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  1. #1
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen

    Fazit: Wie ist denn Ni No Kuni 2 nun?
    Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde Level-5 hätte hier ein schlechtes Spiel abgeliefert.
    Hatte durchaus meinen Spaß in den 33 Stunden mit Ni No Kuni 2 und ziehe es Persona 5 oder Xenoblade Chronicles 2 vor, aber haben sich viele Punkte eingeschlichen die Level-5 besser kann.
    Gerade wegen der Grafik kam ich mir oft vor wie damals auf der PS2 mit Rogue Galaxy, womit ich aber viel mehr anfangen konnte.
    Der große JRPG Hit ist es einfach nicht geworden und hat mir der Vorgänger deutlich besser gefallen.
    War auch länger am überlegen welche Wertung hier passend wäre und wollte erst zwei vergeben, da ein echt gut was geboten wird und man hier viele Stunden investieren kann, aber dann würde Ni No Kuni 2 mit Tales of Berseria auf einer Stufe stehen und ziehe Berseria locker vor.
    Außerdem ist mir eine gut erzählte Geschichte sehr wichtig, was hier völlig vermasselt wurde und deswegen gibt es nur einen .

    Level: 57
    Errungenschaften: 45%
    Gesamtwertung:
    Playtime: 33:02 Stunden
    [/CENTER]
    Interessant das du es geschafft hast Ni No Kuni 2 in ca. 33 Stunden durchzuspielen. Ist es möglich das du nur die Main Quest gemacht, und die ganzen Sidequests, optionalen Bosskämpfe und das Königreich ausbauen (übrigens eine sehr toll eingebaute Sim Komponente) links liegen gelassen hast? Das würde ich einfach mal gerne wissen. Oder spiele ich einfach nur verdammt langsam?

  2. #2
    @Laguna

    Winyett (26 Std.) und Rusk (27 Std.) waren noch schneller, dabei hatten beide so unheimlich viel Spaß mit Ni No Kuni 2.
    Aber du liegst richtig, habe einmal stumpf die Story beendet und weg damit.
    Diese ganzen Sidequests konnten mich kein Stück motivieren und warst du glaub ich in den ersten Stunden selber nicht ganz von Ni No Kuni 2 angetan, oder?

    Und Vorgestern bei GOG erworben:

    Finding Paradise, The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel und Planescape: Torment.
    Mensch, drei Spiele mehr für die Challenge.
    Geändert von Ὀρφεύς (18.04.2018 um 21:55 Uhr)
    Now: Doom: The Dark Ages & Metaphor: ReFantazio / Done: Clair Obscur Expedition 33
    Now: Doctor Who Staffel 15 / Done: Win or Lose Staffel 1
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Dai Dark Band 2
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  3. #3
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Und Vorgestern bei GOG erworben:

    Finding Paradise, The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel und Planescape: Torment.
    Ich hoffe dir wird Cold Steel sehr gefallen, zumindest wünsche ich dir viel Durchhaltevermögen. Denn das Spiel ist zäh... manchmal sehr zäh sogar. Aber wenn du erstmal in der Welt angekommen bist, dürftest du sehr viel Spaß daran finden. War es etwa auch im aktuellen GOG-Sale dabei?

  4. #4
    Ja, war es.
    Der Preis lag bei 29,99 Euro und mit Guthaben kostete mich Trails of Cold Steel knapp 21 Euro.
    Ein echt guter Preis für ein Spiel, welches fast nie unter 35 Euro fällt und vier Stunden habe ich letzte Woche noch für das Spiel aufbringen können.

    Die paar Stunden waren solide und erinnert mich Cold Steel mit seinem Schulsetting voll an Persona 3.
    Ansonsten habe ich nicht sooo viel zu berichten.
    Nichts stört besonders und nichts haut mich sonderlich vom Hocker, aber erkunde halt den Campus und weit ist was anderes.
    Die Class VII scheint aber einen guten Job zu machen und der Turbo-Modus gefällt.

    Und jetzt hat God of War Vorrang, welches zugegeben unerwartet mit in die Challenge fließen wird und danach folgt Horizon Zero Dawn: The Frozen Wilds, worauf ich schon Monate lang gewartet habe.
    Now: Doom: The Dark Ages & Metaphor: ReFantazio / Done: Clair Obscur Expedition 33
    Now: Doctor Who Staffel 15 / Done: Win or Lose Staffel 1
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Dai Dark Band 2
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  5. #5
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Finding Paradise geschafft. 11/12.
    Nur ein , also auf diesen Bericht bin ich mal gespannt. Hat dich Kratos' zum Bersten testosterongefühllte Männlichkeit etwas abstumpfen lassen?

  6. #6
    The Witcher 2: Assassins of Kings
    31.03.-10.04.2018 - Fortschritt: Stunde 8-39

    Fast zwei Jahre lang befand sich The Witcher 2 nun in meiner GOG-Bibliothek und nachdem ich letztes Jahr den Prolog abgeschlossen habe war nach Ni Nu Kuni 2 ein Spiel mit packender Story fällig.
    The Witcher 2 sollte hier natürlich punkten und einziger Nachteil an der ganzen Sache, ich spiele die Reihe rückwärts und somit muss ein direkter Vergleich mit The Witcher 3 her halten, welches bei mir einen immens hohen Stellenwert einnimmt.

    Geralt der Königsmörder =

    Als Geralt von Riva muss man diesmal eine Verschwörung aufdecken, da man des Mordes an König Foltest bezichtigt wird und den wahren Königsmörder quer durchs Land jagt.
    Dabei wird man in einem politischen Strudel voller Intrigen gezogen, der das ganze Land nachhaltig ändern wird.
    Nebenbei gibt es eine Handvoll Quests, die ausgesprochen gut geworden sind und wer wollte nicht 1x im Leben einen alkoholkranken Troll unter die Arme greifen?

    Unterm Strich ist die Handlung spannend genug aufgebaut, kann zum Teil beeinflusst werden und lebt The Witcher 2 sehr von seinen starken Charakteren - allen voran durch unseren Hexer - und verblüfft an mehreren Stellen gewaltig.
    Wer eine Geschichte ohne Kitsch sucht ist hier genau richtig, selbst wenn ich zumindest oft im Tagebuch nachlesen musste, da verdammt viele Namen erwähnt werden, die ich nicht immer sofort zu ordnen konnte.

    Sieben Jahre alt und erstaunlich gut gealtert =

    Ich weiß, The Witcher 3 hat die Messlatte damals bereits ziemlich hoch gelegt und dann spielt man den sieben Jahre alten Vorgänger.
    Überrascht war ich am Ende dennoch, wie unheimlich dicht die ganze Atmosphäre wirkt und wie kurz die Ladezeiten ausgefallen sind.
    Die Grafik überrascht hin und wieder und Flotsam bei Nacht lässt bereits erahnen, was man in der Fortsetzung erwarten darf.

    Sieben Jahre alt und erstaunlich schlampig =

    Schwerfällige Steuerung, NPCs die ständig irgendwo hängen bleiben, Abstürze die ich irgendwann nicht mehr mitgezählt habe bis hin zu Aussetzer bei der Synchro sind nur die Probleme, die mir spontan eingefallen sind.
    Da liegen zwischen The Witcher 2 und 3 Welten und verstehe nicht - trotz aktuellsten Patch - wie ein Spiel nach all den Jahren noch so dermaßen schlampig sein kann?
    Würden wir hier von einer ganz anderen Spielreihe sprechen, ich hätte das Spiel längst deinstalliert.
    Für mich ein Armutszeugnis und erstaunlich wie sehr man sich mit der Fortsetzung gesteigert hat.

    Der sperrige Hexer =

    Doch wer dachte die Kritik wäre bereits vorbei der irrt, denn Geralt kann nur während er meditiert Tränke einnehmen, die zum Spiel gehören wie ein Feura-Zauber in Final Fantasy.
    Diese Entscheidung von CD Projekt ist Mist, denn somit wirkt jeder Kampf bzw. dessen Vorbereitung sehr schwerfällig und wenn dann noch Angriffe die ins Leere gehen trotzdem treffen, dann hört der
    Spaß bei mir auf.

    Akt 1, 2, 3 oder: "Wie zerreiße ich am besten eine Welt?" =

    Ein Akt entspricht einen anderen Teil der Welt.
    Einige werden es mögen, aber mich störte diese Aufteilung, da auf mich die Welt so gestückelt wirkte.
    Man kann die alten Bereiche nicht nochmal besuchen und hatte nie das Gefühl durch eine spannende Welt zu reisen.
    Vielmehr ist The Witcher 2 ein riesiges Story-Monster, wo man locker von Zwischensequenz zu Zwischensequenz jumpt.

    Fazit:

    Ich liebe The Witcher 3 und deren Vorgänger ist ein so unheimlich gutes Spiel, aber für mich in jeden Punkt schwächer und in einigen wenigen Punkten sogar extrem schlechter.
    Doch dieses Spiel lebt von seiner Handlung und den guten Figuren, aber die erwarteten kann und will ich bei all den Schwächen nicht vergeben.

