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  1. #5

    Atlas Fallen & Forspoken

    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Das hatte Charme?
    Aber ja, ich versteh, was du meinst.
    Level-5 hat so einen gewissen Stil, den man immer wiedererkennt, nur leider macht das manche Spiele nicht zwangsläufig besser.
    Du willst One Piece Odyssey nicht ziehen? Dann nimm es nicht in die Liste mit auf.
    Wird aber Zeit, dass der Thread folgt. Ein Monat zum zocken ist nämlich nichts und ich bin die letzten beiden Jahre krachend an meinem Wichtelgeschenk gescheitert.

    @Rusk

    Ich habe Baldur’s Gate 3 natürlich nicht vergessen.
    Aber lasse mir mit Absicht viel Zeit damit und will nebenbei noch einige andere Games zocken.
    Es ist halt wie ein guter Wein, den muss man genießen.


    Damit nicht jemand glaubt, ich wäre vielleicht nicht kritisch genug oder würde nur gute bis sehr gute Spiele oder gleich Perlen zocken: Hier zwei RPGs, die ich am liebsten zum Mond schießen würde und die sich verdammt ähnlich sind:

    Titel System Start Finish Playtime Erwartung Wertung
    Playstation 5 08.08.2023 21.09.2023 10:09:17 Std.
    Playstation 5 07.06.2023 29.09.2023 11:26 Std.
    Teil 1: Eine furchtbare Geschichte!

    Fangen wir mit Atlas Fallen an.
    Ein böser Gott, viele Sklaven ohne Namen, korrupte Soldaten? Naaaa, klingt das spannend??? IST ES NICHT!!!
    Genau genommen ist das sau doof, wenn der Bäcker halt „Bäcker“ heißt und der Schmied heißt „Schmied“.
    So einfallsreich, so originell, wie konnte solch ein Schrott überhaupt abgesegnet werden?
    Man selber ist übrigens auch ein Sklave, der einen magischen Handschuh findet, und dieser spricht mit ein.
    Leider sagt dieser sprechende Handschuh einem nicht, man solle besser kopfüber in Treibsand springen, da jede weitere Minute verschwendete Zeit ist.
    Denn plötzlich möchte man einen Gott stürzen und wurde in einem Test dieses Spiel sogar mit God of War verglichen … Fanboy oder gekaufter Test? Ich weiß es nicht.
    Doch der Unterschied könnte nicht größer sein.
    Story bleibt durchgehend langweilig, einen Spannungsbogen gibt es nicht und man rennt von Ort zu Ort, um irgendwelchen Schnarchnasen zu gefallen und um den ach so bösen Gott zu stürzen.
    Forspoken ist in dieser Hinsicht nur am Anfang besser, wenn das Spiel in New York startet und man glaubt, hier kommt eine echt coole Charakterstory.
    Sobald unsere harte und total abgeklärte Ghetto-Braut Frey nämlich das sterbende Phantásien erreicht (nein, das Land heißt natürlich nicht so, fühlt sich aber an wie eine unendliche Geschichte), fängt der gefundene Armreif, Reif, Armberge, was auch immer, an zu quatschen und lässt einen durch die Welt gleiten.
    Leider bekommt der Spieler wieder keine Info, sich besser im Kerker aufzuknüpfen oder einfach im brennenden Haus in New York die Credits abzuwarten.
    Somit folgt eine Geschichte wie aus Der Zauberer von Oz, wo man böse Hexen Tantas bekämpft, von wegen Heimreise und Weltfrieden und so.
    Eigentlich macht die Story sogar mehr her als Atlas Fallen, ist trotzdem dürftig erzählt und sind insbesondere die NPCs und besonders Frey absolut nervig.
    Die Dame denkt nämlich ausschließlich an sich.
    Ständig geht es darum, wie mächtig sie doch sein kann, und will dennoch in ihrem miesen Leben zurück.
    Erst waren einige Sprüche witzig, bloß nach nur einer Stunde konnte ich diese Tussi nicht mehr am Kopf haben.
    Man wollte wohl unbedingt eine harte Lady aus New York ins Spiel bringen und hätte alles viel besser als persönliches Abenteuer in New York der Marke Dontnod funktioniert, denn der Anfang ist der einzige Lichtblick.

    Teil 2: Zwei Seiten einer Medaille!

