Titel |
System |
Start |
Finish |
Playtime |
Erwartung |
Wertung |
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Playstation 5 |
28.07.2024 |
04.08.2024 |
30:54:29 Std. |
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Ich war noch nie der größte
Star Ocean-Fan.
Einen gewissen Charme bringen die Spiele mit sich und dasselbe gilt dementsprechend auch für den Entwickler tri-Ace.
Valkyrie Profile: Silmeria dürfte der einzige Titel sein, den ich uneingeschränkt von denen mochte, und das ist bereits viele Jahre her.
Dann wäre da noch
Resonance of Fate, welches ich ein paar Stunden zum Release damals zockte und welches ich unbedingt nochmal
richtig zocken möchte.
Aber zurück zu
Star Ocean.
Till the End of Time ist ein Trauma meiner Kindheit.
Furchtbare Charaktere, Story zum Kotzen und dann diese gruselige Grafik.
Aber das Gameplay hat mich immer wieder motiviert, was für eine Hassliebe gesorgt hat.
The Last Hope war dann wieder einer der besseren Ableger.
Damit hatte ich durchgehend Spaß, selbst wenn ich die Charaktere nie wirklich ernst nehmen konnte, aber mit einem augenzwinkern begegnete.
Integrity and Faithlessness habe ich dann keine 3 Stunden ausgehalten und von
The Divine Force kenne ich nur die Story.
Irgendwann mache ich vermutlich eine Tri-Ace-Challenge, wo ich mich all deren schrottigen JRPGs hingebe, weil der Trash-Faktor fast Level 100 erreicht *hust*
Infinite Undiscovery*hust*.
Nun gut,
Star Ocean: The Second Story erschien damals 1998 und hat somit bereits viele, viele Jahre auf dem Buckel.
Studio Gemdrops hat sich vor zwei Jahren um die Neuauflage gekümmert und Folgendes wurde geändert:
- 2.5D-Ästhetik
- Stellenweise vertont.
- Upgrade- und Crafting-System wurden angepasst.
- Automatisches Speichern.
- Schnellreise möglich.
- Keine Zufallskämpfe mehr.
- Neue Charakterportraits (die echt gut ausschauen).
- Kampfsystem wurde überarbeitet.
- Neue optionale Bosskämpfe.
- Überarbeitete Übersetzung.
- Soundtrack kann zwischen alt und neu umgeschaltet werden.
- Schwierigkeitsgrade direkt am Anfang wählbar.
- Zwischensequenzen können vorgespult oder übersprungen werden.
- Neue Private Actions + neue Endings.
Und ich habe bestimmt noch was vergessen.

Zugegeben, ich kenne das Original nicht und weiß bloß, dass es sich hierbei um den Fanliebling handelt.
Wagen wollte ich es dennoch und habe mich so ziemlich nur auf das Hauptspiel konzentriert.
Weder habe ich mehrere Endings sehen wollen, noch habe ich alle Charaktere gefunden und das Crafting-System ist eine coole Idee, die ich trotzdem nur ein wenig genutzt habe.
Von der Handlung her habe ich nicht viel erwartet und ist diese halt typisch
Star Ocean.
Gewählt kann zwischen zwei Charakteren, und ich habe mich für Claude C. Kenny entschieden.
Denn auch typisch für die Reihe: Der Kerl landet irgendwie auf einem eher mittelalterlichen Planeten und will zurück nach Hause und das Mädel lebt auf besagtem Planeten.
Natürlich folgen einige Wendungen und am Ende muss das Universum gerettet werden.
Also mich konnte die Handlung zu keiner Zeit abholen und sie erfüllt viele Klischees.
Aber sie wird gar nicht schlecht an den Spieler herangeführt.
Denn wenn ich jetzt ins Jahr 1998 zurückspringen würde, hätte man mich zu der Zeit voll begeistern können.
Heutzutage sind solche Geschichten ein alter Hut, aber deswegen nicht zwingend schlecht.
Sprich, ihren Zweck erfüllt sie durchaus, selbst wenn für mich das Gameplay im Vordergrund stand.
Denn der flotte Spielfluss sorgt für einen wunderbaren Flow.
Nichts behindert einen, die Dialoge oder auch die Tutorials wurden nicht in die Länge gezogen und wird der Spieler nicht für völlig verblödet gehalten, wo einem ständig alles zehnmal erklärt und vorgekaut wird.
Das schiebe ich tatsächlich aufs Alter des Spiels, denn in den 90ern sah Zocken ein wenig anders aus.
Die Grafik macht dabei eine gute Figur, selbst wenn die 2D-Charaktere in 3D-Umgebungen manchmal etwas unnatürlich wirken.
Soundtrack geht ebenfalls völlig in Ordnung und auch hier wieder: 1998 wäre der für mich sicher eine Klasse interessanter gewesen.
Aber mein absolutes Highlight war neben der Worldmap das Kampfsystem.
Das ist etwas, was tri-Ace schon immer draufhatte.
