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  1. #1
    Tales of Berseria - Segel setzen
    Ein Therion erinnert sich vom 16-22.02.18 - Fortschritt: Stunde 15-50

    Bin durch mit Tales of Berseria und hat mich diese Reise die letzten Tage nicht losgelassen.
    Habe am Ende sogar sehr viel länger gebraucht als nach 15 Stunden erwartet, was vermutlich für das Spiel spricht, aber eins vorweg, für ein sehr gut hat es am Ende nicht ausgereicht.

    Story & Charaktere =

    Man übernimmt die Rolle von Velvet, einer zum Dämon gewordenen jungen Frau, die nach drei Jahren Gefangenschaft sich auf einen Rachefeldzug gegen den Mörder ihres Bruders befindet.
    Abgerundet wird der merkwürdige Haufen von Piraten, Dämonen, einer Hexe und mehr skurrile Gestalten.
    Somit spielt man also die Bösen? Fast!
    Innerhalb der Welt sicherlich, doch wirklich böse wirkte auf mich keiner.
    Weder bei der eigenen Truppe, noch bei den Antagonisten.
    Für ein Tales Spiel ist Berseria zudem erstaunlich ernst und brutal ausgefallen, was ich der Reihe hochanrechnen muss und hat die Geschichte einige starke Szenen.
    Gut, manchmal wird die Story entschleunigt und mit vielen Substories gefüllt, aber langweilig empfand ich diesen Ablauf nie.



    Umfang =

    Wenn ich mich recht entsinne, sind bei mir in einem Tales Spiel noch nie über 50 Stunden pure Spielzeit reingeflossen (Steam sagt 55 Stunden, aber richte mich nach den Speicherdaten).
    Man kann viel optionalen Kram erledigen und der ist komplett vertont und bringt ein jeden aus der Truppe um einiges näher.
    Dabei wird man nicht mit Sucherei gestraft, sondern kann anhand von einem ! immer erkennen, wo etwas wichtiges auf ein wartet.
    Dafür muss man zwar alle Ortschaften abklappern, aber mit der Schnellreisefunktion, dem coolen Hoverboard und all den Neuigkeiten, wie jedes Dorf nach diversen Ereignissen in der Spielwelt umgehen, verzeihbar.



    Grafik =

    Wie schon oft erwähnt, die Dungeons sind potthässlich und all die kleinen Schalterrätsel kriegen den Karren auch nicht aus dem Dreck.
    Kann denen in Berseria absolut nichts abgewinnen außer, dass die meistens recht kurz sind.
    Auf der anderen Seite ist die restliche Welt erstaunlich solide, wenn nicht sogar schön geworden.
    Besonders die vielen Dörfer und Charaktere haben mir optisch gut gefallen.
    2017 wäre zwar mehr drin gewesen, aber ich will mich nicht beschweren.
    Schließlich sind dafür die Ladezeiten extrem kurz ausgefallen und hatte nicht einen einzigen Bug.

    Sonstiges

    Weitere neutrale Punkte, die ich echt nicht schön bzw. schlecht reden möchte sind das Kampfsystem und der Sountrack.
    Beides Punkte die ihren Zweck erfüllen und haben ihre Stärken, aber da wäre mehr drin gewesen.
    Die Höhepunkte beim OST bleiben aus, aber hat seine guten Momente und das Kampfsystem ist simpel und sehr leicht (Gegner mit Level 100 wurde von mir auf Level 53 vernichtend geschlagen), aber dafür schnell und spaßig.



    Nervige NPCs & weitere Fremdkörper =

    Die ersten 15 Stunden haben mich überrascht.
    Eine interessante Geschichte und eine dazu passende Hauptbesetzung.
    Zwar nicht überragend, aber gut allemal und dann schlägt ein die komplette Inkonsequenz von Bandai Namco entgegen.
    Warum konnte man diese leicht düstere Schiene nicht bis zum Ende abfahren?
    Denn in den darauffolgenden Stunden schließen sich ein immer mehr NPCs an, die mir irgendwann gewaltig auf die Nerven gegangen sind.
    Angefangen beim Malak Bienfu der überzogen albern daherkommt, weiter mit Medissa, die man anscheinend dringend benötigte um einen gewissen Part auszufüllen und zum Abschluss Kamoana, die neben der grässlichen Synchronstimme (selten etwas so schlechtes gehört) all den kitschigen und übertriebenen Mist verkörpert, den man sich im restlichen Spiel fast komplett geschenkt hat.
    Auf mich wirken solche NPCs und die ein oder andere Szene in der z.B. Phi und Eleanor zum gefühlten 100x ihre Ansichten erklären müssen und gerne im Fokus einer Zwischensequenz stehen wie Fremdkörper.