    Level: 33
    Gesamtwertung:
    Playtime: 39 Stunden
    Geändert von Ὀρφεύς (13.04.2018 um 00:40 Uhr)
    Now: Doom: The Dark Ages & Metaphor: ReFantazio / Done: Clair Obscur Expedition 33
    Now: Doctor Who Staffel 15 / Done: Win or Lose Staffel 1
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Dai Dark Band 2
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  7. #7
    Zitat Zitat
    Abstürze die ich irgendwann nicht mehr mitgezählt habe
    Wenn du die deutsche Version spielst, hilft in diesem Fall der inoffizielle Umlaute-Patch. Entschuldigt natürlich nicht, dass die Fehler überhaupt drin sind, aber zumindest muss man sich dadurch nicht mehr damit rumschlagen .

  8. #8
    @Liferipper

    Wo warst du vor 39 Stunden The Witcher 2?
    Aber echt gut zu wissen für einen zweiten Durchgang mit Iorweth, danke.


    Und mein aktueller Stand:
    Gestern South Park: Der Stab der Wahrheit weitergespielt und so witzig ich viele Szenen auch finde, all die Furzwitze sind mir dann doch zu flach.
    Die Lacher schlechthin waren dafür:




    Spiel 2, wo ich nur kurz reinschauen wollte war Stranger of Sword City.
    Bloß ärgerlich, dass es nur auf Laufwerk C: funktioniert und diese Erkenntnis ein wenig gedauert hat.
    Außerdem konnte ich nicht speichern, womit eine Stunde Spielzeit für die Katz war.
    Die Lösung war natürlich ein schlechter Scherz, da einfach nur der SAVEDATA-Ordner fehlte ...
    Abgesehen davon mag ich diesen Grafikstil ausgesprochen gerne und erinnert vieles stark an Shin Megami Tensei: Strange Journey.
    Bin gespannt wie es weitergeht und vielleicht landet Stranger of Sword City in die Challenge.
    Ich liebe nämlich Dungeon Crawler und war das am Wochenende bei Steam im Angebot.^^
    Geändert von Ὀρφεύς (06.07.2018 um 12:37 Uhr)
    Now: Doom: The Dark Ages & Metaphor: ReFantazio / Done: Clair Obscur Expedition 33
    Now: Doctor Who Staffel 15 / Done: Win or Lose Staffel 1
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Dai Dark Band 2
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  9. #9
    Hui, du spielst Tides of Numenera? Also auf diesen Bericht bin ich wirklich gespannt, insbesondere nach Divnity 2. Ich konnte mit ToN nichts anfangen, nach paar Stunden beendet. Zu komplexe Welt, mal sehen wie es dir ergeht.

  10. #10
    South Park: Der Stab der Wahrheit
    02.03.-14.04.2018 - Fortschritt: Stunde 0-9

    Geschafft! Nur viel zum erzählen habe ich nicht.
    Wie bereits erwähnt ist mir South Park generell zwar ein Begriff, habe mir aber nie eine Folge angeschaut, weswegen mir all die Charaktere und Verbindungen überhaupt nicht geläufig sind.
    Vorkenntnisse waren jedenfalls nicht notwendig und spielt man den "Neuen" in der Stadt, dessen Klasse und Aussehen man selber bestimmen und später mit Ausrüstungsgegenstände optimieren kann.
    Und weil die Kinder in South Park ein Rollenspiel spielen, wo Elfen- und Menschenkinder sich gegenseitig bekriegen und den Stab der Wahrheit für sich gewinnen wollen, gerät man - unschuldig wie man ist - zwischen den Fronten lauter kranker Persönlichkeiten, aber hey, der eigene Vater schmeißt uns schließlich zum spielen raus.
    Das man dabei Jesus trifft, sich mit Aliens anlegt, Zombie-Nazis die Stadt überrumpeln und man auch sonst über alles und jeden herzieht, ist das normalste überhaupt und sollte man nichts und damit meine ich wirklich NICHTS ernst nehmen.
    Denn einen Sinn sucht man vergebens und dieses RPG ist harter Tobak und musste oft und laut bitterböse lachen, selbst wenn mir die Furz-Witze echt zu blöd waren und kann schon nachvollziehen, wenn jemand diesen Humor nichts abgewinnen kann, doch darüber sollte man vorher nachdenken.
    Ich hatte meine diabolische Freude an der gesamten Geschichte und all den NPCs und auf soviel Quatsch muss man erstmal kommen.



    Ansonsten fällt mir nicht mehr viel zum Spiel ein.
    South Park lebt von seinem Humor und all den verrückten Ideen.
    Die Stadt ist sehr überschaubar und empfand ich als ein wenig öde, bietet dennoch einige Nebenaufgaben.
    Das Kampfsystem ist leicht, aber bietet für ein so kurzes Spiel erstaunlich viele Möglichkeiten wie in etwa "Magie" und "Beschwörungen", Nah- und Fernangriffe, Spezialattacken die man alle verstärken kann, eine Vielzahl von sehr individuelle Gefährten und wird man regelrecht bombardiert mit allerlei Gegenstände, die besonders bei den Endgegnern unverzichtbar sind.
    Grafik und Sound sind dafür nicht mehr als durchschnittlich und wer alles im Spiel macht kommt bestimmt auf seine 12-15 Stunden.
    Bei mir war nach 9 Stunden der Endboss besiegt, South Park gerettet und habe noch nie ein solch schwarzhumoriges RPG gezockt und hatte Spaß ohne Ende mit dieser Uncut Steam-Version, selbst wenn das gesamte Gameplay mehr ein Mittel zum Zweck ist.
    Die rektakuläre Zerreißprobe wird vermutlich ein Fest.^^



    Level: 15
    Errungenschaften: 38%
    Gesamtwertung:
    Playtime: 9 Stunden


    @Rusk

    Wie du weißt habe ich letztes Jahr nicht durchgehalten, doch auf PC spielt es sich besser und für 8 Euro konnte ich nicht ablehnen.

    Torment: Tides of Numenera - Normal ist, wenn man Snelanargagonthasramalerf heißt.
    1.000.000.000 years later vom 04.03.-15.04.2018 - Fortschritt: Stunde 0-11

    Tides of Numenera lässt mir keine Ruhe.
    Selten fasziniert mich eine Welt so sehr, dass ich ein und dasselbe Spiel drei Chancen gebe und der dritte Anlauf hat dank Vorarbeit von Pillars of Eternity und Divinity: Original Sin 2 gefruchtet.
    Jetzt, nach 11 Stunden Spielzeit, wo ausschließlich geredet wurde, habe ich zum einen den Eindruck meinen Soll für die Reading Challenge 2018 erfüllt zu haben und gleichzeitig entwirrt sich allmählich dieses Netz aus hundert und eine Frage.
    Diese 11 Stunden waren mühselig aber jetzt, nachdem ich die Stadt komplett erkundet habe, wage ich mich an all die Quests und habe allen ernstes heute auf der Arbeit darüber nachgedacht, wer in mein Team kommt und wem ich rausschmeiße, da man allen Anschein nach nur drei Gefährten (wie in Divinity: Original Sin 2) mitnehmen kann und das spricht schon für das Spiel.
    Trotzdem ist es sperrig wie sau, aber vielleicht bei all dem Brimborium, welches einige AAA-Titel wie in etwa Assassins Creed heutzutage praktizieren der perfekte Gegenpol?
    Denn gut erzählen kann Torment und egal wie sich die kommenden Stunden entwickeln, hier hat man eine fantastische und sehr komplexe Welt erschaffen, die mich oft an Doctor Who erinnert.
    Beispiele gefällig?



    - Maulwurfartige Insekten, die sich von Elektrizität ernähren.
    - Lebendige Tattoos.
    - Eine Frau die auf mehrere Ebenen existiert.
    - Snelanargagonthasramalerf der Kinder durch das Abtrennen seiner Gliedmaßen zeugt.
    - Ein "Gott", der seine alten Hüllen ablegt und man selber ist eine solche Hülle.
    - Oder wie wäre es mit den Dendra O'hur, die die Herrin der Maden verehren?

    Tides of Numenera ist total abgedreht und all das passiert in der ersten Stadt.
    Ich verbleibe somit mit ein hoffnungsvolles und gebe Planescape: Torment eine Chance, da sich das gerade auf GOG im Angebot befindet.
    Geändert von Ὀρφεύς (19.05.2018 um 22:08 Uhr)
    Now: Doom: The Dark Ages & Metaphor: ReFantazio / Done: Clair Obscur Expedition 33
    Now: Doctor Who Staffel 15 / Done: Win or Lose Staffel 1
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Dai Dark Band 2
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  11. #11

    Finding Paradise, The Frozen Wilds, God of War & Pillars of Eternity II: Deadfire

    Im Gegenteil! Kratos zeigt nur besser wie eine emotionsreiche Geschichte erzählt wird.

