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Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    Banishers, Mutant Year Zero & Suicide Squad: Kill The Justice League

    Ich weiß nicht, ob mich Baldur's Gate 3 dieses Jahr zu sehr verwöhnt hat oder die Spiele immer schlechter werden, doch innerhalb der diesjährigen Challenge häuft sich die Mittelklasse an RPGs, die nicht richtig schlecht, aber irgendwie auch nicht gut sind.

    Dabei zu Anfang direkt drei Kandidaten, von deren Entwicklern ich eigentlich Besseres gewohnt bin, und den Anfang machen:

    Titel System Start Finish Playtime Erwartung Wertung
    Xbox Series X 13.02.2024 24.06.2024 49:52 Std.



    Banishers: Ghost of New Eden ist eines meiner heiß erwarteten Titel 2024 gewesen.
    Das Studio Don't Nod, bekannt geworden durch Life is Strange, macht für gewöhnlich einen guten Job, selbst wenn gerade Jusant letztes Jahr eine ziemliche Enttäuschung war.
    Doch Vampyr war vor einigen Jahren hingegen eine große Überraschung, trotz zahlreicher Mängel, und Banishers: Ghost of New Eden spielt sich ziemlich ähnlich und somit war ich guter Dinge.
    Die schmackhaften Zutaten waren jedenfalls gegeben.
    Eine britische Kolonie im 17. Jahrhundert hat ein Geisterproblem, also muss das Geisterjägerpärchen Red und Antea anreisen und die Ghostbusters spielen.
    Endlich auf dem Festland angekommen, geht so ziemlich alles schief, was nur schiefgehen kann.
    Die Bevölkerung ist verängstigt und gereizt, ein Freund der beiden bereits tot, und nach einem Kampf gegen einen übermächtigen Geist findet sich Red verletzt an der Küste wieder und Antea wurde sogar ermordet.
    Hier setzt dann das eigentliche Spiel an, denn Red und Antea finden sich wieder und nehmen den Kampf gegen den Geist ein weiteres Mal auf, und so kann zwischen reale Welt (Red) und Geisterwelt (Antea) hin und her gewechselt werden.



    Die Idee an sich ist klasse.
    Eine richtige Open World hat sich Don't Nod zum Glück noch geschenkt und spielt sich vieles exakt wie in Vampyr.
    Flottes Action-Kampfsystem, Wechsel zwischen beiden Charakteren und viele Entscheidungsmöglichkeiten.
    Dazu viele Quests rund um die Geisterjagd, und obwohl all das sich so gut liest, konnte mich am Ende nichts davon wirklich überzeugen.
    Fangen wir bei den Charakteren und der Story an:
    Red ist gefühlt ein riesiges Weichei oder mehr wie ein Hund, der es gerne seinem Frauchen recht machen möchte.
    Für mich eine blasse Persönlichkeit, die nicht für sich selbst denken kann, und ehrlich gesagt hat mein Ende mich in dieser Ansicht bestätigt.
    Antea wiederum wirkt sehr herrisch und macht gerne auf Möchtegern hart.
    Der Mann muss parieren und alles wird erst negativ betrachtet.
    Ich empfand die Dame über die vielen Stunden als anstrengend, und sie macht kaum eine Entwicklung durch.
    Die Handlung fördert sogar dieses einseitige Verhalten der beiden, da sich die drei großen Bereiche komplett identisch spielen und alle Entscheidungen immer gleich ausallen.
    Die Geisterjagd beginnt, weil zum gefühlt 100x einer im Ort plötzlich verstorben ist.
    Die Wahrheit liegt dann bekanntlich irgendwo in der Mitte, und dann muss entschieden werden, wie mit wem umgegangen wird, egal ob Haupt- oder Nebenquest und welches Ritual ausgeführt werden soll.
    Mensch bzw. Geist erlösen oder opfern? Entscheidung liegt beim Spieler, spielt sich im gesamten Ablauf aber immer exakt gleich.
    Außerdem fällt auf, dass, sobald ein Kapitel abgeschlossen wurde, mehrere NPCs plötzlich gestorben sind und sich neue Quests anbieten.
    Es gibt bescheuerter Weise bloß mehr Menschen, die heimgesucht werden als normale NPCs im Spiel, was ich als extrem unrealistisch empfunden habe.
    Und auch wenn ich das meistens gar nicht wichtig finde, geschweige denn überhaupt bemerke, doch im Spiel tauchen viele harte Frauen auf, die den Männern was vormachen.
    Jagen, führen, brauen, handeln, verbannen – immer eine starke Frau, neben einem Haufen Weicheier.
    Tut mir Leid, aber das wird einem so extrem aufs Auge gedrückt, irgendwann wirkt es unfreiwillig komisch.



