Zitat
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Du überspringst gerade das leveln, indem du einfach immer die Maximaldistanz läuft. Du musst immer zwei Schritte machen -> Sphäroiden einsetzen -> zwei Schritte machen -> Sphäroiden einsetzen.
Du musst mal Breath of Fire 3 spielen, da habe ich damals an einer Stelle geheult gehabt. Oder aber es war Schweiß. Okay, ich sage ganz einfach, dass es Schweiß war.(naja, da war ich auch noch sehr jung und anfällig für solche Szenen, FF fiel beispielsweise auch in diese Kategorie)
Aber schön zu sehen, dass dir dein neu entdeckte Medium so viel Spaß bereitet!![]()
Also bei mir ist es ja eher umgekehrt, ich bin erst mit dem Älter werden anfälliger für solche Szenen geworden, als Kind hatte ich da noch gar nicht so die Empathie für übrig und habe auch viele Szenen von ihrer Bedeutung schlichtweg nicht verstanden, so hat es mich damals genau so empört das einem die Dorfbewohner nicht dankbar sind dass man McNeil ausraubt oder die Szene wo die Nue die Kinder beschützt hat höchstens ein kurzes Stirn Runzeln hervorgerufen.
Ich dachte auch damals dass Palet ein korrekter Dude ist und dass der Vorfall wo einen Balio und Sunder auf der Straße auflauern lediglich ein Zufall ist.
(da hat mich dann ja eine spätere Stelle sehr gewundert und wirkte out of character für mich. xD)
Aber ja Breath of Fire 3 ist definitiv ein Must-Play Titel und eines der Übergangsspiele zu einer Ära wo die Storys von Rollenspielen anfingen komplexer und vielschichtiger zu werden.
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Ich würde dir Dragon Quest 5 und Lufia 2: Rise of the Sinistrals für den SNES empfehlen. Keine Sorge bei Lufia den ersten zu spielen ist nicht notwendig.
Würde sogar sagen, dass es sogar nicht anzuraten ist, Lufia 1 zu Spielen. Boah, dieses Kampfsystem ^_O
Nebenbei hat erst Teil 2 diese schöne Formel bekommen, bei der die Dungeons neben Trashmobs auch noch richtige Rätsel enthalten, welche das Game IMO erst so gut gemacht hat; neben einigen doch recht unkonventionellen Sachen, die in der Story passieren. Vielleicht sogar eine der besseren Liebesgeschichten, die man in J-RPGs sehen kann? Zumindest damals fand ich sie ziemlich eindrucksvoll.
Geändert von Sylverthas (23.11.2017 um 19:29 Uhr)
Um eine Aussage zu revidieren: Die anderen Teile sind nicht wirklich schlecht (außer Teil 1, der schon), aber Teil 2 stellt das eindeutige Highlight der Reihe dar, gegenüber dem alle anderen deutlich abfallen. Die Entwickler scheinen irgendwie versucht zu haben, die Reihe mit jedem Teil neu zu erfinden, statt einfach das, was sie bereits hatten, auszubauen.
Rise of the Sinistrals hat schon teilweise ganz coole Dungeons mit netten Rätseln. Was es aber leider auch hat ist ein äußerst formelhafter Ablauf aus: zur Stadt hingehen, mit jemanden dort reden, Dungeon machen (wovon es maximal 4 Thematiken gibt die sich ständig wiederholen :Höhle, Turm, Tempel, Katakomben) und dann auf zur nächsten Stadt und so geht das ein Großteil des Spiels immer weiter und weiter und weiter... während die Story so vor sicht hin plätschert, es gibt 2 große Ereignisse im Spiel zwischendrin, aber nichts was die Formel längerfristig aufdröselt.
Dazu besitzt das Kampfsystem jetzt nicht sonderlich viel Tiefe eigentlich besteht es gegen Ende nur noch aus dem Spammen von Starken Attacken und den Einsatz von Heilitems, man kann sogenannte Kapselmonster als kleine Damagehilfe aufzüchten, aber das wars dann so im großen und ganzen mit Charakterindividualisierung
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@Liferipper: Ja, schlecht vielleicht nicht, aber auch nicht besonders gut, IMO.
