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Thema: Menschen handeln nicht immer logisch

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    @Corti
    Ich hab aber das Gefühl, dass so mancher genau das nicht macht, deswegen auch die Logik bzw. wird ja manchmal sogar explizit gesagt, die Figur würde sich unlogisch verhalten.
    Ich kenne das nur zu gut aus der Maker Welt und auch drüber hinaus. Du kennst sicher auch die Kritiken zu Spielepräsentationen in denen dann steht "das macht keinen Sinn". Und eigentlich kann man es nicht wissen, denn solange noch nicht alles erklärt wurde besteht noch die Möglichkeit, dass es alles Sinn macht. Die Frage ist nur, ob man das noch zutraut. Jede Geschichte lebt von einem Vertrauen, dass hinter dem Unklaren eine befriedigende Erklärung steckt. Das ist die Enttäuschung am Ende der letzten Folge der letzten Staffel, wenn dann definitiv klar ist, dass da keine bessere Erklärung mehr kommt.

    Wenn ein Regisseur oder eine Spielefirma Mist bauen, sinkt die Bereitschaft diesen Vertrauensvorschuss zu gewähren. Woran auch sonst soll man beurteilen, wieviel Vertrauen man in etwas haben soll?

    Will man einem Produkt diesen Vorschuss nicht geben , fällt es unglaublich leicht jedes Werk mit w-Fragen wie den letzten Mist aussehen zu lassen. Solange ein Werk nicht jedes Detail explizit klarstellt, klappt das sogar mit abgeschlossen Werken.

    Natürlich ist das in hochstem Maße subjektiv. Kritik an der Logik allerdings nur als "Fehler" des Kritikers zu sehen halte ich auch für zu einfach. Wie erwähnt halte ich das für ein Symptom, dass irgendwas nicht funktioniert. Kitiker erwähnen nicht immer genau das, was bei ihnen die Ablehnung hervorruft, sondern das von dem sie es glauben. Die Ursache kann durchaus etwss anderes sein.

  2. #2
    Ich halte Kritik an der fehlenden Nachvollziehbarkeit auch nicht für grundsätzlich falsch, aber die Vorstellung, dass Menschen - also auch die Figuren - stets rationale Entscheidungen treffen schon. Der Vertrauensvorschuss, den du ansprichst, betrifft mMn auch die Erwartungen ans Spiel. Man sollte bei seinem Urteil also nicht außer Acht lassen, was gerade wie über wen erzählt wird.

  3. #3
    Ich meine aber eher das ich es doof finde wenn der Charakter aus Angst eine falsche Entscheidung trifft und ich persönlich hätte mich anders entschieden obwohl ich in der Situation vielleicht auch Angst gehabt hätte dann finde ich es unfair wenn mir das Spiel wegen einer Entscheidung die ich vielleicht gar nicht zu verbüßen habe Bürden und Nachteile auflädt und ich deswegen vielleicht einen Zusatzdungeon spielen müsste obwohl ich getrieben von meiner eigenen Entscheidung vielleicht sogar schon die Prinzessin vor dem bösen Wolf gerettet hätte. Oder wie seht ihr das?

  4. #4
    Zitat Zitat
    Ich meine aber eher das ich es doof finde wenn der Charakter aus Angst eine falsche Entscheidung trifft und ich persönlich hätte mich anders entschieden obwohl ich in der Situation vielleicht auch Angst gehabt hätte dann finde ich es unfair wenn mir das Spiel wegen einer Entscheidung die ich vielleicht gar nicht zu verbüßen habe Bürden und Nachteile auflädt und ich deswegen vielleicht einen Zusatzdungeon spielen müsste obwohl ich getrieben von meiner eigenen Entscheidung vielleicht sogar schon die Prinzessin vor dem bösen Wolf gerettet hätte. Oder wie seht ihr das?
    Wenn du auf die Entscheidung überhaupt keinen Einfluss hast, ist es ja keine "Bestrafung" sondern bloß eine eher mäßige Überleitung zum nächsten Pflichtdungeon des Spiels.

  5. #5
    Na gut das kann auch eine Möglichkeit sein da hast du recht.

  6. #6
    @Brian Griffin
    Das würde mich nicht stören, zum einen, weil das bei Figuren mit fester Persönlichkeit unausweichlich ist und zum anderen, weil ich - davon ausgegangen, dass mir das Gameplay Spaß macht - jeden zusätzlichen Dungeon gerne spiele.

  7. #7
    Ja, das würde mich auch nicht stören. Ich würde es auch nicht als "mäßige Überleitung zum nächsten Pflichtdungeon" sehen - klingt mir zu abwertend. Wenn es wirklich schlecht rüberkommt (d. h. auch unpassend zur sonst vorher vorgestellten Persönlichkeit des Chars) - dann ja. Aber wenn es pass dann ist das gut. Wie Kelven schon sagte gehört da bei Figuren mit fester Persönlichkeit einfach dazu.

    Andere würden dann vielleich jammern dass das Spiel zu kurz wäre - wenn man zu schnell das Hauptziel abarbeiten kann. (Ging das nicht in einem der großen kommerziellen Open-World-Games - Skyrim oder so?) Ebenso könnte es Probleme geben wenn man alles frei bestimmen kann (um eben Leuten diese Möglichkeit zu geben die ähnliche Bedenken haben wie Brian) - das Game dann aber (weil es zu viel Produktionsaufwand wäre) nur auf nen bestimmten vorgegebenen Char/Persönlichkeit angepasst ist: Also wenn man zum Beispiel munter Leute ausrauben und töten könnte, die Stadtwachen aber immer vom friedliebenden Helden ausgingen und nix dagegen machen.

    Mehr vorgeben führt zu weniger Problemen, denke ich.

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