    Finding Paradise - Sturzflug der Emotionen.
    Vom 28.04.-29.04.2018 - Fortschritt: Stunde 0-5

    Als großer To the Moon-Fan habe ich mich sehr auf Finding Paradise gefreut und letztens auf GOG zugeschlagen.
    Doch der zweite Ausflug mit Dr. Eva Rosalene und Dr. Neil Watts konnte mich leider nur bedingt fesseln.
    Da Finding Paradise Gameplay-technisch sich auf das Einsammeln von Mementos und zig Schieberätsel beschränkt, fällt mein Bericht hier sehr kurz aus.
    Hervorzuheben sei schon mal der wirklich schöne Soundtrack und die ersten drei Stunden haben mich echt gut mitgerissen.
    Lediglich zwei Punkte haben mir zum Ende hin das Spiel ein wenig kaputt gemacht, so zum einen die Auflösung, die man sich ab einen gewissen Punkt im Spiel bereits denken kann, aber das Endergebnis fühlte sich für mich einfach unbefriedigend an.



    Zweiter Punkt wäre das extreme Abdriften ins lächerliche.
    Humor in Games können ein Segen sein, aber was besonders Dr. Watts später alles so für Quatsch raushaut hat mir ein Stück weit das Spiel ruiniert.
    In To the Moon hatte ich das so schlimm nicht in Erinnerung und gerade bei der Vorlage der Geschichte fehlte mir da die Ernsthaftigkeit bzw. eine Priese mehr Feingefühl der Protagonisten.
    Und da Finding Paradise stark von der Handlung und vom tollen Soundtrack lebt, zieht das mächtig an der Gesamtnote und habe halt mit ein "Sehr gut" gerechnet.
    Letztendlich bleibt ein nettes, kurzweiliges Spiel, dessen Vorgänger mir viel besser gefallen, aber dennoch über 5 Stunden unterhalten hat.

    Gesamtwertung:
    Playtime: 5:38:04 Stunden



    Edit:

    Horizon Zero Dawn: The Frozen Wilds - Leise rieselt der Schnee.
    Vom 29.04.-01.05.2018 - Fortschritt: Stunde 0-18



    Der Winter ist endlich vorbei, draußen herrschen sommerliche Temperaturen und was könnte nicht besser passen als ein knappes Jahr nach Horizon: Zero Dawn mit Aloy erneut ein spannendes Abenteuer zu erleben?
    Zugegeben, Eis essen wäre eine Möglichkeit, aber Eis und Schnee bietet The Frozen Wilds wahrlich mehr als genug.

    Aloy auf Umwege.

    Wer glaubt The Frozen Wilds erzählt die Geschichte weiter, der irrt gewaltig, denn dieser Part spielt während des Hauptspiels und verschlägt es Aloy ins Winterwunderland der Banuk, die sich mit aggressiveren Maschinen als sonst herumschlagen müssen, dessen Phänomen Daemon genannt wird.
    Neugierig wie Aloy ist, will Sie der Sache auf den Grund gehen und schafft Entwickler Guerrilla Games erstaunlich gut eine spannende Geschichte mit zwei der besten Charaktere im gesamten Spiel und mit ordentlich Umfang zu erzählen.
    Gerade die Handvoll Quests tragen zum positiven Gesamteindruck bei und haben mir besser gefallen als im Hauptspiel, was ganz klar an die schrägen NPCs liegt.



    Zero Dawn bitte in klein.

    The Frozen Wilds ist an sich nichts anderes als Zero Dawn in klein.
    Man bekommt ein neues Gebiet geboten, welches man frei erkunden kann, legt sich mit neuen und alten Maschinen an, wertet seine Waffen auf, stellt Gegenstände her, absolviert Quests und sammelt alle möglichen Audiodateien und Dokumente ein.
    Das kann ein gut 20 Stunden unterhalten und wer stumpf die Haupthandlung folgt könnte in 10-12 Stunden durch sein.
    Die Formel wird dabei nicht neu erfunden und hat Horizon dies auch nicht nötig.

    Les mir von den Lippen ab.

    Einer meiner größten Kritikpunkte an Zero Dawn waren unzählige Dialoge, die nicht Lippensynchron waren.
    Für solch ein AAA-Titel ein Armutszeugnis und für The Frozen Wilds hat man endlich daraus gelernt und gezeigt wie man's richtig macht.



    Ladezeiten bis der Kaffee fertig ist.

    Okay, ganz so schnell ist meine Kaffeemaschine nicht, aber meine Fresse was dauern die Ladezeiten lange?
    Ein Spiel kann noch so hochwertig und poliert ausschauen, ich kann mich nicht aufraffen dieses Thema (und Bugs) schön zu reden.

    Fazit:

    Wer Zero Dawn mag dürfte The Frozen Wilds lieben.
    Die Formel wird nicht neu erfunden und gerade vom erzählerischen Aspekt her hat man bei den Quests eine Schippe drauf gepackt.
    Da der DLC in allem natürlich kleiner ausfällt und nur in Kombination mit Zero Dawn funktioniert, fällt meine Wertung somit ein Punkt niedriger aus als für das Hauptspiel, was den Spielspaß natürlich nicht schmälern soll und hat mich The Frozen Wilds drei Tage am Stück gefesselt.

    Gesamtwertung:
    Stufe: 60
    Alle Quests und Aktivitäten abgeschlossen
    Playtime: 18:20:07 Stunden



    God of War - Treasure Hunter Kratos.
    A Song of Ice and Fire vom 22.04.-06.05.2018 - Fortschritt: Stunde 0-28

    Nein, ich werde hier nicht die Story spoilern, aber ein bisschen Input, nachdem ich die Challenge in den letzten Wochen etwas vernachlässigt habe, muss drin sein.
    Wie mir das Spiel an sich gefällt kann man im besagten Thread nachlesen und somit bleibt mir für heute all der optionale Kram, der mich seid Stunde 18 völlig einnimmt.
    Wer hätte gedacht das ein God of War zum erkunden und sammeln einlädt und dabei soviel Spaß macht?
    Ich jedenfalls nicht, aber all die kleinen Welten und Inseln die man mit sein Boot bereisen kann haben es in sich.



    Kleine Rätsel, NPCs + Quests bis hin zu zusätzliche Vater/Sohn-Dialoge und all das optional.
    Wer in God of War stumpf die Handlung folgt verpasst eine ganze Menge und was muss ich noch alles freischalten, damit die mit mir nicht den Boden aufwischen?^^
    Echt ganz große Klasse was SCE Santa Monica Studio nach all den Jahren abgeliefert hat, dabei wollte mir letztes Jahr der erste gezeigte Trailer absolut nicht gefallen und jetzt solch ein Brocken?
    Perfekt für diese Challenge, selbst wenn die immer länger und länger wird, aber nach 12 RPGs in vier Monaten sollte der Rest vermutlich machbar sein bis Ende des Jahres, sofern die Motivation bis zum Jahresende anhält.
    God of War wird definitiv einer der stärksten Titel dieses Jahr und abwarten wann der Plot mich wieder einholt, denn momentan suche ich auf jeder Insel jeden Fleck ab und wehe mir kommen Odins Raben in die Quere.


    Und das Beste kommt zum Schluss, denn gestern war es an der Zeit für:

    Pillars of Eternity II: Deadfire - Lustig ist das Piratenleben.
    Auf den Spuren einer Gottheit vom 12.05.-13.05.2018 - Fortschritt: Stunde 0-4

    Lange darauf gewartet und gestern alle 10 Minuten geschaut wie weit der Download ist.
    Dann, endlich, um 21 Uhr startete ich Pillars of Eternity II: Deadfire, die Erwartungen sind riesig, woran der Vorgänger und besonders Divinity: Original Sin 2 nicht ganz unschuldig dran sind und was soll ich sagen?

    Oh mein Gott, was ist das Spiel geil?

    Das Startmenü erscheint und ich komme mir vor wie ein 3-jähriger zu Weihnachten.
    Spielstand aus Teil 1 schnell geladen und mich trotz gleichen Entscheidungen für einen komplett neuen Charakter entschieden.

    Zwerg und Mensch? Langweilig!
    Aumaua? Bin ich kein Fan von.
    Orlaner? Liebend gerne, haben leider nur Fell statt Bart.
    Waldelf? Die sind langweiliger als Menschen und Zwerge zusammen und können (keine Ahnung wieso) keinen Bart tragen.
    Und Gottähnliche? Hatte ich in Pillars of Eternity bereits, sind aber vom Aussehen her sehr abwechslungsreich und hätte beinahe einen Tod-Gottähnlichen genommen.

    Am Ende habe ich mich für einen Bleichelfen entschieden, weil die in so einem Piratensetting wie Fremdkörper wirken.
    Dann noch ein paar Narben in die Fresse, Bart und einen Irokesenschnitt und fertig ist mein Protagonist.


