mascot
pointer pointer pointer pointer

Ergebnis 1 bis 20 von 499

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1

    Der verflixte zweite Teil - Episode 3: Technik, Sound & Fazit

    Der verflixte zweite Teil - Episode 3: Technik, Sound & Fazit

    Zusammengefasst sind alle drei Games erstaunlich poliert.
    Ich kann mich an keinen einzigen Bug erinnern der den Spielspaß getrübt hat.
    Bei einem solchen Umfang und mit Blick auf die Konkurrenz ist das eine starke Leistung.
    Nur während die beiden Sony-Titel bereits mächtig Erfahrung haben und da Millionen hinter stehen, mausert sich ein A Plague Tale: Requiem spätestens hier zu einem AAA-Game.
    Ich bin immer wieder über diesen Sprung überrascht, den man hier hingelegt hat.
    Man hat nämlich nicht eine, sondern gleich zwei Stufen übersprungen und zeigt wieviel Herzblut in dieses Projekt gesteckt worden ist.
    Die Sony-Games sind dafür eine ganze Ecke umfangreicher und besonders Horizon steht dieses saubere Spielvergnügen gut, hatte man doch damals Probleme mit der Lippensynchronität des Vorgängers.



    Vom Sound her schwirrt mir meistens A Plague Tale: Requiem im Kopf umher.
    Liegt wohl daran, dass ich es erst letztens beendet habe, während Forbidden West bereits sieben Monate her ist.
    Ich würde eher soweit gehen und behaupten die Soundkulisse ist in Requiem am besten abgestimmt.
    Man fängt jede Situation perfekt ein und manchmal dröhnt es so aggressiv aus den Boxen wenn die Ratten auftauchen, dass ist wie eine Konditionierung gewesen.
    Die anderen beiden haben dafür sehr starke Songs und gleicht sich das alles ähnlich wie mit der Technik aus.
    Besonders den Endsong von God of War Ragnarök, Blood Upon the Snow, könnte ich mir den ganzen Tag anhören.



    Fazit der Cyber-Steinzeit: Was hatte ich hohe Erwartungen?
    Eigentlich konnten diese kaum erfüllt werden und nach über 100 Stunden muss ich sagen, man hat es trotzdem vollbracht.
    Zwar ist die Gewichtung am Ende anders ausgefallen, denn die richtig gute Handlung ist halt nicht mehr so perfekt wie die vom Vorgänger, aber die gesamte Welt und das Gameplay machen viel mehr Spaß.
    Habe jede Quest gemacht, jede Maschine gejagt und dabei eine Landschaft genossen, die mich über Monate fasziniert hat.
    Alles danach von Guerilla Games wird es schwer haben dieses Monster von einem Spiel zu übertrumpfen.

    Fazit der Götterdämmerung: Ich bin leicht enttäuscht.
    Mein Hype-Level war relativ hoch und ja, Kratos ist daran leider krachend gescheitert.
    Die Abstufung hat man sich dafür regelrecht verdient mit seinem extrem heftigen Leerlauf, der permanenten Hilfe und den unübersichtlichen Kämpfen.
    Aber am aller schlimmsten wiegt die Handlung und das schwache Ende, die man erst in vielen kleinen Momenten mit seinen gelungenen Protagonisten gut aufbaut und dann zum Teil vermasselt.
    Das ist für ein God of War immer noch Kritik auf einem ganz anderen Level, da die meisten Entwickler von so einem Game bloß träumen können, doch wer hochhinaus will, kann tief fallen.

    Fazit der Rattenplage: Und hier haben wir die größte Überraschung.
    Ich habe jede Sekunde genossen und war das um einiges länger als angenommen.
    Amicia & Hugo sind richtige Sympathieträger und die Bedrohung der Ratten allgegenwärtig.
    Zwar schwächelt man etwas im Gameplay, da sich leider einiges Wiederholt, aber für mich definitiv eines der stärksten Games in diesem Jahr.