    Gameplay rettet die schwache Story und Quests dann leider auch nicht mehr, da die Eintönigkeit an vorderster Front kämpft.
    Die einzige Abwechslung besteht in den drei verschiedenen Örtlichkeiten.
    Aber NPCs mitten in der Natur entdecken? Fehlanzeige!
    Tiefes Kampfsystem, welches aus mehr als immer den selben zwei bis drei Angriffen besteht? Vergiss es!
    Umfangreiche Gegnerauswahl? Träum weiter!
    Kluges Ausbauen der Charaktere durch motivierendes Ausrüstungssystem oder anspruchsvollen Skilltree? Nie im Leben!
    Da punkten selbst die verschiedenen Dialogzweige oder die tolle Sprachausgabe nicht mehr so sehr.

    Fazit: Während Vampyr damals überraschen konnte und mit jeder Stunde besser wurde, ist es mit Banishers: Ghost of New Eden genau umgekehrt.
    Alles klingt geil und mit jeder Stunde wird es eintöniger.
    Seichte Protagonisten, immer die selben Gegner, anspruchsloses Kampfsystem und Quests, die sich gleichen wie ein Ei das andere.
    Das Ende war dann meine persönliche Enttäuschung schlechthin und wirkte so, als sei dem Studio das Geld ausgegangen.
    Doch trotz dieser Enttäuschung möchte ich festhalten, dass hier kein schlechtes Spiel abgeliefert wurde.
    Die ersten Stunden sind wirklich gut, die Idee hinterm Spiel hat was, und seien es manche Örtlichkeiten, die dazu passende Atmosphäre, die Sprachausgabe und das flotte Kampfsystem, haben was.
    Das Geisterjäger-Feeling wertet alles nochmals ein wenig auf, bloß von Don't Nod bin ich deutlich Besseres gewohnt.
    Sollte in einigen Jahren etwas Ähnliches erscheinen, dann bitte polierter, denn sonst warte ich besser, bis es keine 20 Euro mehr kostet.


    Titel System Start Finish Playtime Erwartung Wertung
    PC (Steam) 13.11.2023 16.05.2024 24:12 Std.



    Nachdem mich Miasma Chronicles letztes Jahr extrem fesseln konnte und höchstens durch einige Bugs negativ aufgefallen ist, wollte ich mich am ersten Spiel des Entwicklers wagen.
    Die Rede ist natürlich von Mutant Year Zero: Road to Eden, welches vielleicht sogar eher als Pen-&-Paper-Rollenspiel bekannt sein dürfte.

    Dux und Bormin, zwei Mutanten (Ente/Wildschweinhybrid), arbeiten als Stalker für die Arche, um Ressourcen für den Fortbestand einer befestigten Siedlung zu garantieren.
    Denn nachdem sich die Menschheit durch Atomkriege und der so genannten roten Pest fast selbst vernichtet hat, könnte alles, was nach Müll ausschaut, auch ein Schatz sein.
    Während einer ihrer Touren bekommen die beiden es mit Ghule und der Entführung eines Freundes zu tun.
    Die Aufgabe ist von nun an klar: Rettet den Entführten und findet heraus, warum die Ghule so aktiv geworden sind.
    Unterwegs schließen sich immer mehr Mutanten dem Trupp an, und sei es die Karte, das Kampfsystem oder die Art, wie die Geschichte erzählt, oder Charaktere aufsteigen: Es ist identisch zu Miasma Chronicles, nur eine Stufe drunter.
    Wer sich also einen genaueren Überblick über das Spielprinzip verschaffen möchte, kann sich gerne hier mein Review zu Miasma Chronicles durchlesen.