Vielleicht hätte ich "einge" durch "Paar" ersetzen sollen *g*
Sicher keine bahnbrechende Story, bis auf die paar Ereignisse , welche ich so aber davor noch nicht gesehen hatte (und auch die sind, die einem dann langfristig in Erinnerung bleiben^^)
Übrigens auch ungefähr die Art, wie ich die BoF3 Story beschreiben würde, weil das ja vorher erwähnt wurde. Hatte ein paar coole Ideen, geht aber eher unter in einem Sumpf aus Sidestories und Standardkost. Für mich beginnt die BoF Reihe erst mit Teil 4 und besonders Dragon Quarter, storytechnisch interessanter zu werden. Musste ich mal einwerfen, sonst kommt hier nachher noch einer an und meint, Grandia hätte ne tolle Story gehabt *g*
(so, damit dürfte ich wieder alle PSX J-RPG Fans angepisst haben^^)
Geändert von Sylverthas (23.11.2017 um 22:24 Uhr)
Sorry, aber nein. Ich habe damals nen casual-Durchgang durch Final Fantasy 10 gemacht und hatte bis zum Ende Probleme sowohl mit dem Pässen als auch mit den Sphäroiden selber. Ohne Grinden geht da nichts und du musst auch wissen an welcher Stelle du genau grinden musst
Wie fandest du eigentlich die Stelle mit den Ronsos? An der Stelle wo Seymour auftauchte habe ich mir echt gedacht, "och nö, nicht schon wieder der, ich dachte der wäre endlich tot" als er dann aber auch noch die ganzen Ronsos getötet hat, war er aber endgültig mein Feindbild, ich finde die haben es ganz gut hinbekommen. So einen schmierigen und hassenswerten, immer wiederkehrenden Schleimbolzen der mit jedem mal wieder kommen nur noch schlimmer wird. Die Seymour Flux Phase hatte mir damals als Kind unheimliche Probleme bereitet, ich kam da lange Zeit nicht weiter. Doch da hatte man auch noch keinen Plan von Kampftaktik, gerade wenn man sich stets zur sehr auf seine Bestias verlassen hat ist man hier angeschmiert.
Hast du eigentlich den Tempel Remium gefunden Daen? Ist ein geheimes optionales Gebiet auf der stillen Ebene, wo man nur mit einem Chocobo hinkommt.
Und die Sache die du mit den Bossen beschrieben hast. Joa, die Stelle mit der Monsterfarm und der schwarzen Bestia finde ich ehrlich gesagt ziemlich beschissen, da ist man wirklich einfach nur unterlevelt und der schwarze Yojinbo wird nicht die erste Bestia sein die dir den Weg zu ehemaligen Gebieten versperrt, es gibt von jeder Bestia ein schwarzes Pendant, manche tauchen (glücklicherweise) nur unter bestimmten Bedingungen auf, manche sind von vorne rein da und zwingen dich sie zu bekämpfen wenn man backtracken möchte. Besaid wird dir also ohne exsessives 100 Stunden extra Leveling für alle Zeiten verperrt bleiben. Danke International Version!
Die Monsterfarm wurde auch um viele fast unmöglich zu besiegende Feinde in dieser Version ergänzt. Ich glaube ursprünglich gab es nur nur die Gebiets- und Artensammlungen, später kamen dann noch diese Spezial-Monster dazu, goldene Versionen von alten Bossen, die fast so stark wie schwarze Bestias sind. Die kann man sich also auch quasi abschreiben.
Die Sachen bei den Storygegnern finde ich aber cool, ab dem Punkt hat jeder Boss mittlerweile eine spezielle Kampftaktik die es zu durchschauen gilt, ich finde es jedoch niemals wirklich unfair, denn die Bosse verhalten sich eigentlich äußerst verdächtig, auch Seymour ultimativen Angriff hätte man sehen können. Gerade Yunalesca verhält sich äußerst merkwürdig in ihrem Kampf, aber hinter dem Wahnsinn steckt Methode.
