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  1. #1

    Kadajs Seventh Challenge 2025 [4/12] - Aktuell: Hogwarts Legacy

    Das aktuelle Jahr war für mich mehr oder weniger eine Kopie des Vorherigen. Nicht schlecht, aber auch nicht wirklich weltbewegend. Der gleiche Job, die gleiche Frau im Leben, ein paar coole Reisen. Das ist schön, soll sich aber nächstes Jahr ändern. Geplant ist eine größere Auszeit mit kleiner Weltreise, ein neuer Job und ein Umzug. Ob alles davon umgesetzt wird, weiß ich noch nicht, aber die Planungen laufen. Ich werde wahrscheinlich dementsprechend ab März/April wohl deutlich weniger zocken als ich es die letzten beiden Jahre getan habe. Insbesondere 2024 war zu viel, das hab ich selbst gemerkt, auch wenn es mir viel Spaß gemacht hat. Das kann aber nicht dauerhaft so weiter gehen. Daher blicke ich mit Aufregung aber natürlich auch ein wenig Sorge auf das neue Jahr. Was die Challange hier angeht, wird sich aber nicht viel ändern; die Rahmenbedingungen bleiben auch im neuen Jahr gleich. Ich will wieder 12 Spiele beenden, 2024 waren es deutlich mehr. The Devil in Me versuche ich dieses Jahr noch durchzuspielen. Dafür hab ich aber nur noch bis Samstag Zeit, mal schauen, ob ich es schaffe. Länger als 1-1,5 Stunden am Stück kann ich solche Spiele meist nicht zocken.

    Regeln
    • Ich versuche hauptsächlich RPGs zu spielen, aber generell sind Spiele jeden Genres erlaubt
    • Es zählen nur die Spiele, die ich auch tatsächlich beendet habe - ich werde aber versuchen möglichst alle Spiele, die ich anfange aufzuführen.
    • Es sollen mindestens 12 Spiele komplett durchgespielt werden
    • Mindestspielzeit der Games, die in die Wertung eingehen, muss 5 Stunden betragen


    Spiele
    Titel Plattform Genre Start Ende Spielzeit Wertung
    1. Baldur's Gate 3 PC West-RPG 27.12.2024 14.02.2025 102h 8,5/10
    2. Like a Dragon: The Man Who Erased His Name PS5 Action-Adventure 07.02.2025 16.02.2025 12:34 7,25/10
    3. ANNO: Mutationem PS5 Action-RPG 17.02.2025 02.03.2025 ca. 9h 6,75/10
    4. Dragon Age: Veilguard PS5 Action-RPG 25.03.2025 X ca. 15h 6,75/10
    5. Legend of Dragoon PSX Ost-RPG 28.03.2025 X ca. 7h /10
    6. Solasta: Crown of the Magister PC West-RPG 01.04.2025 X ca. 7h 6/10
    7. Prince of Persia: The Last Crown PS5 Action-Adventure 04.04.2025 13.04.2025 24:05 7,25/10
    8. Hogwarts Legacy PS5 Action-RPG 18.04.2025 /10
    9. Fell Seal Arbiter's Mark PS5 Taktik-RPG 26.04.2025 /10

    Liste

    • Baldurs Gate 3
    • Octopath Traveler 2
    • Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased His Name
    • Like a Dragon Infinite Wealth
    • Death Stranding
    • Mass Effect Andromeda
    • The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel 3
    • Days Gone
    • Cyberpunk 2077
    • Resident Evil 4 Remake
    Geändert von Kadaj (28.04.2025 um 22:43 Uhr)

  2. #2
    Zitat Zitat von Kadaj Beitrag anzeigen
    Das aktuelle Jahr war für mich mehr oder weniger eine Kopie des Vorherigen. Nicht schlecht, aber auch nicht wirklich weltbewegend. Der gleiche Job, die gleiche Frau im Leben, ein paar coole Reisen. Das ist schön, soll sich aber nächstes Jahr ändern. Geplant ist eine größere Auszeit mit kleiner Weltreise, ein neuer Job und ein Umzug.
    *hust* Was ist mit 'ner neuen Frau? *hust*

