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Thema: Wie würde ein Spiel aussehen, das sich hauptsächlich an Frauen richtet?

Baum-Darstellung

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  1. #11
    @Lord of Riva
    Ich kenn die Serie (und find sie toll), deswegen kann ich auch mit voller Überzeugung sagen, dass deren Essenz nicht Sex ist. Pubertäre Scherze sind nicht gleich Subtext, letztendlich ging es dem Staff - was er soweit ich weiß selbst gesagt hat - um eine Genre-Hommage, die zum Teil persiflierend ist. Ich war noch nie ein Freund vom ausufernden Subtext-Sehen, das ist nun wirklich keine Serie, die Subtext braucht, um zu funktionieren. Man kann auch viele andere Subtexte in die Serie interpretieren, was auch getan wird, aber das geht bei jeder Geschichte. Hier ist das Offensichtliche auch das, worum es geht, und der Fanservice ist eben nur Fanservice.

    Das hat sogar etwas mit dem Thema zu tun: Es ist nicht nötig, Sexualisierung zu rechtfertigen, weil sie letztendlich doch immer den gleichen Zweck hat, sie soll die sexuellen Gefühle ansprechen. Objektiv gesehen gibt es keine gute oder schlechte Sexualisierung.

    @Auratus
    Weil die Themen alle so interessant sind und einige reden sehr gerne. Trotzdem wäre es auch mir lieber, wenn mehr über den Unterschied zwischen "männlichen" und "weiblichen" Spielinhalten gesprochen werden würde.

    Zitat Zitat
    Macht doch mal bitte einer ein Spiel mit Schwulen und Unterwerfungsfantasien.
    In Japan gibt es die bestimmt, das ist doch der Plot von jedem zweiten Boys-Love-Manga.

    @sorata
    Zitat Zitat
    Ich wäre ja für die radikale Idee, LGBTQA-Charaktere einfach mal wie reale Personen zu schreiben und nicht wie idealisierte Stereotypen.
    Unterhaltungsmedien sind aber der falsche Ort, um nach realen Menschen zu suchen, Geschichten sind doch gerade deswegen so schön, weil sich die Figuren von echten Menschen unterscheiden. Es mag gerade in der Literatur Genres geben, die Figuren sehr realitätsnah darstellen, aber in Filmen oder Spielen eher weniger, ich kann mich kaum an Beispiele erinnern, wo ich sagen würde: Ja, das ist ein realer Mensch. Letztendlich sind die Figuren immer nur Zerrbilder.

    Idealisierung ist doch auch nichts Schlechtes. Unabhängig vom Geschlecht oder der sexuellen Ausrichtung schätzen Menschen sie, weil sie eben einen Kontrast zur Realität darstellt. Das schließt übrigens auch mit ein, dass es Homosexuelle gibt, die Geschichten lieber mögen, die in einer Welt spielen, in der Homophobie nicht wirklich existiert. Natürlich ist es fragwürdig, z. B. Schwule tuckig darzustellen, aber das ist ja auch keine Idealisierung, sondern schlicht ein Vorurteil. Viele Genres bringen die Idealisierung einfach mit sich, praktisch alle Geschichten mit idealisierten Homosexuellen, die ich kenne, sind Romcoms oder Comedy-Dramen.

    Was ich stattdessen sagen würde: Queer-Figuren sollten genauso dargestellt werden, wie alle anderen Figuren aus der Geschichte. Das würde ich btw. auch bei Frauen sagen: Eine Frau sollte nicht anders dargestellt werden, wie ein Mann mit derselben Persönlichkeit.

    P. S. Alle Figuren basieren auf Stereotypen und Tropen.

    Geändert von Kelven (19.08.2017 um 12:50 Uhr)

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