Mit exsessiven Leveling so das man unendlich viel Schaden macht könnte man die Gegner teilweise auch überrollen, aber das Spiel ist so geblanced dass sich diese Prozedur eher zäh gestaltet (wobei du damit vermutlich keine Probleme hättest) das Problem mit dem Sphäropässen hatte ich auf jeden Fall zu dem Punkt des Spiels nicht, ich nehme also einfach mal an dass du tatsächlich stärker als das von den Entwicklern angedachte Level zu dem Zeitpunkt bist. Scheint also tatsächlich ein Mechanismus zu sein der dich daran hindern soll dich zu überpowern, sei froh, dadurch werden die Kämpfe viiiiiiiel spannender. (Ich meine komm, du als Hobbyentwickler wirst doch nachvollziehen können, dass man nicht all die tollen Boss-Mechaniken einbaut, damit der Spieler dann an anderer Stelle diese mit over-stats komplett überrollt ohne was davon zu merken)
Sammel also erst mal die Sphäro-Level und kassier dann später ein.
Wächter Heiligtum hätte man übrigens ziemlich leicht durch Reflek auskontern können. Ich meine zumindest dass er immer ein paar Runden braucht bevor er das wieder disspelled.
Der Boss der danach kommt ist übrigens noch mal ne ganze Ecke geiler, als Kind war (nach Seymour) für mich bei dem wieder mal Endstation, weil auch dort eben wieder eine bestimmte Taktik vonnöten ist, man ist halt als Kind schlichtweg zu blöd und möchte alles bruteforcen. Das Konzept dieses Kampfes ist ziemlich cool, man muss sich nur darauf einlassen und seine Strategie daran anpassen.
Geändert von Klunky (20.12.2017 um 16:46 Uhr)
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Das stimmt schon was du schreibst - eigentlich ist es total cool.
"Nur" halt für den speziellen Fall wie ich spiele, eigentlich weniger. Aber mir ist bewusst, dass das auch an mir liegt.
So doof das klingt, wenn ich am steppern bin, will ich nicht uuuunbedingt nachdenken. Wie gesagt, da kann das Spiel nichts dafür, es ist bei mir so ein Sonderfall und es ärgert mich ein bisschen, dass ich nicht so grinden kann wie ich es gerne hätte. Aber Recht hast du - ein Boss kommt natürlich nicht so krass rüber, wenn man ihn zehnhitted.
Die verschiedenen Taktiken finde ich an sich auch interessant, da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt - mich "stört" es eher, dass man immer erst einmal in den Kampf gehen und wahrscheinlich sterben muss, um die Taktik und die Phasen zu durchschauen.
Den Strang mit den Ronso fand ich super, auch als sie dann für Yuna singen und dass man mit Kimahri ordentlich Feindtechniken lernen konnte. Und es war super inszeniert, wenn man bedenkt, was der danach auftauchende Seymour so auf dem Kerbholz hat.
Den Tempel Remium habe ich gefunden, ja.
Dort habe ich gegen einige Bestia gekämpft und das Rennen verloren, ich weiß nicht, ob man da noch mehr machen kann. ^^
Ich fand die Kämpfe zu dem Zeitpunkt eigentlich nicht mehr sonderlich fordernd. Das liegt vielleicht daran dass meine Standardtaktik in rundenbasierten RPGs darin liegt meine Party konstant zu buffen und Gegner zu debuffen. Gerade Hastga auf die Truppe und Gemach auf den Gegner sorgt fast schon für einen sicheren Sieg. Dann noch Shell, Protes, eventuell Regena und als i-Tüpfelchen Reflek und man kann gedankenlos (verteidigunsbrechende) Angriffe spammen.
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Das klingt nach einem super Plan.
Mit den Trashmobs habe ich ja auch gar keine Probleme, es sind wirklich mehr die Bosse und dort auch "nur" immer im ersten Anlauf, dafür aber halt regelmäßig. ^^
Hastga und Gemach sind einfach ne super Idee, mal schauen, heute Abend geht es für mich weiter, ich bin schon voll happy, ich wollte FF10 auf jeden Fall noch 2017 beenden.![]()
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Sooooo, liebe Freunde des gepflegten Spiels der Rollen der Spiele aus dem Land, in dem die Sonne aufgeht!
FF10 und ich werden in diesem Leben wohl keine Freunde mehr.
Ich habe im Leben noch nicht ein so schizophrenes Spiel getroffen.
Zwischen himmelhochjauchzendem Hurra und Enttäuschungen in Reihe bleibt nur ein etwas seltsames, unberührtes, fassungsloses Schulterzucken und Resignation.
Was ist also passiert?