    ...Sorry, aber das ging mir als erstes durch den Kopf.
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Lufia [Rise of the Sinistrals], Nekojara Monogatari
    Zuletzt gespielt: Tengai Makyou: Ziria, Jesus - Kyoufu no Bio Monster, Hyaku no Sekai no Monogatari
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  3. #3
    Zitat Zitat von LittleChoco Beitrag anzeigen
    *hust* Was ist mit 'ner neuen Frau? *hust*

    ...Sorry, aber das ging mir als erstes durch den Kopf.
    Ausschließen würd ichs nicht.


    Da ich Tales of Symphonia doch recht spontan beendet hatte, ist mein erstes Spiel des Jahres Baldur's Gate 3. Natürlich direkt mal ein harter Brocken. Ich hab inzwischen aber schon fast 20 Stunden rum. Fällt mir schwer, das Spiel wegzulegen, auch wenns für mich bislang noch nicht für den ganz großen Hype reicht. Ich bin allerdings recht überrascht. In dem Spiel steckt deutlich mehr Divinity als BG, das hab ich trotz des Entwicklerstudios eigentlich nicht erwartet und fand ich ein wenig schade. Soll die Qualität aber erstmal nicht schmälern. Aber wenn man ein Rollenspiel der Marke BG 1 und 2 sucht, ist man mit den Pathfinder Spielen deutlich besser aufgehoben.

  4. #4
    Erstes und letztes Spiel des Jahres.
    Baldur's Gate 3 spielt sich eigentlich 1:1 wie Divinity: Original Sin, nur in einer anderen Welt.
    Now: Promise Mascot Agency & Clair Obscur Expedition 33 / Done: Hard Reset Redux
    Now: Six Feet Under Staffel 2 / Done: The Last of Us Staffel 1
    Now: Versus Band 2 / Done: Justice League Dark: Bd.1: Hexenstunde
    RPG-Challenge 2025 / Now: Jahresfazit 2024

  5. #5
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Erstes und letztes Spiel des Jahres.
    Baldur's Gate 3 spielt sich eigentlich 1:1 wie Divinity: Original Sin, nur in einer anderen Welt.
    Ja, absolut und mit weniger Umwelteinflüssen. Die Kämpfe von Original Sin 1 und 2 haben ja davon gelebt, dass man viel mit den Elementen arbeitet. Ich hab nur ein wenig Sorge. Original Sin 2 hab ich niemals beendet, weil mir das letzte Kapitel in der großen Stadt dann too much war. Die Gefahr sehe ich hier auch, da Baldurs Gate ja erst am Ende kommt, was ich absolut nicht fühle. Ich liebe große Städte, in BG 2 damals, das ja fast nur in der Stadt gespielt hat, fand ich es mega, aber halt eher am Anfang und nicht am Ende. Aber mal schauen, vllt ist das hier besser gelöst als in Original Sin 2.
    Was mich bei BG3 bisschen abfuckt ist die KI der eigenen Mitstreiter. Vllt liegt es am Mod, dass ich 6 Chars im Team habe, aber die Leute sind so strunzenhohl. Rennen jedes Mal direkt in Fallen, wenn sie erkannt wurden oder in irgendwelche magische Angriffe, die noch aktiv sind. Why? Und irgendwelche Lianen oder Leitern hoch bzw wieder runterzuklettern. Katastrophe. Und die Kamera in Gebäuden ist auch teilweise sehr anstrengend.

  6. #6
    Baldurs Gate 3

    Es gab seit Witcher 3 vermutlich kein Spiel mehr, dass mit derart überragenden Kritiken förmlich erschlagen wurde. Für fast alle das Spiel das Jahres, für nicht wenige das Spiel des Jahrzehnt. Ich bin ein großer Fan der Baldurs Gate Reihe. Der zweite Teil gehört zu meinem all-time favorits. Ich habe mir immer einen dritten Teil gewünscht und mit Pathfinder habe ich meinen legitimen Nachfolger im Grund schon vor einigen Jahren erhalten. Und nun habe ich auch den echten dritten Teil der Serie hinter mir. Was ich jedoch schon sehr früh feststellen musste: Es ist viel weniger Baldurs Gate als ich es erwartet hatte. Eigentlich hat es mit den ursprünglichen Spielen abgesehen von den Namen und natürlich einigen Charakteren nur wenig gemeinsam. Divinity Original Sin 3 wäre der deutlich passendere Name gewesen, einfach weil es spielerisch genau das ist. Und das ist irgendwie ein wenig schade, weil ich allein dadurch das Spiel irgendwie deutlich weniger gefühlt habe als erwartet und gehofft. Es ist ein geniales Spiel, gar keine Frage; spielerisch und erzählerisch top. Aber es fühlt sich für mich nicht an wie ein Baldurs Gate.
    Bei den Divinity Spielen hatte ich immer das Problem, dass das Kampfsystem ab einem bestimmten Punkt quasi immer Nach Schema F abläuft. Sobald man alle Fähigkeiten hat, nutzt man auch immer nur die selbigen. Daher habe ich Teil 2 damals auch nie beendet. Das ist bei Baldurs Gate 3 nicht so ganz so schlimm, aber auch hier ist es so, dass sich die Kämpfe manchmal einfach extrem in die Länge ziehen. Ich habe die Mod genutzt, um mehr Charaktere im Team haben zu können; dadurch waren die Kämpfe zum einen etwas leichter und zum anderen nicht ganz so langwierig. Ich glaube nicht, dass ich mit den nur 4 vorgesehen Charakteren ähnlich viel Freunde an den Kämpfen gehabt hätte. Insbesondere im Late Game stelle ich mir das wahnsinnig anstrengend und auch frustrierend vor. Dafür hat die Erweiterung der Charaktere eine andere Schwäche des Spiels verstärkt. Die KI der eigenen Mitstreiter. Ich hätte mir aus Frust manchmal am liebsten in die Hand gebissen, nachdem einige Charaktere komplett willkürlich in bereits entdeckte Fallen oder in irgendwelche Angriffszauber aus dem beendeten Kampf gerannt sind (Dolchwolke lässt grüßen). Eine Pausenfunktion wäre hier wahrlich hilfreich gewesen. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Kameraführung in Gebäuden. Ich bin zwar sehr froh, dass ich das Spiel am PC mit Maus und Tastatur gespielt habe, aber sobald es in irgendwelche Gebäude ging und ich wieder mal die Tür geschlossen, statt den Raum zu betreten, hab ich mir ein Gamepad gewünscht.
    Das sind aber letztlich die einzigen Kritikpunkte an einem ansonsten insgesamt genialen Spiel. Es ist nicht das "Meisterwerk", dass ich nach all den Kritiken erwartet habe und es fühlt sich auch nicht wie ein Baldurs Gate der alten Tage es, aber es ist dennoch ein wahnsinnig tolles Abenteuer mit starken Charakteren, einer klasse inszenierten und bis zum Schluss spannenden Story und vor allem sehr viel Entscheidungsfreiheit. Gefühlt jede Entscheidung hat Einfluss auf die Handlung, die Welt und die späteren Sidequests. Da ist schon überragend. Auch den Kampf gegen den Teufel mit epischer musikalischer Untermalung muss ich al mein persönliches Highlight kurz hervorheben. Mit Sicherheit jetzt schon ein großer Anwärter auf mein Spiel des Jahres. Bei der Wertung schwanke ich zwischen 8,5 und 8,75, entscheide mich aber erstmal für 8,5/10. Vielleicht korrigiere ich das mit ein wenig Abstand aber nochmal nach oben.