    Gesamtfazit:

    Platz 1: Aloy
    Platz 2: Amicia
    Platz 3: Kratos



    Geändert von Ὀρφεύς (03.12.2022 um 18:08 Uhr)
    Now: Cronos: The New Dawn / Done: Mafia: The Old Country
    Now: Infiltration Staffel 2 / Done: Gangs of London Staffel 3
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Batman Metal Sammelband
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  2. #2

    Martial-Arts im Doppelpack

    Titel System Start Finish Playtime Erwartung Wertung
    Xbox Series X 07.08.2022 20.08.2022 25:57 Std.
    Judgment, ist solch ein Spiel, welches ich vor einigen Jahren abgebrochen habe und ich irgendwann eine zweite Chance geben wollte.
    Die ersten 2 Stunden wollten damals nämlich überhaupt nicht zünden, dabei sah alles soweit ganz ordentlich aus.
    Im Sommer dann endlich Zeit dafür gefunden und bin recht zwiegespalten.
    Denn auf der einen Seite hat man eine ernste und abwechslungsreiche Story, die mir zwar etwas zu sehr gelobt wird und dann mischt da viel schräges mit.
    Also ein Krimi, wo Charaktere sich permanent auflauern, prügeln und später sogar mit Waffen aufeinander losgehen und somit wirkt manchmal vieles wie ein abgedrehter Martial Arts-Film.
    Was mich daran stört ist, dass man sich für meinen Geschmack nicht auf eine Seite festlegt.
    Entweder ernster Krimi oder ein abgedrehtes Martial-Arts-Spiel.
    Beides zusammen ergibt für mich eine Kombi die nicht passt und ich dann leider nicht so ernst nehmen, geschweige denn vollwertig genießen kann.



    Gleiches gilt dann für die meist verrückten Quests oder die Detektivarbeit, das flottes Kampfsystem und die zahlreichen Minispiele.
    So habe ich einige Quests erledigt, das Kampfsystem bockt ganz gut und den Minigames konnte ich hingegen gar nichts abgewinnen.
    Das man natürlich pausenlos durch Kamurocho gejagt und an jeder Ecke angegriffen wird, schmälert dann wiederum das Kampfsystem, da es zum einen leicht zu meistern ist, da man schnell sehr viele Fähigkeiten freischalten kann und irgendwann nervten mich die vielen Kämpfe, selbst wenn es schnell geht und man richtig coole Moves raushauen kann.
    Kamurocho ist dazu sehr überschaubar und am Tag richtig hässlich, wohingegen die Charaktere 1A ausschauen.

    Fazit: Ja, Judgment ist für mich weder Fisch noch Fleisch.
    Ich wollte zwar immer wissen wie es weitergeht und fühlte mich gut unterhalten, bloß das Gesamtpaket stimmt manchmal irgendwie nicht.
    Macht man eine Sache gut, fügt sich die nächste Sache nicht so harmonisch ein wie sie sollte.
    Vieles wirkte auf mich wie ein Fremdkörper oder wie die reinste Streckung der Spielzeit.
    Auch das man immer von ein Büro zum anderen rennt ist auf Dauer wahnsinnig eintönig.
    Und das ist auch der Punkt, weswegen ich mir noch nicht Lost Judgment gekauft habe.
    Die Story klingt richtig gut und möchte die gerne erleben, habe aber Bedenken wie das alles dargestellt wird und wie eintönig der Spielablauf sein mag?
    Denn wenn das Thema der Fortsetzung am Ende mehr ins lächerliche gezogen wird, verzichte ich lieber darauf.
    Somit habe ich Judgment zwar noch gut bewertet, geht für mich aber stark Richtung Mittelmaß.


