Ich kenne das nur zu gut aus der Maker Welt und auch drüber hinaus. Du kennst sicher auch die Kritiken zu Spielepräsentationen in denen dann steht "das macht keinen Sinn". Und eigentlich kann man es nicht wissen, denn solange noch nicht alles erklärt wurde besteht noch die Möglichkeit, dass es alles Sinn macht. Die Frage ist nur, ob man das noch zutraut. Jede Geschichte lebt von einem Vertrauen, dass hinter dem Unklaren eine befriedigende Erklärung steckt. Das ist die Enttäuschung am Ende der letzten Folge der letzten Staffel, wenn dann definitiv klar ist, dass da keine bessere Erklärung mehr kommt.
Wenn ein Regisseur oder eine Spielefirma Mist bauen, sinkt die Bereitschaft diesen Vertrauensvorschuss zu gewähren. Woran auch sonst soll man beurteilen, wieviel Vertrauen man in etwas haben soll?
Will man einem Produkt diesen Vorschuss nicht geben , fällt es unglaublich leicht jedes Werk mit w-Fragen wie den letzten Mist aussehen zu lassen. Solange ein Werk nicht jedes Detail explizit klarstellt, klappt das sogar mit abgeschlossen Werken.
Natürlich ist das in hochstem Maße subjektiv. Kritik an der Logik allerdings nur als "Fehler" des Kritikers zu sehen halte ich auch für zu einfach. Wie erwähnt halte ich das für ein Symptom, dass irgendwas nicht funktioniert. Kitiker erwähnen nicht immer genau das, was bei ihnen die Ablehnung hervorruft, sondern das von dem sie es glauben. Die Ursache kann durchaus etwss anderes sein.