  7. #7
    Like a Dragon: The Man Who Erased His Name

    Mal wieder ein Teil der Yakua Serie. Ich habe es bei Ishin schon geschrieben. Es scheint nicht möglich, dass die Entwickler ein schlechtes Spiel auf den Markt bringen. The Man Who Erased His Name ist zwar vermutlich der mit Abstand am wenigsten innovative Teil der letzten Jahre, aber wenn man auf das setzt, was oft genug funktioniert hat, macht man eben auch nicht viel verkehrt. Aber man ruht sich hier schon sehr auf dem Bewährten aus. Die Inszenierung der Story (welche allerdings an sich diesmal nicht mehr als solide ist) sowie die genialen Cutscenes sind wie gewohnt erstklassig, das schaffen nur wenige andere Spiele. Ansonsten wirkt das Spiel aber eher wie ein starker DLC eines schon bestehenden Spiels. Das beginnt bei der recht kurzen Spielzeit von ca. 12-13 Stunden, über die "großen" Minispiele Colosseum und Pocket Racer, die es in der Form schon mal gab bis hin zum Schauplatz. Es gibt nur das verhältnismäßig kleine Sotenbori sowie das Containerschiff. Beides lädt nur wenig zum Erkunden ein. Auch das Sidequestsystem ist nicht sonderlich spannend. Da hätte ich mir etwas mehr Ideenreichtum gewünscht. Letztlich lebt das Spiel aber eben von seiner tollen Inszenierung. Insbesondere die letzten anderthalb Stunden waren sehr, sehr stark, wenn auch die Dialoge etwas zu sehr in die Länge gezogen wurden. Auch das Kampfsystem fand ich klasse. Es gibt zwar nur zwei Kampfstile aber, die auch beide nicht übermäßig abwechslungsreich sind, aber ich hatte diesmal mehr Spaß an den Kämpfen als in einigen anderen Teilen der Reihe.
    Insgesamt aber für mich dennoch der bislang schwächste Titel der Reihe (Judgement ausgeklammert) auf einem nichts desto trotz gutem Niveau. 7,25/10.

  8. #8
    ANNO: Mutationem

    Leider hat das Forum meine Bewertung eben verschluckt, daher nochmal in aller Kürze: Ich hatte vorher noch nie von dem Spiel gehört und bin daher völlig unvoreingenommen rangegangen. Die Pixel Optik muss man mögen. Ich fand sie recht nett, allerdings hätte mir bei einer Längeren Spielzeit hier irgendwann die Abwechslung gefehlt. Gleiches gilt für das Gameplay. Das Kampfsystem ist sehr spaßig, aber auf Dauer trotz verschiedener Waffentypen etwas zu monoton. Die Story ist nicht schlecht, aber recht wirr erzählt und die Dialoge eher biederer Mittelmaß, weshalb ich dann doch hin und wieder einzelne Passagen übersprungen habe. Im Gesamten ist es für mich der Inbegriff eines Spiels aus der Kategorie guter Durchschnitt, das jedoch mit ca. 10 Stunden eine dafür perfekt geeignete Spielzeit vorweisen kann. 6,75/10