Nach dem Kampf gegen Seymour und dem ersten Wächter haben wir die Ruinen erreicht und finden eine wunderschöne Zwischensequenz vor, die uns auch schon als Intro begleitet und nebenher von Anfang an spoilert, das auch alle Reisenden lebendig ankommen. Neben zahlreichen wunderschönen Dialogen und Sequenzen finde ich den Erinnerungsstein von Yuna und wie sie Abschied nimmt von den Helden.
Ganz großes Kino, richtig gut gemacht, die Beziehungen werden noch einmal beleuchtet und der Trackback zum Chocoboladen an dem wir Yuna "mitten in der Aufnahme" stören, ist supergut.
Kurzum: Der Hype ist real. Wollen wir die hohe Bestia? Unbeding!
Für Yuna! Für Spira! Für das Leben und die Liebe!
Und hier wollte ich eigentlich wieder einen Text über Spielspaßzerstöro-San schreiben, ihr wisst schon, die Geißel der guten Spiele, der Grinch, der in den Lüftungsschächten von Square Enix sein Unwesen treibt, aber ich bin einfach zu müde und zu grantig dafür.
Ich fasse es einfach nicht. NACH diesen Szenen, nach dem Hype, nach dem Aufpeitschen und dem tränenreichen Abschied kommt ein Dungeon.
Ein verdammter Dungeon. Jekkt und ich sind gleichermaßen fassungslos.
Ein Spiel ist für mich kein Spiel, wenn ich links nebendran die Komplettlösung aufmachen muss. Und für mich persönlich auf dem Stepper macht ein Zettel und Stift in dem Tetrisdungeon keinen Sinn, bzw. ist nicht praktikabel.
Davon ab, dass der Dungeon WIEDER MAL sämtliche Tension und Spannung rauszieht und so typisch random ist, quält er mich zusätzlich durch seine Memory-Variante.
Also mache ich 4 Stück der Rätsel und stelle fest, dass ich geistig und körperlich am Ende bin. Also speichere ich und mache heute weiter.
Und das verdammte Rätsel ist auf Reset. Kein Scherz - ich muss komplett von vorne beginnen und alle kack Puzzles wieder machen.
FF10 hasst seine Spieler und das tut mir weh.
Es folgen richtig großartige Kämpfe, wunderbar taktisch und spaßig, tolle Szenen, wunderschöne Momente des Bondings in der Gruppe und der Hintergrund wird beleuchtet.
Geil - ich beginne, an ein Happy End zu denken. Vielleicht können wir Yuna retten.
Alles super, ich bin begeistert und jubele.
Dann verlassen wir den Tempel und sehen Jekkt/Sin und wow... geiler Gänsehautmoment.
Und dann kommt etwas, was für mich der Gamebreaker ist.
Wir bekommen das Luftschiff der Al-Bhed.
Auf den ersten Blick ein geiles Gameplay-Element, für mich aber ein Schlag in die Magengrube. Lasst mich erklären, warum:
Der heimliche Star des Spiels ist für mich "die Reise". Der lange Weg von Yuna, die verschiedenen Orte, von denen sie Abschied nimmt und die wir nie wiedersehen werden.
Und dann bekommen wir ein verdammtes Luftschiff, das es uns erlaubt, in Sekunden von Besaid nach Zanarkand zu springen? Ich bin vollkommen fassungslos und fast wütend. Ich fühle mich als Spieler dermaßen verraten und verarscht.
Der heimliche Star von "Mass Effect 2" ist das Sammeln deiner Crew. Stellt euch vor, der Endboss würde Bonuspunkte geben, wenn man ihn mit Shepard alleine besiegt.
Der heimliche Star von "Last of us" ist die Beziehung zwischen dem Mann und dem Kind. Stellt euch vor, gegen Ende killt der Spieler Ellie(?)
Mit diesem Luftschiff hat man mir ohne mein Zutun den Erfolg, ja, das Spiel, das ich bisher gespielt habe, vollkommen zerstört.
Und damit will ich nicht einmal sagen, dass die Reise a'la Riesenadler nach Mordor mit dem Luftschiff "besser" gewesen wäre, es ist klar, dass die Al Bhed den Media nicht helfen wollen um sie zu schützen.
Wäre die Reise nicht in einer Linie angeordnet, sondern sternförmig, dann wäre das Luftschiff zu einem recht frühen Zeitpunkt sehr sehr geil gewesen.