    Titel System Start Finish Playtime Erwartung Wertung
    Playstation 4 Pro 23.07.2022 10.11.2022 4:54 Std.
    Und hier kommt ein Spiel, worauf ich mich lange gefreut habe.
    Sifu, setzt stark auf ein sehr wiederholendes Spielprinzip.
    Das war mir zwar von Anfang an klar, die Umsetzung habe ich mir nur spannender oder zuvorkommender vorgestellt.
    Man spielt einen Schüler, der seinen getöteten Meister rächen möchte und so landet man in fünf verschiedene Levels, wo am Ende immer ein Boss auf ein wartet.
    Stirbt man, kann man sich mit Hilfe eines Amuletts wiederbeleben lassen.
    Nachteil an der ganzen Sache: man wird jedes Mal älter.
    Man teilt dann zwar härter aus, verliert aber gleichzeitig leben.
    Ist man zu alt geworden, stirbt man endgültig und muss man das Level dann von vorne starten.
    Natürlich kann man nach und nach neue Fähigkeiten freischalten und sich so einen Vorteil verschaffen.
    Wer ein Naturtalent ist braucht all das natürlich nicht und prügelt sich wie Bruce Lee durch die einzelnen Levels, weicht aus und sorgt für Vengeance.
    Ich habe mich bis zum zweiten Level auf dieses Spielprinzip eingelassen und dann schnell gemerkt, wie sehr mich diese Art der Wiederholung ankotzt.
    Sterben kann man nämlich extrem schnell, besonders bei den Bossen und was gibt es schöneres als immer und immer wieder die selben Levels zu wiederholen?
    Sorry, ein solcher Prügler bietet sich für mich nicht an immer die selben Bereiche tausendfach zu wiederholen.
    In einem Soulslike gerne, doch garantiert nicht in Sifu.
    Also habe ich den Schwierigkeitsgrad zum Ende hin nach unten korrigiert, um wenigstens das Spiel wie einen Film den coolen Fights genießen zu können.
    Die Story taugt nämlich für überhaupt nichts und die Grafik fällt mir zu kantig aus.
    Und als dann das Ende kam, musste ich erkennen, dass es noch ein True Ending gibt.
    Für dieses Ende muss man jedes Level nochmals spielen.
    Zwar lässt sich ein Level sehr schnell bewältigen wenn man die richtigen Objekte für die Abkürzungen gefunden hat, doch wenn man die nicht besitzt, darf man alles wieder von vorne machen.
    So habe ich mich auf eine drölfte Wiederholung eingelassen und habe in dem Moment, wo sich das Level ändert, zu langsam reagiert.
    Was bedeutet, man darf e-r-n-e-u-t das Level wiederholen.
    Tut mir wirklich Leid, aber spätestens dann war meine Geduld am Ende und für das True Ending spiele ich ein Level nicht 3, 4, 5 oder 10x durch.
    Habe somit ganz schnell abgebrochen, denn sonst hätte ich mir die paar netten Stunden, die wie ein flacher Martial-Arts-Film wirkten, endgültig verteufelt.

    Fazit: 1x auf leicht durchspielen und ich verbuche Sifu als nettes Spiel für zwischendurch und kurz vor einem Totalausfall.
    Für alles andere bin ich nicht die richtige Zielgruppe.
    Geändert von Ὀρφεύς (20.08.2023 um 18:58 Uhr)
    Now: Cronos: The New Dawn / Done: Mafia: The Old Country
    Now: Infiltration Staffel 2 / Done: Gangs of London Staffel 3
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Batman Metal Sammelband
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  3. #3
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Titel System Start Finish Playtime Erwartung Wertung
    Playstation 4 Pro 23.07.2022 10.11.2022 4:54 Std.
    Und hier kommt ein Spiel, worauf ich mich lange gefreut habe.
    Sifu, setzt stark auf ein sehr wiederholendes Spielprinzip.
    Das war mir zwar von Anfang an klar, die Umsetzung habe ich mir nur spannender oder zuvorkommender vorgestellt.
    Man spielt einen Schüler, der seinen getöteten Meister rächen möchte und so landet man in fünf verschiedene Levels, wo am Ende immer ein Boss auf ein wartet.
    Stirbt man, kann man sich mit Hilfe eines Amuletts wiederbeleben lassen.
    Nachteil an der ganzen Sache: man wird jedes Mal älter.
    Man teilt dann zwar härter aus, verliert aber gleichzeitig leben.
    Ist man zu alt geworden, stirbt man endgültig und muss man das Level dann von vorne starten.
    Natürlich kann man nach und nach neue Fähigkeiten freischalten und sich so einen Vorteil verschaffen.
    Wer ein Naturtalent ist braucht all das natürlich nicht und prügelt sich wie Bruce Lee durch die einzelnen Levels, weicht aus und sorgt für Vengeance.
    Ich habe mich bis zum zweiten Level auf dieses Spielprinzip eingelassen und dann schnell gemerkt, wie sehr mich diese Art der Wiederholung ankotzt.
    Sterben kann man nämlich extrem schnell, besonders bei den Bossen und was gibt es schöneres als immer und immer wieder die selben Levels zu wiederholen?
    Sorry, ein solcher Prügler bietet sich für mich nicht an immer die selben Bereiche tausendfach zu wiederholen.
    In einem Soulslike gerne, doch garantiert nicht in Sifu.
    Also habe ich den Schwierigkeitsgrad zum Ende hin nach unten korrigiert, um wenigstens das Spiel wie einen Film den coolen Fights genießen zu können.
    Die Story taugt nämlich für überhaupt nichts und die Grafik fällt mir zu kantig aus.
    Und als dann das Ende kam, musste ich erkennen, dass es noch ein True Ending gibt.
    Für dieses Ende muss man jedes Level nochmals spielen.
    Zwar lässt sich ein Level sehr schnell bewältigen wenn man die richtigen Objekte für die Abkürzungen gefunden hat, doch wenn man die nicht besitzt, darf man alles wieder von vorne machen.
    So habe ich mich auf eine drölfte Wiederholung eingelassen und habe in dem Moment, wo sich das Level ändert, zu langsam reagiert.
    Was bedeutet, man darf e-r-n-e-u-t das Level wiederholen.
    Tut mir wirklich Leid, aber spätestens dann war meine Geduld am Ende und für das True Ending spiele ich ein Level nicht 3, 4, 5 oder 10x durch.
    Habe somit ganz schnell abgebrochen, denn sonst hätte ich mir die paar netten Stunden, die wie ein flacher Martial-Arts-Film wirkten, endgültig verteufelt.