    Wenn man fast 2 Stunden für einen neuen Charakter benötigt, dann macht Deadfire etwas genau richtig.

    Richtig nice ist diesmal die Möglichkeit der Multiklassen.
    Zwei Klassen können aufgelevelt werden ergeben einen neuen Namen und weil ich zuvor als Medium böse auf die Schnauze gefallen bin, habe ich mich diesmal für die Klassen Druide und Waldläufer entschieden, die einen Bestienmeister ergeben.
    Denn wenn ich mich nicht völlig irre, dann waren das die Klassen aus Teil 1 von Sagani und Hiravias, die ich beide unheimlich nützlich fand mit ihren Begleittieren und Verwandlungen.
    Weiterer Pluspunkt an der Klasse Waldläufer, man darf sich direkt einen tierischen Begleiter aussuchen, der ein überall hin begleitet, aktiv im Kampf teilnimmt und sogar von NPCs erwähnt wird.
    Entschieden habe ich mich für einen Wolf, der fortan auf den Namen Kenai hört und die restliche Hintergrundgeschichte ist gleich geblieben.
    Als Waffen dienen mir für den Anfang ein Rapier und eine Pistole und los geht das Abenteuer.



    Die Vertonung aller Dialoge ist ein Segen, selbst wenn die Erzählerin nur in den wichtigen Sequenzen zu Wort kommt und baut die Geschichte direkt am Anfang einen schönen Spannungsbogen auf.
    Wer Teil 1 nicht kennt verpasst hier finde ich eine ganze Menge und diesmal kommen die zahlreichen Dialoge schneller zum Punkt, während im Vorgänger gerne und lange um den heißen Brei herumgeredet wurde.
    Quests bieten teilweise mehrere Lösungswege, die Grafik ist ein Traum (inklusive Wetterwechsel), die Menüs sind noch übersichtlicher und Edér ist charmant wie eh und je.
    Ja, die ersten vier Stunden konnten eingeschlagen wie eine Bombe und selbst das Kampfsystem wirkt nicht mehr so extrem hektisch, aber warten wir noch einige Stunden ab.

    P.S. Die Ladezeiten sind leider wieder recht lang ausgefallen.
    Geändert von Ὀρφεύς (19.05.2018 um 22:09 Uhr)
    Now: Doom: The Dark Ages & Metaphor: ReFantazio / Done: Clair Obscur Expedition 33
    Now: Doctor Who Staffel 15 / Done: Win or Lose Staffel 1
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Dai Dark Band 2
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  12. #12
    Mit Teil 1 wurde ich nie warm (darüber haben wir eh genug geredet), aber Teil 2 macht ja in meinen Augen viel besser als sein Vorgänger. Trotzdem werde ich noch warten, bis die GotY mit allen drei DLCs und Updates erscheint (Divinity 2 habe ich zu früh gespielt). Aber eine ganz wichtige Frage hätte ich: Gibt es wieder sowohl Ausdauer und Gesundheit oder diesmal nur Gesundheit wie in Tyranny? Ersteres kann bzw. konnte ich nämlich überhaupt nicht leiden...

  13. #13
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Aber eine ganz wichtige Frage hätte ich: Gibt es wieder sowohl Ausdauer und Gesundheit oder diesmal nur Gesundheit wie in Tyranny? Ersteres kann bzw. konnte ich nämlich überhaupt nicht leiden...
    Die Ausdauer haben sie glücklicherweise abgeschafft, was die Kämpfe schon mal sehr viel angenehmer macht. Von daher muss man eigentlich nur auf Verletzungen achten die man erleidet wenn man stirbt. Weil man wird zwar nach jedem Kampf automatisch geheilt, aber die Verletzungen gehen nur durchs rasten weg. Dadurch verliert man zwar anfangs nur maximale HP, aber wenn man zu viele ansammelt, dann stirbt einem der Charakter scheinbar weg. Man kann für die Kämpfe außerdem verschiedene Geschwindigkeitsstufen wählen, was bei schweren Gefechten sicher ganz nützlich ist. Und die AI bietet auch sehr viele Optionen, wenngleich ich momentan mit den vorgefertigten Profilen ganz gut zurecht komme.

    Gefällt mir von daher bisher echt gut. Mich stört allerdings die Tatsache, dass man sich zwar einen "Save" zum importieren zusammenbasteln kann, dieser aber viel zu wenig Kontext für all die Entscheidungen bietet. Von daher muss man auch ein bisschen googeln wenn man wissen will was das alles bewirkt. Hätte ich mir allerdings auch sparen können, weil kurz nach Spielbeginn kann man sowieso aus mehreren vorgegebenen Szenarien wählen.

    Die Ladezeiten könnten aber wirklich kürzer sein. Vor allem für Innenräume.

  14. #14
    Danke für deine Antwort, habs heute bereits im Testvideo von 4players gemerkt., Du hast es nur mehr bestätigt. Ich kanns kaum erwarten es zu spielen, aber ich werde bis November warten, bis das Komplettpaket mit dem Season Pass + Updates heraußen ist. Euch aber viel Spaß dabei, werde eure Eindrücke gespannt verfolgen. Ich werde meine Zeit mit Tower of Time verbringen... soll auch ne gute Alternative sein.

  15. #15
    Da war der Jack schneller und Rusk, was hast du denn da wieder für ein interessantes RPG erwähnt?

    God of War - Gott wider Willen.
    A Song of Ice and Fire vom 07.05.-18.05.2018 - Fortschritt: Stunde 28-49

    Kratos hat es nicht leicht.
    Da findet er nach seinem Rachefeldzug über Jahre endlich so etwas wie Frieden im hohen Norden mit Frau und Kind, nur um dann in der ersten Spielstunde die Feuerbestattung seiner verstorbenen Frau vorzubereiten.
    Als frisch gewordener Witwer darf Kratos nun den letzten Willen seiner Frau erfüllen und die Asche zum höchsten Berg bringen und sich gleichzeitig um seinen entfremdeten Sohn Atreus kümmern.
    Natürlich wäre all das für Kratos (bis auf die weitere Erziehung von Atreus) ein Kinderspiel und so kommt es, dass kurz vor der Reise ein fremder Mann erscheint und sich einen brutalen Schlagabtausch mit unseren Kriegsgott liefert, dessen Beweggründe im dunkeln liegen.



    Von da an geht absolut alles schief und stellen sich dem ungleichen Paar zahlreiche Gegner, Hindernisse und ja, Kratos und Atreus sich selber im Weg und bevor der Gipfel erreicht wird, vergehen locker 30+ Stunden.
    In all diesen Stunden kann man relativ offen auf einem riesigen See mit Boot einzelne Inseln und später verschiedene Welten ansteuern, die zwar dann relativ linear ausfallen, aber dennoch mit all den Nebenaufgaben, Schätzen und Ruinen unterhalten können.
    Dabei wird die gesamte Handlung abseits der fetten Bosskämpfe relativ ruhig erzählt.
    Man lernt einen weiseren und deutlich ruhigeren Kratos kennen, der aus seiner Vergangenheit gelernt hat und seinen Sohn vieles lehren möchte, sich dabei nur aufführt wie ein Elefant im Porzellanladen.
    Auf der anderen Seite steht Sohnemann Atreus, der nicht viel von seinen Vater weiß und sich beweisen möchte.

    Was mir an der Beziehung zwischen Kratos & Atreus so wahnsinnig gut gefallen hat, sind die Gegensätze, die sich über der langen Reise immer weiter anziehen und schließlich zusammenwachsen.
    Mal ist Atreus frech, launisch oder witzig und Kratos mürrisch, still und überraschenderweise ganz selten sarkastisch.
    Dabei kriegen sich beide regelmäßig in die Köppe, nur diese Reise verbindet und so taut Eisberg Kratos gelegentlich auf und man erlebt als Spieler sehr authentisch einen liebenden Vater, der sich um seinen Sohn sorgt und natürlich einen Sohn, der zu seinem Vater - trotz Probleme und Streitereien - aufblickt und nach Anerkennung buhlt.



    Präsentiert wird dieses miteinander nicht ausschließlich in den Zwischensequenzen, sondern verteilt sich auf das gesamte Gameplay.
    Man steuert Kratos und Atreus folgt.
    Kommt ein Hindernis baut sich eine interessante Vertrauensebene auf, die instinktiv wirkt und den Spieler keine Nerven kostet.
    Klettert Kratos eine Wand entlang, hüpft Atreus direkt auf seinen Rücken und das ganz ohne Befehl oder diverse andere Unterbrechungen.
    Springt man eine höhere Klippe runter, wendet sich Kratos automatisch nach oben und fängt seinen Sohn auf usw.
    Beginnt ein Kampf, muss man sich nicht um Atreus sorgen, da er ein super Support darstellt, der nicht sterben kann, ein aber auch nicht die ganze Arbeit abnimmt.
    Dialoge begleiten all diese Aktionen und sorgen für eine schöne Atmosphäre.
    Besonders hervorheben muss ich hierbei die ruhigen Passagen, wo man kleine einfache Rätsel löst oder sich durch alte Ruinen klettert.
    Das gibt genügend Raum für die charakterliche Entwicklung, selbst wenn ich hier die ersten 12 Stunden ein wenig kritisieren muss.
    Denn nach dem ersten Bossfight rudert das ganze Geschehen ordentlich zurück und die Antagonisten lassen sich erst wesentlich später wieder blicken.
    Hier wäre ein wenig mehr Spannung nicht verkehrt gewesen, aber vielleicht sollte diese Spannung von den zahlreichen Fights aufgefangen werden?