    So schaut Mutant Year Zero: Road to Eden zum Beispiel nicht ganz so gut aus.
    Auch gibt es keine Siedlungen/Dörfer, die frei erkundet werden können.
    Stattdessen gibt es nur die Arche, wo auf einer Map ausgewählt werden kann, ob ein Laden oder sonst wer aufgesucht werden soll.
    Das Spiel ist auch locker um die Hälfte kleiner und somit kürzer, die Gegner nicht so abwechslungsreich und die Fähigkeiten kommen ebenfalls nicht an Miasma Chronicles heran.
    Selbst die Handlung oder die Charaktere sind kaum präsent und dazu kommen Bugs, selbst Jahre nach Release.
    Ohne Witz: Mir ist selten ein Spiel so extrem oft abgestürzt und ich hätte beinahe ganz aufgegeben.
    Wenigstens machen die Gefechte nach wie vor Laune und die sarkastischen Mutanten, und der ganze Stil sowie die Atmosphäre sind, wie vom Entwickler gewohnt, 1A.

    Fazit: Mutant Year Zero: Road to Eden ist wie der kleine Bruder von Miasma Chronicles.
    In jeder Hinsicht ist es kleiner, was an sich nichts Schlechtes sein muss.
    Denn das Kampfsystem funktioniert und der ganze Look bleibt cool.
    Nur die Handlung hätte wirklich mehr Input vertragen können und die endlosen Bugs nach Jahren sind ein schlechter Scherz.
    Spätestens wenn mir ein Spiel pausenlos abschmiert, verliere ich schnell die Geduld, und so bleibt nur Durchschnitt über und ich ziehe Miasma Chronicles somit locker vor.


    Titel System Start Finish Playtime Erwartung Wertung
    Playstation 5 28.05.2024 31.05.2024 16:27:01 Std.

    Als großer Fan der Arkham-Reihe, habe ich mich ja lange Zeit auf Suicide Squad: Kill The Justice League gefreut, selbst wenn der geneigte Spieler lange Zeit gar nicht wusste, was er genau erwarten darf.
    Ein Loot-Shooter? Multiplayer-Shooter? Vollwertiges Superhelden-Abenteuer von Rocksteady? Action-RPG?
    Ich wollte mich am Ende überraschen lassen und habe mir ein gutes, solides Spiel erhofft.
    Ähnlich wie das viel kritisierte Gotham Knights, woran ich schlussendlich viel Freude mit hatte.
    Der Anfang ist an sich sogar recht cool.
    Bösewicht Braniac landet in Metropolis, unterzieht der Justice League eine Gehirnwäsche und die Suicide Squad, bestehend aus Harley Quinn, Deadshot, Kaptain Boomerang und King Shark, müssen als Antihelden die Welt retten.
    Dass damit Superman und Co. ermorden auf der To-Do-Liste steht, ist für die vier ein netter Bonus obendrein.
    Die Story lebt auch vom bekannten Suicide Squad-Humor und geht es meistens spaßig, chaotisch und blutig zu.
    Besonders wenn bekannte NPCs wie Toyman oder Gizmo ihren Auftritt bekommen, gibt es gut was zum Lachen, und in diesen seltenen Fällen macht das Spiel richtig Spaß.
    Leider gehen direkt danach die Probleme los.
    Das Studio hinter der Blödeltruppe war so schlau, das Spiel einige Jahre nach Batman: Arkham Knight anzusetzen, anstatt es wie Gotham Knights eigenständig sein zu lassen.
    Das führt dann leider zum totaler Stilbruch zur gesamten Reihe und führt alles, insbesondere den Handlungsverlauf, ins Lächerliche.
    Wenn dann die Arkham-Fans auf die Barrikaden gehen, braucht sich wirklich keiner mehr bei Warner zu wundern.
    Für sich genommen funktioniert die Handlung aber gut genug, die sich nur leider ständig selbst torpediert, wie eben auch mit dem Ende, worauf ich jetzt nicht näher eingehen möchte.