    Atlas Fallen hat mich mit seinem Setting gelockt wie Omas guter Apfelkuchen.
    Denn ich wurde nicht müde, das zu erwähnen, schließlich gibt es ein ordentliches Wüstensetting oder generell orientalisch angehauchte Spiele viel zu selten.
    Einer der Punkte, warum ich Prince of Persia so mag, und selbst Western- und Piraten-Videospiele gibt es mehr, die ich leider zu oft vernachlässige.
    Jedenfalls sah Atlas Fallen in dieser Hinsicht geil aus, und so kann man auf den Sand surfen und eine riesige hübsche Welt erkunden.
    Leider ist nur die Umgebung hübsch, denn die Charaktere sind potthässlich, und wirkt die dt. Synchronisation unfreiwillig komisch, da man sich hier zwar mehr Mühe gegeben hat, aber weder die Körpersprache, die Mimik noch die Dialoge hier mithalten können.
    Die sehen nämlich allesamt furchtbar aus und ist es in Forspoken genau umgekehrt.
    Welt könnte hässlicher nicht sein mit seiner endlosen Leere, und nein, nur weil es von der Handlung her passt, muss alles nicht wirklich scheiße ausschauen.
    Dafür können sich die Charaktere meist sehen lassen.



    Was meint ihr? Wieviel Spaß macht es, sich in ein Kampfsystem zu fuchsen, wenn beide Spiele direkt am Anfang viel falsch machen? 
    Aber will ja nicht voreingenommen wirken.
    Atlas Fallen besitzt durchaus Tiefgang.
    Der Schwierigkeitsgrad ist nicht ohne und muss rechtzeitig geblockt und gekontert werden, sonst ist der Spieler schnell hinüber.
    Man führt immer zwei unterschiedliche Waffen und kann viel Zeit damit verbracht werden, seine Ausrüstung zu optimieren.
    Dafür gibt es nur wenige unterschiedliche Gegnertypen, das Trefferfeedback ist eine Katastrophe – was das Kontern umso schwerer macht – die Kamera ist eine Zumutung und jeder Boss läuft gleich ab, da er sich immer Unterstützung holt.
    Somit ziehen sich manche Kämpfe elendig in die Länge und ich habe irgendwann jeden Kampf gemieden, den man meiden konnte.
    Besonders nervig wird es, wenn der Spieler ein wenig erkunden möchte und dann ständig von viel zu langen Fights unterbrochen wird.
    Also ja, trampelt das gesamte Kampfsystem in die Tonne. Für mich ein klarer Rückschritt nach The Surge 2 vom selben Entwickler.
    Forspoken kann ich hingegen nur als furchtbar leicht bezeichnen.
    Bevor mehr Fähigkeiten zur Verfügung stehen, vergeht bereits viel zu viel Zeit, und selbst dann ist es ein sinnbefreites Abschlachten der Gegner.
    Ich war mächtig gelangweilt, und wenn, dann sind höchstens die Bosse interessant.
    Einer hat mich sogar öfters erwischt, weil ich völlig unterlevelt war.
    Auch wirkt mit diesem ständigen herumgehüpfe alles viel zu unübersichtlich.
    Scheint ein generelles Problem von vielen Action-RPGs zu sein, keine Ahnung.

    Fazit: Schon verdächtig, wie zwei Action-RPGs im selben Jahr sich so ähnlich sein können, oder?
    Habe beide relativ zeitnah durchgespielt und bereue jede Minute.
    Durch und durch verschwendete Zeit.
    Auf mich wirken beide Spiele völlig lieblos dahingerotzt.
    Und bevor jemand fragt: Die Soundtracks sind öde und besonders Atlas Fallen hatte knapp zwei Monate nach Release noch viele Bugs.
    Macht besser einen großen Bogen um diesen Müll.

    Pro:

    + Beide Spiele kann man zügig durchspielen.
    + Forspoken hat nur ca. 12 Euro gekostet.
    + Atlas Fallen hat eine hübsche Welt.
    + Man hat zwei RPGs zum lästern.

    Contra:

    - Der Rest.
    Geändert von Ὀρφεύς (13.11.2023 um 17:37 Uhr)
    Now: Doom: The Dark Ages / Done: Metaphor: ReFantazio
    Now: Doctor Who Staffel 15 / Done: Win or Lose Staffel 1
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Dai Dark Band 2
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

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