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Thema: Bundesliga-Stammtisch 17/18 - News, Gerüchte, Diskussionen

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  1. #1
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Ich kann dich genau verstehen, Eisbär, allerdings gebe ich zu bedenken, wie sehr eine Fehlentscheidung ein Schlag ins Gesicht der andeen Fan sind.
    Auch wenn es in dem speziellen Fall richtig kacke gelaufen ist, aber wie sehr eine Fehlentscheidung schmerzt, kannst du doch am berechtigten Ärger der Werderaner über das HSV-Abseitstor sehen. Stell dir vor, man hätte das Abseits "nur" deswegen durchgewunken, weil 12 Sekunden vergangen waren - das hätte dich auch geärgert.

    Im Fussball und in dieser Situation wurde so entschieden, das es sich um "einen Spielzug handelt" - und entsprechend ging man dann wohl 12 Sekunden eben zurück zum Foul.
    Ich verstehe den Unmut wirklich, denke aber, dass eine Fehlentscheidung den Fussball "mehr" kaputtmacht, als 12 Sekunden Jubellatenz.
    Du verstehst mich da aber falsch. Solche Sachen sollen schon im Idealfall geahndet werden. Es ist eine Fehlentscheidung und sollte auch auf jeden Fall als solche behandelt werden.
    ABER: Es muss eine klare Richtlinie her, damit das auf jedem Platz gleich entschieden wird, sonst wird der Ort der Fehlentscheidung nur verlagert - vom Schiedsrichter zum Videoassi.
    Zusätzlich muss die Entscheidung beim Assi liegen und nicht beim Schiedsrichter, da sonst erst stundenlang diskutiert wird.

    Das Gerede über die 12 Sekunden ist jetzt auch nur beispielhaft. Das ist situationsabhängig. Im jetzigen Fall war es viel zu lang zwischen Foul und Tor und noch schlimmer - zwischen Foul und Entscheidung.
    Ein Abseitstor zu sehen ist ja sogar noch einfacher. Die Technik zeigt einem das ja superschnell an. Aber der Assi müsste halt auch aufpassen und eingreifen, was er eben nicht getan hat.

    Zitat Zitat von Simon Beitrag anzeigen
    120m hin und 120m zurück in 12 Sekunden... gut, wenn die Profis das schaffen o.o
    Ich meinte eine Strecke und natürlich Pi mal Daumen.
    Glaube Erbsen zählen müssen wir hier nicht.

    Zitat Zitat
    Dass der Schiedsrichter nachschaut und nicht einfach dem Videoassistenten nachgibt heißt doch in der Konsequenz nur, dass sie die letzte Entscheidungsgewalt beim Schiedsrichter auf dem Feld belassen wollen.
    Und genau das finde ich daran auch gut; ich fänd es blöd, wenn die Entscheidungsgewalt am Ende dann doch bei den VARs liegt und nicht bei dem Schiedsrichter, der auf dem Feld zugegen ist. Am Ende hilft das vielleicht sogar, dass bestimtme Entscheidungen der Schiedsrichter von höheren Instanzen hinterfragt werden, eben wenn sich der Schiedsrichter auf dem Feld gegen die Entscheidung des VARs stellt, obwohl die Szene eindeutig ist. Mit "Schutz des Schiedsrichters" hat das meiner Ansicht nach weniger zu tun.
    Das sehe ich halt anders. Die Zeit, die dabei draufgeht, ist für mich entscheidend. Das System ist hier absolut nicht ausgereift. Ich kann deine Argumentation da verstehen, dass man die Gewalt beim Schiedsrichter lassen sollte. Sehe ich grundsätzlich genauso, da ich ein Verfechter der Tatsachenentscheidung bin. Für mich ist es nur leider jenseits von dem, was das Ganze eigentlich bewirken sollte. Es macht nur noch mehr Ärger. Das Ganze soll ja auch nur bei spielentscheidenden Szenen eingreifen. Zu 99,9 Prozent liegt die Entscheidung immer beim Schiedsrichter.
    Bei spielentscheidenden Fehlentscheidungen sollte der Videoassi aber eingreifen können und das auch aufgrund der besseren Sicht entscheiden können, sonst macht das alles für mich wenig Sinn. Da gibt es ja eigentlich nichts zu diskutieren. Kurze Ansage -> Entscheidung war falsch und dann Tor oder nicht Tor, aber eben nicht noch selbst anschauen und alles erklären lassen.

    Geändert von Eisbaer (30.01.2018 um 12:46 Uhr)

  2. #2
    ich glaub, das Problem ist ganz grundlegend, dass es keine feste Regelung gibt (bzw zu geben scheint), wann der Videoschiedsrichter (VSR) eingreift... ursprünglich schien es ja mal der Gedanke zu sein, dass es nur bei klaren Fehlentscheidungen des Schieds-/Linienrichter der Fall sein soll. Darunter fällt nach meinem Einverständnis: Elfmeterpfiff bei Schwalbe, Übersehen eines Fouls im Strafraum, klar falsche Abseitsentscheidung, übersehen einer Tätlichkeit bzw eines groben Foulspiels...

    sogenannte Kann-Entscheidungen, von denen wir ja immer wieder hören ("man kann diesen Elfmeter geben..."), hat der VSR gefälligst unkommentiert zu lassen... wenn der Schiri sich darauf verlassen kann, dass der VSR eine klare Fehlentscheidung hundertprozentig sicher erkannt hat (so wie er sich z.B. auch auf seine Linienrichter oder das Wort des Vierten Offiziellen verlassen muss), dann hat er auch keinen Grund, sich die Szene nochmal auf dem Bildschirm anzusehen... dann wäre zumindest dieser Makel gelöst

    Kritische Szenen guckt sich der VSR sofort an und benachrichtigt den Schiri, wenn es falsch ist und dieser revidiert seine Entscheidung umgehend... wenn es dann mal 10 oder 12 Sekunden dauert, ist es zu verkraften, denk ich... so lange brauchen die Spieler ja beim Torjubel oft, um die gehobene Abseitsfahne zu erkennen

    unter den jetzigen Umständen macht der Videobeweis den Fußball aber eher kaputt, selbst wenn die Fehlerquote deutlich geringer ist... vlt sollte man sich nach der Saison mal zusammensetzen und überlegen, ob man nicht wie gewohnt die alten "menschlichen" Fehler machen will... eine anonyme Umfrage unter allen Erstligaschiris, -trainern, und -mannschaftskapitänen wäre dabei recht aufschlussreich denk ich

  3. #3

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