  9. #9
    Legend of Dragoon

    Eines DER Spiele meiner Jugend. Was habe ich die PSX RPG Ära geliebt mit ihren Traumhaften Klassikern wie FFVII-IX, Breath of Fire III und IV, Star Ocean 2 und natürlich auch Legend of Dragoon. Das Originalspiel habe ich neulich für ca. 70€ bei Ebay verkauft. Dann hat es mich im PSN Store gratis angelacht und ich dachte mir, ich spiel es mal wieder. Man muss bei sowas natürlich immer ein wenig vorsichtig sein. Was vor 25 Jahren mal gut war und einen unglaublichen Nostalgiefaktor mit sich trägt, muss nicht zwangsläufig auch heute noch genauso gut funktionieren. Und Legend of Dragoon ist leider ein Paradebeispiel dafür wie unfassbar schlecht ein Spiel altern kann. Nicht nur, dass das Spiel extrem hässlich aussieht, es spielt sich auch einfach nicht mehr ansatzweise zeitgemäß. Alles spielt sich so unglaublich langsam, als wäre es in Zeitlupe. Die Ladezeiten vor und nach den Kämpfen sowie die Kämpfe an sich spielen sich so unbeschreiblich zäh, dass man sich fragt, wie man das damals gemacht hat. Auch die deutschen Dialoge oder Übersetzungen mit ihren wilden Abkürzungen sind einfach ein Graus. Das ganze Gameplay ist einfach fürchterlich und die Kämpfe machen, wenn man ehrlich ist, in der Form einfach keinen Spaß. Früher habe ich es mal gefeiert, heutzutage kann man sich das leider kaum noch antun. Schade. Wertung vergeb ich mal keine.

  10. #10
    Dragon Age: Veilguard

    Ich hab die Vorgänger allesamt gespielt und auch durchgespielt. Als (sehr) Positiv ist mir dabei aber nur der erste Teil in Erinnerung geblieben, auch wenn ich inhaltlich nicht mehr viel davon weiß. Der zweite Teil war furchtbar und der dritte wieder etwas besser, aber auch weit davon entfernt gut zu sein. Die Kritiken des neusten Teils waren gemischt, aber tendenziell nicht so schlecht im Gesamten. Trotzdem bin ich mit eher verhaltenen Erwartungen an das Spiel herangegangen. Die Charaktererstellung hat das ganze nicht gerade verbessert. Wenn ich bei der Charaktererstellung schon irgendwas mit nicht binärer Geschlechtszuweisung oder komplett weirden Pronomen lese, krieg ich Puls. Für den Mist bin ich einfach zu alt(modisch). Das Problem ist nur leider, dass sich das durch das komplette Spiel zieht. Neben den allgemein leider sehr schlecht geschriebenen Dialogen, hat man halt immer wieder irgendwelche Themen zu Geschlechteridentitäten und ähnliches. Man merkt einfach an allen Ecken und Enden, wie sehr der heutige Zeitgeist dieses Spiel prägt und Dauerpräsent ist. Das kann man geil finden, für mich ist das alles nichts und stört mich dann aber auch beim Spielen.
    Eigentlich ist das schade, weil das Game an sich echt nicht schlecht ist. Die Story ist in Ordnung, das Leveldesign nicht schlecht, es gibt Entscheidungen, die Einfluss auf den Spielverlauf nehmen und auch das Kampfsystem macht spaß. Letzteres flacht aber irgendwann ab, weil man sich relativ schnell die wichtigsten Fähigkeiten angeeignet hat und es ab Stunde 10-12 gefühlt kaum noch Abwechslung gibt, da man auch immer nur gegen die gleichen/ähnliche Gegnertypen kämpft.
    Ansonsten ist auch die Inszenierung hervorragend, man merkt sofort, dass es sich um ein AAA-Game handelt, da ist schon ordentlich Budget geflossen. Optisch - die einzelnen Regionen sehen schon sehr hübsch aus - konnte es mich mit dem bunten Fable-Comic Stil nicht unbedingt abholen, aber das ist Geschmackssache. Objektiv kann man sicherlich festhalten, dass das Spiel sehr, sehr hübsch aussieht. Die einzelnen Charaktere sind an sich fast alle gelungen, ebenso wie die vielen Interaktionen untereinander - trotz überschaubarer Dialogqualität - und auch die deutsche Synchro ist gut. Im Gesamten hat es für mich aber nicht gereicht, um langfristig dranzubleiben. Bei einer deutlich kürzeren Spielzeit von vllt 20-25 Stunden hätte ich es durchgezogen. Da die Spielzeit aber eher bei 50+ Stunden liegt, hab ich es dann weggelegt. Das Loot-System fand ich ebenfalls schlecht gelöst. Man findet zufallsgeneriert einen neuen Ausrüstungsteil, der dann direkt ausgerüstet wird, sobald er etwas besser ist. Man brauch sich nicht mal die Mühe machen, ins Ausrüstungsmenü zu gehen. Gerade das ist aber eine der Sachen, die für mich den Reiz von RPGs ausmacht. Trotzdem ist das kein schlechtes Spiel und ich bin sicher, dass Einige daran sehr viel Spaß haben. 6,75/10