    Hier wurden meine Nerven besonders strapaziert.

    Fazit

    Tales of Berseria ist vom Plot her der mir liebste Teil der mir bekannten Reihe.
    Vesperia, Xillia und Symphonia haben zwar beim Gameplay die Nase vorn, aber Namco Bandai befindet sich auf dem richtigen Weg.
    Hoffentlich knüpft man an Berseria an und traut sich beim nächsten Ableger wieder ein wenig mehr, denn unter den JRPGs ist dieses Spiel oberer Durchschnitt, womit ich wirklich meinen Spaß hatte und wie mit allen anderen RPGs, die ich dieses Jahr bereits beendet habe, 2017 hätte ich gerne mehr solcher Spiele gespielt.

    Gesamtwertung:
    Playtime: 50:20:10 Stunden


    Kleine Anmerkung am Rande: Alles was in dieser Challenge mehr als einen bekommt hat mir bereits viel Freude bereitet.
    Hätte einen Wertungsschlüssel von 1-10 machen können, doch wollte mir all die Abstufungen zwischen schlecht bis katastrophal sparen, weswegen alle miesen RPGs nur einen erhalten.
    Geändert von Ὀρφεύς (22.02.2018 um 20:23 Uhr)
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  2. #2
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Innerhalb der Welt sicherlich, doch wirklich böse wirkte auf mich keiner. Weder bei der eigenen Truppe, noch bei den Antagonisten.
    Ja, Tales fährt ja häufig die Schiene, dass jeder Motive hat und auch die Bösen eigentlich nur missverstanden sind. Aber Berseria macht das IMO stärker als die anderen Teile. Also, die Durchmischung - am Ende kommt dann auch irgendwie das Gefühl auf, dass eigentlich keiner in der Geschichte wirklich böse rüberkommt - und an manchen Stellen hätte ich mir da etwas mehr gewünscht. Einerseits an Reaktionen der Bewohner, andererseits auch von der eigenen Gruppe. Bei manchen Szenen, bei denen Velvet aufdreht, kam mir die Reaktion der anderen ein wenig zu "locker" vor.

    Zitat Zitat
    2017 wäre zwar mehr drin gewesen, aber ich will mich nicht beschweren. Schließlich sind dafür die Ladezeiten extrem kurz ausgefallen und hatte nicht einen einzigen Bug.
    Vielleicht ist es unfair von mir, J-RPGs mit anderen Genres zu vergleichen, aber die Aussage trifft halt im Wesentlichen meine Meinung. In den PS3 Zeiten hat sich der Spalt so immens geweitet, was die grafische Präsentation vieler Spiele in diesem Genre angeht und was andere Spiele machen.

    Zitat Zitat
    Warum konnte man diese leicht düstere Schiene nicht bis zum Ende abfahren? Denn in den darauffolgenden Stunden schließen sich ein immer mehr NPCs an, die mir irgendwann gewaltig auf die Nerven gegangen sind. Angefangen beim Malak Bienfu der überzogen albern daherkommt, weiter mit Medissa, die man anscheinend dringend benötigte um einen gewissen Part auszufüllen und zum Abschluss Kamoana, die neben der grässlichen Synchronstimme (selten etwas so schlechtes gehört) all den kitschigen und übertriebenen Mist verkörpert, den man sich im restlichen Spiel fast komplett geschenkt hat.
    Dass die Charaktere nervig sein können will ich gar nicht abstreiten - aber (vielleicht etwas nitpickey, sorry^^) den Zusammenhang zu der "leicht düsteren Schiene" kann ich nicht nachvollziehen (Bienfu mal ausgeklammert, den hab ich konsequent ignoriert und war wohl DER unpassendste Charakter im Spiel).

