Corti der Meme-Edgelord!

@sorata
Die Frage führt aber auch wieder zu gleichen Folgefrage: Was unterscheidet denn Spielinhalte für Frauen und Männer bzw. was sind Spielinhalte, die sich definitiv nicht an Frauen richten? (Und ich hab btw. nicht vor, ein Spiel zu entwickeln, das sich primär an Frauen richtet oder so)

Die sprichst pubertierende Jungs an, ich nehm mal an, du meinst damit die Sexualisierung, der man natürlich sofort anmerkt, an wen sie sich richtet. Gibt es darüber hinaus Inhalte, die Spielerinnen abschrecken? (konservative Rollenbilder auf jeden Fall auch)

Die Einteilung der Manga-Magazine basiert sicherlich auf Rollenbildern, aber man kann andererseits nicht von der Hand weisen, dass sich im Laufe der Zeit unterschiedliche Vorlieben entwickelt haben - mal ganz losgelöst davon, was genau dafür verantwortlich ist - die vielleicht doch irgendwie mit dem Geschlecht zu tun haben. Wahrscheinlich zeigt sich das bei einigen Genres auch deutlicher als bei anderen.

Ich hab übrigens gerade eine Tabelle über die Demographie der Leser der Weekly Shounen Jump gefunden, die ich mal in einen Spoiler pack, weil das doch etwas sehr Offtopic ist.

Wenn es solche Zahlen auch für Videospiele gäbe, könnte man zumindest schauen, welche Spiele bei wem besonders gut ankommen und sich dann fragen, warum das so ist.

Ich kann mir gerade nicht vorstellen, was du mit der Themen-Orientierung meinst. Ein Entwickler sollte sicherlich nicht nur einen Spieler-Stereotyp im Kopf haben, aber irgendwie wird die Zielgruppe ja immer eingeschränkt. Es macht - unabhängig vom Geschlecht - schon einen großen Unterschied, ob sich ein Spiel z. B. an Jugendliche richtet oder an junge Erwachsene. Bei einigen Spielen ist es sinnvoll, möglichst in die Breite zu gehen, bei anderen Spielen könnte das aber auch den gleichen Effekt haben wie zu viele Genres bei Filmen. Eine Action-Komödien-Drama-Romanze spricht am Ende vielleicht niemanden an, weil alles zu kurz kommt. Und immer wenn man sich auf eine Zielgruppe festlegt, beeinflusst das ja auch die Spielinhalte bzw. wie sie dargeboten werden. Aber gut, die entscheidende Frage ist: Was wird heute falsch gemacht und welche Spiele betrifft das (auch Makerspiele?)

@chibi
Ja, das mit dem Identifizieren ist so eine Sache. Es gibt beides. Für mich heißt Identifizieren eigentlich nur, dass ich die Figur sympathisch genug finden muss, um mit ihr mitfiebern zu können. Das ist für mich dann aber auch eine elementare Voraussetzung, es sei denn, die Handlung spielt im Spiel keine große Rolle. Andere wünschen sich aber wirklich eine Figur, die ihnen zumindest in einigen Punkten ähnelt. Entgegen dem, was ich anfangs schrieb, ist es z. B. bei romantischen Mangas mMn schon so, dass die Leserinnen eine weibliche Hauptfigur bevorzugen und vice versa. Und ich hab auch schon in Hinblick auf Spiele einige Artikel gelesen, in denen die Autorinnen sich darüber beklagten, dass es zu wenige weibliche Hauptfiguren gäbe.