ohne eine einzige Episode gespielt, fand es auch irgendwie komisch. Vor allem weil die Story so verdammt kurz und lückenhaft erschien, dass es mir eher wie ein gestrecktes The Bouncer vorkam.

Aber ja, das Verhandeln fand ich megakomisch und löste in mir nur Kopfschütteln.
Die extrem wenig Handlung, die auf zwei bis drei Serienepisoden zusammengedampft erscheint - so ab Altissia, störte mich massiv. Ich fand die Charaktere eben ganz gut gemacht und mochte sie sogar 8(während ich die Riege in Teil XIII zum Beispiel nur unsympathisch finde). Da ärgert man sich natürlich über so viel verschenktes Potenzial.
Der Kampf gegen Leviathan war dramaturgisch unnötig und hat der Handlung eher noch geschadet. Es war einfach drüber. Dpa ist mit den Entwicklern die (Final) Fantasie durchgegangen...
Das gerushte Erzähltempo nach Altissia und die extrem wenigen Sachen, die man in dieser wunderschönen großen Stadt machen konnte, lassen aufhorchen.
Ich fand den Twist am Ende eigentlich super vom Erzählerischen (also mit dieser Dunkelheit und dem Zeitsprung). Aber das Ende war, wie Dudu auch gesagt hast, unbefriedigend.

Aber ich fand es am Ende trotzdem noch gut. das liegt wohl daran, dass ich Teil XIII noch viel schlechter finde und mich damals ähnlich darüber geärgert habe wie du über Teil XV. Und daher fand ich Teil XV um Welten... nein um Galaxien besser und daher hat es sich für mich als "gutes" Spiel eingebrannt, das aber eben fast sein Potenzial verschenkt hat.

Für mich ist FF XV vor allem eins: Verschenktes Potenzial und schlampig entwickelt (nicht programmiert), und das ist nach 10 (!) Jahren Entwicklungszeit!

Das Problem mit zu wenig Story begleitet Final Fantasy schon seit Teil 10.