    Ich hab da eher ein Problem mit Charakteren wie dem Schmied und der Echse, die mal vollkommen irrelevant waren und auch irgendwie als recht *seltsamer* Comic Relief benutzt wurden. Würde als Kritik auch statt den Szenen mit Phi und Eleanor das ewige Gelaber von Rokurou über seinen fucking Bruder und sein dummes Schwert kritisieren, weil das mal *wirklich* nichts zum Spiel beigetragen hat. Um den Punkt - genau wie Berseria - zum hundertsten Mal in diesem Forum reinzuhämmern ^_O

    Zitat Zitat
    Hier wurden meine Nerven besonders strapaziert.
    Kann gar nicht erkennen wieso
    Ja, das war eine der richtigen Facepalm-Szenen. Generell war Eleanors Sidequest eine der schwächeren für mich: Durrr.... wasn Zufall, dass der komische Oger, der ZUFÄLLIGERWEISE Eleanors Dorf damals angegriffen hat, ZUFÄLLIGERWEISE hier auftaucht und uns daran hindert, die komplett davon losgelöste Medizin für Kamona zu sammeln ^_O

  3. #3
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Vielleicht ist es unfair von mir, J-RPGs mit anderen Genres zu vergleichen, aber die Aussage trifft halt im Wesentlichen meine Meinung. In den PS3 Zeiten hat sich der Spalt so immens geweitet, was die grafische Präsentation vieler Spiele in diesem Genre angeht und was andere Spiele machen.
    Vesperia war damals auf der Xbox 360 die reinste Augenweide.^^

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Dass die Charaktere nervig sein können will ich gar nicht abstreiten - aber (vielleicht etwas nitpickey, sorry^^) den Zusammenhang zu der "leicht düsteren Schiene" kann ich nicht nachvollziehen (Bienfu mal ausgeklammert, den hab ich konsequent ignoriert und war wohl DER unpassendste Charakter im Spiel).
    Trotzdem gehört Bienfu mit ins Spiel.


    Wird Zeit für RPG Nummer 6, welches mich die letzten Tage unheimlich fesseln konnte:

    Salt and Sanctuary - Salz für Sylverthas.
    Fortschritt: Stunde 0-43 vom 22.12.2017-27.02.2018

    Eigentlich wollte ich Pillars of Eternity oder Battle Chasers: Nightwar nach Tales of Berseria weitergezockt haben, doch da ich Anfang Januar bereits zwei Stunden in Salt and Sanctuary investiert habe, wollte ich diesen Titel schnell dazwischenschieben.
    Tja, Salt and Sanctuary hatte andere Pläne und erwartete mich am Ende ein vollkommen anderes Spiel als beim Kauf erwartet.



    Erwartungen und was ich bekommen habe.

    Salt and Sanctuary ist eines dieser Spiele, da reicht ein Trailer aus und schon will man sein Geld dafür ausgeben.
    Beim Steam Winter Sale schnell 10 Euro locker gemacht und erwartete ein ca. 12 stündiges Jump and Run, welches anhand von der Kulisse und vom Schwierigkeitsgrad her sich an Dark Souls anlehnt.
    Bis zu diesem Zeitpunkt war mir neben ein Trailer und ein sehr kurzes Fazit nichts über das Spiel bekannt und schon folgte die erste Überraschung.
    Denn hier wird Dark Souls 1:1 kopiert sowie mit einer eigenen Note verfeinert und könnte man mit Nioh gleichsetzen, nur eben in 2D und habe eine Schwäche für solche Spiele.

    Also gut, da mir nach zwei Stunden dämmerte, dass hier ein vollwertiges Action-RPG erkundet werden möchte, landete Salt and Sanctuary auf die Liste der Vergessenen und schon folgte die nächste Überraschung, denn nach 12 Stunden war nicht Schluss.
    Nach 20 Stunden immer noch nicht und nach 30 Stunden wollte ich auch gar nicht mehr aufhören.
    Erst nach über 43 Stunden flimmerte der Abspann heute über die Mattscheibe und bin mächtig angetan von diesen Dark Souls-Klon in 2D, wobei mir das Spiel hier sogar besser gefallen hat als Bloodborne, Dark Souls 3 und Nioh.



    Die Handlung bzw. was davon übrig geblieben ist.

    Direkt am Anfang erstellt man sich seinen eigenen stummen Protagonisten und kann zwischen Geschlecht, Klasse, Herkunft usw. wählen.
    Gleich darauf befindet man sich auf einem Schiff, welches prompt untergeht und rettet man sich auf die nächstgelegene Insel.
    Wobei retten vermutlich das falsche Wort ist, denn auf dieser Insel warten Dämonen, Dungeons und eine ganze Ladung fieser Fallen auf euch und das Abenteuer beginnt.
    Mehr Story wird man in Salt and Sanctuary nicht erwarten dürfen, denn alles bleibt sehr kryptisch und bekommt man einige lose Fetzen durch NPCs und Infotexte diverser Objekte mitgeteilt.
    Aber hier will man gar keine tiefgreifende Handlung erzählen, sondern erkunden, kämpfen und sammeln und überlässt vieles der Phantasie der Spieler, was mir lieber ist als auf Teufel komm raus etwas erzählen zu müssen, wovon Nioh ein Lied von singen kann.
    Dennoch, würde solch ein Spiel in puncto Geschichte liefern, dann hätte Divinity: Original Sin 2 so früh im Jahr mächtig Konkurrenz bekommen.