    Das Gameplay hingegen besteht aus einer weitläufigen Open World, wo zwischen den vier Charakteren munter gewechselt werden kann und jeder sich zwar relativ ähnlich steuert, nur eigene Moves besitzen.
    Bis auf die Endgegner spielt sich dann alles wie ein typischer Loot-Shooter.
    In immer denselben Missionen wird auf die Gegner eingeprügelt oder geschossen, bis sich nichts mehr bewegt, und es findet sich eine neue Waffe, eine Währung oder was auch immer ohne Ende.
    Gleichzeitig folgt eine Gegnerwelle der davor, und was am Anfang vielleicht noch spaßig oder sogar abwechslungsreich wirkt, wird nach spätestens 2 Stunden zur reinsten Monotonie.
    Auch hier schneidet Gotham Knights deutlich besser ab, da die Charaktere sich unterschiedlicher spielen und Gegner anders angegangen werden können.
    Wer sich bis hierhin nicht vergraulen lässt, darf sich auf zig Seasons freuen, wofür immer zusätzliches Geld verlangt wird.
    Denn wirklich abgeschlossen ist das Spiel nicht und Warner möchte den doofen Spieler immer schön weitermelken.
    Ich weiß auch nicht, wie umfangreich jede Season ist, ob das Spiel einen tatsächlichen Abschluss findet und ob die sich alle lohnen, doch ich werde für so eine Frechheit keinen Cent ausgeben.
    Denn wer das Multiversum nutzt, um sich als Unternehmen zu bereichern, und das für eine raffinierte Idee hält, gehört mit einem fetten Knüppel verprügelt.

    Ich bin fast schon überrascht darüber, wenigstens ein optisch schönes und ziemlich bugfreies Spiel erhalten zu haben, denn bei all der Mittelklasse, wäre das die Kirsche auf der Torte gewesen.

    Fazit: Während die ganze Welt damals WB Games Montreal für Batman: Arkham Origins und dann für Gotham Knights kritisiert hat, war es am Ende ausgerechnet Suicide Squad: Kill The Justice League vom hochgelobten Entwickler Rocksteady, welches meiner Meinung nach ein absolut mittelmäßiges Game mit ekelhaften Begleiterscheinungen veröffentlichte.
    Ich finde die Suicide Squad durchaus spielbar, für einige wenige Stunden, und die Story hat mich dann schon motiviert.
    Also ein Totalausfall würde ich es somit nicht nennen.
    Ich kann aber gut verstehen, warum das viele anders sehen, und gut finde ich es definitiv nicht.
    Es ist okay, während ich vorletztes Jahr wesentlich mehr Spaß mit der Bat-Family hatte.
    Geändert von Ὀρφεύς (12.10.2024 um 14:37 Uhr)
    Now: Promise Mascot Agency & Clair Obscur Expedition 33 / Done: Hard Reset Redux
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    Now: Versus Band 2 / Done: Justice League Dark: Bd.1: Hexenstunde
    RPG-Challenge 2025 / Now: Jahresfazit 2024

  2. #2
    Hat schon irgendwer Black Myth: Wukong gespielt?
    Ich habe all die Monate/Jahre echt ein Soulslike-Highlight erwartet, selbst wenn einige Stimmen meinen, es wäre keins.
    Dabei spielt es sich exakt wie eins, bloß dass die eigene Währung nach Tod nicht verloren geht.
    Und so gut die Grafik auch ist und manche Bosse echt heftig sind, ist der Rest bisher recht minderwertig.
    Befinde mich jetzt am Ende von Kapitel 2 und komme mir vor wie in einem Boss-Rush-Schlauch.
    Im ersten Kapitel wurde ich bereits stutzig, als mich mit nur wenigen Abständen gut sieben Zwischenbosse/Levelbosse attackierten, doch Kapitel 2 ist da noch heftiger mit bislang acht.
    Die Kapitel laden überhaupt nicht zum Erkunden ein, da es wirklich immer nur in eine Richtung geht, und selbst wenn der Spieler meint, jetzt kommt was Großes, entpuppt sich das als Kreis oder leere große Fläche, wo 2–3 Gegner herumlaufen.
    Die normalen Gegner sind zudem keine bis kaum eine Gefahr, und der Affe hat bloß seinen Knüppel zum austeilen.
    Ich liebe in ähnlichen Games ja immer die Vielfalt, was hier keineswegs gegeben wird.
    Zwar kann der Affe sich manchmal in ein bereits besiegtes Monster verwandeln, bloß reden wir hier von einer kurzen Zeit und steuern diese sich echt sperrig.
    Zum Kontrast folgen dann pro Kapitel immer ein bis zwei Gegner, die dann vom Schwierigkeitsgrad völlig aus dem Rahmen fallen.
    Manche Zwischenbosse oder der Boss von Kapitel 1 sind Witzfiguren, bzw. zerlegt man die bereits beim zweiten Versuch, und dann folgen Bosse, wo gefühlt eine Viertelstunde draufgeprügelt wird, weil der Stab so wenig Schaden erzielt und selbst ist der Spieler nach zwei Schlägen hin.
    Also wenn schwer, dann bitte ausgewogen und nicht mit so heftigen Unterschieden, denn das fühlt sich keineswegs harmonisch an.
    Dazu kommen die altbekannten Kameraprobleme bei übergroßen oder schnellen Gegnern und mir ist die Steuerung ein wenig zu träge.
    Der Affe verliert viel zu schnell die Kontrolle über alles, wenn der Gegner nur niest.
    Habe mich heute gut aufgeregt, weil der die Heilung viel zu schwerfällig aktiviert, und in einem Nioh 2 konnte selbst dieser Punkt verbessert werden.
    Oder die einzelnen Haltungen, die sich mehr wie ein Abklatsch von der Konkurrenz anfühlen und ebenfalls imposant erscheinen, leider darüber hinwegtäuschen, dass der Dreieck-Move immer ewig Zeit braucht.
    Ich muss das echt ausblenden, welches Tier man spielt, bei der begrenzten Mobilität.
    Ein Doppelsprung oder wenigstens ein Festhalten an Kanten, Kontern oder Blocken wären auch nicht verkehrt gewesen.