Jetzt aber - am Ende der Reise zerstört das Luftschiff die gesamte Reise, seine Erlebnisse, negiert sie und führt sie ad absurdum.
Das Spiel will jetzt - kurz vor dem Finale, am Ende der Reise - noch einmal die "Gameplaymuskeln" spielen lassen und gibt mir ein Schiff damit ich alte Plätze abklappern und Nebenquests finden kann, damit ich neue Orte finde (die man angeblich in Al Bhed Schriftstücken findet, aber genausogut durch wildes Rumklicken auf der Karte *seufz*) und im Hintergrund mordet Jekkt weiter.
In OpenWorld-Spielen macht es sogar Sinn, gegen Ende nach links und rechts zu schauen, bevor man sich dem Ziel widmet.
Aber nicht in einem Spiel, dessen Ziel die Reise ist. Das davon lebt, Orte zu sehen, hinter sich zu lassen und eine Reise zu erleben.
Die gesamte Reise von Frodo und Sam wäre für den Hintern gewesen, wenn sie am Mount Doom einen Riesenadler bekommen hätten, mit dem sie nochmal gemütlich ins Auenland oder nach Moria hätten fliegen können.
Kurzum: Das Spiel weiß nicht was es will. Es ist in den stärksten Momenten ein Tearbreaker und in den schwächsten Augenblicken ein Pain in the Ass. Und somit Mittelmaß und das tut einfach weh.
Ich habe es bei keinem Spiel der Challenge 2017 bisher gehabt, dass ich "ein bisschen froh" gewesen wäre, wenn das Spiel vorbei ist. Im Gegenteil, ich war bei FF9 richtiggehend traurig, als es auf das Ende zuging.
Bei FF10 und ich ... ist es anders. Wir werden keine Freunde mehr.
Noch ein Wort zu den Tempeln:
Für mich machen die Tempel weder ingame noch gameplaytechnisch Sinn, wenn ihr versteht, was ich meine.
Sie nützen der Reise der Media nichts, da sie random sind. Wäre es eine Prüfung der Kraft oder der Intelligenz, dann wäre es storytechnisch sogar geil erklärt.
Aber die Tempel sind einfach random, die Lösungen nur durch Trial und Error zu erreichen - sie sind also nur eines: IM Spiel eine Prüfung der Geduld und damit kann in der Theorie jeder Depp mit Zeit sich als würdig erweisen.
Gameplaytechnisch finde ich es eine Frechheit, sie zwischen den besten Szenen zu postieren und damit das großartige Gefühl, den Drive, den Hype, die Tension rauszunehmen. Vor allem weil auch hier einfach nur Zeit oder eine Internetkomplettlösung der entscheidende Faktor ist.
Was hätte ich anders gemacht?
Tempel als Nebenquests die beliebig ansteuerbar sind.
Richtige Tempel mit Prüfungen eingebaut - beispielsweise der Flinkheit (Wakka, Rikku und Tidus kämpfen alleine gegen ein schnelles Monster) oder der Intelligenz (Lulu und Yuna lösen mit Hirn ein Rätsel, nicht durch Ausprobieren)
Das Flugschiff komplett rausnahmen und "die Reise" feiern und zelebrieren! Mit Rückblenden und Erzählungen, vielleicht einem wachsenden Tross an Begleitern.
ODER
Man bekommt es ganz am Anfang und kann Tempel und Orte ohne Reihenfolge abklappern.
Aber doch nicht so.
Nun ja, wichtig, liebe Freunde, es ist nur meine Meinung. Ich komme nun nach Jahrzehnten des Zockens mit JRPGs in Berührung und habe vielleicht andere Ansichten.
Für mich ist FF10 immer noch ein Spiel bei dem ich froh bin das ich es gespielt habe! Aber ich bin auch froh, wenn es vorbei ist.
Es hätte für mich persönlich ein sehr, sehr gutes Spiel werden können. So jedoch pendelt es sich für mich bei Durchschnitt ein und sorgt dafür, dass es - Stand heute - auf der "größten Enttäuschung" meines Fazits landen wird.
Tja...
Ich werde nun ein bisschen in der Omegahöhle leveln gehen und mich dann an das Ende wagen.
Was das Spiel betrifft, bin ich nurmehr einfach müde...