    Wo lang? Oben, unten, links oder rechts?

    Umfang! Oder passend auf Salt and Sanctuary bezogen eher UMFANG.
    15-20 Stunden Spielzeit habe ich heute noch auf Steam gelesen, nachdem ich diesen Brocken beendet habe und dann kommen meine 43+ Stunden.
    Egal wo man entlang läuft, überall öffnen sich neue Wege und Geheimgänge bzw. blockieren ein die Weiterreise, weswegen man dann zwei Gebiete zurückläuft und ein Schloss statt den Wald erkundet.
    Zusätzlich warten eine Handvoll Fähigkeiten nach besiegen bestimmter Endgegner auf euch, damit man z.B. mit den neu erlernten Wandsprung neue Bereiche erkunden kann.
    Das nimmt solche Ausmaße an, dass ich mich später richtig verzettelt habe wo sich welches Hindernis befindet und das dürfte gerade für ein 2D Spiel eine ordentliche Leistung sein.
    Vielleicht bin ich für diese Art von RPG nicht begabt genug, doch habe alle optionalen Gebiete mitgenommen und in 20 Stunden hätte ich das nie gepackt und kann sehr viel Zeit für die richtige Ausrüstung und das Talentsystem zusätzlich verprasst werden und an ein New Game Plus hat man ebenfalls gedacht, der bei mir bestimmt irgendwann folgen wird.

    Spiel starten und abschalten.

    Kommt nicht oft vor das ich so von ein Spiel mitgenommen werde, dass ich alles andere ausblende und die Stunden wie im Flug vergehen.
    Immersion wird hier großgeschrieben und habe meistens abends gezockt und wenn Steam um 20 Uhr gestartet wird und plötzlich mein Wecker 1 Uhr morgens anzeigt, darf das schon was heißen.
    Wurde regelrecht von dieser düsteren Atmosphäre verschlungen und obwohl der Schwierigkeitsgrad richtig knackig ist und an einigen Stellen hart meinen Geduldsfaden strapazierte, solch ein Erlebnis gehört in diesen Games einfach dazu.
    Bugs und vor allem Ladezeiten sind keine vorhanden und reißen ein nicht wie in Bloodborne ständig aus dem Spielgeschehen und da wirkt selbst das hundertste Game Over bloß halb so schlimm.



    Wer suchet, der findet und levelt.

    Die Gemeinsamkeiten mit Dark Souls liegen nicht nur innerhalb vom Schwierigkeitsgrad und einer 1:1 Umsetzung vom packenden Kampfsystem sowie der kryptischen Handlung begründet, sondern gehen viel weiter.
    Statt Seelen sammelt man Salz, womit man sich dann in einem Heiligtum aufleveln kann und wenn man scheitert, muss man sich sein schwer verdientes Salz zurückerobern.
    Fies nur, dass man seinen Mörder vorher ermorden muss und dieser nochmals salzig schwerer geworden ist und das viele Salz natürlich viel lieber behalten möchte.
    Wer somit bereits Probleme mit einen Gegner hatte darf sich auf die Zurückeroberung freuen und sich noch mehr anstrengen.
    Falls man dann erneut ins Gras beißt verliert man all sein Salz und muss noch das Taxi ins nächste Heiligtum bezahlen.
    Ja, da waren die Salzpreise früher ein Witz gegen und je weiter man levelt, desto mehr wird verlangt.
    Wer dennoch eine neue Stufe erreicht darf nach und nach Fähigkeiten in einem ziemlich umfangreichen Skill Tree freischalten.
    Dieser ist enorm und bietet von leichter bis schwerer Rüstung, Schwerter über Sensen, Gewicht, Ausdauer, Stärke und viele Attribute mehr in unterschiedlichen Klassen unterteilt, genügend Auswahl und sollte wohl überlegt sein, worin man investieren möchte.
    Doch damit nicht genug, in jedem Heiligtum kann man begrenzt Steinfiguren aktivieren, die dann einen Reiseführer, Schmied oder Händler darstellen, damit man sich mit neuer Ausrüstung eindecken oder schnell die Orte wechseln kann.
    So ein Heiligtum muss nur vorher aktiviert werden und tummeln sich auf der gesamten Insel unterschiedliche Eide und deren Religionen, die euch ständig bekehren möchten.
    Legt man einen Eid einer bestimmten Gruppierung ab und aktiviert mit deren Relikt ein Heiligtum, bezieht sich dieser Ort und einige NPCs dann vollständig auf diese Religion und wer später im Spiel einen anderen Eid leistet, der wird womöglich nicht mehr bedient.
    Das kann man zwar alles nachträglich ändern, aber hebt Salt and Sanctuary als einfacher Dark Souls Klon mit eigenen Ideen stimmig ab und ein wenig wird man schon aufpassen müssen, schließlich findet man besonders die Steinfiguren nicht auf Anhieb.
    Wem das nicht reicht kann in den tiefen der unzähligen Dungeons Materialien, Salz und Gold für neue Ausrüstung suchen.
    Denn egal ob Schwert, Speer, Helm oder Schild, alles kann erweitert oder geändert werden, was dann wieder andere Attribute erfordert und die Ausdauer sowie das Gewicht darf nicht darunter leiden.
    Zusammengefasst für mich ein unheimlich fesselndes System mit unerhört viel Potenzial.



