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Thema: Everlasting Blood Konzept-Thread

Baum-Darstellung

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  1. #11
    Guten Abend zusammen,

    erst einmal das Obligatorische: Super Projekt, bin total begeistert, freu mich drauf und gerade, da Simon die Geschichte erzählt bekommt und wie im Teaser gezeigt ist, ist daher eine neu erzählte, also "alternative" bzw. erweiterte Story gut zu erklären und zu akzeptieren. So ist das Warten auf VD 3 definitiv angenehmer
    Falls noch gesucht (!), biete ich mich auch als Tester an. Gerne als nicht allgemeiner, damit für mich vom eigentlichen Spiel mehr neu zu entdecken ist :P

    Der eigentliche Punkt ist jedoch, dass ich mich einmal 1.) zum Rückblick der Quests und 2.) zum Jederzeit-Speichern-Dilemma äußern möchte:
    Ich fand es sehr belebend, dass einem nochmal aufgezeigt wurde, was man getan hat und vor allem, welche Konsequenzen das eigene Handeln nach sich zog. So wurde - stupide ausgedrückt - aus simplen Quests, die man einfach erledigt hat, weil es ging, eine wirkliche Handlung. Es betrifft den Spieler plötzlich noch mehr und ihm wird ihm die verliehene Macht, zu entscheiden, ob er den NPCs helfen will oder nicht, entweder nochmals auf dem Silbertablett serviert oder schmerzlich bewusst. Eben abhängig davon, ob man eher als "Guter" oder "Böser" spielt. Sozusagen valnaristisch oder asgaresk, höhö.
    Dies ist natürlich eine Kleinigkeit, aber für mich persönlich hat es viel ausgemacht. Ist schließlich ein Rollenspiel und gerade die Pixelsachen trumpfen am besten mit Story und Details.
    Edit: Von daher sind gerade mehr Tiefe der Charaktere ein super Plus! Alles, was auf der Liste steht ist ein herrlicher Ausblick und was schon jemand hier erwähnte, so kleine Teaser, warum Jaina ihre Schwester z.B. nicht erkennt etc, regen tatsächlich die Fantasie an Wenn ich mehr Ahnung vom Maker hätte, würde ich meine Hilfe anbieten.


    @ Haudrauf und Linkey: Ich finde auch, dass eure Argumente auf ihre Weise ihre Berechtigung haben. Einerseits ist es praktisch und weniger frustrierend bei spontaner Zeitknappheit o.ä. jederzeit speichern zu können, andererseits haben uns viele Jahre besonders in der Anfangszeit der Videospielära gezeigt, dass die Begrenzung von Speichermöglichkeit ein spannendes Spielerleben hervorruft. Ob das besonders angenehm war, ist jedem selbst überlassen. Gerade heutzutage wäre es aber vielleicht praktisch, wenn man weiß, dass man konzentriert und überlegt an Entscheidungen herantreten muss, anstatt die Gewissheit zu haben, dass man ja immer neu laden kann, wenn der Spielverlauf nicht wünschenswert gelaufen ist. Man taucht doch mehr in die Welt ein, es ist nun mal realistischer. Wenn ich morgens den Bus verpasse, lade ich den Tag ja nicht neu.
    Aber!: Besonders letzteres ist, genau genommen, eine Frage der Selbstdisziplin. Wenn man sich das Spielerleben kaputt machen will, dann lädt man eben immer wieder neu, wenn ein Event nicht perfekt war. Ich kenne das von mir selbst und es nervt mich sehr. Aber es ist eben mein Problem und auch wenn Hilfestellung in Form von begrenztem Speichern durch das Spiel nützlich ist, so ändert es doch nichts an meiner generellen Einstellung, die sich natürlich nicht auf das Spiel beschränkt. Immer alles perfekt haben zu wollen geht nicht und wer sich selbst damit irgendwo verwöhnt, macht sich das Leben langfristig extrem schwer.
    Der andere Punkt ist, dass es natürlich frustrierend ist und man manchmal nur schwer wieder in den Spielverlauf reinkommt, wenn man das Spiel unterbrechen und einen langen Teil wiederholen muss, weil das Gehirn währenddessen auf Wiederholung schaltet. Allerdings wäre es eine Idee zu überdenken, wann man spielt: In der Mittagspause mal eben ein spannendes Spiel spielen und mit Ruhe in die Story eintauchen zu können, das kann ich jedenfalls nicht. Abends kann man sich die Zeit einplanen, die man spielt und bei einem Speicherpunkt eben gut überlegen, ob man weitermacht und riskiert, länger als gewünscht aufzubleiben oder Spielfortschritt zu verlieren. Wenn das nicht zu jemandes Stärke zählt, dann nehme er es sich zum Ziel, dies zu lernen. Sich mal mehr Zeit für die Dinge nehmen und diese bewusst zu erleben, ist doch ein erstrebenswertes Ziel und wo kann man es angenehmer anwenden, als bei einem interessanten Spiel?

    Puh, nun ist es doch ein kleiner Brocken geworden. Dies ist ein Musterbeispiel, wie man aus einer scheinbar banalen Sache eine beinahe philosophische Lebenseinstellung machen kann und ich hoffe, dass keine Grundsatzdiskussion entbrannt, nur weil ich mir jetzt zu fein bin, um den Text zu kürzen, weil ich viel Arbeit reingesteckt habe

    Geändert von Sizaro (28.07.2017 um 21:08 Uhr)

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