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Thema: The Evil Within 2 - Shinji Mikami's Silent Evil

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Ave Beitrag anzeigen
    Oh und ich hab gelesen, dass Alien Isolation und Evil Within zur selben Zeit ungefähr released wurden und viele Leute meinten, dass TEW besser sei. Alien Isolation ist eines der besten Spiele der letzten Jahre.
    Dann gehöre ich eindeutig zur The Evil Within Fraktion.
    Alien Isolation war für mich eine derbe Enttäuschung und hätte Amanda die dumme Nuss am liebsten zugerufen Sie möge sich doch bitte 1x verteidigen.
    Aber nein, die krepiert lieber.

    Und mein größter Kritikpunkt an The Evil WIthin 2 sind die Bugs.
    Ich hasse es einfach wenn Spiele so dermaßen schlampig auf'n Markt geworfen werden.
    Direkt am Anfang blieb erst ein Zombie an mir kleben, dann hängt sich das ganze Spiel auf und steckt man gerne irgendwo fest.
    War schon sehr ärgerlich, aber ansonsten ist es ein recht rundes Spiel.
    Sicherlich ist nicht alles perfekt und wie Laguna bereits sagte, gibt es nur zwei relativ offene Gebiete, aber dafür ist die Idee im diesen Genre ziemlich unverbraucht.

  2. #2
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Dann gehöre ich eindeutig zur The Evil Within Fraktion.
    Alien Isolation war für mich eine derbe Enttäuschung und hätte Amanda die dumme Nuss am liebsten zugerufen Sie möge sich doch bitte 1x verteidigen.
    Aber nein, die krepiert lieber.
    Ist immer das größte Problem bei der neuen Generation an Horrorgames, bei denen man nur wegrennt. Nimmt auch einiges von der Immersion weg, weil sich sicher die wenigsten einfach abschlachten lassen würden ohne ein bischen Gegenwehr. Aber man muss natürlich auch fragen, ob der Ansatz besser wäre, dass man sich zwar verteidigen, aber so nicht überleben kann? Oder wenn das Abwehren der Angriffe so schwer ist, dass die meisten es nicht schaffen würden? Denke, daher nehmen die Entwickler dann von Grund auf die Möglichkeit weg, sich effektiv zu verteidigen, damit Spieler nicht in eine falsche Richtung gelockt werden und nachher immer wieder versuchen, gegen das Monster zu kämpfen, obwohl das nicht so gedacht ist.

    Das hat RE7 aber meiner Meinung nach ziemlich gut gemacht: man kann gegen die Irren kämpfen und sie auch vertreiben, aber es bringt auf längere Sicht nicht so wirklich viel und man verheizt eigentlich nur seine Vorräte. Und das merkt man relativ schnell.


    TEW 2 werd ich mir sicher noch geben. Fand Teil 1 eigentlich ganz gut, vor allem wars IMO die richtige Entwicklung von RE4 aus. Mehr in die Richtung Horror Action statt ein Actiongame, welches ein Horrorszenario hat, und das find ich sehr in Ordnung. Dem weiter oben geposteten Video kann ich mich teilweise anschließen. Gerade die taktische Vielfalt in Kämpfen ist wirklich eine der großen Stärken und hat hier wirklich mal den Namen "Survival Horror" verdient. Nebenbei ist die Armbrust einfach ein geiles Tool, vielleicht etwas zu gamey für ein ordentliches Horrorspiel. Aber gut, TEW will ja nicht purer Horror sein, daher geht das klar.

    Würde die one hit kills aber nicht so glimpflich davonkommen lassen. Diese sind zwar Standard in Horrorspielen, aber das macht sie jetzt nicht unbedingt "gut". Im besten Fall wird ein Spieler davon nicht / nicht oft erwischt, und die Horroratmosphäre kann gesteigert werden. Aber die negative Seite, dass Spieler gefrustet werden und dadurch der gesamte Horror flöten geht, ist IMO viel zu stark.

    Komplett widersprechen - und auch der für mich enttäuschendste Aspekt des Games - würde ich aber bei dem Lob der "Vielfalt" des Designs, was auch dadurch erreicht wird, dass das Spiel so unzusammenhängend ist. Ein richtig, RICHTIG, fetter Minuspunkt für mich, denn das zerstört Atmosphäre. In einem Spiel, welches Horror durch diese erzeugen will, ein grober Fehler, so viele Szenenübergänge zu machen, die nicht sinnvoll sind. Ziemlich egal, ob da einer im Designteam gesagt hat "boah, voll fett, lasst jetzt mal n Wüstenlevel einbauen" um der Vielfalt willen - das hier ist doch kein Super Mario, wos nur auf die individuellen Level ankommt. Dabei halte ichs nicht mal für so~ kompliziert, Teile der Welt in einen guten Kontext zu setzen. Ich meine - das Zombiedorf, die Irrenanstalt und die Mansion hätte man beispielsweise problemlos ohne abrupte Cuts machen können. Aber man wollte es nicht, vermutlich, weil man sich die Backgroundstory vorher als Ausrede überlegt hat, wieso es keine volle Konsistenz geben muss und man sich dann auch wenig Gedanken machen musste, die level transitions richtig aufzubauen.