    So, das klang jetzt alles recht negativ.
    Dabei bin ich 12 Stunden drin und werde garantiert weiterspielen, aber dieser Hype geht mir gerade völlig flöten und den kann ich kaum mehr nachvollziehen.
    Passend dazu dann noch die Game Awards, wo hinterher der Studiochef Yocar-Feng Ji sich wie eine beleidigte Leberwurst präsentiert, da sein Spiel nicht GaME oF tHE yEaR geworden ist und er doch bereits vor zwei Jahren eine Dankesrede zu seinem Spiel geschrieben hat.
    Sorry, ich hoffe inständig, dass dies ein Scherz war, denn arroganter geht es echt nicht mehr.
    "Willkommen bei der internationalen Konkurrenz", kann ich da nur noch sagen und Wukong würde ich gerade als höchstens Gut bewerten nach 38% Fortschritt.
    Und selbst wenn das Genre nicht passt: Letztes Jahr war der Gewinner Baldur's Gate 3, und da liegen wirklich Welten zwischen.
    Geändert von Ὀρφεύς (18.12.2024 um 08:54 Uhr)
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  3. #3
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Hat schon irgendwer Black Myth: Wukong gespielt?
    Ich habe all die Monate/Jahre echt ein Soulslike-Highlight erwartet, selbst wenn einige Stimmen meinen, es wäre keins.
    Dabei spielt es sich exakt wie eins, bloß dass die eigene Währung nach Tod nicht verloren geht.
    Und so gut die Grafik auch ist und manche Bosse echt heftig sind, ist der Rest bisher recht minderwertig.
    Befinde mich jetzt am Ende von Kapitel 2 und komme mir vor wie in einem Boss-Rush-Schlauch.
    Im ersten Kapitel wurde ich bereits stutzig, als mich mit nur wenigen Abständen gut sieben Zwischenbosse/Levelbosse attackierten, doch Kapitel 2 ist da noch heftiger mit bislang acht.
    Die Kapitel laden überhaupt nicht zum Erkunden ein, da es wirklich immer nur in eine Richtung geht, und selbst wenn der Spieler meint, jetzt kommt was Großes, entpuppt sich das als Kreis oder leere große Fläche, wo 2–3 Gegner herumlaufen.
    Die normalen Gegner sind zudem keine bis kaum eine Gefahr, und der Affe hat bloß seinen Knüppel zum austeilen.
    Ich liebe in ähnlichen Games ja immer die Vielfalt, was hier keineswegs gegeben wird.
    Zwar kann der Affe sich manchmal in ein bereits besiegtes Monster verwandeln, bloß reden wir hier von einer kurzen Zeit und steuern diese sich echt sperrig.
    Zum Kontrast folgen dann pro Kapitel immer ein bis zwei Gegner, die dann vom Schwierigkeitsgrad völlig aus dem Rahmen fallen.
    Manche Zwischenbosse oder der Boss von Kapitel 1 sind Witzfiguren, bzw. zerlegt man die bereits beim zweiten Versuch, und dann folgen Bosse, wo gefühlt eine Viertelstunde draufgeprügelt wird, weil der Stab so wenig Schaden erzielt und selbst ist der Spieler nach zwei Schlägen hin.
    Also wenn schwer, dann bitte ausgewogen und nicht mit so heftigen Unterschieden, denn das fühlt sich keineswegs harmonisch an.
    Dazu kommen die altbekannten Kameraprobleme bei übergroßen oder schnellen Gegnern und mir ist die Steuerung ein wenig zu träge.
    Der Affe verliert viel zu schnell die Kontrolle über alles, wenn der Gegner nur niest.
    Habe mich heute gut aufgeregt, weil der die Heilung viel zu schwerfällig aktiviert, und in einem Nioh 2 konnte selbst dieser Punkt verbessert werden.
    Oder die einzelnen Haltungen, die sich mehr wie ein Abklatsch von der Konkurrenz anfühlen und ebenfalls imposant erscheinen, leider darüber hinwegtäuschen, dass der Dreieck-Move immer ewig Zeit braucht.
    Ich muss das echt ausblenden, welches Tier man spielt, bei der begrenzten Mobilität.
    Ein Doppelsprung oder wenigstens ein Festhalten an Kanten, Kontern oder Blocken wären auch nicht verkehrt gewesen.

    So, das klang jetzt alles recht negativ.
    Dabei bin ich 12 Stunden drin und werde garantiert weiterspielen, aber dieser Hype geht mir gerade völlig flöten und den kann ich kaum mehr nachvollziehen.
    Passend dazu dann noch die Game Awards, wo hinterher der Studiochef Yocar-Feng Ji sich wie eine beleidigte Leberwurst präsentiert, da sein Spiel nicht GaME oF tHE yEaR geworden ist und er doch bereits vor zwei Jahren eine Dankesrede zu seinem Spiel geschrieben hat.
    Sorry, ich hoffe inständig, dass dies ein Scherz war, denn arroganter geht es echt nicht mehr..B
    "Willkommen bei der internationalen Konkurrenz", kann ich da nur noch sagen und Wukong würde ich gerade als höchstens Gut bewerten nach 38% Fortschritt.
    Und selbst wenn das Genre nicht passt: Letztes Jahr war der Gewinner Baldur's Gate 3, und da liegen wirklich Welten zwischen.
    Ich glaube bei Wu-Kong ist es ein Mix aus übertriebenen Nationalstolz der Chinesen und der Ideologisierung von anti-links-progressiv eingestellten Leuten aus den Westen, die es als Zugpferd im Kampf gegen "Wokeness" ins Feld stellen, vermutlich auch wegen der smug Einstellung der Entwickler. Da wird viel Wind wird für ne weitere Souls Kopie gemacht einfach weil der Production Value etwas höher ist als üblich und das sich wohl mehr als Vorzeigetitel eignet rein optisch, als viele vermutlich weitaus ausgefeiltere Spiele aus China ohne AAA zu sein. Kurzum obwohl Spieler gerne das Gegenteil fordern, ist das Spiel von den Umständen her sehr politisch, wenn auch nicht unbedingt inhaltlich.

    Ich habs ehrlich gesagt selbst nicht gespielt, aber mir Gameplay dazu angesehen und ich sehe nicht wie das Spiel irgendwas besonders machen soll. Vor allem stört mich abermals der extreme Fokus auf Bosskämpfe. Das ist in Souls-like Titeln deutlich spürbar, auch von FromSoft selbst, aber auch bei vielen anderen Genres unf Franchises. Mittlerweile revolviert sich alles in Gameplay von modernen Spielen auf "Moment to Moment" Abschnitte und das sind in Action Titeln allen voran Bosse, cleveres intelligentes Leveldesign in das man sich verlieren kann indem man für eine gewisse Strecke überleben muss, wird als rückschrittlich anerkannt, vermutlich weil man dabei Fortschritt jenseits des aktuellen Konflikts verlieren kann. Es wird eben als nervig wahrgenommen wenn normale Gegner einem "blockieren" können, wenn man einmal an denen abgekratzt ist oder es ist zu aufwändig etwas zu überlegen wie sie einen davon abhalten einfach vorbei zu laufen, daher greift man wenn dann auf schwierigere Arenakämpfe zurück (ala Wellen von Feinden), wenn nichts gerade ein Zwischenboss oder sowas ist

    Dieses gesamtheitliche, einen logischen Herausforderungsabschnitt zu haben bei denen die verschiedenen Spielsysteme mit einem dafür angepassten Areal zusammenarbeiten. Das hat man einfach immer weniger. Da es viele Spieler eher als frustig wahrnehmen können und in komplexen 3D-Welten wohl auch herausfordernder designen zu können. Dann wiederum erinnerst du dich selbst in nem Metroid Dread noch an andere Abschnitte außer an Bossen? Alles dazwischen war doch nur Formalität.