    Fazit: 1x auf leicht durchspielen und ich verbuche Sifu als nettes Spiel für zwischendurch und kurz vor einem Totalausfall.
    Für alles andere bin ich nicht die richtige Zielgruppe.[/CENTER]
    Sehr schade das mit Sifu zu lesen. Als so extrem wiederholungslastig habe ich es eigentlich nie empfunden, aber ich spiele ja auch so gerne mal Arcade-Spiele.

    Im Prinzip hast du ja ein Kontingent und entweder entscheidest du dich deine Chancen im nächsten Level zu vergrößern indem du das vorherige mit noch weniger Toden abschließt oder du machst halt weiter.
    Dazu sind manche Abkürzungen schon wirklich extrem entgegenkommend, die Disco ist für viele mitunter das schwierigste Level weil man dort immer noch die 2. Hälfte spielen muss. Im dritten Level jedoch kann man jedoch quasi direkt zum Endboss und in 4 und 5 muss man auch kaum noch was machen. Allerdings lohnt es sich halt zu gucken wie man am besten mit Nutzung der Abkürzungen noch irgendwelche Drachenstatuen mitnimmt.

    Dass du dann den Schwierigkeitsgrad runter geschaltet hast um dann noch eine "nette" aber vergessenswürdige Erfahrung zu erhalten ist für mich wieder bezeichnend, ich war der Inkludierung des "Student" Schwierigkeitsgrad sehr skeptisch eingestellt (der war nämlich nicht von Anfang an da), weil es ja IMO nicht wirklich zum Konzept des Spiels passt wenn es zu einfach wäre. Aber wie alle Ideen hängt es eben immer von der Umsetzung ab und diese haben sie, wenig überraschend, komplett verkackt.
    Der Student Schwierigkeitsgrad ist trivial, es ist quasi unmöglich zu verlieren da der Deathcounter verschwunden ist.

    Vielleicht hättest du ohne die Möglichkeit das Spiel direkt beendet und nicht mehr weiter gemacht, vielleicht aber auch nicht oder du hättest es erst sehr viel später noch mal gespielt. Ich wage jedoch die Behauptung aufzustellen dass dein Eindruck ein anderer gewesen wäre, hättest du durchgepowert und dir die Level und das Spielsystem nach und nach erschlossen. So etwas macht nicht sofort Klick und natürlich brauch man den Willen sich darauf einzulassen, dafür war wohl nicht der richtige Zeitpunkt. Ich denke aber der Umstand dass dir spätere Level verschlossen blieben wäre ein Motivator gewesen zurückzukehren.
    So bestätigt sich mein Verdacht dass es ohne all das nur eine "nette" unauffällige Erfahrung bleibt und man sich mittlerweile aktiv die Steine selbst in den Weg legen muss (indem man nicht nachvollziehbarerweise runter schaltet) um sich langsam mit dem Spiel vertraut zu machen.

    Und verstehe das nicht falsch, das ist nicht als Kritik an dich gedacht, sondern eher als Kritik am Spiel. Aus deiner Warte heraus ist es nur nachvollziehbar wie du gehandelt hast, wir sind nur Menschen und je nach Situation suchen wir den Weg des geringsten Widerstands, aber Sifu hat sich entschieden diesen Weg ohne überhaupt jeglichen Widerstand zu Pflastern.

    ich sehe keinen Mehrwert in Sifu wenn man 59x sterben darf und sehe auch keinen Sinn darin Spieloptionen zur Verfügung zu stellen, die dem Spiel (was quasi zu 90% gameplay-orientiert ist) das Potenzial rauben. Am Ende nimmt es dem Spiel die Identität.
    (ich finde übrigens den Master Modus aus anderen Gründen ähnlich deplatziert)
    Geändert von Klunky (04.12.2022 um 18:38 Uhr)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •