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Thema: Projekt Fantasia (Arbeitstitel)

  1. #1

    Projekt Fantasia (Arbeitstitel)

    Genre: RPG
    Engine: RM2000
    Kampfsytem: Standart


    Ich erstelle dieses Konzept um einerseits mir selbst ein klareres Bild davon zu machen was ich mit diesem Projekt erreichen will und um der Community davon zu berichten, um nachher keinen Rückzieher zu machen und um das Spiel zu Ende zu bringen. Das mögen seltsame Gründe sein, aber es sind die meinen.

    Worum geht es? Fantasia (Arbeitstitel) soll ein Spiel im Stile der alten Final Fantasies werden, jedoch mit mehr World Building und Tiefgang bei den Figuren, den Dialogen und der Lore.
    Mein Ziel ist es eine glaubhafte Welt zu erschaffen, die glaubhafte Figuren enthält.

    Die Geschichte dreht sich um vier Teenager, welche aus verschiedenen Gründen in die Welt hinaus ziehen. Die Welt beinhaltet Monster und riesige, magische Kristalle.
    So weit, so bekannt (aus vielen anderen RPGs) was in Fantasia jedoch anders ist, sind die Charaktere. Die Figuren haben unterschiedliche philosophische Einstellungen, jedoch ohne sich alle fünf Minuten zu streiten.
    Die Grundessenz des Spiels ist positiv. Es soll um Freundschaft, Abenteuer, Leidenschaft, Liebe und um Selbstbetrachtung, wie auch Philosophie gehen.

    Dazu sind der Spieler und die Figuren Gäste in dieser Welt. Die Welt dreht sich nicht um sie und ihre Wünsche erfüllen sich nicht immer.
    Sie müssen mit der Welt und ihren Entscheidungen klar kommen.
    Es ist also eine Coming-of-Age Story und wenn ich den "Tone" beschreiben müsste, wäre es eine Mischung aus Grandia und Game of Thrones oder Grandia und The Witcher.

    Die Welt:
    Die großen, magischen Kristalle sind nicht in mit den "Kriegern des Lichts" verbunden oder so etwas. Sie sind ein relativ neues Element in dieser Welt, welches durch einen Meteoriteneinschlag entstand. Die Forscher dieser Welt, die Meister genannt werden, erforschen diese Kristalle. Sie sind eine instabile und unberechenbare Energiequelle. Das Kristallpulver wird für gerne von Schmieden benutzt, weil es sehr gut brennt. Alchemisten nutzen das Pulver auch gerne für bestimmte Rituale und Experimente. Daher ist das Kristallpulver eine allgemein anerkannte Währung.

    Erschlagene Monster verwandeln sich in Kristallpulver und so hat sich eine neue Profession ergeben. Die Ungeheuerjäger kurz Jäger genannt. Woher die Monster kommen ist unbekannt, aber viele denken es hängt mit den Kristallen zusammen. Da diese aber nun ein wichtiger Bestandteil der Welt sind, kann man sie nicht einfach vernichten.

    Die Helden:

    Branfort Reinhart:
    Bran ist ein freundlicher, gutmütiger und optimistischer, junger Mann.
    Er hat eine große Liebe und Begeisterung für die Kampfkunst und sein absolutes Ziel ist die Verbesserung seiner selbst in allen Hinsichten. Als Mensch, als Mann und als Kampfkünstler.
    Sein Kampfstil besteht aus Schlägen und Tritten in Verbindungen mit Säbelhieben.

    Ingrida Freihaus:
    Ingrida ist Novizin der Zitadelle für Allwissenheit. Sie ist zielstrebig, bestimmend, sehr gebildet, aber auch ein wenig weltfremd. Ingrida erforscht die Monster und Kristalle der Welt und soll das Wissen zurück an die Zitadelle zurückbringen.

    Alessandra Freihaus:
    Alessa ist die Adoptivtochter eines Jägers. Sie ist eine stille Natur und begabte Heilerin. Dazu ist Alessa eine gute Bogenschützin. Alessas Ziel ist es ihre Mutter zu finden.

    Henrin Eidbrecher:
    Der junge Krieger ist der Enkelsohn, eines Ritters, der seinen Eid gebrochen hat. Sein Vater verließ ihn und seine Mutter, als Henrin noch klein war. Und so sammelte Henrin Vaterfiguren. Für ihn ist es wichtig die Bedeutung des Wortes "Mann" zu erfahren. Denn in Henrins Augen ist das ein Titel, den man sich verdienen muss. Und dieser Titel hat nichts damit zu tun wie gut der eigene Schwertarm ist oder wie viele Frauenherzen man erobern kann, es ist viel mehr. Und das versucht Henrin in sich zu finden. Daher fordert er sich immer wieder heraus um daran zu wachsen. Henrin und Bran haben ein ähnliches Ziel und sind verwandte Seelen.

    Diese Charakterbeschreibungen wirken vielleicht sehr Klischeehaft, aber genau diese Klischees werde ich vermeiden. Sprich: die Helden werden keine nervigen, lauten Anime-Helden, sondern einfach als Menschen dargestellt.

    Kampfsystem:
    Das Kampfsystem ist aufgebaut wie in Final Fantasy 10, sprich nur bestimmte Helden oder Waffentypen machen Schaden bei bestimmten Monstern.
    Bran ist ein schneller Kämpfer und erwischt agile Monster, Henrin ist ein Panzerbrecher und kann schwere Brocken erledigen,
    Ingrida kann zaubern und schadet damit den magischen Gegnern und Alessa ist Schützin und holt fliegende Monster vom Himmel.
    Dazu kann sie auch heilen. Es ist also Wert auf viel Strategie gelegt, denn die Monster sind nach einem richtigen Treffer tot.
    Sollte jedoch der falsche Angreifer sie attackieren, so gibt es auch einen harten Rückschlag, denn die Monster haben es in sich.

    Die Kämpfe werden also schnell ablaufen.
    Entweder die Gegner sind tot oder die eigene Truppe ist es. Bei Bossen sind dann die Spezialfähigkeiten wichtig und andere Einflüsse gibt es auch.
    Das Standard KS des Makers wird mit netten Animationen erweitert. Die Helden werden sich zu Wort melden, wenn sie schwer verwundet sind oder den Gegner provozieren wollen.

    Das Spiel wird sich mehr auf die Reise konzentrieren und nicht auf das Ziel. Es wird also nicht um den großen Bösewicht oder um die Bedrohung der Welt gehen, sondern um die Figuren und wie sie mit den Umständen klar kommen und gemeinsam wachsen.

    Das war's auch schon. Ich freue mich über Vorschläge und Kommentare.

    Geändert von Amano (22.08.2017 um 19:09 Uhr)

  2. #2
    Ich weiß, dass es sehr reizvoll ist, ein frühes Konzept zu posten. Ich weiß aber auch, dass es sehr frustrierend sein kann, wenn dieses Projekt nicht auf den Anklang stößt, den man sich davon erhofft. Ich antworte also mal auf diesen Topic. :-)

    Du schreibst, dass Fantasia ein den Stil eines "alten" Final Fantasy adaptieren soll. Was schwebt dir da vor? Denn das Worldbuilding ist ohne Ausnahme bei jedem Final Fantasy großer Humbug (ein Dutzend Siedlungen auf der ganzen Welt, z.B.). Die Figuren wiederum finde ich ab spätestens Final Fantasy VI sehr gelungen, wobei es in jedem Spiel Ausnahmen und Katastrophen gab (Cloud, Rinoa, Tidus ...). Abgesehen von meinem Rant gegen die Kreativen bei Square, finde ich dein Ziel aber lobenswert. Glaubhaftigkeit macht eine Menge aus. Tolle Beispiele dafür stellt zum Beispiel ein "Witcher 3" zur Verfügung.

    Sind die Hauptfiguren Einwohner dieser Welt, oder kommen sie von außerhalb/aus einer anderen Welt/Wirklichkeit?

    Du bist in der Entwicklung deiner Figuren offenbar sehr von Game of Thrones beeinflusst (Bran, Eidbrecher, die Zitadelle), das betrifft aber offenbar nur kosmetisches. Während mir die Figuren Bran und Ingrida bisher ein bisschen "dünn" erscheinen, glaube ich, dass Alessandra und Henrin sehr interessante Figuren sind. Ich spiele bei DSA eine Figur, an die mich Alessandras Beschreibung sofort erinnert hat. Henrin scheint vor allem um einen inneren Konflikt herum konstruiert zu sein. Er lässt mich zum Beispiel an "Eizen" aus "Tales of Berseria" denken. Mein Tipp hierbei ist, dass auch Figuren mit einem glaubhaften, inneren Konflikt in der Lage sind, außerhalb des Tellerrandes dieses Konfliktes zu denken. Figuren können schnell eindimensional werden, wenn ihre Persönlichkeit sich mit einem einzigen Adjektiv beschreiben lässt. Aber du hast noch eine Menge Zeit, das weiterzuentwickeln und zu zeigen, wo das in deinem Projekt hinführt.

    Zum KS: Ganz so war das KS bei FF10 gar nicht. Man hatte aber in jedem Gebiet quasi immer einen Typ Monster für jeden Charakter, der mit diesem Monster dann besonders gut zurechtkam. In FF10-Termini würde ich die Charaktere also zu Tidus, Auron, Wakka und Lulu übersetzen. Ich finde gut, dass du dich an das Standard-KS setzen willst. Das wird oft nicht ausgeschöpft. Wobei ich dir rate, auf den RPGMaker 2003 umzusteigen. Das KS gibt mehr her, alles in allem bedient sich der Maker aber identisch. Zudem kannst du dabei auch MP3s einbinden, wenn dir danach ist.

    Soviel von mir. Ab an die Arbeit und zeig mal was her, wenn du was hast! :-)

  3. #3
    Hi Coincidence,
    Danke für den ausführlichen Post. Ich stimme dir zu, dass die alten Final Fantasies beim worldbuilding sehr großer Humbug waren, aber wenn ich alt sage, dann meine ich nicht 4-5 sondern 6-9.
    Die waren zwar auch eher schwach vom worldbuilding her, aber sie reduzierten sich auf die wichtigsten Gebiete und das macht ökonomisch und spielerisch am meisten Sinn.
    So etwas ähnliches will ich auch tun. Dazu wird das Spiel wahrscheinlich nur auf einem Kontinent spielen, der aber unterschiedliche Regionen, Kuluren und Wetterbedingungen beinhaltet.
    Da hat auch Westeros als vorlage gedient. Ja GoT war eine Inspiriation, vor allem weil sich die Welt echt anfühlte. Und ja Fantasia spielt in einer eigenen Welt.

    Die Figuren sind so dünn umschrieben, weil ich nicht alles direkt beim Konzept ausschreiben wollte. Es war ursprünglich mehr Text. Alessa hat einen SEHR interessanten Grund warum sie ihre Mutter sucht
    und Ingrida wird auch eine tiefgehende Entwicklung durchmachen. Das Ziel ist real wirkende Figuren darzustellen und wie im echten Leben hat nicht jeder einen emotionalen Konflikt in sich.
    Macheiner sucht den Konflikt außerhalb von sich selbst um daran zu wachsen. So wie Bran.

    Ja, das KS wird wie das FFX KS sein nur noch angespitzter. Man MUSS die Schwächen des Gegners treffen und es werden sehr skurile Gestalten, als Gegner auftauchen. Daher wird man nicht direkt erahnen wie man vorgehen soll. Es wird also einen Puzzle-Aspekt haben.
    Den Rm2003 mag ich überhaupt nicht. Ich hasste das ATB KS schon in Final Fantasy. Auf den würde ich nur in bestimmten Fällen umsteigen.
    Ich überlege außerdem ein "Überlebenssytem" einzubauen. Man kann Heilkräuter sammeln und aus ihnen heilende Verbände oder Heilsalben machen.
    Es ist zwar ein primitves System wie ich es vorhabe, ähnlich dem Hundefutter-System in Unterwegs in Düsterburg,aber ich kanns ja immernoch verwerfen.

    Danke nochmals fürs Feedback.

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