Über Clash: Artifacts of Chaos, Scars Above und einer Momentaufnahme
Titel
System
Start
Finish
Playtime
Erwartung
Wertung
Xbox Series X
14.03.2023
18.03.2023
20:48 Std.
Im Frühjahr kamen drei kleine Titel heraus, die ich mir relativ zeitnah für die Xbox Series X gekauft habe.
Und das relativ blind, weil ich mich halt überraschen lassen wollte.
Da alle drei Spiele jeweils nur 40 Euro kosteten, war ein möglicher Flop akzeptabel.
Die ersten beiden Spiele, die ich hier aufführe, habe ich schnell beendet und das dritte Spiel (Mato Anomalies) diese Woche endgültig aussortiert, doch dazu später mehr.
Clash: Artifacts of Chaos, ist eines dieser Spiele, die unfassbar hässlich schön sind.
Die Wesen im Spiel sind bewusst ziemlich hässlich und gleichzeitig so phantasievoll, dass sich zusammen mit der Umgebung ein skurriles Bild ergibt, welches mir wahnsinnig gut gefallen hat.
So als hätte Entwickler ACE Team in Chile die Fenster aufgerissen, damit die restliche Welt endlich frischen Wind abbekommt.
Kein Square Enix-Schönheitsideal, wo sich gefühlt jeder zweite Charakter die Finger in den Hals steckt und sich liften lässt.
Dazu kommt so ein leichter Maya-Touch, wenn man die unterschiedlichsten Tempel erkundet.
Doch eigentlich ist die Story schnell erzählt.
Der widerwillige Held Pseudo rettet eines Tages ein Vogelwesen mit besonderen Kräften und beschützt diesen Jungen vor der Herrscherin Gemini, die ihre eigenen Pläne mit ihm hat.
Pseudo ist aber recht wortkarg und der Vogeljunge eine kleine Plaudertasche, und so braucht es seine Zeit, bis die beiden sich aufeinander einstimmen, und genau das macht den Reiz der Handlung aus, nicht etwa, weil diese so außergewöhnlich ist.
Hier geht es mehr um die Reise an sich, wo man Artefakte sammelt und die Welt mit all seinen merkwürdigen Kreaturen entdeckt.
Und hier muss ich auch gleich den OST ordentlich lohnen, denn der ist fast so abenteuerlich wie der ganze Grafikstil hört da ruhig mal rein.
Was mich neben einigen Bugs, die auch das Spiel abschmieren lassen, am meisten störte, war das Kampfsystem.
Der Schwierigkeitsgrad ist leicht herausfordernd und spielt sich sehr actionlastig.
Fast schon wie ein Beat'em Up, bloß wo man seinen Charakter selber hochlevelt und die Kampfhaltung einstellt, nur war mir die Steuerung und Kamera auf Dauer zu ungenau.
Kämpft sich auch alles ein wenig zu steif und falls Preudo krepiert, erwacht dieser abends in einer Art Steinversion und muss seine Leiche finden.
Abends kommen zudem andere Feinde vor und lassen sich erst dann bestimmte Bereiche entdecken und Abkürzungen freischalten.
Zusätzlich zum Kampfsystem gibt es ein kleines Brettspiel namens „Ritual“, welches man vor Kampfbeginn spielt, damit man selber oder der Gegner besondere Effekte für den folgenden Kampf erhält.
Und dieses Brettspiel macht solch einen Spaß.
Man würfelt mehrmals und wer die höhere Zahl hat, gewinnt, doch kann man pro Runde die Würfel mit verschiedenen Zuständen belegen, wie z.B. diese umdrehen oder halbieren, was alldem eine taktische Note verleiht.
Fazit: Ich mag es, wenn Videospiele sich etwas trauen.
Genau da setzt nämlich Clash: Artifacts of Chaos an, mit einem sympathischen Duo und einer stimmigen Welt.
Leider gab es zum Release noch so einige Kinderkrankheiten und man darf weder ein 1A-Kampfsystem, noch eine außergewöhnliche Story erwarten.
Aber dafür bekommt man ein tolles Würfelspiel.
Titel
System
Start
Finish
Playtime
Erwartung
Wertung
Xbox Series X
02.03.2023
04.03.2023
9:49 Std.
