Zitat Zitat von Ligiiihh Beitrag anzeigen
Ich denke, das ist so ziemlich das, was ich mit "Erfolgserlebnis" impliziert hatte. Fehlender Erfolg und Niederlagen sind gerade im Grundschulalter, wo man sich die Konzepte von Zugehörigkeit durch Gleichheit und Fähigkeit und dem von Siegen und Verlieren verinnerlicht, ein großer Frustrationsfaktor. Da kann ich auch aus Erfahrung sprechen.

So Spiele wie das Crash Bandicoot-Remaster sind ein prima Beispiel dafür, dass Kinder im Kindergartenalter eher die Freude daran haben, tatsächlich ein Videospiel zu spielen, während auf sich allein gestellte Grundschulkinder meist frustriert sind, wenn niemand da ist, der für sie eine Vorbildfunktion übernehmen kann. Das Spiel ist eben furchtbar schwer. In Japan war die Kindergeburtenrate zwischenzeitlich gesunken, wodurch Geschwister weniger üblich waren (auch, wenn das Anime, Manga und Co. da anderes suggerieren, wo ein etwa ein Charakter aus dem Slice of Life-Genre ohne Geschwister ja gar nicht mehr auskommt). Deswegen führte Nintendo da auch beispielsweise den Super Guide in NSMB ein, damit Kinder ohne (ältere) Geschwister ein besseres Gefühl dafür bekommen, wie ein Spiel eigentlich gespielt werden soll. Gegenseitiger Freundesbesuch ist generell in Ostasien (wieder entgegen populärer Manga und Anime-Darstellung) ebenfalls nicht so üblich.
Generell spreche ich da aus Erfahrung, dass ich selbst beispielsweise viel von meinem Bruder gezeigt bekommen habe, ich meinem Bruder alles gezeigt habe und er nun unseren noch jüngeren Brüdern. Und die wollen das ja auch. Gerade diese Generation ab etwa 10 Jahren schaut sich viele (schrottige) Let's Plays an, um bestimmt Mechaniken gezeigt zu bekommen und diese nachzuahmen (Himmelherrgott, wenn ich im Wohnzimmer noch ein einziges Mal eine kratzig krumm verstellte Moderatorenstimme höre...).
Tatsächlich erkenne ich da viel bei mir wieder. Ich hatte früher meinen jüngeren Halbbruder (h. 13) eine Menge Klassiker gezeigt und ihn "Spielkultur" näher gebracht, bis ich ihn "an die Youtuber verloren habe", also so eurphorische Sache wie GermanLetsPlay oder Paluten, was wohl in Zeiten der Adolessenz schlicht und ergreifend üblich ist, sie sprechen genau diese Zielgruppe an.

Bei einem Crash Bandicoot hatte ich damals meinen Vater und meinen älteren Bruder denen ich zuschauen konnte. Dennoch glaube ich nicht dass ich damals schon weniger Spaß gehabt hätte, wenn ich es ohne sie gespielt hätte (sie waren letztlich auch nicht besser als ich). Da gab es schon eine Menge schwerer Spiele bei denen ich als 7-8 jähriger auf mich allein gestellt war. Dennoch war ich nie wirklich frustriert und die Spiele besaßen sowas wie einen Evergreen Status.

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Oberwelthub, Spiegröße, Weltengröße, Zielsystem, Spielfluss, tatsächliche Schwierigkeit, Rücksetzpunkte, Ingame-Spielvarianten, etc. Soll ich die Liste fortführen? Wenn ein Spiel so leicht zu beurteilen sei, wie du es gerade suggerierst, dann müsste man ja nicht mehr auf den Release warten.
Also Größe würde ich nicht zur Spielstruktur zählen, genau so wenig wie Spielfluss oder Schwierigkeit das ist etwas was aus den Mechaniken hervorgeht, bzw höchstens die Folge einer guten Spielstruktur ist.

Zur Oberwelthub hat man gesehen dass man diese DImensionsmachschine hat, die man mit Monden füttert um durch die Welten zu reisen. Diese Maschine hat man schon an unterschiedlichen Welten gesehen. Es ist also davon auszugehen, dass dieses Spiel keine Hub-Welt besitzt. (auch wenn die meisten glauben, es sei New Donk CIty)

Ja ich weiß es liegen einige Sachen noch im argen, doch im Großen und Ganzen weiß man relativ genug und besitzt Vergleiche zu Vorgängern um die Auswirkung eines konsequenzlosen Game Over's zu beurteilen. Zumindest der einzige Punkt der für mich nun offen steht, ist wie die Rücksetzpunkte gelagert sind. So wie der Text formuliert war, bin ich davon ausgegangen dass es niemals welche gab, was ja jetzt doch vielleicht nicht ganz so stimmt?

Auch da denke ich wieder an Breath of the WIld, wo es kaum egaler sein konnte, wo man den Löffel abgibt. Der Tod war kaum möglich, noch gab es irgendwleche Konsequenzen diese Angst überträgt sich ein wneig auf SMO und Breath of the WIld war mitnichten ein Spiel für Kinder.