    Die sind nämlich eine Sache für sich.
    Für ein 10-20 Stunden Spiel hätten die vermutlich besser funktioniert, aber bei der Größenordnung fallen ein mit jeder Stunde immer mehr Fehler auf.
    Man kann eine Menge Fähigkeiten/Magie für beide Charaktere aufleveln und Waffen aufwerten sowie beliebig einteilen.
    Die Ausrüstung definiert dabei die Stufe von Kratos und könnte für Sammler sowie Entdecker eine wahre Sammelorgie ausbrechen.
    In jeder Truhe warten nützliche Ressourcen, über die sich die sich die beiden Händler (zwei schrullige Zwerge) erfreuen und schmieden was das Zeug hält.
    Nachteil an der ganzen Sache ist, dass sich viele Fähigkeiten erst spät im Spiel freischalten lassen und das könnte auf Dauer die Monotonie innerhalb der Schlacht fördern.
    Weiterhin stört das nicht punktgenaue Kampfsystem, in dem mir gelegentlich die Übersicht fehlte oder man nicht auf jeder Reaktion angemessen reagieren kann.
    Ja, man kann blocken, ausweichen und bekommt gesagt und angezeigt, von wo die Gegner angreifen, weil man nicht das gesamte Schlachtfeld im Blick hat, nur hier erhoffe ich mir Besserung für die Fortsetzungen.
    Die Ansagen von wo ein Gegner kommt sind oft nämlich kompletter Unfug, die Anzeige lässt ein ausweichen und ggf. in andere Gegner reinstolpern.
    Wenn zudem Angriffe folgen die man nicht ausweichen kann, dann läuft schon ein wenig was daneben.
    Mag diese brachialen Kämpfe zwar, doch hier bitte nachbessern, denn Roulette spiele ich im Casino und nicht auf der Couch, aber wenigstens kann man den Schwierigkeitsgrad anpassen.



    Kommen wird zum pingeligsten Teil.
    Grafik und Sound harmonieren auf höchster Ebene sehr gut miteinander, aber die PS4 dröhnte oft so laut wie ein Staubsauger, was ich als recht störend empfand.
    1-2x okay, aber nicht jede Stunde, denn man will sich auf das Spiel konzentrieren und nicht Angst um seine Konsole haben müssen.
    Ansonsten hatte ich keinerlei Bugs oder Abstürze, nur das neuste Update hat anscheinend dafür gesorgt, dass gerne nachgeladen wird und Kratos mittendrin für ein paar Sekunden einfriert.
    Weiterer Kritikpunkt ist der Game Over-Bildschirm und die Schnellreise-Funktion.
    Der Game Over-Bildschirm gibt ein nur die Möglichkeit für einen weiteren Anlauf, wo ich mir die Frage stellen, ob die Entwickler pennen?
    Wenn ich nur eine Option zur Verfügung habe, warum dann noch den Spieler fragen und auf Bestätigung warten?
    Das ist sinnlos und wäre ein sofortiger Neustart angenehmer und schont die Nerven.
    Punkt 2 ist ähnlich nervig.
    Mit der Schnellreise-Funktion soll man schnell von A nach B kommen.
    Wer also fleißig Portale sucht kann sich an diesen Luxus erfreuen, wenn da bloß nicht die Zwischenwelt wäre.
    Die muss man vorher nämlich betreten und bis Kratos das Portal öffnet und auf ein neues Portal innerhalb der Zwischenwelt wartet, vergeht gut Zeit.
    Halt eine Schnellreise ohne schnell... tja, bleibt die Reise.



    Fazit:

    Lange ignoriert und bestenfalls verteufelt.
    Ja, die E3 letztes Jahr hat mir gar nicht geschmeckt mit der Ankündigung von God of War (4).
    Von daher Asche über mein Haupt, denn hier wartete der bis dato stärkste GoW Ableger auf mich, der abseits der Story für meinen Geschmack ein paar Fehler zu viel macht.
    Dennoch, die Chemie zwischen Vater und Sohn wird fantastisch präsentiert und während Teil 1-3 damals Begeisterung ausgelöst haben, wurde für die Zukunft von den Santa Monica Studios jetzt ein neuer Weg gepflastert - worin mehrere Mythologien ohne bedenken verwurstet werden können - und darf man gespannt sein, was die Fortsetzungen mit Kratos und Atreus vorhaben?
    Speziell für Atreus erhoffe ich mir eines Tages eine eigene Trilogie/Tetralogie/Pentalogie und das am liebsten innerhalb der ägyptische Mythologie, aber bis dahin werden sicherlich viele Jahre und Fortsetzungen vergehen und so ziehe ich an diese Stelle einen Schlussstrich und kann jeden nur empfehlen, wenigstens einen Blick zu riskieren, bevor Kratos böse guckt.

    Stufe: 8
    Schwierigkeitsgrad: Ausgeglichenes Erlebnis
    Playtime: 49:48 Std.
    Gesamtwertung:
    Geändert von Ὀρφεύς (15.06.2018 um 20:08 Uhr)
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  16. #16
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    [...] Rusk, was hast du denn da wieder für ein interessantes RPG erwähnt?
    Hab halt voll Bock auf RPG und wenn ich schon nicht Pillars 2 spielen darf, musste halt ne Alternative her. Tower of Time ist ein polnisches Indie-CRPG, das paar Dinge anders macht. Manches ist gut, manches nicht. Es gibt z.B. keine Items (außer Gear), Kämpfe sind fix vorgegeben, welche teilweise richtig fordernd sein können (der erste Boss, ich spiels auf Normal). Für die 2h bis jetzt ist es eher solide, gepackt hat es mich noch nicht. Weiß nicht ob ich es weiterspielen werde, mal schauen... bin doch in diesem Genre zu viel Gutes gewohnt. Ist halt ein Indiespiel, welches um die 20 Euro kostet. Das merkt man dem Spiel halt an.
    Geändert von Rusk (21.05.2018 um 23:33 Uhr)

  17. #17
    Auch wenn ich momentan Games abseits der Challenge zocke, hat sich dennoch ein bisschen was getan, woran die Saturn-Aktion 5 für 3 nicht ganz unschuldig war.
    Zum einen folgte jetzt doch Shin Megami Tensei Strange Journey Redux und ein paar andere RPGs, die ich hier noch nicht auflisten werde, da die eventuell dieses Jahr keine Chance mehr bekommen und falls doch, trage ich die nach.
    Speziell zu Strange Journey werde ich die Tage mein altes Review zum Original posten und wenn ich das Remake durch habe, einen Vergleich anstellen.
    Denn der Unterschied interessiert mich sehr und möchte mein Review nicht durch Einflüsse des Remakes beeinträchtigen.

    Ansonsten habe ich einen Blick riskiert in:



    Sorry, falscher Link.

    Monster Hunter World



    Und direkt einen eigenen Charakter erstellt:



    Verdammt, wieder das falsche Bild.



    So, jetzt passt alles und das Abenteuer kann losgehen.



    Keine Ahnung was die Reise bringt, aber der ganze Anfang ist richtig nice und freue mich mächtig auf das Spiel, selbst wenn noch gut Zeit vergehen wird, bis ich mich ausgiebig damit beschäftigen werde.
    Einen kleinen Einblick bekommt dir trotzdem.


    Doch, die Stadt kann sich sehen lassen.


    Meine erste Waffe, ich bin ja so stolz.

    Ach ja, meine Katze Mr. Midnight wird die direkte Konkurrenz zu mein Pillars of Eernity II: Deadfire Wolf Kenai oder soll ich dafür eine Umfrage starten?
    Könnte ja die dusselige Divinity: Original Sin 2 Katze + dieses Mörder-Hühnchen mit aufnehmen.

    Aber da wären wird beim nächsten RPG.
    Deadfire hat mich in 8 Stunden nämlich dermaßen erschlagen, dass ich wieder mit 80-100 Stunden rechne.
    Jack hat immerhin über 40 Stunden benötigt und diesen Wert muss ich ×2,5 nehmen.
    Und sind die neuen Character Portraits nicht richtig cool?
    Gefallen mir besser als die aus Teil 1.


    Was hab ich wohl geantwortet?

    @Rusk

    Tower of Time landete letztens bei mir in den Einkaufswagen.
    Sehr interessanter Anfang, aber muss sich wie viele andere Spiele ein wenig gedulden.

    P.S. Vampyr erscheint auch schon am Dienstag.
    Geändert von Ὀρφεύς (03.06.2018 um 19:42 Uhr)
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  18. #18

    Blick in die Vergangenheit



    Titel: Shin Megami Tensei: Strange Journey
    Plattform: Nintendo DS
    Entwickler: Atlus/Lancarse
    Publisher: Atlus
    Release: 08.10.2009

    Handlung

    In naher Zukunft leben gut sieben Milliarden Menschen auf unseren Planeten (ja, das Spiel ist nicht mehr so neu), da erscheint eine schwarze Kuppel - genannt Schwarzwelt - mitten in der Antarktis und ist dabei den Planeten Stück für Stück zu verschlingen.
    Als Gegenmaßnahme entsenden die Regierungen der Welt eine Sondereinheit aus Soldaten und Forscher in die Schwarzwelt, um die Kuppel zu untersuchen und ggf. zu vernichten, bevor die ganze Welt verschlungen wird.
    Bei dem Versuch die Schwarzwelt zu betreten geht nur gehörig etwas schief und werden die einzelnen Schiffe der Sondereinheit von einander getrennt.
    Direkt danach wird man von Visionen geplagt und noch schlimmer, von Dämonen angegriffen.
    Ohne groß an dieser Stelle zu Spoilern: Die Aufgabe des Spielers ist es, ums nackte Überleben zu kämpfen und dabei die Geheimnisse der Schwarzwelt zu lüften.

    Fragen, woher die Dämonen kommen, aus welchem Grund die Schwarzwelt die eher dunklen Seiten unserer Gesellschaft zeigt und was aus den anderen Teammitgliedern geworden ist müssen beantwortet werden und so warten gut 50-60 Stunden Spielzeit auf den Spieler, der sich bald in einem Machtkampf zwischen Menschen, Engel und Dämonen wiederfindet, in der mehr als 1x fluchend der Nintendo DS/3DS in die Ecke geworfen wird.



    Grafik

    Strange Journey spielt sich komplett in der FFP ab und selbst wenn diese Ansicht in einem RPG mittlerweile altbacken erscheint, die einzelnen Abschnitte die man besucht sind thematisch und äußerlich so abwechslungsreich, dass mich neben der eigentlich für Nintendo DS Verhältnisse nette Grafik, das überhaupt nicht gestört hat.
    Denn mal sucht man den Ausgang in einem gigantischen Einkaufszentrum und viele Stunden später rennt man durch ein idyllisches Gartenlabyrinth oder beobachtet im Hintergrund in einem weiteren Abschnitt ein Gewitter.
    Die liebevoll gestalteten Dämonen und Character Portraits in und außerhalb der Kämpfe versprühen ihren ganz eigenen Charme und weiß diese serientypische sterile Welt, wie man den Spieler (oder Fanboy) fesselt.
    Sicherlich gewinnt Strange Journey in puncto Grafik keine Preise, aber zum einen waren meine Erwartungen wesentlich geringer damals und hat man auf den Nintendo DS schon schlimmeres gesehen.

    Music On

    Shoji Meguro geht mit Strange Journey einen komplett anderen Weg als mit den Vorgängern und Nachfolgern.
    Weder ertönt es rockig wie in Lucifer's Call, noch poplastig wie in Persona 4 und von Hip-Hop à la Persona 3 fehlt jede Spur.
    Denn diesmal dominiert die Choralmusik.
    Zuerst hatte ich die Befürchtung, dass Atlus dieses eine Mal auf's falsche Pferd gesetzt hat und wurde schließlich eines besseren belehrt.
    Vielmehr unterstreicht der Soundtrack das bedrohliche Setting inklusive der allgegenwärtigen Hoffnungslosigkeit innerhalb der Schwarzwelt und schreit einen jede einzelne Battle Theme nahezu an, wie episch dieser Kampf doch sei, nur sollte man ordentliche Kopfhörer aufsetzen, schließlich reden wir hier von einem Nintendo DS Spiel.^^

    Einige kleine Schattenseiten gibt es dennoch.
    Denn zum einen wurden die Dialoge nicht vertont und da es Strange Journey nie bis nach Europa geschafft hat, muss man sich wie mit fast allen MegaTen Spielen mit englischen Untertiteln zufrieden geben.
    Zwar juckt mich das weniger, aber es hätte dem Spiel gut getan wenigstens die wichtigen Dialoge zu vertonen.



    Gameplay

    Mögt ihr Dungeon Crawler? Nein? Dann kauft euch dieses Spiel nicht.:baeh:

    Strange Journey ist in dieser Hinsicht so klassisch wie es nur sein könnte und werdet ihr das gesamte Spiel damit verbringen einen Dungeon zu meistern, dann den Endgegner bezwingen, anschließend die Möglichkeit erhalten in den nächsten Bereich zu gelangen und dann wiederholt sich alles wieder von vorne.
    Es gibt keine Stadt, keine offene Weltkarte und könnt ihr höchstens die bereits aufgesuchten und aktuellen Dungeons oder eure Basis sowie einige wenige Speicher- und Heilpunkte aufsuchen, die ihr unterwegs findet.
    Die permanent stärker werdenden Dämonen plus die immer verschachtelter gestalteten Dungeons die mit unzähligen Fallen gespickt wurden, sorgen für einen heutzutage sehr hartnäckigen Spießrutenlauf.
    So landet man manchmal auf Förderbänder, die ein mehrere Etagen nach unten befördern, dann ist es plötzlich komplett dunkel oder es gibt Bereiche, wo man die richtige Reihenfolge von Teleportern wählen muss, um ans Ziel zu gelangen.
    Gleichzeitig könnt ihr jede einzelne Stelle im Dungeon überprüfen und ggf. auf Geheimgänge, Türen, Schätze oder Gegner scannen.
    Manchmal ist das sogar notwendig und wenn eine Tür verschlossen sein sollte oder ihr bestimmte Dämonen nicht finden könnt, bleibt das vielleicht bis zum Ende so, weil ihr den passenden Gegenstand nicht erstellt/gefunden habt und somit nie über deren Dasein informiert werdet.
    Das alles kann sehr anspruchsvoll und frustrierend werden und wenn ein Dungeon 10 Stunden Spielzeit verschlingen sollte, dann seid nicht überrascht.



    Während der obere Bildschirm euch also das Spielgeschehen näher bringt, dient euch der untere Bildschirm in den Dungeons als Automap oder in den Kämpfen als Gegnerstatusanzeige und im Menü als euer Demonica, wo wir gleich den nächsten wichtigen Punkt hätten.
    Euer Demonica ist die goldene Maske, die jeder Soldat innerhalb der Schwarzwelt tragen muss um zu überleben und dient euch gleichzeitig als Menü, was somit für die Story und Gameplay eine wichtige Rolle einnimmt.
    Hier verwaltet ihr eure Items und Dämonen, rüstet euch für den nächsten Kampf oder überprüft Haupt- und Nebenmissionen und deckt euch mit Apps ein, die den Spieler neue Fähigkeiten wie in etwa weniger Feindkontakte oder mehr HP-Punkte ermöglichen.
    Denn während ihr euch durch die Schwarzwelt einen Weg bahnt, könnt ihr wie in Persona 3-4 oder Shin Megami Tensei 4 Nebenmissionen annehmen.
    Sei es durch Dämonen, die bestimmte Gegenstände benötigen oder weil ihr euren von Liebeskummer geplagten Kameraden unter die Arme greifen wollt.
    Die Belohnungen sind es alle mal wert sich näher damit zu beschäftigen und können all die Quests gut und gerne mehrere Stunden in Anspruch nehmen, weil z.B. Gegenstand X und Dämon Y sich nicht finden lassen.

    Formas oder warum reicht meint Geld nicht aus?

    Strange Journey bedient sich den Formas.
    Das ist ein Material, welches nur in der Schwarzwelt vorhanden ist und euch ermöglicht Waffen, Schlüssel, Detektoren und/oder Items herzustellen.
    Diese Formas erlangt ihr in den verschiedensten Variationen durch das Besiegen von Dämonen oder findet diese in den Dungeons.
    In der Basis werden die Formas dann weiterverarbeitet und zusammen mit euren Ersparnissen könnt ihr dann Gegenstände erwerben.
    Dabei kann eine regelrechte Jagd nach besonderen Formas entstehen und wer in den darauffolgenden Kämpfen nicht möchte, dass seine Heilitems ausgehen oder seine Ausrüstung keinen ausreichenden Schutz mehr bietet, der sollte ein wenig Zeit in die Suche investieren.
    Die Kombi aus Formas und Geld macht das Spiel zudem ein wenig schwieriger, da eins von beiden immer fehlen könnte.



    Demon Fusion System

    Strange Journey gibt den Spieler endlich die Möglichkeit überall Dämonen miteinander zu fusionieren.
    Zum einen bringt das eine leicht taktische Note mit sich, da man in schwierigen Situationen sich aus mehreren und beinahe kampfunfähigen Dämonen einen neuen und somit gestärkten Dämonen fusionieren kann und gleichzeitig könnte der Schuss nach hinten los gehen.
    Denn 1x fusioniert und die Dämonen können höchstens über das Demon Compendium gegen eine hohe Gebühr wieder erlangt werden, sofern diese vorher registriert wurden.
    So kann es in gefährlichen Dungeons durch aus passieren, dass man sich bis zum nächsten Speicherpunkt mit dieser Funktion rettet oder man ruiniert sich somit eventuell seinen gesamten Dämonentrupp, da beim fusionieren mal ein faules Ei bei herum kommt.
    Ansonsten ist das Demon Fusion System dank den so genannten Demon Sources die man von seinen Gegnern erhält und deren Fähigkeiten beinhaltet, recht facettenreich, da einige Fähigkeiten hiermit zusätzlich auf den geopferten Dämonen übertragen werden können und bietet die Special Fusion die Möglichkeit, besondere Dämonen - die man zuvor besiegt hat - zu fusionieren, was wiederum eine bestimmte Anzahl von Dämonen erfordert, die in verschiedenen Klassen unterteilt werden.
    Abgerundet wird all das mit einer nicht festgelegten Skillvererbung.
    Denn durch mehrere Versuche kurz vor der Fusion und in Kombination mit Demon Sources, kann man mit ein wenig Geduld relativ individuell entscheiden, welche Fähigkeiten der neue Dämon von seinen Vorgängern erlernen soll.

    Kampfsystem

    Und ein weiterer Punkt den ich zuerst misstrauisch beäugte.
    Denn man hat sich vom Press Turn Battle System verabschiedet, was eine enorme taktische Note vermissen lässt und so waren die ersten Fights recht eintönig, was sich bald ändern sollte.
    So hat man stattdessen ein Demon Co-Op System eingeführt, welches den Spieler ermöglicht bei einen Angriff auf die Schwäche seines Gegners, einen zusätzlichen Angriff mit Dämonen der selben Gruppierung auszuführen.
    Je mehr Dämonen also der gleichen Gruppierung angehören, desto höher der Schaden und unterm Strich muss ich gestehen, dass mir das Press Turn Battle System in Strange Journey nicht gefehlt hat.
    Die Co-Op Angriffe sind vielleicht nicht genau so taktisch wertvoll, doch das macht die Kämpfe eine Ecke härter und war eine gelungene Alternative.
    Denn das Ausnutzen der Schwächen und Stärken bleibt weiterhin wichtig und ist das Spiel sofort vorbei, wenn der Hauptprotagonist stirbt.
    Dieser nutzt Items, beschwört, geht in Verteidigung oder greift mit Schwert und Schusswaffe an, die wiederum verschiedene Fähigkeiten beinhalten.
    Diese Fähigkeiten sowie die Stärken und Schwächen werden einzig und alleine durch die Ausrüstung bereitgestellt und können nicht zusätzlich erlernt werden.
    Im Kampf können ein zum Ausgleich 1-3 Dämonen gleichzeitig mit jeweils max. sechs Fähigkeiten unterstützen.
    Bei erfolgreichen Stufenaufstieg könnt ihr Punkte auf verschiedene Attribute eures stummen Helden verteilen, während das bei euren Mitstreitern automatisch geschieht und höchstens bei der Verteilung und Änderung von Fähigkeiten habt ihr ein geringes Mitspracherecht.
    Ein Balken der sich zudem farblich ändert zeigt euch den nächsten Zufallskampf an und entscheiden die einzelnen Mondphasen wie gesprächig die Dämonen sind.
    Denn wenn ihr einen Dämonen anspricht, könnt ihr mit den richtigen Antworten und einigen Geschenken euren ehemaligen Feind in euer Team rekrutieren.
    Bei einer Auswahl von bis zu 300 Dämonen ist somit für Abwechslung gesorgt, doch nicht immer meint ein Dämon es ehrlich mit euch.
    Vielleicht zocken die euch ab, fliehen oder sobald ihr Gnade zeigt schlagen diese hinterhältig zurück.



    Noch unbekannte Dämonen werden dafür als Nebelwolke dargestellt und erhalten erst nach erfolgreicher Schlacht eine Form.
    Danach wird der Dämon Stück für Stück analysiert und dann gibt es zusätzlich einen Dämonendetektor, der sich mehrfach aufrüsten lässt.
    Diese nette Funktion zeigt euch die selteneren Formas und Dämonen an und wenn man richtig Pech hat und sich einen dieser seltenen Dämonen zum Kampf stellt, braucht man nicht verwundert den Game Over-Screen bestaunen, wenn ein 20 Level höherer Dämon plötzlich die gesamte Gruppe mit einen Angriff auslöscht.

    Ach ja, wer sich nach einen anstrengenden Dungeonbesuch in seiner Basis heilen möchte, muss ebenfalls dafür zahlen, denn im diesen JRPG ist nichts umsonst außer der Tod und ist der Schwierigkeitsgrad recht knackig.

    Welches Ende darf es sein?

    Wie in den meisten anderen Ablegern auch, bietet Strange Journey den Spieler drei verschiedene Endings.
    Welches Ende ihr erreicht hängt von euren Entscheidungen ab, die ihr im Spielverlauf treffen müsst und dient jeweils ein Nebencharakter für einen Pfad.
    Dabei sei erwähnt, dass es kein Good oder Bad Ending gibt, sondern nur andere Ansichten.
    Welche man davon teilt muss man selber entscheiden und kann die Wahl zwischen Law, Neutral oder Chaos getroffen werden.
    Habe mir z.B. nach einmaligen Durchspielen die anderen Endings auf Youtube angeschaut und war mir „mein“ Chaos-Ending am liebsten.

    Fazit

    Strange Journey ist eine Hommage an die älteren Megami Tensei Spiele und einer der weniger bekannten SMT Teile wie mir scheint.
    Zig Stunden an einen Dungeon sitzen ist hier keine Seltenheit und sind diese gemein gefährlich mit all den Fallen und Gegnern.
    Dieses Nintendo DS Spiel hat Suchtpontenzial² und hat mich mit der Suche nach Quests, Formas und Dämonen über 74 Stunden gefesselt und zeigt erstaunlich gut wie sehr ein Spiel in vielen Bereichen punkten kann, auch ohne Sprachausgabe, genialer Grafik und auf Hochglanz polierten Zwischensequenzen.
    Die Handlung empfand ich als erfrischend unverbraucht und das überarbeitete Kampfsystem konnte nach einigen wenigen Stunden überzeugen.
    Dieser Teil darf meiner Meinung nach ganz oben bei den SMT Teilen mitspielen und stellt die restlichen neueren JRPGs nahezu vollständig in den Schatten.
    Das Strange Journey dabei sehr eigenwillig daher kommt steht außer Frage, doch mein Geschmack wurde hiermit direkt getroffen.



    Pro

    + Spannende Handlung, die ein gewisses Maß an Gesellschaftskritik - neben den Serien bekannten Themen - durchschimmern lässt.
    + New Game Plus
    + Drei unterschiedliche Endings
    + Fesselnde Dungeons
    + Faires aber hartes Kampfsystem
    + Sehr umfangreich und unverbrauchtes Setting
    + Gelungener Mix aus Grafik und Sound
    + Facettenreiches Fusionssystem

    Contra

    - Keine Vertonung
    - Dungeons an einigen Stellen richtig heftig
    Review vom 28.06.2015
    Geändert von Ὀρφεύς (05.06.2018 um 21:23 Uhr)
    Now: Doom: The Dark Ages & Metaphor: ReFantazio / Done: Clair Obscur Expedition 33
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  19. #19
    Wie kommt's, dass du zum Original greifst, wo jetzt die 3DS-Version draußen ist?

    Aber sehr interessant, deine Eindrücke zu lesen, wo ich es gerade selbst spiele. Bei vielen – gerade spielerischen – Aspekten würde ich definitiv zustimmen. Ich muss aber sagen, dass mich ein 3DS-Spiel mit größtenteils statischen Grafiken (und halt den 3DS-Dungeons) optisch nicht so wirklich abholen kann, auch wenn der Stil SMT-typisch natürlich Atmosphäre hat.

    Das Geldproblem löst sich in der 3DS-Fassung durch besondere Gegner, die auf der Map auftauchen und stärker als die normalen Gegner in den Dungeons sind, aber Items hinterlassen, die man in der Regel für 3000-8000 Macca verkaufen kann (bisher – habe noch 2-3 Dungeons vor mir). Allerdings ist es immer noch verdammt teuer, Dämonen aus dem Compendium zu beschwören bzw. mit Hilfe von Passwörtern.

    Dass das Spiel zum Finale hin so stark brancht, finde ich aber klasse. Bin zwar noch nicht ganz so weit, aber habe schon ein wenig dazu gelesen. Klassisches SMT halt – zumindest hat man so die Bedeutung, dass das Alignment-System eine Rolle spielt.