    JRPG's wie Fantasian sind davon leider auch nicht ausgenommen. Die Bosse sind großartig, leider hat das Spiel fernab davon kaum sinvolle Gameplay-Abschnitte.

  4. #4
    Zitat Zitat von Klunky
    Ideologisierung von anti-links-progressiv eingestellten Leuten aus den Westen, die es als Zugpferd im Kampf gegen "Wokeness" ins Feld stellen, vermutlich auch wegen der smug Einstellung der Entwickler. Da wird viel Wind wird für ne weitere Souls Kopie gemacht
    Ist ja ähnlich wie bei Stellar Blade. Nach dem Spiel kräht auch kein Hahn mehr, weils letztenldich halt einfach nur "ganz gut" geworden ist, nicht mehr und nicht weniger. Das Problem ist halt leider, dass im Internet laute Minderheiten durchaus viel Luft machen können, so dass etwas größer erscheint als es ist.

    Danke auf jeden Fall für Deine Eindrücke zu dem Spiel, Orpheus. Ich hatte nicht vor, es zu kaufen, aber gibt so ne gewisse Befriedigung, auch nichts wirkliches verpasst zu haben. Dass aus China jetzt nicht die Innovationsbombe kommt ist leider auch nicht die größte Überraschung

  5. #5

    DLC-Wahnsinn!!!

    Verdammt, die Uhr tickt.
    Das Jahr ist fast um und ich hänge mit zahlreichen Reviews hinterher.
    Jetzt aber Vollgas:

    Titel System Start Finish Playtime Erwartung Wertung
    Playstation 5 18.08.2024 19.08.2024 8 Std.
    Playstation 5 19.08.2024 20.08.2024 ca. 6 Std.
    Playstation 5 20.08.2024 20.08.2024 ca. 4 Std.
    Playstation 5 20.08.2024 20.08.2024 ca. 5 Std.

    Dragon Ball Z: Kakarot war im Frühjahr 2020 eine ziemliche Überraschung für mich.
    Flotte Kämpfe, tolle Optik, und fühlte sich das Spiel wie ein riesiger, spielbarer Anime an.
    Natürlich war nicht alles perfekt, so wurde zum Beispiel das gesamte Gameplay zum Ende hin abwechslungsarm, doch sei es drum: Ich fühlte mich gut aufgehoben in meiner Anime-Bubble.
    Zur Akira Toriyama-Challenge diesen Sommer waren dann endlich alle richtigen DLCs dran, und diesen Dragon Ball Super-Blödsinn, wo bloß trainiert wird, habe ich nach einigen Stunden abgebrochen.
    Also lag mein Hauptaugenmerk auf die oben abgebildeten DLCs und ich kann die im Grunde genommen in eins zusammenfassen.
    Erzählt werden einige Kapitel, die im Hauptspiel nicht vorkamen:

    - Goku’s Next Journey

    - 23. Weltturnier

    - Bardock – Allein gegen das Schicksal

    - Trunks – The Warrior of Hope




    Da ich keine Speicherung mehr vom Hauptspiel besaß, konnte ich trotz Levelaufstieg nicht auf den kompletten Talentbaum zugreifen.
    Das war ziemlich ärgerlich und hat dafür gesorgt, dass ich Kakarot für 2 bis 3 Stunden erneut anfing, um wenigstens nicht nur auf die Fähigkeiten vom Anfang zurückgreifen zu müssen, denn ohne alles erwiesen sich manche Kämpfe als recht zäh.
    Vom Ablauf her kommt zudem kein richtiger Flow auf, weil gefühlt mit jeder Episode der Spieler wieder von vorne anfängt.
    Sprich, das Gefühl einer Reise, wie im Hauptspiel, kommt kein Stück auf und wird irgendwann lästig.