Ein flottes Echtzeitkampfsystem, mit genügend Möglichkeiten, sich zu entfalten, mit einer Vielzahl von Charakteren mit all ihren Stärken und Schwächen.
Nichts behindert einen, Herausforderungen sind gegeben und zum Ende können Angriffswellen auf den Gegner niederprasseln, die dem Spieler das Herz aufgehen lassen.
Fazit: Tolles, altes JRPG im neuen Glanz.
Kann verstehen, warum
Star Ocean: The Second Story der beliebteste Teil der Reihe ist.
Und selbst für jemanden wie mich, der gerade viele Klischees nicht mehr sehen mag, ein zumindest vom Gameplay her rundes Erlebnis.
Titel |
System |
Start |
Finish |
Playtime |
Erwartung |
Wertung |
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Playstation 5 |
01.12.2024 |
18.01.2025 |
19 Std. |
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Warum ausgerechnet
Teenage Mutant Ninja Turtles: Die Mutanten sind los?
Ich war noch nie ein großer Fan der Turtles.
Nicht weil ich diese schlecht finde, sondern weil ich nie so richtig am Ball geblieben bin.
Das hat sich die letzten Jahre etwas geändert, als ich wieder verstärkt mit Comics anfing und auf die
The Last Ronin-Comics gestoßen bin, die ich leider noch immer nicht gelesen habe.
Aber dafür habe ich einige Filme und Serien nachgeholt.
Seien es die beiden Filme aus 2014 und 2016, in denen die Turtles wirklich wie Mutanten wirken.
Die ziemlich abgedrehte Serie
Rise of the Teenage Mutant Ninja Turtles, von der ich erst eine Staffel kenne und die mir erst mit mehreren Folgen immer besser gefiel, bis zum guten, gleichnamigen Film auf Netflix.
Highlight war dann
Mutant Mayhem aus 2023, wo für mich fast alles passte.
Die Serie habe ich bereits angefangen und die alten Filme + Serie wollte ich mir auch noch geben.
Das Spiel hier aber erzählt die Geschichte nach
Mutant Mayhem weiter und war schon alleine wegen dem coolen Stil neugierig.
Kurz zusammengefasst möchten die Mutanten nach
Mutant Mayhem ein normales Leben führen und sehen sich mit neuen Problemen konfrontiert, wie etwa Diskriminierung und plötzlichen Wesensänderungen, die die Mutanten aggressiv werden lassen.
Vom Thema her geht das zwar völlig in Ordnung, nur als Film oder Serie hätte das, glaube ich, mehr Wucht gehabt, denn im Spiel fühlt sich alles extrem langgezogen an und ich habe mir mehr als einmal gewünscht, dass die endlich auf den Punkt kommen mögen.
Passend zu diesen Hauptthemen gibt es im Spiel einen Social-Link-Part wie in
Persona, nur eben deutlich abgespeckter und der zwischen den Hauptmissionen stattfindet.
Schlecht ist dieser Part trotz Kopie deswegen keineswegs, da die Turtles näher beleuchtet werden und es viel um Akzeptanz geht, sei es, weil Raphael sich mit einer Schwimmerin mit Beinprothese anfreundet und Donatello sein Nerd-Dasein mit einem Jüngeren teilt, der in einer Familie aufwächst, wo nur Gewinnen zählt und da seine Hobbys nicht reinpassen.
Ansonsten können Nebenmissionen abgeschlossen werden, die sich wie die Hauptmissionen spielen und eben Erfahrungspunkte einbringen, sich aber mehr nach Arbeit anfühlen.
Die eigentlichen Missionen erinnern schon stark an Side-Scrolling-Beat-'em-ups, nur eben in 3D.
Man wählt einen Turtle, die sich recht ähnlich spielen, nur hat jeder natürlich seine eigene Waffe und Spezialangriffe.
Multiplayer wäre auch möglich und so springt und prügelt sich der Spieler von Gegner zu Gegner, lauscht dabei einigen Dialogen und am Ende folgt meistens ein Bossgegner, bis die Handlung nach Beendigung der Mission die Story weiter vorantreibt.
Danach landet man wieder in seinem Hauptquartier, wo die Zeit bis zur nächsten Mission überbrückt werden kann mit den bereits erwähnten Nebenbeschäftigungen.
Klingt alles recht simpel und ist es auch.
Die Fähigkeiten sind begrenzt, die Missionen fühlen sich fast alle gleich an und selbst die Locations wiederholen sich öfters.
Was hervorsticht, ist der ganze Stil, der Humor, einige Social Links und irgendwo auch seine Einfachheit, wenn jemand eben 1-2 Stunden spielen möchte, ohne viel nachdenken zu müssen bzw. abschalten will.
Fazit: Meine Erwartungen waren bereits niedrig, von wegen Lizenzspiel und so, was sich irgendwo auch bewahrheitet hat.
Bereut habe ich es aber nicht, denn für zwischendurch ist das völlig okay, nur das Spiel geht viel zu lang.
Aber der Stil und der dazu passende Film sind goldwert.

Außerdem habe ich jetzt das Bedürfnis, mich dem TMNT-Franchise hinzugeben.