Es ist wirklich faszinierend, wie unterschiedlich solche Aspekte wieder aufgenommen werden. Ich bin jemand, der nicht zwanghaft ein Spiel auf 100% bringen muss (nicht mehr). Dafür fehlt mir mittlerweile auch schlicht die Zeit und ich muss sehr gut überlegen, was ich in meiner Freizeit wie ausgiebig spiele.
Dennoch hat mich Super Mario Odyssey so extrem gefesselt, dass ich es wirklich zu 100% durchgespielt habe und immer noch mehr möchte. Das ging so weit, dass ich - nachdem alle Kostüme etc. gekauft waren - sogar nochmal die gelben Münzen auf 9999 gefarmt habe. Während mich die Inszenierung und die Main Story relativ kalt gelassen haben, hat mich gerade das Postgame ungemein motiviert, auch wenn hier und da noch die ein oder andere knifflige Aufgabe hätte bei sein dürfen (so wie Vanishing Road, wo man wirklich Milimeter genau arbeiten muss um es gerade so zu schaffen). Dieses Gefühl vermitteln die Super Mario Teile bei mir irgendwie immer (Sunshine mal ausgenommen). Ich kann aber auch irgendwo nachvollziehen, wenn einem nach ein paar hundert Monden die Lust vergeht. Finde es aber gut gelöst, da so jeder, der noch mehr Mario möchte, einfach weiterspielen kann, während alle anderen eben aufhören können sobald es ihnen genügt. Den ab und zu erwähnten Kritikpunkt "zu viele Monde" kann ich daher manchmal nicht ganz nachvollziehen.
Ich bin auch gespannt, welches Spiel dieses Jahr so die Game of the Year Listen anführen wird. Zelda und Super Mario sind wahrscheinlich zwei Kandidaten, die sehr oft genannt werden.