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Auserwählter
Ich bin jetzt bei Etrian Odyssey IV noch am Fallen One dran, dann habe ich in dem Spiel alles geschafft bis auf den Stratum 6 Endboss und das genügt mir. Dann kann ich frohen Herzens mich Etrian Odyssey V widmen, dem vermutlichen Spiel des Jahres.
Stratum 6 fand ich übrigens richtig klasse, eine hammer geile Horror Atmosphäre und Encounter bei denen man haargenau aufpassen muss wen man angreift und wen man zuerst killt oder ob man besser tatsächlich mal zur Flucht greift. Da kann wirklich jede neue Auseinandersetzung das Ende bedeuten.
Das Layout des Dungeons fand ich auch ziemlich ideenreich, ok Etage 1 war nur ein lausiges Snake Labyrinth, aber Etage 2 hat eine coole Mechanik eingeführt die nur fleißige Kartenzeichner durchschauen werden. Etage 3 wiederum war ein Clusterfuck aus fast allen Dungeon Mechaniken des Spiels mit einem Aussschlussverfahren Rätsel bei dem man den Boss schwächen kann, dafür muss man aber erst mal das ganze Gewölbe von hinten bis vorne durchstöbern und sehr genau auf Ecken aufpassen durch die man hindurch gehen kann, die haben nämlich aufeinmal keine visuellen Hinweise mehr. Insgesamt war es definitiv anstrengend und ich brauchte viele Anläufe um die Etage zu meistern, aber mordsmäßig Spaß hat es trotzdem gemacht.
Immerhin hat man ja eine relativ offene Struktur mit vielen Wegen bei der man zentral beginnt. Also kann man sich viele kleine Meilensteine setzen und alles nach einer beliebigen Reihenfolge langsam erschließen.
Wenn Clarret Hollows das Negativbeispiel für einen schweren Dungeon war, ist die Hall of Darkness definitiv ein Positivbeispiel.
Auf jeden Fall war Etrian Odyssey IV ein verdammt geiles Spiel mit sehr guten Dungeons und einem motivierenden System seine Party zu gestalten, ich hatte ein paar Startschwierigkeiten weil ich das Spiel falsch gespielt habe, aber dann ab dem 3. Land hat es richtig reingehauen.
Der Schwierigkeitsgrad war hintenrum tatsächlich innerhalb der Serie bisher am leichtesten, die 3 Elementardrachen sind ein Witz im Gegensatz zu ihren Untold 2 Pendants, dennoch ist ein "leicht" bei einem Etrian Odyssey nicht mit einem allgemeinen leicht zu verwechseln. Man musste immer noch clever taktieren und sich die Schwachpunkte der Gegner zunutze machen und es gab nur wenige Gegner die ich beim ersten Mal schlagen konnte.
Durch die freispielbaren Klassen und Features behält das Spiel auch über seine überraschend kurze Spielzeit, seine Langzeitmotivation. Beim Post-Game Content hätte ich jedoch erwartet dass es da ein bisschen mehr gibt. Also sowas wie ein 5. Land. Mit insgesamt 16 Ebenen und ein paar kleinen Caves, hatte ich jetzt nicht gerechnet, im Gegensatz dazu hatte man ja bei Untold 2 ja ganze 31 Etagen.
In meiner Vorstellung war Teil IV wegen der Landkarten immer der "epischste" Teil der Serie, da habe ich mich ein bisschen geirrt, trotzdem ist es nicht schlimm, die Spielzeit geht immer noch voll in Ordnung.
Das einzige was ich anzukreiden habe ist dass gerade zu dem Zeitpunkt in der Serie immer noch viele Mechaniken sehr intransparent dargestellt wurden und der Fokus auf die QR-Code Features hat letztlich für ein paar Fragezeichen gesorgt die ich bis zum Ende nicht aus dem Kopf bekam. Es ist eben auch anzumerken, dass ähnlich, wie auch in Untold 1 der RNG-Faktor bei einigen Bossen noch ziemlich hoch ist. Da kann dann ein Blizzard King seine stärkste Attacke, die zufällig oft trifft und zufällig oft stunned, einfach aus puren Zufall 5x hintereinander einsetzen, während zufälligerweise der Circle Head Bind auf der höchsten Stufe einfach nicht durchgehen möchte.
@Sylverthas
Wie siehts aus? Hast du das Spiel noch im Hinterkopf?
Geändert von Klunky (03.11.2017 um 14:52 Uhr)
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