Ich erinnere mich.
Habe die sofort unangespitzt in den Boden gerammt.
Redux fällt momentan zwar weg, weil ich keinen 3DS mehr besitze und klingt vielleicht komisch, doch ich mochte dieses unglaublich altbackene Spiel, welches sich jeden Komfort für 2009 verweigerte und zu der Zeit war bereits viel mehr drin.
Einfach wieder ein knallhartes JRPG oder besser gesagt ein Megami Tensei ohne den Hauch von Luxus.
Es war sperrig, fast keiner kannte es und habe mich da über 70 Std. durchgebissen ohne Sprachausgabe, schicken Charakter Portraits, höheres Tempo, anpassbare Schwierigkeitsgrade oder speichern innerhalb der Dungeons.
Jetzt würde ich in jedem anderen Game sofort die bessere Version bevorzugen, aber vor einigen Jahren war Strange Journey exakt das, was ich nach langer Zeit brauchte.
Etrian Odyssey, habe ich 2x versucht, liegt mir komischerweise gar nicht.
Mag weder den Stil, noch dieses Karten zeichnen und war mir alles zu sehr 0815-Fantasy.
Vielleicht gebe ich mir eines Tages irgendeinen neueren Teil, doch sonst bin ich nie mit der Reihe warm geworden.
Auf Normal wäre halt der erste Schritt gewesen, den ich gegangen wäre.
Aber wenn man total die Schnauze voll hat und ein Spiel nur noch beenden möchte, kann ich das durchaus nachvollziehen.
Ich habe schon Spiele aus belangloseren Gründen vom Schwierigkeitsgrad her reduziert, z.B. weil mir die Lust nach 2x krepieren fehlte.
Es nagt ja leider an einen, wenn man vorschnell aufgibt.
Gerade wenn man ein Spiel nach Monaten endlich als abgeschlossen in die Challenge aufnehmen möchte und dann immer wieder scheitert, kann man sich herausgefordert fühlen.
Und die acht Bosse vorher dienen nämlich bloß zur Streckung der Zeit.
Einer hält nicht extrem viel aus oder bringt einen ins schwitzen, bloß zusammengerechnet kommt es ein hoch, weil sich all das wie die reinste Zeitverschwendung anfühlt.
Ich bin immer noch der Meinung man hätte das Spiel ab der 8ten Story ganz beenden sollen und den Spieler deutlich gemacht, dass alles danach rein optional ist.
Denn es fühlt sich in keinem Moment wie das Ende an, da so armselig umgesetzt.
Sagen wir es mal so, von diesen zusätzlichen 34 Stunden für das Endgame ist vielleicht die Hälfte für optionale Gegner, zusätzliche Ausrüstung und Dungeons draufgegangen.
Da dieser Part Spaß gemacht hat, bleiben effektiv 17 Stunden grinden.
Ist immer noch viel zu viel und wie bereits erwähnt, für mich ist Octopath Traveler ein kleines Bravely Default II.
Denn die Konkurrenz hat doppelt so viele Jobs und somit Unmengen an Möglichkeiten mehr.
Das steigert den Spielspaß für mich enorm, selbst wenn ich damit Octopath Traveler's Kampfsystem nicht schmälern möchte.
Nur bei gleicher Auswahl wäre der Endboss ein Fest geworden und weil ich beide Spiele dieses Jahr gespielt habe, liegt ein Vergleich so nahe beieinander.
Alleine die Möglichkeiten die man mit mehr Jobs gehabt hätte, geil.
Ist wohl Segen und Fluch zugleich.
Denn wenn ich nur an die sperrigen Konsolen denke, wo selbst die Savegames nicht von anderen Gamern übernommen werden können, kann das mächtig nerven.
Weiß noch wie mir damals die PS4 abgestützt ist und dann waren 10 Stunden Horizon Zero Dawn weg.
Am PC hätte ich da vielleicht noch was retten oder mir Hilfe, in Form von einem anderen Spielstand, holen können.
Auf Konsole konnte ich mich nur wieder den ersten 10 Stunden widmen.