The Witcher 2: Assassins of Kings
31.03.-10.04.2018 - Fortschritt: Stunde 8-39
Fast zwei Jahre lang befand sich The Witcher 2 nun in meiner GOG-Bibliothek und nachdem ich letztes Jahr den Prolog abgeschlossen habe war nach Ni Nu Kuni 2 ein Spiel mit packender Story fällig.
The Witcher 2 sollte hier natürlich punkten und einziger
Nachteil an der ganzen Sache, ich spiele die Reihe rückwärts und somit muss ein direkter Vergleich mit The Witcher 3 her halten, welches bei mir einen immens hohen Stellenwert einnimmt.
Geralt der Königsmörder = 
Als Geralt von Riva muss man diesmal eine Verschwörung aufdecken, da man des Mordes an König Foltest bezichtigt wird und den wahren Königsmörder quer durchs Land jagt.
Dabei wird man in einem politischen Strudel voller Intrigen gezogen, der das ganze Land nachhaltig ändern wird.
Nebenbei gibt es eine Handvoll Quests, die ausgesprochen gut geworden sind und wer wollte nicht 1x im Leben einen alkoholkranken Troll unter die Arme greifen?
Unterm Strich ist die Handlung spannend genug aufgebaut, kann zum Teil beeinflusst werden und lebt The Witcher 2 sehr von seinen starken Charakteren - allen voran durch unseren Hexer - und verblüfft an mehreren Stellen gewaltig.
Wer eine Geschichte ohne Kitsch sucht ist hier genau richtig, selbst wenn ich zumindest oft im Tagebuch nachlesen musste, da verdammt viele Namen erwähnt werden, die ich nicht immer sofort zu ordnen konnte.
Sieben Jahre alt und erstaunlich gut gealtert =
Ich weiß, The Witcher 3 hat die Messlatte damals bereits ziemlich hoch gelegt und dann spielt man den sieben Jahre alten Vorgänger.
Überrascht war ich am Ende dennoch, wie unheimlich dicht die ganze Atmosphäre wirkt und wie kurz die Ladezeiten ausgefallen sind.
Die Grafik überrascht hin und wieder und Flotsam bei Nacht lässt bereits erahnen, was man in der Fortsetzung erwarten darf.
Sieben Jahre alt und erstaunlich schlampig =
Schwerfällige Steuerung, NPCs die ständig irgendwo hängen bleiben, Abstürze die ich irgendwann nicht mehr mitgezählt habe bis hin zu Aussetzer bei der Synchro sind nur die Probleme, die mir spontan eingefallen sind.
Da liegen zwischen The Witcher 2 und 3 Welten und verstehe nicht - trotz aktuellsten Patch - wie ein Spiel nach all den Jahren noch so dermaßen schlampig sein kann?
Würden wir hier von einer ganz anderen Spielreihe sprechen, ich hätte das Spiel längst deinstalliert.
Für mich ein Armutszeugnis und erstaunlich wie sehr man sich mit der Fortsetzung gesteigert hat.
Der sperrige Hexer =
Doch wer dachte die Kritik wäre bereits vorbei der irrt, denn Geralt kann nur während er meditiert Tränke einnehmen, die zum Spiel gehören wie ein Feura-Zauber in Final Fantasy.
Diese Entscheidung von CD Projekt ist Mist, denn somit wirkt jeder Kampf bzw. dessen Vorbereitung sehr schwerfällig und wenn dann noch Angriffe die ins Leere gehen trotzdem treffen, dann hört der
Spaß bei mir auf.
Akt 1, 2, 3 oder: "Wie zerreiße ich am besten eine Welt?" =
Ein Akt entspricht einen anderen Teil der Welt.
Einige werden es mögen, aber mich störte diese Aufteilung, da auf mich die Welt so gestückelt wirkte.
Man kann die alten Bereiche nicht nochmal besuchen und hatte nie das Gefühl durch eine spannende Welt zu reisen.
Vielmehr ist The Witcher 2 ein riesiges Story-Monster, wo man locker von Zwischensequenz zu Zwischensequenz jumpt.
Fazit:
Ich liebe The Witcher 3 und deren Vorgänger ist ein so unheimlich gutes Spiel, aber für mich in jeden Punkt schwächer und in einigen wenigen Punkten sogar extrem schlechter.
Doch dieses Spiel lebt von seiner Handlung und den guten Figuren, aber die erwarteten




kann und will ich bei all den Schwächen nicht vergeben.
Level: 33
Gesamtwertung: 


Playtime: 39 Stunden