    Und das ist echt schade, weil das Dorf und die Mansion atmosphärisch so dicht sind. Mit etwas mehr Mühe und flüssigeren Übergängen hätte daraus so viel mehr werden können. Habe aber gehört, dass TEW2 das nicht mehr in nem ganz so großen Ausmaß macht? Wenn ja, dann hats durchaus Potential für mich besser als Teil 1 zu werden.

    Zitat Zitat
    Und mein größter Kritikpunkt an The Evil WIthin 2 sind die Bugs.
    Dachte die sind das Bethesda Seal of Quality

    Geändert von Sylverthas (23.10.2017 um 11:02 Uhr)

  3. #3
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Ist immer das größte Problem bei der neuen Generation an Horrorgames, bei denen man nur wegrennt. Nimmt auch einiges von der Immersion weg, weil sich sicher die wenigsten einfach abschlachten lassen würden ohne ein bischen Gegenwehr. Aber man muss natürlich auch fragen, ob der Ansatz besser wäre, dass man sich zwar verteidigen, aber so nicht überleben kann? Oder wenn das Abwehren der Angriffe so schwer ist, dass die meisten es nicht schaffen würden? Denke, daher nehmen die Entwickler dann von Grund auf die Möglichkeit weg, sich effektiv zu verteidigen, damit Spieler nicht in eine falsche Richtung gelockt werden und nachher immer wieder versuchen, gegen das Monster zu kämpfen, obwohl das nicht so gedacht ist.
    Und wo wäre es der Immersion zuträglich, das Alien "bekämpfen" zu können? Abgesehen davon kann man es ja im späteren Verlauf zumindest mit dem Flammenwerfer kurz verscheuchen. Alien Isolation ist da so nah am Realismus dran, wie ein Videospiel dieses Genres nur sein kann. Man sollte auch beachten, dass Alien Isolation auf dem meisterhaften ERSTEN Alien Film basiert und ein Horrorspiel sein soll und den zweiten Alien Film, in dem die Aliens von Cameron zu degeneriertem, insektenartigem Kanonenfutter pervertiert wurden, zum Glück ignoriert.

  4. #4
    Gestern beendet.

    Alles in allem würde ich eine 7/10 zücken und ihn qualitativ über seinen Vorgänger stellen.
    Das Spiel fängt dabei richtig stark an und hält das Niveau etwa bis zur Hälfte, dann baut es leider zunehmend ab. Bis dahin fand ich es wirklich sehr atmosphärisch und packend. Die beiden offenen Gebiete waren imho das Highlight (v.a. Kapitel 3) und weckten wohlige Erinnerungen an Silent Hill, ohne jedoch auch nur ansatzweise das Horror-Niveau zu erreichen. Generell würde ich es aber auch nicht wirklich als Horror-Spiel bezeichnen, insbesondere die Soundkulisse war hier ziemlich enttäuschend. Und gruselig war es nur in sehr wenigen Momenten (z.B. die Versteckspielchen vor der Horror-Frau).

    Nach dem konnte es mich dann nicht mehr so fesseln. Es gab ab da einfach viel zu viele nervige Stellen, miese Bosskämpfe und schlechtes Stealth-Gameplay. Außerdem - und das lernen Entwickler wohl nie - einfach zu viele Gegner. Der eh schon geringe Horror-Anteil sank zudem auf nahezu 0 Prozent.
    Ferner wurde die Story dann auch extrem trashig und war teilweise zum Fremdschämen, v.a. wenn ich an die zu gewollt wirkenden emotionalen Szenen am Ende, an Charaktere wie Torres oder peinliche Dialoge denke. Aber das gehört zu einem Mikami wohl einfach dazu
    Die morbide Kunstschiene, die das Spiel bis dahin fuhr, war jedenfalls sooooooo viel besser.

    Zumindest der Endkampf war ganz cool inszeniert, wenn ich mal von dem SEHR schlechten Aiming absehe, was es bei einer Szene gibt (musste da bestimmt 4 oder 5 mal neu starten).

    Also:
    Kapitel 1-8 = 8/10
    Kapitel 9-zum Schluss = 6/10

    Trotzdem war es insgesamt besser als der Vorgänger, der einfach noch mehr nervige Stellen hatte und den ich deswegen auch nie beendet habe.

  5. #5
    Ich finde beide Spiele haben ihre Daseinsberechtigung und beide machen einige Dinge besser und manches schlechter. Dass Teil 1 gruseliger und eine bessere Horrorstimmung hatte, muss ich zustimmen - die offene Welt in Teil 2 lässt dies oft nicht zu. Aber auch in den linearen Levels wurde hier der Horror deutlich zurückgeschraubt. Dafür 2 hat Teil 2 klar die bessere Story und schenkt seinen Chars mehr Screentime - Sebastian ist für ein Horrorspiel außerordentlich gut geschrieben und entsprechend präsentiert. Fans der Reihe werden mit beiden Titel ihre Freude haben, ich jedenfalls fand sie eher durchschnittlich. Zum Beispiel mag ich es nicht wenn wichtige Dinge im Spiel eigentlich doch nicht so wichtig erscheinen, der erste Bösewicht Stephano gehört dazu. Im Hinblick auf die Gesamtheit der Handlung ist er sowas von wurscht gewesen, seine Handlungen waren auch eher undurchsichtig als klar erkennbar. Auch der Pater gehört dazu - erst mit Mayra hat man einen Char, der wirklich was mit der Handlung zu tun hatte. Ist ein bisschen schwer zu erklären, was ich meine. ^^

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