Sword of Convallaria, ein SRPG aus China. Hätte nicht gedacht, dass ich je mal Werbung schieben würde für ein Spiel aus dem Land, aber als ich letzten Dezember zufällig über ein Matsuno Approves gestolpert bin und Optik (die Sprites sind klasse gestaltet und animiert) sowie Soundtrack (von Basiscape!) ziemlich ansprechend sind, dachte ich mir ich teste es mal aus.
Ohne hier ein großes Review vom Stapel zu lassen (der innere Schweinehund ist gerade zu stark), so kann ich sagen das die Hauptstory (Spiral of Destinies genannt) überraschend robust für ein Gacha Game ist.
Es wird keine Energie benötigt, einzig bestimmte Schlüssel sind nötig um die jeweiligen Kapitel zu starten. Diese werden einem jedoch vom Spiel hinterher geschmissen.
Was einen erwartet sind mehrere Pfade und Enden, die teilweise durchaus recht düster von der Stimmung geraten können, ohne da jetzt zuviel verraten zu wollen.
Die Charaktere in der Haupstory sind losgelöst von den Gacha-Varianten, es besteht jedoch die Möglichkeit, die Gacha-Varianten mit in die Story-Kämpfe reinzunehmen.
Der Schwierigkeitsgrad kann von leicht bis ziemlich schwer ausfallen, was durch die Erhöhung des Gildenrangs in der Hauptgeschichte erfolgt. Das Spiel fragt einen jedoch, ob der Erhöhung des Gildenrangs zustimmen möchte. Die Missionen und Kämpfe fallen dabei recht unterschiedlich aus, manche erfordern klassiche Taktik, andere hingegen sind mehr wie Puzzles. Je nach Pfad kann der ganze Spaß durchaus auch 30 bis 40 Stunden dauern, besonders wenn man alles zum ersten Mal sieht und liest. Und was da quasi gratis geboten wird ist schon echt stark.
Selbst wenn man eine Abneigung gegen den Gacha-Anteil hat, so lohnt es sich zumindest die Geschichte zu spielen.