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12 Sekunden von Foul bis Tor sind schon eine lange Zeit. Nimm dir doch einfach mal die Vorteilsregel als Beispiel. Kein normaler Schiedsrichter würde nach 12 Sekunden noch Foul pfeifen, es sei denn es passiert irgendwas außergewöhnliches in der Zeit.
Na ja, wenn ein Schiedsrichter Vorteil laufen lässt, gilt das für den Abschluss der Szene. Wenn sich der Vorteil im Sande verläuft (Konter wird abgefangen, die Mannschaft mit dem Vorteil spielt umständlich hinten herum), hat der Schiedsrichter schon die Möglichkeit, bei der nächsten Spielunterbrechung das Foul zumindest noch zu ahnden. Dass er es nicht nachträglich pfeift ist klar. Ist in dem Fall auch ein etwas unglücklicher Vergleich meiner Ansicht nach.

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In der Zeit kannst du einmal den Platz ablaufen, also du vielleicht nicht, aber ein Profi.
120m hin und 120m zurück in 12 Sekunden... gut, wenn die Profis das schaffen o.o

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Es mag nach wenig klingen, ist aber schon eine Menge in solch einer Situation. Ich sag auch nicht, dass in diesen 12 Sekunden schon entschieden werden muss. Letztendlich kommen zu diesen 12 Sekunden noch mindestens 3-4 Minuten dazu, wo der Schiedsrichter sich berät und am Ende selbst nachschaut. Das ist schon sehr unglücklich und ein Faustschlag ins Gesicht der jubelnden Fans. Entweder sagt man es ist eine Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters oder der Videoassi kann in dem Fall fix den Schiedsrichter überstimmen. Letzteres will man scheinbar nicht und genau da liegt der Fehler. Wenn erstmal beraten werden muss, dauert das viel zu lange. Der Videoassi hat zum Zeitpunkt des Tores ja längst entschieden, dass es eine Fehlentscheidung war, denn 12 Sekunden plus Torjubel reichen locker mal für 2-3 Wiederholungen der Szene. Ein schnelles "Kein Tor" und die Sache ist geritzt. Da muss nicht lang und breit die Szene per Funk erklärt und anschließend nochmal gemeinsam nachgesehen werden. Verstehe das auch nicht. Es wäre wie bei einer normalen Abseitsentscheidung oder dergleichen, die ein Linienrichter anzeigt. Scheinbar gehts da wieder um den "Schutz des Schiedsrichters", was einfach mal albern ist.
Dass der Schiedsrichter nachschaut und nicht einfach dem Videoassistenten nachgibt heißt doch in der Konsequenz nur, dass sie die letzte Entscheidungsgewalt beim Schiedsrichter auf dem Feld belassen wollen.
Und genau das finde ich daran auch gut; ich fänd es blöd, wenn die Entscheidungsgewalt am Ende dann doch bei den VARs liegt und nicht bei dem Schiedsrichter, der auf dem Feld zugegen ist. Am Ende hilft das vielleicht sogar, dass bestimtme Entscheidungen der Schiedsrichter von höheren Instanzen hinterfragt werden, eben wenn sich der Schiedsrichter auf dem Feld gegen die Entscheidung des VARs stellt, obwohl die Szene eindeutig ist. Mit "Schutz des Schiedsrichters" hat das meiner Ansicht nach weniger zu tun.