Ergebnis 1 bis 20 von 46

Thema: Anime Fall Season 2017

Baum-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #17
    So, ist ja quasi midseason für viele Shows (eigentlich alle die ich gucke bis auf Inuyashiki). Ein kurzes Resumee der verschiedenen Serien bis jetzt:

    Mahoutsukai no Yome: Tolles Opening und Ending. Atmosphäre ist super, die Show hat definitiv hohe production values und viele tolle Szenen. Die beiden Hauptcharaktere haben eine immer besser werdende Chemie im Verlauf der Serie und auch die Nebencharaktere sind interessant. Dafür, dass die meisten bisher nur in einer Ep auftreten haben sie eine starke Charakterisierung. Der Slice of Life Anteil ist nicht so meins weil ich eher kontinuierliche Geschichten mag. Der Plot lässt auch ein wenig auf sich warten, baut dafür aber die Charaktere gut auf. Da in fast jeder Ep neue Nebencharaktere eingeführt werden könnte es ab nem gewissen Grad schwer werden zu filtern, was überhaupt wichtig ist und die Serie wird dadurch ziemlich langsam.

    Children of the Whales: Ebenfalls gutes Op und Ed. Der Artstyle ist toll mit den Wasserfarben. Animationsqualität nimmt leicht ab der 4. Ep ab, würde ich sagen. Charaktere sind ganz sympathisch, aber bei der Anzahl auch viele dabei, die nur sehr spartanisch Screentime haben und daher blass sind. Die Mainstory und das Mysterium um die Welt hat zwar noch Potential, aber in Anbetracht der Tatsache, dass die Show nur 12 Eps zu haben scheint könnte das in nem üblen Cliffhanger enden. Vielleicht auch ein Grund für das größtenteils schnelle Pacing, was man ein wenig hätte ausbremsen sollen. Es ist aber immer wieder schön, wenn man ein paar der Bräuche auf dem Mudwhale zu Gesicht bekommt. Dem hätte eine etwas langsamere Präsentation auch gutgetan, weil das einer der interessanteren Aspekte der Show ist (also das besondere Leben der Menschen auf einem Schiff in einem Sandmeer). Die Richtung der Story ist auch nicht 100% das, was ich erwartet hätte (insbesondere, weils ja als Shoujo gelistet ist). Weil die Story hier aber ein größerer Fokus ist als bei Mahoutsukai bin ich durchaus gespannt, wie das weitergeht - auch wenn im Anime sicher nicht alles aufgelöst wird.

    Juuni Taisen: Gute Action und immer noch ne recht hohe Animationsqualität. Bin mitlerweile etwas weniger von angetan als am Anfang. Was zwei Hauptgründe hat: 1. ist das Pacing der einzelnen Episoden nicht gut. Da es keinen Hauptcharakter gibt und die Perspektive häufig wechselt wird in fast jeder Ep der Background von einem neuen Char eingeführt. Das verlangsamt den eigentlichen Kampf enorm und ist nicht mal immer dramaturgisch passend. Man kann auch größtenteils davon ausgehen, dass Charaktere nicht strerben werden, bevor man ihren Hintergrund kennt, was ein wenig das interessante Konzept kaputtmacht. Zweiter Grund ist dass das Ending bisher die Todesreihenfolge gespoiled hat. Bzw. Leute, die sich mit den Tierkreiszeichen auskennen, kommen da auch drauf. Hoffe, dass das bisher nur ne Falle ist und es nicht wirklich so ausgehen wird. Vielleicht wäre es strukturell hier sinnvoller gewesen, ein paar der Charaktere vorher einzuführen und erst dann das Deathgame anfangen zu lassen? Dunno.

    Just Because!: Am Anfang waren die Animationen in Ordnung, mitlerweile ziemlich stark gefallen. Wie oben schon geschrieben eine etwas nüchternere Lovestory, welche aber selbstverständlich nicht um Liebespolygone drumrumkommt. Und sich die Charaktere natürlich ihrer Gefühle mal wieder nicht bewusst werden. Aber zumindest sind die Begründungen, wieso es manchmal nicht auf Anhieb mit der Liebe klappt, nicht übel. Z.B. (Spoiler Ep. 4/5) lehnt ein Mädel nen Antrag ab, weil sie den Typen noch gar nicht so~ lange kennt- sieht man in Anime ziemlich selten. Und da endet die Interaktion der beiden dann auch nicht, was NOCH ungewöhnlicher für Anime ist. Insgesamt ist die Show aber ziemlich langsam und undynamisch. Zum Glück ist das Kameramädel dabei, die ein wenig Energie in die Serie bringt.

    Inuyashiki: Hässlich, komisches CGI. Seltsame Wahl von VAs, vor allem relativ viele Personen mit ruhigeren, sanften Stimmen. Macht nen recht ungewöhnlichen Eindruck, was durch den Hauptcharakter Inuyashiki unterstützt wird. Wie er in der Show dargestellt wird ist aber großartig, quasi als komplett unkonventioneller Superheld. Zugegeben, dass das Militär nichts davon mitkriegt macht mich ein wenig skeptisch. Der Antagonist ist interessant und passt super in dieses edgy Deathnote Klischee. Vielleicht die Projektionsfigur für die ganzen Teenager, die zu cool sind? Bisher war die Interaktion mit Inuyashikis Familie aber eher mager, was ich als großes Problem ansehe. Schätze die Idee war es, erstmal die Hauptcharaktere / Fähigkeiten zu etablieren, und jetzt richtig mit der Story loszulegen. Da war die Episode 5 auch schon ziemlich gut dabei und bin gespannt, wie es weitergeht.

    Net-Juu no Susume: Opening ist recht catchy, Animationen gehen so. Nichts außergewöhnliches. Irgendwie ist Morimori aber erstaunlich attraktiv, dafür, dass sie eigentlich als ungepflegt dargestellt wird. Vielleicht der WataMote-Effekt? Man sollte die Show definitiv eher für den Romance Aspekt als den MMO Aspekt gucken. Morimori ist zwar stellvertretend für nen absoluten MMO Nerd, aber die Show geht ja essentiell darum, wie sie da wieder rauskommt und auf dem Weg so einige attraktive Kerle trifft, die sie dann toll finden. Hauptproblem der Show (für mich): Kleine-Welt-Phänomen. Aber klar, die Serie baut halt darauf auf, dass zumindest die beiden Mainchars nicht so weit auseinander leben. Halte sowas dennoch für extrem unwahrscheinlich, außer, die Server werden einem nach Location zugeteilt. Aber hey - seit Sword Art Online ist ja eh jedem scheißegal, ob ein MMO in einem Anime Sinn ergibt. Klar, hier gehen sie auch nicht in zu große Details über die MMO Welt, weil nicht nötig für die Geschichte. Aber zumindest die Emotes, die Charaktere machen (besonders, wenn der Spieler gerade am Überlegen ist) sind ne nette Idee. Und man bekommt immer wieder vor Augen geführt, dass hier Menschen hinter den Charakteren sitzen, die etwas tippen.

    Imouto Sae Irebi Ii: Ja, ich schau das immer noch, was soll ich sagen?
    Der Anfang der ersten Episode ist leider ne TRAP, denn danach dreht sich die Show viel mehr um nen Freundeskreis von LN Autoren im Alter von etwa 20. Das Alter merkt man aber eher daran, dass sie alle Alkohol trinken, als dass sie sich reif(er) verhalten. Das wird aber fast ausschließlich für Gags genutzt, die mal mehr, mal weniger zünden. Der spannendste Aspekt der Show ist für mich aber, dass man stellenweise ein paar Einblicke in die LN Industrie bekommt. In einer Episode wird eine LN als Anime umgesetzt, und irgendwie kam ich nicht drumrum daran zu denken, dass da sicher die Charaktere aus Girlish Number am Werk waren, so verhuntzt war das anscheinend *g*
    Der Imouto-Fetisch wird viele Leute von Anfang an abschrecken, die vielleicht sogar was damit hätten anfangen können. Dabei werden diese Sachen hier eher als Gag genutzt, statt... naja, die Hauptstory zu sein. Letztendlich würde ich sagen, dass die meisten Imouto Anspielungen sehr austauschbar mit anderen Fetischen sind (bis auf den glorreichen Anfang der ersten Ep, natürlich )

    Ousama Game: OK, genug gesagt. Steht alles oben, die Show wird immer besser :]

    Geändert von Sylverthas (16.11.2017 um 23:08 Uhr)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •