Bei der Nachvollziehbarkeit - ich sprach es ja auch an - gibt es aber auch immer subjektive Unterschiede wie die Leute etwas warnehmen. Der Anime Re:Zero (ich weiß aus sicherer Quelle, dass Kelven ihn auch kennt) hatte ja einen Maincharakter den ich total nervig fand. Viele fanden ihn gut weil er angeblich auch so "realistisch" und nachvollziehbar wäre. (Da er ja so krass leidete und das irgendwie mit nervigem Verhalten überspielen musste.)

Es kommt - meiner Meinung nach - auch darauf an WIE präsentiert wird (und das Drumherum). Mag für manche bei dem Beispiel dann total gut gewesen sein. Aber mir war das Verhalten zu deplatziert und nervig (und diese Hintergründe dass er leidet oder sonstwas - hätte man sicher auch total anders und weniger nervig rüberbringen können). Lässt sich sicher auch auf Games übertragen.

Und dann halt wieder das übliche, dass man wenn der Rest (Story, Musik, Optik, Gameplay) stimmt sowieso mehr Fehler in andern Bereichen (in dem Fall dann halt "nur" Charaktere) erlaubt. Wobei es eher umgekehrt bei mir is dass starke Charaktere mehr Fehler in den andern Bereichen ausgleichen können. Das hängt aber dann auch noch mit vom Genre ab. Bei Anime (und halt dann auch Serien, Filme) wäre Action ein Beispiel wo die weniger wichtig sind. Da muss es halt nur krachen.

Auf Games bezogen dann zum Beispiel ein Dungeon Crawler - der halt nur Gameplay im Fokous hat und nich wirklich nen gutne Plot (und die Charaktere die Plot tragen dann auch weniger im Fokus). Da is das dann halt nettes Beiwerk wenn die auch noch sympathisch rüberkommen aber Fehler störn nich so.