  20. #20
    @Narcissu

    Review ist von 2015.
    Werde einen Vergleich anstellen (Original vs. Remake) sobald ich Redux durchgezockt habe und wollte meinen Eindruck nicht im nachhinein verwässern, weswegen ich schon jetzt gepostet habe.

    Nur wofür ich Strange Journey einfach liebe ist, dass mich jede Kleinigkeit im Spiel an die SMT Spiele der Playstation 2 erinnern, insbesondere an Lucifer's Call.
    Es ist sperrig und kompromisslos wie sau und zeigt den Gamer stumpf den Mittelfinger, indem man direkt in die Dungeons samt Dämonen geschmissen wird und zugeruft bekommt: "Viel Spaß beim sterben".
    Dabei kommt eine ganz spezielle Stimmung auf, die einmalig in dieser Reihe ist und mich zumindest nicht mehr losgelassen hat.
    Da kam ein Devil Survivor Overclocked oder ein Persona 5 letztes Jahr kein Stück weit ran, selbst wenn der Vergleich ein wenig hinkt, da die Reihen andere Schwerpunkte vermitteln, doch meine Erwartungen wurden halt nicht erfüllt.
    Wenn ich wiederum SMT4 und Apocalypse neben Strange Journey halte, kommen die sich zwar sehr nahe, nur die wirklich gut präsentierte Story nutzt sich nach all den Teilen langsam ab und Strange Journey bleibt mit der Kuppel-Geschichte irgendwie origineller, ähnlich wie Lucifer's Call.

    Zitat Zitat
    Das Geldproblem löst sich in der 3DS-Fassung durch besondere Gegner, die auf der Map auftauchen und stärker als die normalen Gegner in den Dungeons sind, aber Items hinterlassen, die man in der Regel für 3000-8000 Macca verkaufen kann (bisher – habe noch 2-3 Dungeons vor mir).
    Weiß jetzt aber gar nicht mehr, ob im Original die dicken Brocken auch so wertvolle Items hinterlassen haben? Vermutlich nicht, sonst wäre ich nicht dermaßen oft krepiert.

    P.S. Strange Journey hat außerdem den coolsten Dämonen schlechthin: Bugaboo.


    RPG-Challenge 2018 - Zwischenfazit

    So, da das erste Halbjahr sich dem Ende neigt, habe ich mir die letzten Tage Gedanken um die Challenge gemacht.
    Nach fünf Monaten hatte ich meine 12 RPGs bereits durch und somit mein Ziel dicke erreicht, aber die Liste wird immer länger und durch den GOG Summer Sale und einige andere Angebote ist keine Besserung in Sicht.
    Das ist nichts negatives und mache selbst verständlich munter weiter (selbst wenn gerade andere Spiele Vorrang haben) und ist die Challlenge schon jetzt ein voller Erfolg gewesen, da richtig cooles Zeugs dabei war (Divinity: Original Sin 2 ), aber ich löse mich passend für die zweite Jahreshälfte von den Listen und entscheide spontan was folgt und liste diese RPGs dann auf.
    Ganz nach dem Motto: Challenge geschafft, jetzt folgt der optionale Part.
    Denn die Wahrscheinlichkeit, dass ich bei der starken Konkurrenz noch ein Vampire: The Masquerade – Bloodlines oder ein Shiness: The Lightning Kingdom geschweige denn die Bonusrunde dieses Jahr in Angriff nehme, ich sehr gering.

    Einen kleinen Vorgeschmack auf mögliche Nachzügler wären unter anderem:

    Tales of Zestiria

    Umsonst bei der letzten Saturn-Aktion erhalten und bereits vier Stunden investiert.
    Interesse ist nach Berseria da und ich mag den Anfang echt gerne.
    Jetzt, innerhalb der ersten Stadt, erfolgt exakt der gleiche Dämpfer wie vor zwei Jahren, der dafür gesorgt hat, dass ich damit aufgehört habe.
    Okay, diesmal bleibe ich dran und gebe Zestiria mehr Zeit.

    Tower of Time

    Noch ein bisschen weitergespielt und gefällt mir für die kurze Zeit echt gut.

    Divinity: Original Sin

    Befindet sich in meiner Steam-Bibliothek und durfte jetzt feststellen, dass sogar die Enhanced Edition zur Verfügung steht, was voll an mir vorbeigegangen ist und auch hier wäre eine zweite Chance drin, nachdem ich damals nach wenigen Stunden abgebrochen habe.

    Dex

    Cyberpunk.

    Und sonst fallen mir spontan noch Grim Dawn, Ys SEVEN, Victor Vran, Shin Megami Tensei II und Moonlighter ein, aber wie schon gesagt, das ist nur ein Bruchteil dessen, was möglich wäre und entscheide spontan bis Jahresende was folgt und dürft ihr gespannt sein.

    Stand nach fünf Monaten:

    Beendete Rollenspiele: 13
    Investierte Zeit: 445:54:25 Stunden



    Edit

    Okay, die 4-wöchige RPG-Pause ist vorbei, der Eröffnungsbeitrag wurde drastisch überarbeitet und ich habe Bock auf RPG Numero 14 und nach langem hin und her steht ein geeigneter Kandidat fest:

    Divinity: Original Sin - Enhanced Edition - Der Quest-Spiegel
    Das Ende der Zeit vom 12.06.-14.06.2018 - Fortschritt: Stunde 0-6

    Das muss Sommer 2014 gewesen sein, als ich mir während einer Reise Divinity: Original Sin gekauft habe.
    Die Reviews konnten sich sehen lassen, mir standen unzählige Zugfahrten bevor und mein Laptop dürfte gerade genug Power für das Spiel aufbringen sollen.
    So war es dann auch, aber bevor die letzte Zugfahrt endete hatte ich laut Steam (habe gerade eben nachgeschaut) exakt 100 Minuten investiert und jede Minute mit Divinity: Original Sin bitter bereut.
    Da findet man sich in einer Stadt wieder mit zwei öden Charakteren und in der nächsten Szene labert mich plötzlich ein Kobold am Ende der Zeit voll und ich wusste nicht wohin und Spannung suchte ich vergebens.
    Zu meiner Verteidigung muss ich hinzufügen, dass mir CRPGs bis dato relativ unbekannt waren und vieles erschlagend wirkte.
    Vermutlich war eine ruckelige Zugfahrt - wie ich jetzt nach vier Jahren gestehen muss - nicht der geeignetste Ort, um sich in einem solch umfangreichen Spiel reinzufuchsen.


    Enhanced Edition wird bei den Larian Studios anscheinend groß geschrieben.

    Jedenfalls ist mir vor einer Weile in meiner Steam-Bibliothek aufgefallen, dass sich die Enhanced Edition von Divinity: Original Sin darin befindet.
    Anscheinend musste die Fortsetzung erst überraschen wie ein atomarer Erstschlag, damit mein Interesse erneut geweckt wird und nach einer etwas längeren Pause meiner Challenge und nachdem ich mich ziemlich verzetteln habe mit noch mehr RPGs, habe ich die Divinity: Original Sin - Enhanced Edition Anfang der Woche installiert und nach sechs Stunden Spielzeit bin ich angetan wie letztes Jahr nach 10 Stunden Divinity: Original Sin 2.
    Gleich zu Beginn wurden zwei neue Charaktere erstellt, damit ich schnell die öden Beispiele der Ursprungsversion aus meinen Erinnerungen verbannen konnte, nur leider habe ich ein Screenshot vergessen.
    Wollte die beiden Cloak & Dagger nennen, doch dazu und über deren Klasse + die Gefährten ein andern mal mehr... hm, jetzt würde eigentlich ein Bild folgen … vielleicht was lustiges?


    Was hab die all die bekloppten Divinity-Tiere vermisst?

    Der komplette Anfang wirkt auf mich wie ein anderes Spiel.
    Erinnere mich an folgender Reihenfolge: Charaktereditor - Dorf - Kobold - Ende.
    Das alles in einer netten Grafik mit solider Sounduntermalung verpackt, doch nichts überragendes.
    Und heute? Ein Strand? Ein kleiner Dungeon? Alles voll synchronisiert? Hübsche Grafik und ein erster sehr guter Eindruck vom Soundtrack? Was da los?
    Zudem kommt man äußerst schnell rein, da alles bekannt ist, die Dialoge sind witziger, womit ich gar kein Problem habe und die oft kritisierte Story hat mein Interesse geweckt.
    All der Charme, der mit Synchro besser zur Geltung kommt, darf nicht unerwartet bleiben und reißen all die schrulligen NPCs mich voll ins Spiel.

    Apropos schrullig:


    Der Quest-Spiegel? Die kommen auf Ideen.

    Hach, ich werde vermutlich gut bedient sein die nächsten Wochen und sorgen Moonlighter sowie Grim Dawn für die nötige Abwechslung oder eher Subnautica?
    Geändert von Ὀρφεύς (15.06.2018 um 18:00 Uhr)
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