Wie schlau es ist, sich einen unbekannten Fremdkörper am Himmel zu nähern, erfährt Forscherin Kate schnell, denn kurz darauf wird sie mit Mannschaft auf einen fremden Planeten teleportiert.
Was jetzt wie ein Märchen ablaufen könnte, erinnert stattdessen mehr an Alien, denn Kate muss überleben, ihre Kameraden wiederfinden und nebenbei in Erfahrung bringen, wie sie wieder nach Hause kommt.
Da ich Science-Fiction mag, konnte mich die etwas dünne, dafür mysteriöse Handlung gut genug bei Laune halten.
Kate muss sich bereits schnell gegen die ersten Aliens zur Wehr setzen und dies ist recht zweckmäßig umgesetzt.
Nah- und Fernkampf, einige Fähigkeiten und dazu ein kleiner Skilltree. Fertig!
Vielmehr gibt es nicht, was nicht zwangsläufig schlecht sein muss, denn Scars Above ist kurz und hat mich das überschaubare Kampfsystem nie gestört.
Legt man sich aber mit einem Boss an, muss man für gewöhnlich erst seinen Schwachpunkt finden, was dann wie ein kleines Bonbon wirkt, denn die habe ich gerne in Angriff genommen.
Auch die Erkundung der Umgebung und das Lösen von kleineren Rätseln braucht sich mit unter 10 Stunden Spielzeit nicht verstecken.
Fazit: Ich war schnell mit Scars Above durch und finde es völlig in Ordnung, was man für 40 Euro erhält.
Ein kleines nettes Spiel mit null Bugs (mir sind keine aufgefallen), welches knappe 10 Stunden halbwegs gut unterhält.
Was das aussortierte RPG betrifft: Mato Anomalies habe ich erst vor Monaten eine Stunde gespielt und diese Woche weitere zwei Stunden.
Danach direkt aussortiert, was jammerschade ist, da ungemein viel Potenzial verschenkt wurde.
Dialoge fühlen sich wie aus dem Kontext gezerrt an, was vermutlich an der Übersetzung liegt.
Das Kampfsystem ist simpel wie sonst was, Dungeons total linear und trotz interessantem Setting ist das hier einfach kein schönes Spiel.
Skilltree wirkt auf anspruchsvolle Zocker wie Baldrian und viel sinnloser Text lässt einen dann endgültig einschlafen.
Schade um das Spiel, doch da werde ich mich keine 30+ Stunden durchquälen.
Und wo bleibt die Momentaufnahme?
Geändert von Ὀρφεύς (25.09.2023 um 11:10 Uhr)
Now: Promise Mascot Agency & Clair Obscur Expedition 33 / Done: Hard Reset Redux Now: Six Feet Under Staffel 2 / Done: The Last of Us Staffel 1 Now: Versus Band 2 / Done: Justice League Dark: Bd.1: Hexenstunde RPG-Challenge 2025 / Now:Jahresfazit 2024
Was das aussortierte RPG betrifft: Mato Anomalies habe ich erst vor Monaten eine Stunde gespielt und diese Woche weitere zwei Stunden.
Danach direkt aussortiert, was jammerschade ist, da ungemein viel Potenzial verschenkt wurde.
Dialoge fühlen sich wie aus dem Kontext gezerrt an, was vermutlich an der Übersetzung liegt.
Das Kampfsystem ist simpel wie sonst was, Dungeons total linear und trotz interessantem Setting ist das hier einfach kein schönes Spiel.
Skilltree wirkt auf anspruchsvolle Zocker wie Baldrian und viel sinnloser Text lässt einen dann endgültig einschlafen.
Schade um das Spiel, doch da werde ich mich keine 30+ Stunden durchquälen.
...
Cool, da hat mir jemand direkt den Zahn gezogen, das zu spielen. Kann ich das noch reklamieren?
Aber eh, was du da berichtest, klingt echt nicht gut. Was bleibt denn noch, wenn das Gameplay anspruchlos, did Dialoge zu langgezogen, die Dungeons unansehnlich und das Setting zwar interessant ist aber bestimmt trotzdem ohne Ende Potenzial verschenkt wurde?
Wobei, einige böse Zungen würden an dieser Stelle bestimmt sagen, ich könnte das Spiel bestimmt grade deswegen spielen.