    Schön hässlich.

    Jede Höhle, jeder Turm, jeder Endgegner und sogar das Wetter sind verdammt hässlich und oft voller Blut.
    Aber hässlich ist das neue schön und wer solche Settings mag wird Salt and Sanctuary lieben.
    Immer wieder war ich am staunen wie detailverliebt jeder Ort und jede Waffe ausschaut, wie man mit all den Farben und Lichteffekten spielt und die bedrückende Soundkulisse unterstreicht diesen Eindruck dick rot.
    Abgerundet wird der eh schon positive Gesamteindruck von deutsche Untertitel, die damals angeblich ihren Ursprung innerhalb der Hölle hatten.
    Gemerkt habe ich davon nichts und vermute einen erneuten Patch dahinter, nur auf eine Sprachausgabe hat man verzichtet, was bei so wenig Text nicht negativ ins Gewicht fällt.



    Fazit

    Meine Erwartungen lagen bei Gut, da Dark Souls und 2D für mich zwei Schlagwörter sind, wo ich hellhörig werde.
    Nachdem mich Salt and Sanctuary nach 20 Stunden immer weiter fesselte war klar, hier wird ein Sehr gut fällig und nach über 43 Stunden - und kenne nicht ein einziges dermaßen langes und vollgestopftes 2D Spiel - musste ich ein wenig grübeln und ziehe letztendlich ein Sehr Gut.
    Vermutlich wäre ich bei ein Gut geblieben, sofern ich mehr Reviews gelesen hätte, aber das habe ich nicht und wurde somit völlig überrumpelt.
    Salt and Sanctuary war Spielspaß pur und fällt mir nicht ein einziger großer Kritikpunkt ein, der dieses Erlebnis schmälern könnte.
    Die Ska Studios haben mein Interesse geweckt und freue mich bereits auf deren anderen Games und wie bereits erwähnt, hätte man hier eine coole Handlung geboten, dann wären vier drin gewesen, aber somit bleibt es vielmehr auf die bereits bekannte Dark Souls / Bloodborne / Nioh Ebene, wenn auch - bloß gefühlt, da sehr überraschend - ein kleines bisschen darüber.

    Level: 92
    Errungenschaften: 86%
    Gesamtwertung:
    Playtime: 43:48:42 Stunden
    Geändert von Ὀρφεύς (08.04.2021 um 19:24 Uhr)
    Now: Doom: The Dark Ages & Metaphor: ReFantazio / Done: Clair Obscur Expedition 33
    Now: Doctor Who Staffel 15 / Done: Win or Lose Staffel 1
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Dai Dark Band 2
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  4. #4
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Trotzdem gehört Bienfu mit ins Spiel.
    Hmmm... ok, da werden wir wohl auf keinen grünen Zweig kommen. Vermutlich gingen Dir einige Szenen so sehr auf die Nerven, dass die von mir genannten Beispiele es nicht retten konnten. Finde immer noch nicht, dass die "leicht düstere Atmosphäre" bereits nach 15h wesentlich abgenommen hat.