    Fazit: Selbst wenn sich die vier Episoden wie das Hauptspiel spielen, es fühlt sich nicht rund genug an.
    Die Kämpfe wirken nach all den Stunden zu abwechslungsarm und dieses ständige vom Neuen beginnen nervt.
    Wer zudem keine Speicherung mehr hat, darf sich gleich doppelt ärgern, und leider habe ich die zahlreichen Nebenquests alle mitgenommen, was ein selbstverschuldeter Fehler war, denn spannend sind die keineswegs.
    Dennoch haben die Grafik oder der Dragon-Ball-Humor und das schnelle Gameplay ihre Momente, neben dem echt guten Hauptspiel.
    Die Episoden sind allesamt nicht völlig verkehrt und zum kleinen Preis besonders für Fans einen Blick wert.
    Nur ich sehe da für mich keinen Mehrwert, doch schlecht sieht wiederum anders aus.




    Titel System Start Finish Playtime Erwartung Wertung
    Xbox Series X 09.05.2024 12.05.2024 10:00:37 Std.
    Xbox Series X 29.09.2024 04.10.2024 9:30:21 Std.

    Und hier das perfekte Beispiel, wie mehrere DLCs vernünftig umgesetzt werden sollten.
    Dabei muss die Formel nicht neu erfunden werden.
    Wie schon im DLC ⁣The Awakened King in Losomn, nehmen sich die anderen beiden Episoden die verbleibenden Welten an.

    So findet The Forgotten Kingdom in Yaesha statt, wo eine Gottheit erwacht und man deren Vergangenheit erfährt.
    Wieder ist der Spieler gute 10 Stunden beschäftigt, sofern alles mitgenommen wird, und es wollen zig Gewölbe erkundet und Endbosse besiegt werden.
    Dazu kommt ein neuer Archetyp (der Ritualist), den ich nur mit Hilfe gefunden habe, und auf mich wirkte dieser DLC am verschachtelsten.
    Gleichzeitig kann anhand von Entscheidungen mancher Kampf umgangen werden, was mir speziell im Hinblick auf die Handlung richtig gut gefallen hat und sich ein wenig vom bekannten Muster abhebt.



    Der dritte und letzte DLC heißt The Dark Horizon und spielt in N’erud, meiner liebsten Welt.
    Und auch hier hat sich nicht viel getan.
    Wieder neue Gewölbe, Gegner, ein Archetyp (der Aufseher), nur diesmal darf die Welt auch vertikal erkundet werden.
    Und obwohl ich mit The Dark Horizon am schnellsten durch war von allen drei DLCs, hat sich dieser am längsten angefühlt.
    Vermutlich weil der sich optisch durch die größeren Areale irgendwie nach mehr anfühlt.
    Das Coole an den drei Episoden ist einfach: Gestartet werden kann überall, der Fortschritt bleibt, der Spieler bekommt ausreichend Stunden Spielspaß für sein Geld geboten und jeder DLC hat diesen einen Punkt, der etwas frischen Wind ins bekannte Spielprinzip bringt.
    Gleichzeitig bleibt das Niveau so hoch wie beim Hauptspiel und ergibt somit ein schönes rundes Bild.



    Fazit: Ich war jetzt über ein Jahr regelmäßig an Remnant II zocken und kann nach über 110 Stunden sagen: Hier wartet eine echte Soulslike-Bombe, die vieles anders, wenn nicht sogar besser macht als die Konkurrenz.
    Hatte sogar regelrecht Vorfreude auf jeden DLC, und den besten haben sich Gunfire Games bis zum Schluss aufgehoben.
    Bin jetzt richtig gespannt auf deren nächstes Projekt. Darksiders oder Remnant?
    Ich würde ja Darksiders begrüßen, der sich wie bei den Vorgängern um einen der Geschwister dreht, was hier Strife wäre, nur sich anhand seiner Waffe mehr wie ein Remnant anfühlt.
    Solch eine Kombination wäre für mich locker ein GotY-Kandidat, doch ich schweife ab.
    Geändert von Ὀρφεύς (29.12.2024 um 22:18 Uhr)
    Now: Promise Mascot Agency & Clair Obscur Expedition 33 / Done: Hard Reset Redux
    Now: Six Feet Under Staffel 2 / Done: The Last of Us Staffel 1
    Now: Versus Band 2 / Done: Justice League Dark: Bd.1: Hexenstunde
    RPG-Challenge 2025 / Now: Jahresfazit 2024

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