Titel |
System |
Start |
Finish |
Playtime |
Erwartung |
Wertung |
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Nintendo Switch |
07.08.2024 |
22.08.2024 |
39:29:44 Std. |
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Nintendo Switch |
22.08.2024 |
27.08.2024 |
06:57:48 Std. |
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Nintendo Switch |
10.09.2024 |
11.09.2024 |
06:05:48 Std. |
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Nintendo Switch |
10.09.2024 |
10.09.2024 |
02:00:14 Std. |
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So Leute, zweite Runde.
Diesmal die volle
Mario + Rabbids Sparks of Hope-Dröhnung.
Zu den Fakten:
- Ich kenne die Reihe nicht.
- Bin kein Mario-Fan.
- Hasse die Rabbids.
- Bin skeptisch bei 90% aller SRPGs.
Okay, machen wir uns nichts vor, das Spiel lag bei der
3 Games für 49 Euro-Aktion von Media Markt dabei, oder besser gesagt, mir fehlte ein drittes Spiel, habe es mitgenommen und n-i-c-h-t-s erwartet.
Ich starte das Spiel und darf eine Welt erleben, wo jeder Nintendo-Charakter in den ersten 5 Minuten mehr Mitleid in mir hervorruft als ein Duzend Hunde im Tierheim mit ihren großen runden Augen.
Warum? Weil die nach Teil 1 (den ich immer noch nicht kenne) mit den Rabbids friedlich zusammenleben.
Sorry, ich würde keine Stunde mit denen aushalten, bei deren Chaos, doch Mario & Co. halten tapfer durch.
Dann taucht was Großes und Böses auf und will alle Sparks (komische, hässliche Leuchtkäfer/rabbids oder UbiSoft-Prototypen für den nächsten Flop) sammeln, um alles unterwerfen zu können.
Also der typische Plan, der vereitelt werden muss.
Damit das gelingt, wird eine Welt nach der anderen besucht, deren Probleme gelöst und sich auf das Finale vorbereitet.
Jede Welt spielt sich relativ ähnlich.
Mario & Co. können sich meist frei in jeder Welt bewegen, Nebenmissionen erfüllen und sich Stück für Stück zum Weltenboss durchschlagen.
Die Missionsziele bleiben leider allesamt ähnlich, wie in etwa einen bestimmten Gegner mehrere Male zu besiegen oder Münzen einzusammeln.
In den ersten beiden Welten fällt das noch nicht so auf, doch je weiter der Spieler kommt, desto eintöniger wird das Spiel und ich kann nur raten, möglichst bald die Nebenmissionen links liegen zu lassen.
Das Schöne ist aber: Jede Welt ist optisch ziemlich anders, es gibt keine Bugs, die Switch ist diesmal nicht überfordert, der Humor und die deutsche Sprachausgabe sind überraschend gut und die Kämpfe machen oft einen tollen Job.
Denn hier kann im Vorfeld ein Team zusammengestellt und aufgewertet werden, jeder mit seinen Vor- und Nachteilen, und dann folgt immer ein Missionsziel.
Oft lautet dieses bloß, alle Gegner zu besiegen, doch manchmal wird es interessanter, wenn in etwa ein Objekt beschützt werden soll oder der Spieler einen bestimmten Bereich erreichen muss.
In Anbetracht der Spielzeit sind die meisten Ziele zwar pures Recycling, doch in den ersten 20 Stunden hat mir das kaum etwas ausgemacht.
Denn die strategischen Gefechte sind vielleicht nicht sonderlich schwer, machen aber jede Menge Spaß, was hauptsächlich an den unterschiedlichen Charakteren und ihren Fähigkeiten liegt.
Zusätzlich können zig Sparks gefunden werden, die alle ihre eigenen Fähigkeiten besitzen.
Diese können dann nochmals zusätzlich aufgewertet und ausgerüstet werden.
Dazu spielt
Sparks of Hope mit den Elementen.
Feuer lässt ein, wie Mario, unkontrolliert durch die Gegend rennen, plus Extraschaden.
Eis lässt den Spieler aussetzen und Windangriffe können einen von der Map fegen.
Die Spezialangriffe sind ähnlich vielseitig, und ist kein Charakter nutzlos und laden vielmehr zum Grübeln ein, wer denn am sinnvollsten wäre.
Reichweite oder Schnelligkeit? Flächenangriffe oder Heilung? Ich war echt erstaunt über all die Vielfältigkeit in einem kindgerechten SRPG.
Die drei DLCs sind dem Hauptspiel dann recht ähnlich.
In
The Last Spark Hunter besucht das Team eine weitere Welt, die sich nahtlos ins restliche Spiel einfügt und sich dementsprechend genauso spielt.
The Tower of Doooom hingegen ist genau das, was ich vom eigentlichen Spiel erwartet habe, und zwar pure Mittelklasse.
Denn im besagten Turm entscheidet man sich nur, welche Herausforderung als Nächstes folgen soll.
Keine Erkundung, keine Abwechslung, sondern einfach nur kämpfen, kämpfen, kämpfen.
Rayman in the Phantom Show ist hingegen der beste DLC.
Und zwar weil Rayman einen Gastauftritt erhält und so ziemlich alles und jeden in den Schatten stellt mit seinem typischen Humor.
Dazu ist die
Phantom Show ein Filmstudio, welches die gesamte Welt darstellt und neben Rabbid Peach und Rabbid Mario eben Rayman das dreier Team ergänzt.
Dabei ist Rayman der absolute Sympathieträger und kommt mit seinem eigenen Moveset daher.
So kann er nämlich keine Sparks einsetzen, aber sich umziehen und somit seine Klasse wechseln.
Der DLC mit Rayman war für mich wie eine Offenbarung und zeigt so gut, wie ein neues 3D-Rayman ausschauen könnte, doch anscheinend muss hier ähnlich viel Geduld wie mit
Prince of Persia aufgebracht werden.
Fazit Tja, da ist es wieder. Mein SRPG des Jahres.
Ich kann mittlerweile echt die Uhr danach stellen, da mich jedes Jahr immer mindestens ein gutes SRPG beglückt, und bei
Mutant Year Zero: Road to Eden war das aufgrund zahlreicher Bugs leider nicht der Fall.
Mario + Rabbids Sparks of Hope hingegen mag nicht perfekt und vor allem auf langer Sicht abwechslungsarm sein, doch der Umfang kann sich sehen lassen, besonders die DLCs.