  11. #11
    Solasta: Crown of the Magister

    Ich hatte direkt nach Baldurs Gate 3 irgendwie schon wieder Lust auf ein West-RPG alter Schule. Solasta wurde dabei überall gelobt und empfohlen. Und am Anfang war ich auch recht euphorisch. Die Charaktererstellung ist sehr gelungen mit vielen verschiedenen Möglichkeiten. Man erstellt eine komplett eigene Gruppe wie damals bei Icewind Dale. Nur leider mit 4 statt 6 Charakteren. Und die ausgewählten Charaktereigenenschaften definieren die komplette Persönlichkeit. Die einzelnen Spielercharaktere unterhalten sich während des Spiels miteinander und natürlich auch mit NPCs und die gewählten Eigenschaften haben Einfluss darauf, was sie antworten. Mein "hinterlistiger" Waldläufer hat sich exakt wie ein solcher Verhalten und auch meine gutgläubige Klerikerin unterhält sich in Gesprächen so, wie man es erwarten würde. Und da vieles (mit ziemlich schlechter Synchro) vertont ist und man Geschlecht und Stimme selbst auswählt hat man hier je nach erstellter Party wahrscheinlich immer sehr unterschiedliche Gespräche. Das fand ich sehr cool und gab es so in der Form glaub ich auch noch nicht. Das hat natürlich den Nachteil, dass es den Dialogen sehr an Tiefe fehlt und allgemein wenig Interaktionen stattfinden, weil der Aufwand sonst zu groß gewesen wäre, aber die Idee fand ich sehr interessant. Auch das Kampfsystem ist in klassischer Rundenmanier mit dem D&D Regelwerk und macht Spaß. Gute Vorrausetzungen, aber die Umsetzung das Spiels ist meiner Ansicht nach überhaupt nicht gelungen.
    Das erste, was sofort auffällt und im Spielverlauf noch deutlicher wird: Junge, ist das Spiel hässlich. Die Stadt, die Umgebungsgebiete, die Dungeons. Das sieht aus wie ein mittelmäßiger Fan-Mod vor 20 Jahren. Das kannst du heutzutage eigentlich nicht bringen. Mir kommt es bei Spielen nicht so sehr auf die Optik an, aber das killt hier den Spielspaß einfach brutal. Ich hatte ab dem dritten Gebiet in der Hauptquest in den Schlossruinen keinen Bock mehr. Das Inventarsystem ist eine mittlere Katastrophe, das Shopsystem furchtbar und ich hab nach 7 Stunden Spielzeit noch fast überall die Standardausrüstung, weil es keinen sinnvollen Loot zu kaufen oder zu finden gibt. Man soll wohl eher Rezepte kaufen und dann die Sachen herstellen (ein Spielprinzip bei dem ich bis heute nicht weiß, warum es jemals in Videospielen eingeführt wurde, weil es fast immer fürchterlich und langweilig umgesetzt wird). Die Story ist belanglos ebenso wie die Dialoge (nachvollziehbar aufgrund des zuvor erwähnten) und Sidequests. Es gab hier abgesehen von dem Kampfsystem eigentlich nichts, was mich wirklich bei Laune gehalten hat. Super schade, weil das Game eigentlich wirklich Potential hat und ich klassische und altmodische West-RPGs noch immer sehr mag. Mit kleinem Bonus für die eigentlich gute Idee: 6/10
    Geändert von Kadaj (28.04.2025 um 22:42 Uhr)

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