    @Salt and Sanctuary: Fand die idee ganz cool, aber für mich passen behäbige Charakterbewegungen einfach nicht mit 2D Sidescrolling und Jump 'n Running zusammen. Aber diese Behäbigkeit ist ja quasi der Kern von Souls Spielen. Obwohl die Umgebungsgrafik ziemlich gut ist, fand ich die Charaktere sehr hässlich - wurde sich wohl auch an Souls orientiert *g*
    Sicherlich kein schlechtes Spiel, aber meins wars nicht.

  5. #5
    Die Charaktere sehen... drollig aus?
    Bis auf die Hexe vom See, die hat mich zwei Tage lang geärgert.

    Pillars of Eternity - Mit Singsang-Kana durch Caed Nua.
    Die endlosen Geschichten von Caed Nua vom 27.-28.02.18 - Fortschritt: Stunde 11-16

    Endlich wieder ein RPG wo sich Zwischenberichte lohnen und nach sechs Monaten konnte ich mich endlich aufraffen mich in PoE reinzufuchsen.
    Die größte Hürde nämlich das Kampfsystem, womit ich erst nicht warm werden wollte, wurde genommen und macht mittlerweile richtig Laune.
    Erst wurde der langsame Modus aktiviert, dann Strategien zugewiesen und manchmal greife ich aktiv ein und so funktioniert das echt gut und je mehr sich der Truppe anschließen, desto lustiger wird es.
    Und das bereits erwähnte und ordentlich geführte Tagebuch, die umfangreiche Enzyklopädie und der schnelle Modus (ja, habe den jetzt doch aktiviert) sind ein wahrer Segen.


    Wer bist DU?

    Doch zurück zum eigentlichen Geschehen.
    Im Menü bin ich auf diesen schwarzen Hund gestoßen und weiß zwar woher der kommt, aber nicht mehr wie der in mein Inventar gelandet ist und welchen Nutzen man daraus ziehen kann.
    Hmmm, Nutzen... welcher Nutzen...?... das ist ein Hund... und er folgt mir... ziemlich cool, oder? Nutzen? Egal, wollte schon immer einen Hund. Bekomme ich vielleicht noch ne Krähe?

    Ach ja, in Goldtal war ich anscheinend schon vor Monaten fast mit durch und nach den letzten beiden Aufgaben ging die Reise weiter nach Caed Nua.
    Dort angekommen hat sich der singende Kana uns angeschlossen und treten bald in Goldtal als die Bremer Stadtmusikanten auf.^^
    Kana ist jedenfalls ein sehr sympathisches Kerlchen (anhand vom Avatar habe ich ein fehlgeschlagenes Experiment mit wenig Hirn erwartet) und bei den Klassen hat man sich echt was einfallen lassen.
    Zusammen haben wir eine Horde Monster und einen Wahnsinnigen geschlagen und die Festung zurückerobert.
    Und Caed Nua schaut nicht nur toll aus, nein, man kann die sogar umbauen und als wäre das nichts bereits genug, gibt es unter der Festung ein optionales Dungeon und die Burgvogtin hat damit echt mein Interesse geweckt.

    **********Suikoden meets Etrian Odyssey**********


    Jetzt weiß ich woher die Hand aus diesem Trailer stammt.

    Weiterer Pluspunkt sind die starken Dialoge.
    Die sind zwar nicht komplett vertont, aber so gut geschrieben, dass ich jede Zeile förmlich verschlinge.
    D2 bekommt hier erneut Konkurrenz und warum habe ich ein Jahr nach Kauf verstreichen lassen? Völlig unverständlich.
    Now: Doom: The Dark Ages & Metaphor: ReFantazio / Done: Clair Obscur Expedition 33
    Now: Doctor Who Staffel 15 / Done: Win or Lose Staffel 1
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Dai Dark Band 2
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  6. #6

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Zitat Zitat
    Im Menü bin ich auf diesen schwarzen Hund gestoßen und weiß zwar woher der kommt, aber nicht mehr wie der in mein Inventar gelandet ist und welchen Nutzen man daraus ziehen kann.
    Hmmm, Nutzen... welcher Nutzen...?... das ist ein Hund... und er folgt mir... ziemlich cool, oder? Nutzen? Egal, wollte schon immer einen Hund. Bekomme ich vielleicht noch ne Krähe?
    Den Hund gab es in dem Gasthaus im zweiten Stock. Dort konnte man den ansprechen und ihn quasi mitnehmen. Hat nur einen kosmetischen Zweck. Es gibt noch weitere Haustiere, die man so finden kann. Hab da immer schön rotiert, damit jeder ein bisschen Auslauf bekommt.


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