Ja, ich glaube, es ist auch eine wertvolle Fähigkeit, solche Kleinigkeiten als das zu sehen, was sie sind. Ich genieße ich es bspw. auch sehr, einer Schülerin oder einem Schüler zu zeigen, wie man einen Satz prägnanter oder eingängiger gestalten kann, aber als kreativ kommt das meistens nicht in meinem Bewusstsein an. ^^ Ist sicherlich wie so oft eine große Einstellungssache.

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man untersteht immer einem System das solche Dinge aus den mannigfaltigsten Gründen ausbremst, meißtens ja die Zeit die man überhaupt zur Verfügung hat oder in der Schule halt der enge Lernplan.
Ich würde das auch nicht nur auf das System schieben. Es gibt wirklich eine Menge an Dingen, die man Lernenden beibringen sollte, und so praxisnahe Methoden sind halt oft (nicht immer!) relativ zeitunökonomisch. norkias Kürbisbeispiel macht das schon sehr gut deutlich. Zumal da noch die Frage dazukommt: Wer bezahlt die Fahrt zum Kürbisfeld? Viele Eltern haben das Geld nicht und die Schule bzw. der Staat können auch nicht alles übernehmen. Irgendwann kommt dann die Frage, ob bspw. ein Theaterbesuch, eine Exkursion oder was auch immer nicht eine bessere Verwendung der Ressourcen wären, also der Klasse potenziell mehr beibringen würden. Und selbst ohne Geld gibt es halt immer noch die hier: Auf welche Inhalte kann ich verzichten, damit ich Inhalt X lebendiger gestalten kann? Und auch wenn es den Schülerinnen und Schülern oft so vorkommt (und auch uns in der Retrospektive): Man kann sich wirklich streiten, ob die Schule so wahnsinnig viele Dinge beibringt, die niemand braucht.
Aber wie gesagt: Oft, nicht immer, und es gibt natürlich auch Mittelwege.

Wir sollten hier aber auch nicht zuuu weit abschweifen, das Thema ist auch ohne die Bildungsperspektive interessant genug. ^^