Ist immer das größte Problem bei der neuen Generation an Horrorgames, bei denen man nur wegrennt. Nimmt auch einiges von der Immersion weg, weil sich sicher die wenigsten einfach abschlachten lassen würden ohne ein bischen Gegenwehr. Aber man muss natürlich auch fragen, ob der Ansatz besser wäre, dass man sich zwar verteidigen, aber so nicht überleben kann? Oder wenn das Abwehren der Angriffe so schwer ist, dass die meisten es nicht schaffen würden? Denke, daher nehmen die Entwickler dann von Grund auf die Möglichkeit weg, sich effektiv zu verteidigen, damit Spieler nicht in eine falsche Richtung gelockt werden und nachher immer wieder versuchen, gegen das Monster zu kämpfen, obwohl das nicht so gedacht ist.
Das hat RE7 aber meiner Meinung nach ziemlich gut gemacht: man kann gegen die Irren kämpfen und sie auch vertreiben, aber es bringt auf längere Sicht nicht so wirklich viel und man verheizt eigentlich nur seine Vorräte. Und das merkt man relativ schnell.
TEW 2 werd ich mir sicher noch geben. Fand Teil 1 eigentlich ganz gut, vor allem wars IMO die richtige Entwicklung von RE4 aus. Mehr in die Richtung Horror Action statt ein Actiongame, welches ein Horrorszenario hat, und das find ich sehr in Ordnung. Dem weiter oben geposteten Video kann ich mich teilweise anschließen. Gerade die taktische Vielfalt in Kämpfen ist wirklich eine der großen Stärken und hat hier wirklich mal den Namen "Survival Horror" verdient. Nebenbei ist die Armbrust einfach ein geiles Tool, vielleicht etwas zu gamey für ein ordentliches Horrorspiel. Aber gut, TEW will ja nicht purer Horror sein, daher geht das klar.
Würde die one hit kills aber nicht so glimpflich davonkommen lassen. Diese sind zwar Standard in Horrorspielen, aber das macht sie jetzt nicht unbedingt "gut". Im besten Fall wird ein Spieler davon nicht / nicht oft erwischt, und die Horroratmosphäre kann gesteigert werden. Aber die negative Seite, dass Spieler gefrustet werden und dadurch der gesamte Horror flöten geht, ist IMO viel zu stark.
Komplett widersprechen - und auch der für mich enttäuschendste Aspekt des Games - würde ich aber bei dem Lob der "Vielfalt" des Designs, was auch dadurch erreicht wird, dass das Spiel so unzusammenhängend ist. Ein richtig, RICHTIG, fetter Minuspunkt für mich, denn das zerstört Atmosphäre. In einem Spiel, welches Horror durch diese erzeugen will, ein grober Fehler, so viele Szenenübergänge zu machen, die nicht sinnvoll sind. Ziemlich egal, ob da einer im Designteam gesagt hat "boah, voll fett, lasst jetzt mal n Wüstenlevel einbauen" um der Vielfalt willen - das hier ist doch kein Super Mario, wos nur auf die individuellen Level ankommt. Dabei halte ichs nicht mal für so~ kompliziert, Teile der Welt in einen guten Kontext zu setzen. Ich meine - das Zombiedorf, die Irrenanstalt und die Mansion hätte man beispielsweise problemlos ohne abrupte Cuts machen können. Aber man wollte es nicht, vermutlich, weil man sich die Backgroundstory vorher als Ausrede überlegt hat, wieso es keine volle Konsistenz geben muss und man sich dann auch wenig Gedanken machen musste, die level transitions richtig aufzubauen.
Und das ist echt schade, weil das Dorf und die Mansion atmosphärisch so dicht sind. Mit etwas mehr Mühe und flüssigeren Übergängen hätte daraus so viel mehr werden können. Habe aber gehört, dass TEW2 das nicht mehr in nem ganz so großen Ausmaß macht? Wenn ja, dann hats durchaus Potential für mich besser als Teil 1 zu werden.
Dachte die sind das Bethesda Seal of QualityZitat
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